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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung und ein Verfahren
zum Aufzeichnen von Photoabzugsdaten auf ein Aufzeichnungsmedium,
wobei der Photoabzugsdaten darstellende Kennungscode eine Adresse
der Belichtungskorrekturinformation enthält, die bei der erstmaligen
Herstellung eines photographischen Abzugs verwendet worden ist,
bei der ein Photoabzug von einem auf einem Photofilm aufgenommenen Einzelbild
erzeugt worden ist.
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Ein
Benutzer einer Kamera liefert, nachdem er auf einen Negativphoto-Filmstreifen
(der im Folgenden als Negativfilm) bezeichnet wird) Photographien
aufgenommen hat, diesen Film bei einem Photolabor oder bei einem
Photoladen ab, die nicht nur den Film entwickeln sollen, sondern
außerdem
von dem entwickelten Film Photoabzüge herstellen sollen. Im Photolabor
wird der Negativfilm aus der Filmkassette entnommen und durch Verarbeitung
in einer Filmverarbeitungsmaschine entwickelt. Der entwickelte Negativfilm
wird dann in eine photographische Kopiermaschine eingelegt. Von
mehreren Einzelbildern, die auf den Negativfilm aufgenommen worden
sind, werden Abzüge
erstellt, wobei photographisches Papier belichtet wird, um von den
Einzelbildern Bilder zu erzeugen. Das belichtete Papier wird entwickelt,
indem es in einer Papierverarbeitungseinrichtung verarbeitet wird,
und dann in Einzelbilder zerschnitten, um Photoabzüge zu erhalten.
Andererseits wird der zunächst
in einem einzigen Streifen vorliegende Negativfilm in mehrere Filmabschnitte
zerschnitten, wovon jeder sechs Einzelbilder enthält. Jeder
Filmabschnitt wird in eine Filmhülle
eingeschoben und darin aufbewahrt. Die in den Hüllen enthaltenen Filmabschnitte
sind den Photoabzügen
zugeordnet. Sie werden in eine Photolabor-Verpackung eingepackt
und dem Verbraucher oder Kunden ausgehändigt.
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Bei
der Herstellung der erstmaligen Abzüge wird pro Einzelbild ein
einzelner Photoabzug des Negativfilms erzeugt. Wenn der Kunde von
einem Einzelbild mehrere Abzüge
wünscht,
weist er das Photolabor an, weitere Abzüge herzustellen.
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Bei
der Herstellung von Abzügen
von Photographien wird ein Einzelbild einer Photometrie unterworfen,
um die mittlere Lichtdurchlaßdichte
des Einzelbildes zu erhalten. Auf der Grundlage der mittleren Lichtdurchlaßdichte
werden die Basis-Belichtungsbeträge
der drei Farben berechnet. Von nahezu 70 % der Einzelbilder, die
im allgemeinen in Photolaboratorien bearbeitet werden, können einfach
anhand der Basis-Belichtungsbeträge Abzüge hergestellt
werden, deren Dichten und Farbgleichgewichte hohe Qualität besitzen.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß 30 % der Einzelbilder "Gegenstandsfehler" hervorrufen, wie
dies im Gebiet der Photographie bezeichnet wird, die unannehmbare
Abzüge
ergeben, wenn die Herstellung der Abzüge einfach anhand der Basis-Belichtungsbeträge erfolgt.
Für solche
Einzelbilder, die "Gegenstandsfehler" hervorrufen, beobachtet
eine Bedienungsperson die negativen Bilder, bestimmt die Belichtungskorrekturbeträge für die Dichte
und für
die Farben Gelb, Cyan und Magenta auf der Grundlage ihrer Fachkenntnis
und ihrer Erfahrung und betätigt
eine Tastatur, um die Basis-Belichtungsbeträge zu korrigieren.
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Der
Kunde gibt im allgemeinen eine Anweisung zur Herstellung weiterer
Abzüge
vom Negativfilm an ein Photolabor aus, welches möglicherweise das gleiche ist,
bei dem er bereits die erstmaligen Abzüge bestellt hat. Selbst dasselbe
Photolabor hat jedoch mehrere Mitarbeiter und gibt die Bestellung
zusätzlicher
Abzüge wahrscheinlich
an einen Mitarbeiter weiter, der nicht derselbe ist wie der, der
die erstmaligen Abzüge
erstellt hat. Wenn die Belichtungskorrekturbeträge für die weiteren Abzüge erneut
bestimmt werden, sind sie nicht genau gleich denjenigen der ersten
Abzüge.
Daher werden solche weiteren Abzüge
einen Endzustand haben, der sich von demjenigen der ersten Abzüge unterscheidet.
Aus den auf den gleichen Anmelder lautenden und gleichzeitig anhängigen Patentanmeldungen
JP 3-126947-A und JP 3-126948-A sind Anordnungen bekannt, bei denen
auf die Rückseite
des Photoabzugs die Nummer des Einzelbildes sowie die Belichtungskorrekturdaten
gedruckt sind. Bei der Herstellung zusätzlicher Abzüge werden
die Belichtungskorrekturdaten von der Rückseite des Photoabzugs gelesen
und in die Kopiermaschine eingegeben.
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Es
ist jedoch notwendig, die Belichtungskorrekturdaten vor der Herstellung
der Abzüge
einzugeben, wenn die Belichtungskorrekturdaten, die vom erstmaligen
Photoabzug erhalten worden sind und auf die Hülle oder auf die Rückseite
des Photoabzugs gedruckt sind, verwendet werden. Normalerweise werden
die Belichtungskorrekturdaten durch Betätigen einer Dichtekorrekturtaste
(D), einer Cyan-Korrekturtaste (C), einer Magenta-Korrekturtaste
(M) und einer Gelb-Korrekturtaste (Y) eingegeben. Es können Werte
sieben verschiedener Stufen eingegeben werden, die von –3 bis –1, N, und
+1 bis +3 reichen oder bei einer feineren Einstellung Werte elf
verschiedener Stufen, die von –5
bis –1,
N und +1 bis +5 reichen. Drucke für Korrekturdaten sind "A" für
den Wert "–1", "B" für
den Wert "–2" und "C" für
den Wert "–3", um die Anzahl der
zu druckenden Zeichen zu reduzieren. Im allgemeinen wird für den Wert "0" der Druck "N" verwendet,
weil der Wert 0 als "Normalzustand", für den keine
Korrektur erforderlich ist, angesehen wird. Wenn unmittelbar nach
der Dichte-Korrekturtaste D der Wert "+3" eingegeben
wird, für
die Cyan-Korrekturtaste C der Wert "0" eingegeben
wird, für
die Magenta-Korrekturtaste M der Wert "–1" eingegeben wird
und für
die Gelb-Korrekturtaste Y der Wert "–2" eingegeben wird,
werden die folgenden Korrekturdaten gedruckt: "3 N A B".
