DE4316618C2 - Bildkombinationskopierer - Google Patents
BildkombinationskopiererInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen
Bildkombinationskopierer, aufweisend
- - eine ein lichtempfindliches Material mit einer von einem Negativfilm aufprojizierten Originalabbildung belichtende Belichtungseinrichtung; und
- - eine das lichtempfindliche Material mit einem Muster belichtende Musterbelichtungseinrichtung.
Neben einem Druckverfahren und einer Druckvorrichtung für
zusammengesetzte Bilder mit einer Kathodenstrahlröhre
(vgl. DE 36 28 351 A1), einem Verfahren zum Aufbelichten
von Kennzeichnungen auf Papierbilder und einer zugehörigen
Kopiereinrichtung (vgl. DE 38 29 038 A1) und verschiedenen
weiteren vergleichbaren Verfahren und Vorrichtungen (vgl.
etwa US 4 711 565, US 4 959 683, US 4 963 919, US 4 998
131, US 5 072 253 oder US 5 077 573) sind bereits einige
herkömmliche Bildkombinationskopierer bekannt, die zur
Herstellung von Druckerzeugnissen wie Bildpostkarten oder
kombinierten Abzügen dienen, die Fotografien und zu diesen
gehörende einschlägige Zeichen, Symbole und/oder
Markierungen enthalten. Ein herkömmlicher
Bildkombinationskopierer dieser Art ist jedoch nur in der
Lage, eine Abbildung eines beispielsweise aus Zeichen
bestehenden Musters in einer einzigen Farbe einzudrucken.
Ist nun die Farbe einer ergänzenden Abbildung ähnlich der
Farbe der Originalabbildung, wird ein fertiger Abzug
weniger gut erkennbar.
Darüber hinaus muß auch die ergänzende Abbildung außerhalb
der Originalabbildung eingedruckt werden. Insbesondere muß
die ergänzende Abbildung verkleinert werden, damit sie in
einen dafür vorgesehenen zusätzlichen Raum eingedruckt
werden kann, oder es muß ein Kombinationsabzug vergrößert
werden, damit Raum für den Eindruck der ergänzenden
Abbildung geschaffen wird.
Wird die ergänzende Abbildung nicht verkleinert oder wird
der Abzug nicht insgesamt vergrößert, so muß für den
Belichtungsvorgang eine Maske verwendet werden. Da diese
Maske einen Teil der Originalabbildung verdeckt, kann
diese nicht im fertigen Abzug erscheinen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen
Bildkombinationskopierer zu schaffen, mit dem sich ein
sehr gut erkennbarer Kombinationsabzug einer Abbildung
erzeugen läßt, die selbst dann deutlich in Farben und
Formen erkennbar erscheint, wenn die Farbe einer
ergänzenden Abbildung ähnlich der Farbe der
Originalabbildung ist; des weiteren zielt die vorliegende
Erfindung auf eine optimale Belichtung selbst dann ab,
wenn die zu belichtende Fläche der Originalabbildung
verschiedene Farben enthält, wobei ein
Kombinationsbilddruck entstehen soll, der in hohem Maße
klar erkennbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem
Bildkombinationskopierer der eingangs genannten Art gelöst
durch
- - eine die Farben der Originalabbildung auf dem Negativfilm erfassende Abtastvorrichtung;
- - eine Vertikallagedaten auf der Originalabbildung erfassende Erfassungseinrichtung;
- - eine positive Farben auf einem fertigen Abzug anhand der von der Abtastvorrichtung gelieferten Farbdaten ermittelnde Farberkennungseinrichtung;
- - eine die Größe einer entsprechend einem Vergrößerungsfaktor mehrfach zu belichtenden Farbfläche bestimmende Farbflächenbestimmungseinrichtung;
- - eine die Vertikallage der Originalabbildung aus den durch die Erfassungseinrichtung erfaßten Vertikallagedaten bestimmende Bestimmungseinrichtung;
- - eine Musterbestimmungseinrichtung, die die Lage, die Ausrichtung und die Farbe des Musters, wie etwa Zeichen, Symbole oder Markierungen, zur Doppelbelichtung unter Überprüfung der Ergebnisdaten aus den von der Farberkennungseinrichtung, von der Farbflächenbestimmungs einrichtung und von der Bestimmungseinrichtung gelieferten Daten bestimmt; und
