DE69413272T2 - Filmblatt - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Filmblatt zur Lagerung von entwickelten Filmen. Im besonderen betrifft sie ein Filmblatt, bei dem die Verwender den Inhalt des entwickelten Filmes und die angegebenen Filmnummern auf den ersten Blick erkennen können.
• Normalerweise wird ein entwickelter Film in einige Teile zerteilt und in einem Filmblatt gelagert. Die Verwender können den Inhalt des in dem Filmblatt gelagerten Films dadurch erfahren, daß sie die Abzüge, auf welchem der Film gedruckt wurde, einzeln überprüfen oder direkt den Film gegen das Licht halten.
• Jedoch ist die Lichtintensität und die Farbe des entwickelten Filmes negativ zur Lichtintensität und Farbe des gedruckten fotografischen Papiers, so daß es für den Verwender schwer ist, Bilder auf Negativen, insbesondere auf Negativen von Farbfotografien, wiederzuerkennen. Wenn ein Verwender weitere Abzüge wünscht, kostet es ihn viel Zeit, das entsprechende Bild herauszufinden und es ist schwierig, ein spezielles Bild von anderen Bildern zu unterscheiden, wenn auf dem Film weitere, dem speziellen Bild ähnliche Bilder existieren. Daraus folgt, daß falsche Filmnummern für weitere Abzüge herausgesucht werden können.
• Das US-Patent 5,031,771, welches der vorliegenden Erfindung zugrundegelegt wird, offenbart einen Satz fotografischer Bilder mit einem Umschlag, der kleine Taschen zum Einführen eines Indexdrucks und mindestens einen Negativfilmstreifen aufweist. Somit stellt das fotografische Bilderset ein System zur einzelnen Lagerung und Wiederauffindung dar. Der indexdruck muß auf ein separates Blatt aus fotografischem Papier, welches danach in eine der Taschen eingeführt wird, aufgebracht werden.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung wird ein Filmblatt mit einer Vielzahl kleiner Taschen, in die ein entwickelter Film zur Lagerung eingeführt wird, geschaffen, das mit einem unmittelbar auf das Filmblatt gedruckten Indexdruck versehen ist, auf dem die vollständige Anzahl der Bilder auf dem entwickelten Film in Reihenfolge des entwickelten Filmes gedruckt ist.
• Da das erfindungsgemäße Filmblatt mit einem Indexabdruck versehen ist, auf welchem ein in dem Filmblatt gelagerter Film in Reihenfolge gedruckt ist, kann der Verwender auf einen Blick den Inhalt des im Filmblatt gelagerten Films erkennen und auf einfache Weise spezielle Filmnummern von anderen Filmnummern unterscheiden, wobei das Filmblatt gleichzeitig nicht größer ist, als für die Lagerung der Negativfilmstreifen erforderlich.
• Fig. 1 ist eine erläuternde Ansicht auf eine erfindungsgemäße Ausführungsform des Filmblattes;
• Fig. 2 ist eine schematisch erläuternde Ansicht einer Druckvorrichtung zur Erzeugung eines Indexdruckes aus Fig. 1; und
• Fig. 3 ist eine schematisch erläuternde Ansicht einer anderen Methode zur Erzeugung des Indexabdruckes.
• Im folgenden ist unter Bezug auf die beigefügten Zeichnungen ein Indexabdruck und ein Filmblatt gemäß der vorliegenden Erfindung erläutert.
• Ein Film 103 wird normalerweise nach jeweils sechs Bildern geschnitten und wird in den kleinen Taschen eines Filmblattes 101 aufbewahrt.