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Bei
der Herstellung zusätzlicher
Abzüge
muß sich
die Bedienungsperson an die Daten "3 N A B" erinnern, die bei der Herstellung der
erstmaligen Abzüge
erhalten worden sind. Die Bedienungsperson drückt die Dichte-Korrekturtaste
D und die Stufentaste "3", betätigt die
Cyan-Korrekturtaste
C nicht, drückt
dann die Magenta-Korrekturtaste M und die Stufentaste "A" und schließlich die Gelb-Korrekturtaste
Y und die Stufentaste "B". Die Bedienungsperson
muß sich
daher an die Werte in dieser Reihenfolge erinnern, um die Tasten
in der Reihenfolge "3 – M – A – Y – B" fehlerfrei zu betätigen. Dies
stellt bei der Eingabeoperation eine Schwierigkeit dar. Wenn bei
der Eingabe ein Fehler auftritt, ergibt sich ein unannehmbarer Photoabzug,
so daß der
Photoabzug erneut hergestellt werden muß. Daher senkt die Schwierigkeit
bei der Eingabe die Effizienz bei der Herstellung der Abzüge ab. Das
gleiche Problem tritt bei der Herstellung wiederholter Abzüge auf,
die unmittelbar nach der Herstellung der ersten Abzüge nach
der Filmentwicklung stattfindet. Wenn die Bedienungsperson keine
Erfahrung besitzt, sondern die Eingabekorrektur nur schlecht schätzt, ist
der anfänglich
erhaltene Photoabzug unannehmbar und erfordert eine erneute Herstellung
des Photoabzugs. Hierbei bleibt jedoch die Schwierigkeit bei der
Eingabe der Korrekturdaten, was eine geringe Effizienz bei der Herstellung
weiterer Abzüge
zur Folge hat.
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Die
DE 41 03 721 A1 offenbart
einen Photodrucker (Vergrößerungsapparat),
indem ein Rechnungsdrucker zum Ausdrucken eines Rechnungsstreifens
vorgesehen ist, und indem nach der Vergrößerung aller Bilder die Bildnummern
und die entsprechenden Belichtungskorrekturwerte zusammen mit dem
Preis für
die Photoarbeiten auf einem Rechnungsstreifen ausgedruckt werden.
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Es
ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung
und ein Verfahren zum Aufzeichnen von Information bezüglich der
Abzüge
von Photographien zu schaffen, mit denen eine Bedienungsperson Photoabzugsinformation,
die bei er erstmaligen Herstellung von Abzügen in einer Kopiermaschine
erhalten worden sind, einfach eingeben kann.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung
und ein Verfahren zum Aufzeichnen von Information bezüglich der
Abzüge
von Photographien zu schaffen, mit denen eine Bedienungsperson zusätzliche
Abzüge
in einem Zustand herstellen kann, der gleich dem Zustand der erstmaligen
Abzüge ist.
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Diese
Aufgaben werden erfindungsgemäß gelöst durch
Einrichtung bzw. durch ein Verfahren zum Aufzeichnen von Photoabzugsdaten
auf ein Aufzeichnungsmedium, wie sie in den Ansprüchen 1 bzw.
19 definiert sind.
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Erfindungsgemäß kann eine
Bedienungsperson Photoabzugsinformationen, die bei der erstmaligen Herstellung
von Photoabzügen
erhalten worden ist, einfach in eine Kopiermaschine eingeben. Die
Bedienungsperson kann zusätzliche
Abzüge
in einem Zustand herstellen, der gleich dem Zustand der erstmaligen Abzüge ist.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile der Erfindung sind in den anhängigen Ansprüchen angegeben,
die sich auf bevorzugte Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung beziehen.
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Die
Erfindung wird im folgenden anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die Zeichnungen näher
erläutert;
es zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
einer Verarbeitungs- und Kopiermaschine, die eine Einrichtung zum
Aufzeichnen von Photoabzugsinformation gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung enthält;
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1A eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
des Aufbaus eines Kennungscodewandlers;
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2 eine
Ansicht einer Rückseite
eines Photoabzugs, auf die ein Kennungscode gedruckt ist;
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3 eine
Ansicht der Rückseite
eines weiteren Photoabzugs, auf den ein Kennungscode gedruckt ist;
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4 ein
Graph zur Erläuterung
der Häufigkeit
des Auftretens der einzelnen Kombinationen von Photoabzugsinformation,
denen ihrerseits die Kennungscodes zugeordnet sind;
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5 eine
Draufsicht zur Darstellung von Filmhüllen;
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5A eine
Draufsicht zur Erläuterung
eines photographischen Films, der sich von dem in den Hüllen in 5 enthaltenen
Film unterscheidet;
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6 eine
schematische Darstellung zur Erläuterung
einer Filmschneide- und -einschubvorrichtung, die eine Einrichtung
zum Aufzeichnen von Photoabzugsinformation gemäß der Erfindung enthält;
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7 eine
perspektivische Ansicht, die die Filmschneide-Einschubeinrichtung
erläutert;
und
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8 eine
Draufsicht zur Erläuterung
eines Bestellblatts für
weitere Abzüge,
auf das die Kennungscodes gedruckt sind.
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1 veranschaulicht
eine Verarbeitungs- und Kopiermaschine für ein kleines Photolabor gemäß der vorliegenden
Erfindung. Eine Lichtquelle 10 sendet weißes Licht
aus, das durch Cyan-, Magenta- und Gelbfilter 11 bis 13 geschickt
wird und in einen Mischkasten 14 eintritt. Die Farbkorrekturfilter 11 bis 13 werden
durch eine Filtertreibereinrichtung 15 nach Maßgabe eines
Einschubbetrags in einen Lichtweg 16 eingestellt, um die Intensität des Kopierlichts
und die Intensität
der drei Farbkomponenten des Kopierlichts einzustellen. Der Mischkasten
umfaßt
ein kastenähnliches
Rohr, an dessen Innenseite Spiegelflächen angeordnet sind und an dessen
oberen bzw. unteren Enden Lichtstreuplatten angeordnet sind.
