DE4316618A1 - Kombinationsbildkopierer - Google Patents

Kombinationsbildkopierer

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kombinationsbildkopierer.
Es sind bereits einige herkömmliche Kombinationsbildkopierer bekannt, die zur Herstellung von Druckerzeugnissen wie Bildpostkar­ ten oder kombinierten Abzügen dienen, die Fotografien und zu diesen gehörende einschlägige Zeichen, Symbole und/oder Markierungen ent­ halten. Ein herkömmlicher Kombinationsbildkopierer dieser Art ist je­ doch nur in der Lage, eine Abbildung eines beispielsweise aus Zeichen bestehenden Musters in einer einzigen Farbe einzudrucken. Ist nun die Farbe einer ergänzenden Abbildung ähnlich der Farbe der Origi­ nalabbildung, wird ein fertiger Abzug weniger gut erkennbar.
Darüberhinaus muß auch die ergänzende Abbildung außerhalb der Originalabbildung eingedruckt werden. Insbesondere muß die er­ gänzende Abbildung verkleinert werden, damit sie in einen dafür vor­ gesehenen zusätzlichen Raum eingedruckt werden kann, oder es muß ein Kombinationsabzug vergrößert werden, damit Raum für den Ein­ druck der ergänzenden Abbildung geschaffen wird.
Wird die ergänzende Abbildung nicht verkleinert oder wird der Abzug nicht insgesamt vergrößert, so muß für den Belichtungsvorgang eine Maske verwendet werden. Da diese Maske einen Teil der Original­ abbildung verdeckt, kann diese nicht im fertigen Abzug erscheinen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese vorste­ hend dargelegten Nachteile zu überwinden und einen Kombinations­ bildkopierer zu schaffen, mit dem sich ein sehr gut erkennbarer Kom­ binationsabzug einer Abbildung erzeugen läßt, die deutlich in Farben und Formen erkennbar erscheint.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Kombinationsbild­ kopierer der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß er folgendes aufweist: eine Abtastvorrichtung zum Erfassen der Farben einer Origi­ nalabbildung auf einem Negativfilm; eine Farberkennungseinrichtung zum Abschätzen von positiven Farben auf einem fertigen Abzug an­ hand der von der Abtastvorrichtung kommenden Farbdaten; eine Farb­ flächen-Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Größe einer ent­ sprechend einem Vergrößerungsfaktor mehrfach zu belichtenden Farb­ fläche; eine Vertikalerfassungseinrichtung zum Erfassen von Vertikal­ lagedaten, die die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Originalabbil­ dung auf dem Negativfilm repräsentieren; eine Vertikalbestimmungsein­ richtung, welche die vertikale Position der Originalabbildung anhand der Vertikallagedaten von der Vertikalerfassungseinrichtung bestimmt; eine Belichtungseinrichtung zum Belichten eines lichtempfindlichen Ma­ terials mit der vom Negativfilm aufprojizierten Originalabbildung; eine Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung zum Bestimmen der Lage, der Ausrichtung und der Farbe einer ergänzenden Abbil­ dung bzw. eines zusätzlichen Musters, z. B. Zeichen, Symbole oder Mar­ kierungen, zur Doppelbelichtung, unter Überprüfung der Ergebnisda­ ten aus den Daten der Farberkennungseinrichtung, der Farbflächen- Bestimmungseinrichtung und der Vertikalbestimmungseinrichtung, so­ wie eine Mehrfachbelichtungseinrichtung zum Belichten des lichtemp­ findlichen Materials mit der ergänzenden Abbildung in Entsprechung mit den Daten zu den Bedingungen der Mehrfachbelichtung aus der Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung, so daß die er­ gänzende Abbildung an einer optimal erkennbaren Stelle mit entspre­ chender Ausrichtung in einer gewünschten Farbe eindruckbar ist.
Ein weiterer Kombinationsbildkopierer, der dem vorstehend er­ läuterten ansonsten ähnlich ist, zeichnet sich dadurch aus, daß die Mehrfachbelichtungseinrichtung einen linear ausgebildeten PLZT-Kopf aufweist, der sich rechtwinklig zur Durchlaufrichtung eines lichtemp­ findlichen Materials ersteckt, ferner eine Lichtmodulator-Filtereinheit und eine Antriebsmechanik für die Lichtmodulationsfilter, womit das lichtempfindliche Material während seines Durchlaufs zeilenweise be­ lichtbar ist (vgl. Anspruch 2).