- - eine Steuerung, die die Musterbelichtungseinrich tung entsprechend den Belichtungsbedingungsdaten aus der Musterbestimmungseinrichtung steuert, so daß das Muster an einer optimal erkennbaren Stelle mit entsprechender Ausrichtung in einer gewünschten Farbe eindruckbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist der
Bildkombinationskopierer folgendes auf:
- - eine Attributdaten, wie etwa Aufnahmedaten oder eine Mitteilung, auf dem Negativfilm erfassende Erfassungseinrichtung;
- - eine Musterbestimmungseinrichtung, die eine Musterbelichtungsbedingung für den Eindruck des Musters aus den von der Erfassungseinrichtung gelieferten Attributdaten bestimmt; und
- - eine Belichtungssteuerung, die die Belichtung des Bildes anhand der Musterbelichtungsbedingung aus der Musterbestimmungseinrichtung steuert.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform weist die
Musterbelichtungseinrichtung auf:
- - einen linear ausgebildeten PLZT-Kopf, der sich rechtwinklig zur Durchlaufrichtung eines lichtempfindlichen Materials erstreckt;
- - eine Lichtmodulator-Filtereinheit; und
- - eine Antriebsmechanik für die Lichtmodulationsfilter, womit das lichtempfindliche Material während seines Durchlaufs zeilenweise belichtbar ist.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist die
Musterbelichtungseinrichtung eine mit einer
Kathodenstrahlröhre arbeitende Belichtungsvorrichtung.
Zusammengefaßt weist der erfindungsgemäße
Bildkombinationskopierer also folgendes auf:
- - eine Abtastvorrichtung zum Erfassen der Farben einer Originalabbildung auf einem Negativfilm;
- - eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Vertikallagedaten, die die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Originalabbildung auf dem Negativfilm repräsentieren;
- - eine Farberkennungseinrichtung zum Ermitteln von positiven Farben auf einem fertigen Abzug anhand der von der Abtastvorrichtung kommenden Farbdaten;
- - eine Farbflächenbestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Größe einer entsprechend einem Vergrößerungsfaktor mehrfach zu belichtenden Farbfläche;
- - eine Bestimmungseinrichtung, die die vertikale Position der Originalabbildung anhand der Vertikallagedaten von der Erfassungseinrichtung bestimmt;
- - eine Musterbestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Lage, der Ausrichtung und der Farbe einer ergänzenden Abbildung bzw. eines zusätzlichen Musters, z. B. Zeichen, Symbole oder Markierungen, zur Doppelbelichtung unter Überprüfung der Ergebnisdaten aus den Daten der Farberkennungseinrichtung, der Farbenflächenbestimmungs einrichtung und der Bestimmungseinrichtung; sowie
- - eine Musterbelichtungseinrichtung zum Belichten des lichtempfindlichen Materials mit der ergänzenden Abbildung unter Farbabweichungen bzw. Farbveränderungen entsprechend den Belichtungsfarbdaten aus der Musterbestimmungseinrichtung.
Infolgedessen läßt sich eine optimale Belichtung auch dann
vornehmen, wenn die zu belichtende Fläche der
Originalabbildung verschiedene Farben enthält, so daß ein
Kombinationsbilddruck entsteht, der in hohem Maße klar
erkennbar ist.
Des weiteren ist eine Ausführungsform vorgesehen, die
aufweist:
- - eine Farbflächenbestimmungseinrichtung, die die Größe einer entsprechend einem Vergrößerungsfaktor mehrfach zu belichtenden Farbfläche bestimmt;
- - eine Musterbestimmungseinrichtung, die die Lage und die Ausrichtung einer ergänzenden Abbildung bzw. eines zusätzlichen Musters für die Doppelbelichtung unter Überprüfung der Ergebnisdaten aus den Daten der Farberkennungseinrichtung, der Farbflächenbestimmungsein richtung und der Bestimmungseinrichtung bestimmt; sowie
- - eine Musterbelichtungseinrichtung zum Belichten des lichtempfindlichen Materials mit der ergänzenden Abbildung unter optimalen Bedingungen, die durch die Belichtungsbedingungsdaten aus der Musterbestimmungsein richtung bestimmt werden, so daß ein fertiger Kombinationsbilddruck entsteht, der klar erkennbar ist.