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In
einer Kopierstation ist ein Filmträger 17 angeordnet,
in den ein entwickelter Negativfilm 18 eingelegt ist. Das
durch den Mischkasten 14 geschickte Licht wird auf den
Negativfilm 18 gestrahlt. Um den Negativfilm 18 flach
zu halten, ist in der Kopierstation eine Filmmaske angeordnet. Die
Filmmaske 20 besitzt eine Öffnung, deren Größe einem
Einzelbild des Negativfilms 18 entspricht. Wenn der Negativfilm 18 bewegt
wird, wird die Filmmaske 20 mittels eines (nicht gezeigten)
Solenoids von der Kopierstation hochgehoben und dann erneut auf
den Negativfilm 18 in der Kopierstation gepreßt.
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Oberhalb
und neben der Kopierstation ist eine Abtasteinrichtung 23 angeordnet,
die eine Linse und einen Bildbereichssensor enthält und die das durch jeden
der Punkte eines in die Kopierstation eingelegten Einzelbildes verlaufende
Licht mißt.
Ein Signal von der Abtasteinrichtung 23 wird an eine Kennlinien-Recheneinrichtung 25 geschickt,
in der verschiedene Kennlinienwerte berechnet werden und an eine
Belichtungs-Recheneinrichtung 26 geschickt werden.
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Die
Belichtungs-Recheneinrichtung 26 berechnet anhand der gemessenen
verschiedenen Kennlinien und in Übereinstimmung
mit im Stand der Technik wohlbekannten Gleichungen für jede der
drei Farben Ba sis-Belichtungsbeträge. Vor der Herstellung eines
Photoabzugs von jedem Einzelbild prüft die Bedienungsperson visuell
das Negativbild auf dem Film 18. Wenn der Zustand eines
Einzelbildes außerhalb
eines Bereichs liegt, in dem die Abtasteinrichtung 23 die
Belichtung korrigiert, gibt sie die Belichtungskorrekturdaten über eine Tastatur 28 ein.
Die eingegebenen Korrekturdaten werden über eine Steuereinrichtung 27 zur
Belichtungs-Recheneinrichtung 26 geschickt und zu den Basis-Belichtungsbeträgen addiert,
um die Belichtungsbeträge
für die
jeweiligen Farben zu erhalten. Der Belichtungsbetrag für jede Farbe
wird in die Steuereinrichtung 27 eingegeben.
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Die
Steuereinrichtung 27 enthält einen im Stand der Technik
wohlbekannten Mikrocomputer und ist mit einer Tastatur 28 für die Eingabe
verschiedener Befehle und der Belichtungskorrekturdaten sowie mit
einer Kathodenstrahlröhre 29 für die visuelle
Anzeige der Daten verbunden. Die Steuereinrichtung 27 empfängt Daten bezüglich der
Photoabzugs-Belichtungsbeträge
der drei Farben, die von der Belichtungs-Recheneinrichtung 26 berechnet
worden sind, steuert als Antwort darauf die Filtertreibereinrichtung 5 und
stellt die Position der Korrekturfilter 11 bis 13 ein.
Die Steuereinrichtung 27 steuert außerdem eine Verschlußtreibereinrichtung 30 sowie
eine Rückseitenbedruckungseinrichtung 31.
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Die
Steuereinrichtung 27 ist mit einer Betriebsartwähleinrichtung 33 verbunden,
die so beschaffen ist, daß sie
zwischen einer normalen Kopierbetriebsart und einer Wiederholungsbetriebsart
umschaltet. Entsprechend einer dieser Betriebsarten werden die in
der Belichtungs-Recheneinrichtung 26 gespeicherten
Belichtungskorrekturgleichungen gewählt. Wenn die normale Kopierbetriebsart
vorliegt, hängen
die Belichtungsbeträge
von den Basis-Belichtungsbeträgen,
die auf der LATD (Großflächen-Lichtdurchlaßdichte;
im Englischen: large area transmittance density) basieren, sowie
von den über
die Tastatur 28 eingegebenen Belichtungskorrekturbeträgen ab.
Wenn die Wiederholungskopierbetriebsart vorliegt, hängen die
Belichtungsbeträge
von den Basis-Belichtungsbeträgen,
die auf der LATD basieren, von den über die Tastatur 28 eingegebenen
Belichtungskorrekturbeträgen,
die in Form der Kennungscodes vorliegen, welche bei der erstmaligen
Herstellung der Abzüge
erhalten worden sind, sowie von den relativen Daten ab, die als
Ergebnis der erstmaligen Herstellung der Abzüge manuell für jede Korrektur
entsprechend der Beobachtung eines unannehmbaren Photoabzugs eingegeben
werden.
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Die
Tastatur 28 besitzt Korrekturtasten, die in einer 4x7-Matrix
angeordnet sind. Die vier Reihenanordnungen dienen der Dichtekorrektur,
der Cyan-Korrektur, der Magenta-Korrektur und der Gelb-Korrektur.
Jede Reihenanordnung besteht aus sieben Stufentasten von –3(C), –2(B), –1(A), N,
+1, +2 und +3. In Abweichung von diesem Aufbau kann eine Tastatur
der Kopiermaschine eine alternative Anordnung für die Korrekturtasten besitzen:
Die Cyan-, Magenta- und Gelb-Farbkorrekturtasten sind so angeordnet,
daß sie
zum Befehlen der Einstellung der einzelnen Farbdichten zum Kopieren
des Einzelbildes niedergedrückt
werden und daß numerische
Stufentasten zur Eingabe der Werte –3(C), –2(B), –1(A), +1, +2 und +3 niedergedrückt werden,
wobei dann, wenn irgendeine der Farbkorrekturtasten vor den Stufentasten
niedergedrückt
worden ist, die der Farbkorrekturtaste zugehörigen Farbdichte stufenweise
um einen Betrag erhöht/erniedrigt
wird, der im voraus in Übereinstimmung
mit der relativen Größe des eingegebenen
Wertes eingestellt worden ist, während
dann, wenn vor der Betätigung
der Stufentasten keine der Farbkorrekturtasten niedergedrückt worden
ist, die Dichte stufenweise um den im voraus eingestellten Betrag
erhöht/erniedrigt
wird. Diese Tastatur wird bevorzugt, weil sie lediglich neun Tasten
enthält.
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Über der
Kopierstation ist eine Kopierlinse 35 angeordnet, die ein
Einzelbild vergrößert, das
auf ein farbiges Photopapier 37, das hinter einer Papiermaske 36 angeordnet
ist, projiziert werden soll. Zwischen der Kopierlinse 35 und
dem farbigen Papier 37 ist ein Verschluß 30a angeordnet,
der von der Verschlußtreibereinrichtung 30 gesteuert
wird.