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des ansonsten ähnlichen Kombinationsbildkopierers ist die Mehrfachbelichtungseinrichtung eine Belichtungseinrichtung mit Kathodenstrahlröhre (vgl. Anspruch 3).
Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kombinati­ onsbildkopierers, der dem vorstehend dargestellten ähnlich ist, zeich­ net sich dadurch aus, daß er folgendes aufweist: eine Erfassungsein­ richtung zum Erfassen von Bildattributinformationen, welche Attribut­ daten wie Aufnahmedaten auf dem Negativfilm erfaßt; eine Mehrfachbe­ lichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung zum Bestimmen einer Mehr­ fachbelichtungsbedingung für den Eindruck einer Abbildung der von der Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Bildattributinformationen gelieferten Attributdaten; und eine Belichtungssteuerung zum Steuern der Belichtung der Abbildung anhand der Mehrfachbelichtungsbedin­ gung aus der Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung (vgl. Anspruch 4).
Der erfindungsgemäße Kombinationsbildkopierer, der ansonsten ähnlich dem gerade umrissenen ist, zeichnet sich in einer weiteren Ausführungsform dadurch aus, daß die Mehrfachbelichtungseinrichtung einen linear ausgelegten PLZT-Kopf aufweist, der rechtwinklig zur Durchlaufrichtung des lichtempfindlichen Materials (A) angeordnet ist, sowie eine Lichtmodulator-Filtereinheit und eine Antriebsmechanik für die Lichtmodulationsfilter, so daß eine zeilenweise Belichtung des lichtempfindlichen Materials bei dessen Durchlauf möglich ist (vgl. An­ spruch 5).
Schließlich zeichnet sich eine Ausführungsform des ansonsten wie vorstehend aufgebauten Kombinationsbildkopierers dadurch aus, daß die Mehrfachbelichtungseinrichtung eine mit einer Kathoden­ strahlröhre arbeitende Belichtungsvorrichtung ist (vgl. Fig. 6).
Zusammengefaßt weist der erfindungsgemäße Kombinationsbildko­ pierer also folgendes auf: eine Abtastvorrichtung zum Erfassen der Farben einer Originalabbildung auf einem Negativfilm; eine Farberken­ nungseinrichtung zum Abschätzen von positiven Farben auf einem fer­ tigen Abzug anhand der von der Abtastvorrichtung kommenden Farb­ daten; eine Farbflächen-Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Größe einer entsprechend einem Vergrößerungsfaktor mehrfach zu be­ lichtenden Farbfläche; eine Vertikalerfassungseinrichtung zum Erfas­ sen von Vertikallagedaten, die die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Originalabbildung auf dem Negativfilm repräsentieren; eine Verti­ kalbestimmungseinrichtung, welche die vertikale Position der Original­ abbildung anhand der Vertikallagedaten von der Vertikalerfassungs­ einrichtung bestimmt; eine Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungs­ einrichtung zum Bestimmen der Lage, der Ausrichtung und der Farbe einer ergänzenden Abbildung bzw. eines zusätzlichen Musters, z. B. Zeichen, Symbole oder Markierungen, zur Doppelbelichtung, unter Überprüfung der Ergebnisdaten aus den Daten der Farberkennungs­ einrichtung, der Farbflächen-Bestimmungseinrichtung und der Verti­ kalbestimmungseinrichtung, sowie eine Mehrfachbelichtungseinrichtung zum Belichten des lichtempfindlichen Materials mit der ergänzenden Abbildung unter Farbabweichungen bzw. Farbveränderungen entspre­ chend den Belichtungsfarbdaten aus der Mehrfachbelichtungs-Bedin­ gungserfassungseinrichtung. Infolgedessen läßt sich eine optimale Be­ lichtung auch dann vornehmen, wenn die zu belichtende Fläche der Originalabbildung verschiedene Farben enthält, so daß ein Kombinati­ onsbilddruck entsteht, der in hohem Maße klar erkennbar ist.