• Der Indexabdruck 102 wird beispielsweise auf das gleiche fotografische Papier wie die herkömmlichen Abzüge gedruckt. Falls die Größe dabei der Größe von herkömmlichen Abzügen entspricht, ist der Einsatz eines Druckapparates gemäß Fig. 2, welcher später beschrieben wird, einfach. Jedoch ist das Material für den Indexabdruck nicht auf das obige Beispiel beschränkt. Es ist außerdem vorzuziehen, den Indexabdruck auf ein Blatt zu drucken, welches, wie ein Aufkleber, dünner als herkömmliches fotografisches Papier ist. Das bedeutet, daß jedes Material Verwendung finden kann, sofern es gerollt werden kann oder blattartig ist. Obwohl die Größe des Materials nicht auf eine bestimmte Größe beschränkt ist, sollte sie vorzugsweise dieselbe Größe aufweisen, wie ein Bildfeld auf dem Film, so daß die Bilder des Indexabdruckes 102 nicht auf der Falzung des Filmblattes 101 erscheinen, wie in Fig. 1 gezeigt.
• Obwohl vorzugsweise alle Bildfelder des in einem Filmblatt gelagerten Films auf einem Blatt des Indexabdruckes gedruckt sind, könnten sie auch auf einer Vielzahl von Indexabdrücken gedruckt sein.
• Die Bildfelder 1, 2, 3, .... n sind in der Reihenfolge der Filmnummern 1, 2, 3, n des Films 103 angeordnet und auf dem Indexabdruck 102 gedruckt. In diesem Fall sind die Filmnummern 1, 2, 3, n vorzugsweise auf die Bildrahmen 1, 2, 3, n aufgestempelt.
• Der Indexabdruck 102 erfolgt durch eine Silberhalogenfotografie oder durch eine thermische Farbsublimationsübertragungsmethode mit einer Elektrodenstrahlröhre (CRT).
• Ein Beispiel für einen Druckapparat zur Erzeugung der Indexabdrücke 102 wird in Fig. 2 erläutert. Der Druckapparat weist einen druckenden Teil 21 und einen entwickelnden Teil 22 auf. Wie bei der konventionellen Druckmethode wird ein Bild von dem Film 103 auf das rollenförmige fotoempfindliche Material (in folgendem als fotografisches Papier bezeichnet) 25 durch eine Linse 24 mittels Licht einer Lampe 23 bedruckt. Bilder von jedem Bildfeld des Films 103 werden durch eine Filmbildleseeinrichtung 26 gelesen und die Daten werden zu einem Steuerteil 27 überragen.
• Die Daten jedes einzelnen Rahmens werden im Kontrollteil 27 in Daten für den Indexabdruck verwandelt und auf das fotografische Papier durch die Linse 29 mittels einer CRT 28 gedruckt. Das bedruckte fotografischhe Papier 25 wird im entwickelnden Teil 22 in Übereinstimmung mit der konventionellen Methode entwickelt und dann in Abzüge 31 mittels einer Schneidevorrichtung geschnitten. Die Abzüge 31 umfassen neben den konventionell gedruckten fotografischen Papieren eines jeden Rahmens einen Indexabdruck 102.
• Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Indexabdruck direkt auf das Filmblatt gedruckt. Weil das Filmblatt über eine zweilagige Struktur verfügt, d. h. aus zwei Blättern besteht, führt Druck gegen das Filmblatt zu einer Verschiebung des unteren Blattes gegen das obere Blatt. Daher wird vorzugsweise eine berührungslose Druckmethode, wie z. B. der Tintenstrahldruck, ausgewählt. Bei der berührungslosen Druckmethode wie in Fig. 3 dargestellt, ist ein Filmblatt 101 in die Walze 52 eines bekannten Tintenstrahldruckers 51 eingeführt und das Filmblatt 101 wird durch das Spritzen von Tinte aus einer Tintenstrahlnase 53 gegen das Filmblatt 101 bedruckt. Die Größe des Abdrucks kann frei gewählt werden, jedoch ist es vorzuziehen, daß die Bilder des Indexabdrucks 102 nicht auf der Faltkante des Filmblattes 101 erscheinen.

Claims (1)

1. Filmblatt (101), das eine Vielzahl kleiner Taschen aufweist, in die ein entwickelter Film (103) zur Lagerung eingeführt wird, und das mit einem Index-Abdruck (102) versehen ist, in dem die vollständige Anzahl der Bilder auf dem entwickelten Film (103) in Reihenfolge des entwickelten Filmes (102) gedruckt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Index-Abdruck (102) unmittelbar auf das Filmblatt (101) gedruckt ist.