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An
der Papierauslaßseite
einer Papiermaske 36 ist ein Druckkopf 38 angeordnet,
der auf die Rückseite des
farbigen Papiers 37 den Kennungscode druckt. Der Druckkopf 38 wird
von einer Drucksteuerein richtung 39 oder einer Kopftreiberschaltung
gesteuert und druckt den Kennungscode nach dessen Umwandlung auf
die Rückseite
des farbigen Papiers 37, wobei die Umwandlung auf der Grundlage
der Belichtungskorrekturdaten durch einen Kennungscodewandler 40 erfolgt.
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Der
Kennungscodewandler 40 empfängt Dichte-Korrekturdaten sowie
Cyan-, Magenta- und Gelb-Korrekturdaten und erzeugt ein Kennungscode-Signal,
das eine Kombination aus jeweils einem Element aus jedem der vier
Sätze von
Korrekturdaten repräsentiert.
Der Kennungscodewandler 40 empfängt außerdem ein Kennungscode-Signal
und erzeugt ein Signal, das eine Kombination aus Dichte-Korrekturdaten
und Cyan-, Magenta- und Gelbkorrekturdaten, die dem Kennungscode
zugeordnet sind, darstellt.
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Der
Kennungscodewandler 40 enthält zwei Nachschlagtabellen-Speicher
(LUT) 40a und 40b in 1A; wovon
der zweite später
beschrieben wird. Wie in der folgenden Tabelle 1 dargestellt, sind
die Kennungscodes den jeweiligen Kombinationen von Korrekturdaten
zugewiesen und in den Nachschlagtabellen-Speicher 40a geschrieben.
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Der
Kennungscode ist ein numerischer Wert und hängt von der Kombination der
Werte ab, die mittels der Dichte-Korrekturtasten (D), der Cyan-Korrekturtasten
(C), der Magenta-Korrekturtasten (M) und der Gelb-Korrekturtasten
(Y) eingegeben werden. Sämtliche
Kombinationen der vier eingegebenen Werte sind fortlaufenden Nummern
zugewiesen, wovon die kleineren Nummern Kombinationen zugewiesen
sind, die häufiger
auftreten. Die Tabelle 1 veranschaulicht die Beziehung zwischen
Kennungscodes und Korrekturdaten in dem Fall, in dem vier Korrekturtasten
für die
Dichte und die Farben Cyan, Magenta bzw. Gelb vorgesehen sind und
die Stufen durch sieben Werte repräsentiert werden, die die Werte –3 bis –1, N und
+1 bis +3 enthalten.
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Die
Tabellen 2A und 2B veranschaulichen die Gesamtheit der Kombination,
die Summe der Kombinationen und die zugewiesenen Kennungscodes in
dem Fall, in dem vier Beträge
für die
Dichte und die Farben Cyan, Magenta und Gelb korrigiert werden sollen,
wobei die einzugebenden Stufen durch sieben Werte von –3 bis –1, N und
+1 bis +3 gegeben sind.
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Es
gibt 7
4 = 2401 mögliche Kombinationen, weil
die vier Beträge
zu korrigieren sind und für
jeden Betrag sieben Stufen von –3
bis –1,
N und von +1 bis +3 möglich
sind. Diese Kombinationen können
grob entsprechend ihrer Auftrittshäufigkeit in Abhängigkeit
von der Verwendung der N-Taste in Klassen 1 bis 8 unterteilt werden.
Klasse
1: | größte Häufigkeit,
da nur die D-Taste oder keine Taste gedrückt wird; |
Klasse
2: | zweitgrößte Häufigkeit,
da eine C-Taste mit einer von N verschiedenen Stufe gedrückt wird; |
Klasse
3: | zweitgrößte Häufigkeit,
da eine M-Taste mit einer von N verschiedenen Stufe gedrückt wird; |
Klasse
4: | zweitgrößte Häufigkeit,
da eine Y-Taste mit einer von N verschiedenen Stufe gedrückt wird; |
Klasse
5: | drittgrößte Häufigkeit,
da eine C-Taste mit einer von N verschiedenen Stufe sowie eine M-Taste
mir einer von N verschiedenen Stufe gedrückt werden; |
Klasse
6: | drittgrößte Häufigkeit,
da eine C-Taste mit einer von N verschiedenen Stufe sowie eine Y-Taste
mit einer von N verschiedenen Stufe gedrückt werden; |
Klasse
7: | drittgrößte Häufigkeit,
da eine M-Taste mit einer von N verschiedenen Stufe sowie eine Y-Taste
mit einer von N verschiedenen Stufe gedrückt werden; |
Klasse
8: | niedrigste
Häufigkeit,
da eine C-Taste mit einer von N verschiedenen Stufe, eine M-Taste
mit einer von N verschiedenen Stufe sowie eine Y-Taste mit einer
von N verschiedenen Stufe gedrückt
werden; |
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In
jeder Klasse ist die Häufigkeit
umso höher,
je näher
ein in der Kombination enthaltenes Element bei N (Null) liegt.
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Folglich
entwickelt der Kennungscodewandler 40 als Antwort auf den
Empfang irgendeiner der Kombinationen von Korrekturdaten einen Kennungscode.
Die Tabelle 3 veranschaulicht die Beziehung für eine Umwandlung von den Korrekturdaten
in den Kennungscode und außerdem
für eine
Umwandlung vom Kennungscode in die Korrekturdaten.
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Die
Tabelle 3 enthält
nicht nur die Dezimal-Kennungscodes, sondern auch die Hexaldezimal-Kennungscodes,
die anstelle der Dezimal-Kennungscodes verwendet werden können. Es
wird darauf hingewiesen, daß der
Kennungscodewandler 40 gemäß der bevorzugten Ausführungsform
den Nachschlagtabellen-Speicher 40a enthält. Alternativ
kann ein Kennungscodewandler Umwandlungsgleichungen zum Berechnen
eines Kennungscodes aus einer Kombination von Korrekturdaten speichern.
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Die
Drucksteuereinrichtung 39 veranlaßt den Kopf 38 zum
Drucken des Kennungscodes auf die Rückseite des farbigen Papiers 37 in Übereinstimmung
mit dem Umwandlungsergebnis im Kennungscodewandler 40.