Des weiteren ist eine Kombination vorgesehen, welche eine Farb­ flächenbestimmungseinrichtung, welche die Größe einer mehrfach ent­ sprechend einem Vergrößerungsfaktor zu belichtende Farbfläche be­ stimmt, eine Mehrfachbelichtungs-Bedingungsbestimmungseinrichtung, welche die Lage und Ausrichtung einer ergänzenden Abbildung bzw. eines zusätzlichen Musters für die Doppelbelichtung unter Überprü­ fung der Ergebnisdaten aus den Daten der Farberkennungseinrich­ tung, der Farbflächen-Bestimmungseinrichtung und der Vertikalbestim­ mungseinrichtung, aufweist, sowie eine Mehrfachbelichtungseinrichtung zum Belichten des lichtempfindlichen Materials mit der ergänzenden Abbildung unter optimalen Bedingungen, die durch die Belichtungsbe­ dingungsdaten aus der Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungsein­ richtung bestimmt werden, so daß ein fertiger Kombinationsbilddruck entsteht, der klar erkennbar ist.
Nachstehend wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Kombinationsbildkopierers anhand der beige­ fügten Zeichnung im einzelnen beschrieben, in welcher
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfindungsgemäßen Kombi­ nationsbildkopierers zeigt;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerung in dem erfindungsge­ mäßen Kombinationsbildkopierer ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Negativfilm zeigt;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Lesekopfes zum Abtasten des Negativfilms ist;
Fig. 5 einen mit dem erfindungsgemäßen Kombinationsbildkopierer hergestellten kombinierten Bildabzug zeigt;
Fig. 6 einen anderen kombinierten Bildabzug zeigt, der mit dem erfindungsgemäßen Kombinationsbildkopierer hergestellt wurde;
Fig. 7 einen weiteren kombinierten Bildabzug zeigt, der mit dem erfindungsgemäßen Kombinationsbildkopierer hergestellt wurde; und
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm für die Arbeitsschritte bei der Bestim­ mung der Belichtungslage bei dem erfindungsgemäßen Kom­ binationsbildkopierer ist.
Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Form eines Kombinationsbildkopierers näher beschrieben.
Aus der schematischen Darstellung in Fig. 1 ist ein Kombinati­ onsbildkopierer ersichtlich, in welchem eine Belichtungseinrichtung 1 und eine Doppelbelichtungseinrichtung 2 quer zu der Richtung ange­ ordnet sind, in welcher ein lichtempfindliches Materials A in Form ei­ nes langen Streifens durch den Kopierer geführt wird.
Die Belichtungseinrichtung 1 weist eine Lichtquelle 11, eine Lin­ se 12 und eine Lichtmodulator-Filtereinheit 13 auf, die quer zum Strahlengang zwischen der Lichtquelle 11 und dem Negativfilm B an­ geordnet ist; ferner weist sie eine Antriebseinrichtung 14 für die Steuerung der Lichtmodulator-Filtereinheit 13 auf, um die Lichtmodula­ tionsfilter in den Strahlengang hinein und aus diesem herauszubewe­ gen, sowie eine mechanische Blende 17A, welche den Strahlengang zwi­ schen der Lichtquelle 11 und der Lichtmodulator-Filtereinheit 13 auf ein Befehlssignal aus einer Steuerung 3 hin mechanisch verschließt, wobei die Steuerung um so Licht in einer gewünschten Farbtönung hindurchzulassen; außerdem ist eine Antriebsmechanik 17 für die me­ chanische Blende 17A vorgesehen. Im Betrieb wird das lichtempfindli­ che Material A an einer Belichtungsstation 19 angehalten und mit einer fotografischen bzw. Originalabbildung A1 belichtet, die durch Beleuch­ tung von der Lichtquelle 11 von einem Negativfilm B aufprojiziert wird.
Der Negativfilm B wird mittels einer Vorschubrolleneinheit 16 zu einer Projektionsstation 18 der Belichtungseinrichtung 1 zur optischen Aufprojizierung bewegt.