Nachstehend wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung in Form eines Bildkombinationskopierers
anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrieben,
in welcher
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen
Bildkombinationskopierers zeigt;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerung im
erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierer ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Negativfilm zeigt;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Lesekopfes zum
Abtasten des Negativfilms ist;
Fig. 5 einen mit dem erfindungsgemäßen
Bildkombinationskopierer hergestellten
kombinierten Bildabzug zeigt;
Fig. 6 einen anderen kombinierten Bildabzug zeigt, der
mit dem erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierer
hergestellt wurde;
Fig. 7 einen weiteren kombinierten Bildabzug zeigt, der
mit dem erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierer
hergestellt wurde; und
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm für die Arbeitsschritte bei der
Bestimmung der Belichtungslage beim
erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierer ist.
Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der
Form eines Bildkombinationskopierers näher beschrieben.
Aus der schematischen Darstellung in Fig. 1 ist ein
Bildkombinationskopierer ersichtlich, in welchem eine
Belichtungseinrichtung 1 und eine
Musterbelichtungseinrichtung 2 quer zu der Richtung
angeordnet sind, in welcher ein lichtempfindliches
Material A in Form eines langen Streifens durch den
Kopierer geführt wird.
Die Belichtungseinrichtung 1 weist eine Lichtquelle 11,
eine Linse 12 und eine Lichtmodulator-Filtereinheit 13
auf, die quer zum Strahlengang zwischen der Lichtquelle 11
und dem Negativfilm B angeordnet ist; ferner weist sie
eine Antriebseinrichtung 14 für die Steuerung der
Lichtmodulator-Filtereinheit 13 auf, um die
Lichtmodulationsfilter in den Strahlengang hinein und aus
diesem herauszubewegen, sowie eine mechanische Blende 17A,
welche den Strahlengang zwischen der Lichtquelle 11 und
der Lichtmodulator-Filtereinheit 13 auf ein Befehlssignal
aus einer im folgenden noch zu beschreibenden Steuerung 3
hin mechanisch verschließt, um so Licht in einer
gewünschten Farbtönung hindurchzulassen; außerdem ist eine
Antriebsmechanik 17 für die mechanische Blende 17A
vorgesehen. Im Betrieb wird das lichtempfindliche Material
A an einer Belichtungsstation 19 angehalten und mit einer
fotografischen bzw. Originalabbildung A1 belichtet, die
durch Beleuchtung von der Lichtquelle 11 von einem
Negativfilm B aufprojiziert wird.
Der Negativfilm B wird mittels einer Vorschubrolleneinheit
16 zu einer Projektionsstation 18 der
Belichtungseinrichtung 1 zur optischen Aufprojizierung
bewegt.
Eine Musterbelichtungseinrichtung 2 weist eine Lichtquelle
21, einen linear ausgebildeten PLZT-Kopf 22, der sich
rechtwinklig zur Durchlaufrichtung eines
lichtempfindlichen Materials A erstreckt, eine
Lichtmodulator-Filtereinheit 23 und eine
Antriebseinrichtung 24 für die Steuerung der
Lichtmodulator-Filtereinheit 23 auf, um die
Lichtmodulationsfilter in den Strahlengang zwischen der
Lichtquelle 21 und dem PLZT-Kopf 22 hinein und aus diesem
heraus zu bewegen. Der PLZT-Kopf 22 ist so angeordnet, daß
er ein von der Lichtquelle 21 über die
Lichtmodulator-Filtereinheit 23 abgegebenes Licht
empfängt. Im Betrieb wird das lichtempfindliche Material
A, auf dem eine Originalabbildung A1 beispielsweise eines
Fotos, von Zeichen oder Symbolen in verschiedenen Farben
zeilenweise aufgedruckt wurde, nochmals mit einer
ergänzenden Abbildung A2 belichtet, um diese unter der
Steuerung durch die mittels eines Steuersignals von einer
im folgenden noch zu beschreibenden Musterbestimmungsein
richtung 34 gesteuerte Antriebsmechanik 24 für die
Lichtmodulationsfilter in der gewünschten Farbe und Form
an einer jeweils gewünschten Position einzudrucken.
Der PLZT-Kopf 22 weist einen Schichtaufbau mit einem
Analysator, einem PLZT-Kristall und einem
Polarisationsfilter auf, wobei der Analysator mit einem
selbstfokussierenden Linsenauge abgedeckt ist.