Das farbige Papier 37 wird nach dem Kopiervorgang in eine
Papierverarbeitungseinrichtung 41 geschickt, in der das
farbige Papier 37 entwickelt, getrocknet und Abzug für Abzug
von einer Papierschneideklinge abgeschnitten wird, um schließlich als
Photoabzug in eine Auffangkassette 44 auszutreten. In 2 ist
der Photoabzug 42 gezeigt, auf dessen Rückseite ein Kennungscode 43 mit
dem Inhalt "8" gedruckt ist. Der
Kennungscode "8" repräsentiert
die Kombination der Belichtungskorrekturdaten (1, 1, N, N), die über die
Korrekturtasten in der Reihenfolge D, C, M, Y eingegeben werden.
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Im
Wiederholungskopiervorgang wird das Einzelbild auf eine Belichtungsstation
im Filmträger 17 gelegt.
Ein Kennungscode "8" wird von der Rückseite
des Photoabzugs visuell gelesen und über die Tastatur 28 eingegeben.
Ein Signal des eingegebenen Kennungscodes wird von dem Kennungscodewandler 40 in
die Belichtungskorrekturdaten (1, 1, N, N) in der Reihenfolge D,
C, M, Y umgewandelt. Die Daten werden über die Steuereinrichtung 27 zur
Belichtungs-Recheneinrichtung 26 geschickt, in der der
Kopierbelichtungsbetrag berechnet wird.
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Nun
wird die Funktionsweise der vorliegenden Erfindung beschrieben.
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Wie
in 1 gezeigt, wird der entwickelte Negativfilm 18 auf
den Filmträger 17 in
der Verarbeitungs- und Kopiermaschine gelegt, wobei ein zu kopierendes
Einzelbild zugeführt
und angeordnet wird. Das angeordnete Einzelbild wird von der Lichtquelle 10 belichtet
und von der Abtasteinrichtung 23 vermessen. Eine Bedienungsperson
beobachtet das Einzelbild. Wenn sie schätzt, daß der Zustand des Einzelbildes
außerhalb
eines Bereichs liegt, in dem die Abtasteinrichtung 23 die
Belichtung korrigiert, betätigt
sie die Tastatur 28 und gibt von Hand Belichtungskorrekturdaten
entsprechend ihrer Erfahrung und ihrer Beobachtung ein. Die Belichtungs-Recheneinrichtung 26 sucht
die Kennlinien von der Kennlinien-Recheneinrichtung 25 sowie
die eingegebenen Belichtungskorrekturdaten, berechnet als Antwort
darauf die Belichtungskorrekturbeträge für die drei Farben und schickt
ihre Signale an die Steuereinrichtung 27. Die Steuereinrichtung 27 stellt
die Filterposition entsprechend den Belichtungskorrekturdaten für die Farben
ein und stellt ferner die Lichtqualität der Lichtquelle 10 ein.
Dann wird eine Kopier-Taste der Tastatur 28 betätigt, um
den Verschluß 30a für ein vorgegebenes Zeitintervall
zu öffnen.
Das Einzelbild des Negativfilms 18 wird mit der eingestellten
Belichtung auf das farbige Papier 37 kopiert. Das farbige
Papier 37 wird nach der Belichtung um ein Einzelbild weitertransportiert.
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Bei
der einzelbildweisen Bewegung des Papiers wird der Kennungscode
vom Druckkopf 38 auf die Rückseite des farbigen Papiers 37 gedruckt.
Dann wird der Film 18 um ein Einzelbild vorbewegt. Auf
das farbige Papier 37 wird ein neues Einzelbild kopiert.
Danach folgen ähnliche
Operationen. Die verbleibenden Einzelbilder werden auf das farbige
Papier 37 kopiert. Das farbige Papier 37, das
belichtet und mit den gedruckten Kennungscodes versehen worden ist,
wird in die Papierverarbeitungseinrichtung 41 bewegt, darin
entwickelt, einzelbildweise abgeschnitten und in Form fertiger Photoabzüge 42 zur
Auffangkassette 44 ausgegeben.
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Im
Papierprüfschritt
wird der Endzustand der Photoabzüge
geprüft.
Wenn ein Photoabzug eine unannehmbare Qualität besitzt, wird der Negativfilm 18 einem
Wiederholungskopierschritt unterworfen, in dem das wiederholt zu
kopierende Einzelbild auf dem Filmträger 17 angeordnet
wird. Die Betriebsartwähleinrichtung 33 wird
so eingestellt, daß sie
in die Wiederholungskopierbetriebsart umschaltet. Wenn diese Betriebsart
vorliegt, werden die Belichtungskorrekturdaten auf der Kathodenstrahlröhre 29 als
Antwort auf die Eingabe eines Kennungscodes numerisch angezeigt.
Wenn beispielsweise die über
die Tasten eingegebenen Werte im Erstkopiervorgang "3 N 2 N" für D, C,
M und Y gewesen sind, ist die Rückseite
des Photoabzugs 42 mit dem Kennungscode "68" versehen worden.
Die Bedienungsperson, die auf dem Photoabzug den Kennungscode "68" findet, gibt den
Wert "68" von Hand ein. Dann
erscheint auf der Kathodenstrahlröhre 29 die zugehörige Datenkombination "3 N 2 N". Dadurch kann die
Bedienungsperson die im Erstkopiervorgang bestimmte Datenkombination
visuell erkennen. Sie kann relative Daten für eine einzugebende weitere
Korrektur für
das dem unannehmbaren Photoabzug zugehörige Einzelbild schätzen.
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Die
Belichtungs-Recheneinrichtung 26 addiert die im Erstkopiervorgang
verwendeten Korrekturdaten und die neu eingegebenen relativen Daten.
Die Summe wird zu dem Basis-Belichtungsbetrag addiert, um den Kopierbelichtungsbetrag
zu erhalten. Das Einzelbild wird entsprechend dem Kopierbelichtungsbetrag
wiederholt kopiert. Es wird darauf hingewiesen, daß es im
Papierprüfschritt
möglich
ist, die relativen Daten auf einen unannehmbaren Photoabzug zu drucken.
Diese relativen Daten können
von Hand über
die Tastatur eingegeben werden.
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In
einem Schritt zur Herstellung zusätzlicher Kopien wird das zu
kopierende Einzelbild in der Belichtungsstation angeordnet. Der
Kennungscode 43 auf der Rückseite des Photoabzugs 42 wird
eingegeben. Der Kennungscode 43 wird mittels der LUT 40b des
Kennungscodewandlers 40 in die entsprechenden Belichtungskorrekturdaten
umgewandelt und zur Belichtungs-Recheneinrichtung 26 geschickt,
in der die Belichtungsbeträge
in Übereinstimmung
mit den Belichtungskorrekturdaten wie im Erstkopiervorgang erhalten
werden. Dadurch hat ein Photoabzug die gleiche Dichte und das gleiche
Farbgleichgewicht wie bei der erstmaligen Herstellung der Abzüge.