Eine Mehrfachbelichtungseinheit 2 weist eine Lichtquelle 21, ei­ nen linear ausgebildeten PLZT-Kopf 22, der sich rechtwinklig zur Durchlaufrichtung eines lichtempfindlichen Materials A erstreckt, eine Lichtmodulator-Filtereinheit 23 und eine Antriebseinrichtung 24 für die Steuerung der Lichtmodulator-Filtereinheit 23 auf, um die Lichtmo­ dulationsfilter in den Strahlengang zwischen der Lichtquelle 21 und dem PLZT-Kopf 22 hinein und aus diesem herauszubewegen. Der PLZT- Kopf 22 ist so angeordnet, daß er ein von der Lichtquelle 21 über die Lichtmodulator-Filtereinheit 23 abgegebenes Licht empfängt. Im Betrieb wird das lichtempfindliche Material A, auf dem eine Originalabbildung A1 beispielsweise eines Fotos, von Zeichen oder Symbolen in verschie­ denen Farben zeilenweise aufgedruckt wurden, nochmals mit einer er­ gänzenden Abbildung A2 belichtet, um diese unter der Steuerung durch die Antriebsmechanik 24 für die Lichtmodulationsfilter, die durch ein Steuersignal von einer im folgenden noch zu beschreiben­ den Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung 34 in der gewünschten Farbe und Form an einer jeweils gewünschten Position einzudrucken.
Der PLZT-Kopf 22 weist einen Schichtaufbau mit einem Analysa­ tor, einem PLZT-Kristall und einem Polarisationsfilter auf, wobei der Analysator mit einem selbstfokussierenden Linsenauge abgedeckt ist.
Die Doppelbelichtungseinrichtung 2 kann eine Belichtungsvor­ richtung mit Kathodenstrahlröhre sein.
Wie aus Fig. 2 am besten erkennbar ist, weist eine Steuerung 3 eine Farberkennungseinrichtung 31, eine Farbflächenbestimmungsein­ richtung 32, eine Vertikalbestimmungseinrichtung 33 und eine Mehr­ fachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung 34 auf.
Die Farberkennungseinrichtung 31 schätzt die Druckeffekte ver­ schiedener Farben auf einem Negativfilm B anhand der von einer Ab­ tastvorrichtung bzw. einem Scanner 5 abgerufenen Daten ab, der nachstehend noch beschrieben wird. Die Farbflächenbestimmungsein­ richtung 32 berechnet die Größe einer mehrfach zu belichtenden Farb­ fläche anhand des Vergrößerungsfaktors. Die Vertikalbestimmungsein­ richtung 33 überprüft die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Origi­ nalabbildung anhand von Lagedaten, die aus einer nachstehend noch erläuterten Einrichtung 4 abgerufen werden, welche die Vertikallage und die Attributdaten erfaßt. Die Mehrfachbelichtungs-Bedingungser­ fassungseinrichtung 34 ermittelt die Position, die Ausrichtung und die Farbe der ergänzenden Abbildung bzw. des zusätzlichen Musters, das beispielsweise in Form von Zeichen, Symbolen oder Markierungen vor­ liegen kann, für die Doppelbelichtung durch Überprüfung der Ergeb­ nisdaten aus den Daten der Farberkennungseinrichtung 31, der Farb­ flächen-Bestimmungseinrichtung 32 und der Vertikalbestimmungsein­ richtung 33.
Wie Fig. 4 zeigt, liest die Einrichtung 4 zur Erfassung der Ver­ tikallage und der Attributdaten die Daten zur vertikalen Lage der Originalabbildung, die Aufnahmedaten und Attributdaten wie beispiels­ weise eine Mitilung vom Negativfilm B ab und übermittelt diese in Form von Stromsignalen an die Steuerung 3.
In gleicher Weise erfaßt der Scanner 5 die Farben in der Origi­ nalabbildung auf dem Negativfilm B und führt sie in Form von Strom­ signalen der Farberkennungseinrichtung 31 in der Steuerung 3 zu.