Die Musterbelichtungseinrichtung 2 kann eine
Belichtungsvorrichtung mit Kathodenstrahlröhre sein.
Wie aus Fig. 2 am besten erkennbar ist, weist eine
Steuerung 3 eine Farberkennungseinrichtung 31, eine
Farbflächenbestimmungseinrichtung 32, eine Bestimmungsein
richtung 33 und eine Musterbestimmungseinrichtung 34 auf.
Die Farberkennungseinrichtung 31 ermittelt die
Druckeffekte verschiedener Farben auf einem Negativfilm B
anhand der von einer Abtastvorrichtung bzw. einem Scanner
5 abgerufenen Daten, der nachstehend noch beschrieben
wird. Die Farbflächenbestimmungseinrichtung 32 berechnet
die Größe einer mehrfach zu belichtenden Farbfläche anhand
des Vergrößerungsfaktors. Die Bestimmungseinrichtung 33
überprüft die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der
Originalabbildung A1 anhand von Lagedaten, die aus einer
nachstehend noch erläuterten Erfassungseinrichtung 4
abgerufen werden, welche die Vertikallage und die
Attributdaten erfaßt. Die Musterbestimmungseinrichtung 34
ermittelt die Position, die Ausrichtung und die Farbe der
ergänzenden Abbildung bzw. des zusätzlichen Musters, das
beispielsweise in Form von Zeichen, Symbolen oder
Markierungen vorliegen kann, für die Doppelbelichtung
durch Überprüfung der Ergebnisdaten aus den Daten der
Farberkennungseinrichtung 31, der Farbflächen
bestimmungseinrichtung 32 und der Bestimmungseinrichtung
33.
Wie Fig. 4 zeigt, liest die Erfassungseinrichtung 4 die
Daten zur vertikalen Lage der Originalabbildung A1, die
Aufnahmedaten und Attributdaten, wie beispielsweise eine
Mitteilung, vom Negativfilm B ab und übermittelt diese in
Form von Stromsignalen an die Steuerung 3.
In gleicher Weise erfaßt der Scanner 5 die Farben in der
Originalabbildung A1 auf dem Negativfilm B und führt sie
in Form von Stromsignalen der Farberkennungseinrichtung 31
in der Steuerung 3 zu.
Weiterhin ist ein Magazin 6 vorgesehen, in welchem das
lichtempfindliche Material A in Rollenform eingelegt ist,
und daneben enthält der Kopierer zwei Schleifenstationen 7
und 8 sowie eine Entwicklungseinrichtung 9 zur chemischen
Verarbeitung des Filmmaterials, in welcher das belichtete
lichtempfindliche Material A auch von einer
Schneidvorrichtung in Einzelbilder getrennt wird, die dann
in Form von Abzügen in einem Auffangbehälter 91 gesammelt
werden. Mit den Bezugszeichen R1, R2 und R3 sind
Transportrolleneinheiten angegeben.
Für den Antrieb der Transportrolleneinheit R3 ist ein
Antriebsmotor M angeordnet.
Die erste Schleifenstation 7 ist entlang der
Durchlaufrichtung vor einer Belichtungseinrichtung 1
vorgesehen, wobei das lichtempfindliche Material A diese
Schleife durchläuft, ehe es für den Projektionsdruck
belichtet wird.
In gleicher Weise ist eine zweite Schleifenstation 8 auf
dem Durchlaufweg zwischen der Belichtungseinrichtung 1 und
der Musterbelichtungseinrichtung 2 angeordnet; in dieser
durchläuft das lichtempfindliche Material A mit der
Originalabbildung A1 nach dem Austritt aus der
Belichtungseinrichtung 1 eine Schleife.