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In
dem obigen Betrieb wird nur ein Kennungscode 43 auf die
Rückseite
des Photoabzugs 42 gedruckt. Weiterhin kann der Filmträger 17 mit
einem Strichcodeleser 17a (siehe 1) versehen
sein, um einen Einzelbild-Strichcode zu lesen. Der Strichcode, der
in Zuordnung zu dem kopierenden Einzelbild aufgezeichnet wird, kann
automatisch durch den Strichcodeleser 17a erfaßt werden.
Wie in 3 veranschaulicht, ist es möglich, auf den Photoabzug 42 zusätzlich zu
dem Kennungscode 43 eine Einzelbildnummer 45 zu
drucken. Zu dem auf der Rückseite
des Photoabzugs 42 befindlichen Kennungscode 43 können Belichtungskorrekturdaten 46 hinzugefügt werden.
Dies ist dann vorteilhaft, wenn eine andere Kopiermaschine verwendet
wird, die den Kennungscode nicht direkt verwenden kann. Die Belichtungskorrekturdaten,
die im Erstkopiervorgang festgelegt worden sind, können dann
auf diese Weise dennoch eingegeben werden.
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In
der obigen Ausführungsform
sind sämtliche
Kombinationen in der Weise geordnet, daß die Permutationen in der
Reihenfolge der Werte N, 1, A, 2, B, 3 und C für die gemäß D, C, M und Y angeordneten
Korrekturdaten mechanisch aufgelistet werden. Der obige, sortierte
Satz von Kombinationen kann mit großer Wahrscheinlichkeit die
tatsächliche
Auftrittshäufigkeit
der Kombinationen nicht wiedergeben. Es ist beispielsweise möglich, daß die Datenkombination "N 1 N N" häufiger vorkommt
als die Datenkombination "C
N N N". Die erstgenannte
Datenkombination ist mit dem Kennungscode "7" eingestuft
und sollte weniger häufig
als die letztgenannte Datenkombination vorkommen, die mit dem Kennungscode "6" eingestuft ist.
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Deswegen
ist in der folgenden Tabelle 4 eine verbesserte Beziehung gezeigt,
die zwischen den Kennungscodes und den Korrekturdaten auf künstlich
abgewandelte Weise bestimmt worden sind.
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Die
Tabelle 4 veranschaulicht die zugewiesenen Kennungscodes in dem
Fall, in dem die einzugebenden Stufen durch neun Werte von –4 bis –1, N und
+1 bis +4 gegeben sind. 4 ist ein Graph, der die Auftrittshäufigkeit
einer jeden Kombination von Belichtungskorrekturdaten in Form von
Prozenten und in Zuordnung zu den Kennungscodes veranschaulicht.
Die Tabelle 5 veranschaulicht ein Beispiel, in dem mehrere Kombinationen
von Belichtungskorrekturdaten in tatsächlich verwendete Kennungscodes
umgewandelt werden. In der herkömmlichen
Eingabeart muß die
Tastatur viermal betätigt
werden; um die Korrekturdaten einzugeben. Die neue Eingabeart erfordert
jedoch nur einmal, zweimal oder dreimal die Betätigung der Tastatur je nach
der Anzahl der Ziffern der Kennungscodes. Nur diejenigen Kennungscodes,
die eine geringe Auftrittswahrscheinlichkeit besitzen, erfordern
eine zweimalige oder dreimalige Betätigung der Tastatur. Dies hat
eine Vereinfachung in der Weise zur Folge, daß einige Kennungscodes mit
der größten Auftrittshäufigkeit
nur eine einmalige Betätigung
der Tastatur erfordern. Bei herkömmlichen
Eingabevorgängen
haben unerfahrene Bedienungspersonen im Photolabor Schwierigkeiten,
da sie konstant vier kombinierte Werte in einer festen Reihenfolge
genau eingeben müssen.
Hingegen ist es in der neuen Eingabeart auch für unerfahrene Bedienungspersonen
einfach und sicher, Korrekturdaten in Form von Kennungscodes einzugeben.
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Obwohl
die Tabelle 4 den typischen Satz von Einstufungen der Kombinationen
der Korrekturdaten veranschaulicht, ändern sich die tatsächlichen
Einstufungen der Kombinationen der Korrekturdaten in Abhängigkeit
von den Jahreszeiten, den Gebieten, dem Alter und anderen Umgebungsbedingungen.
Daher ist es für die
Bestimmung der Kennungscodes vorzuziehen, den Kombinationen mittels
eines statistischen Prozesses Kennungscodes zuzuweisen, wobei in
dem statistischen Prozeß die
Auftrittshäufigkeit
der Datenkombinationen in einem begrenzten Bereich einer Jahreszeit,
eines Gebiets oder dergleichen geprüft werden können. Es ist möglich, mehrere
Sätze von
Kennungscodes, die den Datenkombinationen zugewiesen sind, im voraus
zu bestimmen. Die mehreren Sätze
von Kennungscodes können
gemeinsam für
mehrere Photolaboratorien normiert werden.
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Dadurch
kann ein Photolabor, das nicht die erstmaligen Abzüge hergestellt
hat, die zusätzlichen
Photoabzüge
vom Negativfilm in einem ebensoguten Zustand wie bei den erstmaligen
Abzügen
herstellen.
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In
der obigen Beschreibung ist für
die Umwandlung der Korrekturdaten in die Kennungscodes das Dezimalsystem
verwendet worden. Alternativ kann, wie in Tabelle 3 veranschaulicht,
das Hexadezimalsystem verwendet werden. Die Anzahl der Ziffern eines
jeden Kennungscodes wird im Vergleich zum Dezimalsystem bei Verwendung
des Hexadezimalsystems reduziert. Die Anzahl der Tasten ist 16,
so daß die
Anzahl der Betätigungen
der Tastatur reduziert werden kann. Daher können die Belichtungskorrekturdaten
mit größerer Effizienz
eingegeben werden.
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Nun
wird eine weitere bevorzugte Ausführungsform beschrieben, in
der ein Kennungscode 54 anstatt auf die Rückseite
des Photoabzugs auf eine Filmhülle 50a gedruckt
wird. 5 zeigt eine Hüllenbahn 50,
die mehrere Hüllen 50a umfaßt, wovon
jede einen Filmteil 51 enthält, der so zugeschnitten ist,
daß er
sechs Einzelbilder enthält.