Weiterhin ist ein Magazin 6 vorgesehen, in welchem das licht­ empfindliche Material A in Rollenform eingelegt ist, und daneben ent­ hält der Kopierer zwei Schleifenstationen 7 und 8 sowie eine Entwick­ lungseinrichtung 9 zur chemischen Verarbeitung des Filmmaterials, in welcher das belichtete lichtempfindliche Material A auch von einer Schneidvorrichtung in Einzelbilder getrennt wird, die dann in Form von Abzügen in einem Auffangbehälter 91 gesammelt werden. Mit den Bezugszeichen R1, R2 und R3 sind Transportrolleneinheiten angegeben.
Für den Antrieb der Transportrolleneinheit R3 ist ein Antriebs­ motor M angeordnet.
Die erste Schleifenstation 7 ist entlang der Durchlaufrichtung vor einer Belichtungseinrichtung 1 vorgesehen, wobei das lichtemp­ findliche Material A diese Schleife durchläuft, ehe es für den Projek­ tionsdruck belichtet wird.
In gleicher Weise ist eine zweite Schleifenstation 8 auf dem Durchlaufweg zwischen der Belichtungseinrichtung 1 und der Mehr­ fachbelichtungseinrichtung 2 angeordnet; in dieser durchläuft das lichtempfindliche Material A mit der Originalabbildung A1 nach dem Austritt aus der Belichtungseinrichtung 1 eine Schleife.
Zur Aufzeichnung der Vertikallagedaten auf dem Negativfilm B stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, beispielsweise unter anderem der Eindruck von Markierungen auf einem Negativ mit Hilfe eines Quecksilberschalters, wie er in der JP-OS 2-284835 (1990) be­ schrieben ist, und das Aufkleben eines Magnetbandstreifens mit den entsprechenden Daten zur vertikalen Lage, dem Datum und der Uhr­ zeit der Aufnahme, auf ein Negativ, wie in der JP-OS 2-136840 (1990) beschrieben. Bei dieser Ausführungsform weist der Negativfilm B zwei magnetische Deckspuren B2 auf, die auf den Außenseiten beider Perfo­ rationen B1 jeweils vorgesehen sind. Mit Hilfe einer speziellen Kamera mit Dateneingabetastatur, die auf der Rückseite vorgesehen ist, kann auf den Magnetdeckspuren B2 durch Betätigung der Tastatur eine je­ weils gewünschte Nachricht aufgezeichnet werden, während die Auf­ nahmedaten zur vertikalen Position und die Uhrzeit automatisch auf dieser Spur aufgezeichnet werden.
Im folgenden wird nun der Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte zur Herstellung von Kombinationsbildabzügen mit Hilfe des erfindungs­ gemäßen Kombinationsbildkopierers erläutert.
  • 1. Verschiedene Daten, u. a. die Daten zur vertikalen Lage, zum Da­ tum und zugehörige Texte werden vom Negativfilm B zusammen mit den Vertikallagedaten und Attributdaten aus der Erfas­ sungseinrichtung 4 abgelesen und in Form von Stromsignalen an die Steuerung 3 übermittelt.
  • 2. Anschließend werden die Farben auf der Originalabbildung auf dem Negativfilm B vom Scanner 5 abgetastet und in Form von Stromsignalen zusammen mit den Vergrößerungsdaten bei Belich­ tung der Steuerung 3 zugeleitet.
    Die vom Scanner 5 übermittelten Negativfarben werden geprüft und daraufhin werden ihre Positivfarben auf einem Abzug in der Steuerung 3 bestimmt.
  • 3. Der Negativfilm B wird zu einer Projektionsstation 18 in der Be­ lichtungseinrichtung 1 weitertransportiert.
    Gleichzeitig wird das lichtempfindliche Material A unter Einwir­ kung der Förderrolleneinheit R1 aus dem Magazin 6 gezogen und der ersten Schleifenstation 7 zugeführt, in welcher es vor Weitertransport zu einer Belichtungsstation 19 der Belichtungs­ einrichtung 1 eine Schleife durchläuft.
  • 4. Daraufhin werden sowohl eine Lichtmodulator-Filtereinheit 13 und ein mechanisches Filter 17a in der Belichtungseinheit 1 durch die Steuersignale von der Steuerung 3 entsprechend den vom Scanner 5 übermittelten Farbdaten ansteuert. Nacheinander wird das lichtempfindliche Material A dann in der Belichtungs­ station 19 mit der vom Negativ B aufprojizierten Originalabbil­ dung A1 belichtet.