Zur Aufzeichnung der Vertikallagedaten auf dem Negativfilm
B stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung,
beispielsweise unter anderem der Eindruck von Markierungen
auf einem Negativ mit Hilfe eines Quecksilberschalters,
wie er in der JP-OS 2-284835 (1990) beschrieben ist, und
das Aufkleben eines Magnetbandstreifens mit den
entsprechenden Daten zur vertikalen Lage, dem Datum und
der Uhrzeit der Aufnahme auf ein Negativ, wie in der JP-OS
2-136840 (1990) beschrieben. Bei dieser Ausführungsform
weist der Negativfilm B zwei magnetische Deckspuren B2
auf, die auf den Außenseiten beider Perforationen B1
jeweils vorgesehen sind. Mit Hilfe einer speziellen Kamera
mit Dateneingabetastatur, die auf der Rückseite vorgesehen
ist, kann auf den magnetischen Deckspuren B2 durch
Betätigung der Tastatur eine jeweils gewünschte Nachricht
aufgezeichnet werden, während die Aufnahmedaten zur
vertikalen Position und die Uhrzeit automatisch auf dieser
Spur aufgezeichnet werden.
Im folgenden wird nun der Ablauf der einzelnen
Arbeitsschritte zur Herstellung von
Kombinationsbildabzügen mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Bildkombinationskopierers erläutert.
- 1. Verschiedene Daten, u. a. die Daten zur vertikalen Lage, zum Datum und zugehörige Texte werden vom Negativfilm B zusammen mit den Vertikallagedaten und Attributdaten aus der Erfassungseinrichtung 4 abgelesen und in Form von Stromsignalen an die Steuerung 3 übermittelt.
- 2. Anschließend werden die Farben auf der
Originalabbildung A1 auf dem Negativfilm B vom Scanner 5
abgetastet und in Form von Stromsignalen zusammen mit den
Vergrößerungsdaten bei Belichtung der Steuerung 3
zugeleitet.
Die vom Scanner 5 übermittelten Negativfarben werden geprüft, und daraufhin werden ihre Positivfarben auf einem Abzug in der Steuerung 3 bestimmt. - 3. Der Negativfilm B wird zu einer Projektionsstation
18 in der Belichtungseinrichtung 1 weitertransportiert.
Gleichzeitig wird das lichtempfindliche Material A unter Einwirkung der Transportrolleneinheit R1 aus dem Magazin 6 gezogen und der ersten Schleifenstation 7 zugeführt, in welcher es vor Weitertransport zu einer Belichtungsstation 19 der Belichtungseinrichtung 1 eine Schleife durchläuft. - 4. Daraufhin werden sowohl eine Lichtmodulator-Filtereinheit 13 als auch ein mechnisches Filter 17A in der Belichtungseinrichtung 1 durch die Steuersignale von der Steuerung 3 entsprechend den vom Scanner 5 übermittelten Farbdaten angesteuert. Nachfolgend wird das lichtempfindliche Material A dann in der Belichtungsstation 19 mit der vom Negativ B aufprojizierten Originalabbildung A1 belichtet.
- 5. Zwischenzeitlich bestimmt die Steuerung 3 die Belichtungslage, die Ausrichtung und die Farbe der ergänzenden Abbildung A2 unter Bezugnahme auf Daten aus der Erfassungseinrichtung 4 sowie aus dem Scanner 5 und übermittelt diese in Form von Steuersignalen an die Musterbelichtungseinrichtung 2 und an den Antriebsmotor M. Während die Steuersignale die Funktion der Antriebsmechanik 24 für die Lichtmodulationsfilter und den PLZT-Kopf 22 in der Musterbelichtungseinrichtung 2 steuern, wird das vom Motor M weitertransportierte lichtempfindliche Material A zeilenweise mit der ergänzenden Abbildung A2 belichtet.
Dabei wird die Belichtungseinrichtung 1 von der
Musterbelichtungseinrichtung 2 durch die zweite
Schleifenstation 8 getrennt, so daß die Belichtung in den
beiden Schleifenstationen 7 und 8 asynchron erfolgen kann.
Fig. 5 und 6 zeigen einen fertigen Abzug P mit den beiden
kombinierten Abbildungen, der mit Hilfe des
erfindungsgemäßen Bildkombinationskopierers hergestellt
wurde. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann die
Belichtungslage der ergänzenden Abbildung A2 so
vorbestimmt werden, daß sich ein möglichst klar
erkennbares Layout des Abzugs ergibt, beispielsweise durch
Auswahl einer vorrangigen Lage von unten rechts, unten
links, oben rechts und oben links aus.
Enthält eine Originalabbildung A1 eine Vielzahl von Farben
an der Belichtungsstelle für die ergänzende Abbildung A2,
so wird die Farbgebung der ergänzenden Abbildung A2
teilweise verändert, damit diese optimal davon abgehoben
wird (vgl. Fig. 7).