Zwischen zwei benachbarten Hüllen 50a ist
ein leerer Bandabschnitt 52 ausgebildet, der im voraus
als Leerformular oder mit weißer
Farbe bedruckt wird. Der leere Bandabschnitt 52 weist einen
vor dem Wort PRINT(S) definierten Zwischenraum 53 auf,
der durch einen Punkt markiert ist und in den die Anzahl der im
zusätzlichen
Kopiervorgang bestellten Abzüge
eingetragen wird. In der vorliegenden Ausführungsform wird der Kennungscode 54,
der der gleiche wie in der vorangehenden Ausführungsform ist, in die Nähe des Anzahleintragungsraums 53 gedruckt.
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In
einem großen
Photolabor werden mittels eines Klebebandes 56 50 bis 100 Streifen
von Negativfilmen zusammengeklebt und ergeben einen langen Film 57,
wie er etwa in 6 gezeigt ist, der eine hohe
Effizienz ergibt. Der lange Film 57 wird mittels einer
(nicht gezeigten) Filmverarbeitungsmaschine entwickelt und dann
auf einen (nicht gezeigten) Filmanalysator gelegt, wo eine Bedienungsperson
jedes Einzelbild betrachtet. Wenn die Bedienungsperson schätzt, daß das Einzelbild
durch Belichtung mit dem Basis-Belichtungsbetrag, der aus der großflächigen Lichtdurchlaßdichte
(LATD) erhalten wird, kein gutes Resultat ergäbe, drückt er eine Dichte-Taste, Farbkorrekturtasten,
eine Funktionstaste, Korrekturtasten und Stufentasten, um die Belichtungskorrekturdaten
einzugeben. Die für
jedes Einzelbild eingegebenen Belichtungskorrekturdaten werden in
eine Chipkarte geschrieben. Der lange Film 57 wird durch
einen Kerbungsabschnitt geleitet, der in der Weise betätigt wird,
daß er
für jedes
zu bedruckende Einzelbild eine halbkreisförmige Kerbe ausbildet. Es wird
darauf hingewiesen, daß nicht
nur von dem Filmanalysator, sondern auch von der Kopiermaschine
in die Chipkarte viele verschiedene Arten von Informationen geschrieben
werden können.
Anstelle der Chipkarte können
auch eine Diskette oder ein Lochstreifen verwendet werden.
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Nach
der Prüfung
des Negativfilms 57 werden die Chipkarte und der Negativfilm
in die automatische Kopiermaschine eingesetzt. Die zu kopierenden
Einzelbilder werden nacheinander entsprechend der in der Chipkarte
gespeicherten Kopierbelichtungsinformation kopiert. Das farbige
Papier nach dem Kopiervorgang wird von der Papierverarbeitungsmaschine
verarbeitet, dem Papierprüfschritt
unterworfen und einzelbildweise in Photoabzüge zerschnitten. Der lange
Negativfilm wird nach dem Kopieren in einem Schneideschritt in bestimmte
Filmlängen
zerschnitten.
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In
dem Filmschneideschritt wird eine Filmschneide-Einschubeinrichtung 60,
wie sie in 7 gezeigt ist, verwendet. Der
lange Film 57 wird in Filmteile 51 zerschnitten,
die jeweils sechs Einzelbilder enthalten, und in die Hüllenbahn 50 eingeschoben.
In den leeren Bandabschnitt 52 wird der Kennungscode 54 einzelbildweise
entsprechend den Belichtungskorrekturdaten gedruckt. Die Hüllenbahn 50 ist
auf eine Wicklungswelle 49 gewickelt und wird in eine Halterung
in der Filmschneide-Einschubeinrichtung 60 eingesetzt.
Die Hüllenbahn 50 wird
eingeklemmt, von Zugrollen 61 herausgezogen und intermittierend
zur Einschubstation befördert.
In 7 wird eine für
den Kopiervorgang verwendete Chipkarte 62 in einen Kartenschlitz 63 in
der Filmschneide-Einschubeinrichtung 60 eingeschoben.
Der lange Film 57 wird auf einen Filmzufuhrabschnitt 64 gelegt.
In 6 werden die in der Chipkarte 62 gespeicherten
Belichtungskorrekturdaten für
jedes Einzelbild von einem Kartenleser 65 gelesen und entweder
in die Drucksteuereinrichtung 66 oder in eine Kopftreibereinrichtung
eingegeben.
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Die
Drucksteuereinrichtung 66 wird von einer Einschubsteuereinrichtung 67 mit
Daten bezüglich
der Länge
der Filmteile 51, Daten bezüglich der Einzelbildposition
und Belichtungskorrekturdaten, die der Einzelbildposition zugeordnet
sind, versorgt. Die Drucksteuereinrichtung 66 besitzt einen
Decodierer 68, der die Dichte-Korrekturdaten sowie die
Cyan-, Magenta- und Gelb-Korrekturdaten empfängt und ein Signal des Kennungscodes
erzeugt, das die Kombination aus den vier Sätzen von Korrekturdaten repräsentiert.
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Der
Decodierer 68 enthält
einen Nachschlagtabellen-Speicher, in den die Kennungscodes geschrieben
sind, die den jeweiligen Kombinationen von Korrekturdaten zugewiesen
sind, wie in Tabelle 1 veranschaulicht ist.
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Die
Drucksteuereinrichtung 66 steuert den Druckkopf 69b und
druckt den Kennungscode 54 (siehe 5), in den
die Belichtungskorrekturdaten bei der erstmaligen Herstellung von
Abzügen
umgewandelt worden sind, an eine Position, die jedem Einzelbild
der Hüllenbahn 50 zugewiesen
ist. Das Drucken des Kennungscodes 54 erfolgt vor dem Einschieben
der Filmteile 51 in die Hüllenbahn 50.
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Wie
in 6 gezeigt, wird der lange Film 57 mittels
der Zugrollen 61 herausgezogen und an einen Kerbensensor 70,
einen Klebebandsensor 71 sowie einen Einzelbildpositionsdetektor 72 befördert. Der
Kerbensensor 70 erfaßt
die Kerben im langen Film 57. Der Klebebandsensor 71 erfaßt das Klebeband 56 auf
dem langen Film 57. Der Einzelbildpositionsdetektor 72 erfaßt jedes
Einzelbild 57a. Die Signale, die die Kerbe, das Klebeband
bzw. das Einzelbild repräsentieren,
werden zur Steuereinrichtung 67 geschickt.