Fig. 8 zeigt in einem Ablaufdiagramm die Schritte 100 bis
107 zur Bestimmung der Belichtungslage. Im einzelnen wird
die Lage des Eindrucks in den Schritten 101 bis 105
bestimmt, woraufhin die Eindruckfarbe in den Schritten 106
und 107 ermittelt wird.
Werden über eine Eingabevorrichtung 3A weitere Daten
eingegeben, werden diese in Verbindung mit den
Vergrößerungsdaten, den Vertikallagedaten und den vom
Scanner 5 kommenden Farbdaten geprüft und in gleicher
Weise durch Mehrfachbelichtung eingedruckt.
Zwar wird bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel
ein Negativfilm B als Aufzeichnungsträger für die auf das
lichtempfindliche Material A aufzukopierenden
Druckinformationen verwendet, doch können genauso gut auch
andere Träger, z. B. ein Positivfilm oder Diapositive,
verwendet werden.
Claims (4)
1. Bildkombinationskopierer, aufweisend
- - eine ein lichtempfindliches Material (A) mit einer von einem Negativfilm (B) aufprojizierten Originalabbildung (A1) belichtende Belichtungseinrichtung (1); und
- - eine das lichtempfindliche Material (A) mit einem Muster (A2) belichtende Musterbelichtungseinrichtung (2),
- - eine die Farben der Originalabbildung (A1) auf dem Negativfilm (B) erfassende Abtastvorrichtung (5);
- - eine Vertikallagedaten auf der Originalabbildung (A1) erfassende Erfassungseinrichtung (4);
- - eine positive Farben auf einem fertigen Abzug anhand der von der Abtastvorrichtung (5) gelieferten Farbdaten ermittelnde Farberkennungseinrichtung (31);
- - eine die Größe einer entsprechend einem Vergrößerungsfaktor mehrfach zu belichtenden Farbfläche bestimmende Farbflächenbestimmungseinrichtung (32);
- - eine die Vertikallage der Originalabbildung (A1) aus den durch die Erfassungseinrichtung (4) erfaßten Vertikallagedaten bestimmende Bestimmungseinrichtung (33);
- - eine Musterbestimmungseinrichtung (34), die die Lage, die Ausrichtung und die Farbe des Musters (A2), wie etwa Zeichen, Symbole oder Markierungen, zur Doppelbelichtung unter Überprüfung der Ergebnisdaten aus den von der Farberkennungseinrichtung (31), von der Farbflächenbestimmungseinrichtung (32) und von der Bestimmungseinrichtung (33) gelieferten Daten bestimmt; und
- - eine Steuerung (3), die die Musterbelichtungseinrichtung (2) entsprechend den Belichtungsbedingungsdaten aus der Musterbestimmungseinrichtung (34) steuert, so daß das Muster (A2) an einer optimal erkennbaren Stelle mit entsprechender Ausrichtung in einer gewünschten Farbe eindruckbar ist.
2. Bildkombinationskopierer gemäß Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß er folgendes aufweist:
- - eine Attributdaten, wie etwa Aufnahmedaten oder eine Mitteilung, auf dem Negativfilm (B) erfassende Erfassungseinrichtung (4);
- - eine Musterbestimmungseinrichtung (34), die eine Musterbelichtungsbedingung für den Eindruck des Musters (A2) aus den von der Erfassungseinrichtung (4) gelieferten Attributdaten bestimmt; und
- - eine Belichtungssteuerung (3), die die Belichtung des Bildes anhand der Musterbelichtungsbedingung aus der Musterbestimmungseinrichtung (34) steuert.
3. Bildkombinationskopierer gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Musterbelichtungseinrichtung (2) aufweist:
- - einen linear ausgebildeten PLZT-Kopf (22), der sich rechtwinklig zur Durchlaufrichtung eines lichtempfindlichen Materials (A) erstreckt;
- - eine Lichtmodulator-Filtereinheit (23); und
- - eine Antriebsmechanik (24) für die Lichtmodulationsfilter, womit das lichtempfindliche Material (A) während seines Durchlaufs zeilenweise belichtbar ist.
4. Bildkombinationskopierer gemäß Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Musterbelichtungseinrichtung (2) eine mit einer
Kathodenstrahlröhre arbeitende Belichtungseinrichtung ist.
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