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Die
Steuereinrichtung 67 treibt über Treiber 74a, 75a Motoren 74 und 75 an,
steuert die Paare von Rollen 76, 77 und 78 und
steuert die Schneidklingen 80 über einen Schneidtreiber 79.
Mit der Steuereinrichtung 67 ist eine Tastatur 81 verbunden.
Die Tastatur 81 wird in der Weise betätigt, daß eine der Betriebsarten gewählt wird
und die Bedingungen manuell bestimmt werden.
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Die
Steuereinrichtung 67 zählt
die Kerbensignale vom Kerbensensor 70. Während der
Bewegung des Films 57 werden sechs Einzelbilder 57a gezählt. Aufgrund
dieses Zählvorgangs
treibt die Steuereinrichtung 67 die Schneidklingen 80 an,
damit sie die Filmteile 51 vom Film 57 abschneiden.
Außerdem überwacht
ein Drehgeber 76a die Drehungen der Zugrollen 76.
Die Steuereinrichtung 67 mißt aufgrund dessen einen Drehbetrag der
Zugrollen 76 und somit einen Bewegungsbetrag des Films 57.
Als Antwort auf die Zunahme des Filmbewegungsbetrags bis zur Länge von
sechs Einzelbildern werden die Schneidklingen 80 angetrieben,
um die Filmteile 51 zwischen angrenzenden Einzelbildern
zu zerschneiden, selbst bevor sechs Kerben erfaßt worden sind. Wenn in die
Steuereinrichtung 67 ein Klebebandsignal eingegeben wird,
treibt sie die Schneidklingen 80 an, um das Klebeband 56 und
am Rand miteinander verklebte Filmabschnitte zu zerschneiden, selbst
bevor die Länge
von sechs Einzelbildern gemessen wird und sechs Kerben erfaßt werden.
Die Filmteile 51, die auf eine beliebige Art abgeschnitten
worden sind, werden in die Hülle 50a durch
die Einschubrollen 78 und den zugehörigen Motor 75 vollständig eingeschoben.
Danach wird die Hüllenbahn 50 durch
Vorschubrollen 83 lediglich um eine Hüllenbreite vorgeschoben, um
die nächste,
noch unbenutzte Hülle 50a an
der Einschubstation anzuordnen. Dann wird der nächste Filmteil eingeschoben.
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Ein
einzelner Streifen des Negativfilms, der von der Filmkassette entnommen
worden ist, ergibt einen Satz von mehreren Filmteilen 51.
Wenn der Satz der mehreren Filmteile 51 in die Hüllenbahn 50 eingeschoben worden
ist, bewegen die Vorschubrollen 83 einen Satz von mehreren
Hüllen 50a aus
der Einschubstation heraus. Dieser Satz von Hüllen 50a wird mittels
einer Perforiereinrichtung 85 zwischen zwei benachbarten
Hüllen 50a perforiert.
Anschließend
wird der Satz der Hüllen 50a von
der Hüllenbahn 50 abgeschnitten,
um den Satz der mehreren Filmteile 51 als Einheit zu erhalten.
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In
der obigen Beschreibung werden die Kennungscodes 54 auf
die Hüllenbahn 50 an
der Einzelbildposition gedruckt. Ferner ist es möglich, anstelle der Belichtungskorrekturdaten 92 einen
Kennungscode 91 auf ein Zusatzkopie-Bestellblatt 90 zu
drucken. Selbstverständlich
ist es zulässig,
die Belichtungskorrekturdaten 92 zum Kennungscode 91 hinzuzufügen. Dies
ist bei der Verwendung einer herkömmlichen Photokopiermaschine
ohne Verwendung des Kennungscodes von Vorteil. Die Belichtungskorrekturdaten,
die im Erstkopiervorgang festgelegt werden, können einfach eingegeben werden.
Es wird darauf hingewiesen, daß das
Zusatzkopie-Bestellblatt 90 im voraus ein Format erhält, das
Leerstellen für
die Kennungscodes 91 in einer Tabelle besitzt. Alternativ
ist es möglich,
die Kennungscodes 91 vollständig zusammen mit den Leerstellen
für die Einzelbildnummern,
der Anzahl der Zusatzkopien und anderer verschiedener Informationen
zu drucken.
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In
den obigen Ausführungsformen
sind die Kombinationen der Dichte-Korrekturdaten, der Gelb-, Magenta-
und Cyan-Korrekturdaten mit hoher Genauigkeit in der Reihenfolge
ihrer Auftrittshäufigkeit
angeordnet und den Kennungscodes in Form fortlaufender Nummern zugewiesen.
Alternativ ist es jedoch möglich,
eine Kennungscode-Umwandlungstabelle zu verwenden, in der die Datenkombinationen
grob in Verbindung mit den Kennungscodes in Form fortlaufender Nummern
angeordnet sind. Um eine solche Tabelle vorzubereiten, müssen die
folgenden Schritte ausgeführt
werden: Die zehn am häufigsten
auftretenden Kombinationen werden aus sämtlichen möglichen Kombinationen ausgewählt und
den Kennungscodes von "0" bis "9" zugewiesen, die lediglich eine Ziffer
besitzen. Dann werden die nächsten
am häufigsten
vorkommenden 90 Kombinationen aus sämtlichen verbleibenden Kombinationen
ausgewählt
und Kennungscodes von " 10" bis "99" zugewiesen, die
lediglich zwei Ziffern besitzen. Anschließend werden die nächsten am
häufigsten
vorkommenden 900 Kombinationen aus sämtlichen verbleibenden Kombinationen
ausgewählt
und den Kennungscodes von "100" bis "999" zugewiesen, die
drei Ziffern besitzen. Schließlich
bleiben die seltensten Kombinationen übrig, die den Kennungscodes
von "1000" bis "2400" zugewiesen werden,
welche jeweils vier Ziffern besitzen. Selbst mit dieser groben Anordnung
von Datenkombinationen können
die gleichen Wirkungen wie in der obigen Ausführungsform erzielt werden.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen
mit Bezug auf die beiliegenden Zeichnungen vollständig beschrieben
worden ist, sind für
den Fachmann verschiedene Änderungen und
Abwandlungen offensichtlich. Daher sind diese Änderungen und Abwandlungen
in der Erfindung enthalten, sofern sie nicht von dem durch die Patentansprüche definierten
Umfang abweichen.