  • 5. Zwischenzeitlich bestimmt die Steuerung die Belichtungslage, die Ausrichtung und die Farbe der ergänzenden Abbildung A2 unter Bezugnahme auf Daten aus der Einrichtung 4 zur Ermittlung der Vertikallage und der Attributdaten und aus dem Scanner 5, und übermittelt diese in Form von Steuersignalen an die Mehrfachbe­ lichtungseinrichtung 2 und den Antriebsmotor M. Während die Steuersignale die Funktionen der Antriebsmechanik 24 für die Lichtmodulationsfilter und den PLZT-Kopf 22 in der Mehrfachbe­ lichtungseinrichtung 2 steuern, wird das vom Motor M weiter­ transportierte lichtempfindliche Material A zeilenweise mit der ergänzenden Abbildung A2 belichtet.
    Dabei wird die Belichtungseinrichtung 1 von der Mehrfachbelich­ tungseinrichtung 2 durch die zweite Schleifenstation 8 getrennt, so daß die Belichtung in den beiden Stationen asynchron erfol­ gen kann.
Fig. 5 und 6 zeigen einen fertigen Abzug P mit den beiden kombinierten Abbildungen, der mit Hilfe des erfindungsgemäßen Kombi­ nationsbildkopierers hergestellt wurde. Wie aus der Zeichnung ersicht­ lich ist, kann die Belichtungslage der ergänzenden Abbildung A2 so vorbestimmt werden, daß sich ein möglichst klar erkennbares Layout des Abzugs ergibt, beispielsweise durch Auswahl einer vorrangigen Lage von unten rechts, unten links, oben rechts und oben links aus.
Enthält eine Originalabbildung A1 eine Vielzahl von Farben an der Belichtungsstelle für die ergänzende Abbildung A2, so wird die Farbgebung der zusätzlichen Abbildung A2 teilweise verändert, damit diese optimal davon abgehoben wird (vgl. Fig. 7).
Fig. 8 zeigt in einem Ablaufdiagramm die Schritte 100 bis 107 zur Bestimmung der Belichtungslage. Im einzelnen wird die Lage des Eindrucks in den Schritten 101 bis 105 bestimmt, woraufhin die Ein­ druckfarbe in den Schritten 106 und 107 ermittelt wird.
Werden über eine Eingabevorrichtung 3A weitere Daten eingege­ ben, werden diese in Verbindung mit den Vergrößerungsdaten, den Vertikallagedaten und den vom Scanner 5 kommenden Farbdaten ge­ prüft und in gleicher Weise durch Mehrfachbelichtung eingedruckt.
Zwar wird bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Negativfilm B als Aufzeichnungsträger für die auf das lichtempfindli­ che Material aufzukopierenden Druckinformationen verwendet, doch können genauso gut auch andere Träger, z. B. ein Positivfilm oder Dia­ positive, verwendet werden.

Claims (6)

1. Kombinationsbildkopierer, dadurch gekennzeichnet, daß er folgendes auf­ weist:
eine Abtastvorrichtung (5) zum Erfassen der Farben einer Ori­ ginalabbildung (A1) auf einem Negativfilm (B);
eine Farberkennungseinrichtung (31) zum Abschätzen von posi­ tiven Farben auf einem fertigen Abzug anhand der von der Abtast­ vorrichtung (5) kommenden Farbdaten;
eine Farbflächen-Bestimmungseinrichtung (32) zum Bestimmen der Größe einer entsprechend einem Vergrößerungsfaktor mehrfach zu belichtenden Farbfläche;
eine Vertikalerfassungseinrichtung (4) zum Erfassen von Verti­ kallagedaten, die die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Originalab­ bildung (A1) auf dem Negativfilm (B) repräsentieren;
eine Vertikalbestimmungseinrichtung (33), welche die vertikale Position der Originalabbildung (A1) anhand der Vertikallagedaten von der Vertikalerfassungseinrichtung (4) bestimmt;
eine Belichtungseinrichtung (1, 19) zum Belichten eines lichtemp­ findlichen Materials (A) mit der vom Negativfilm (B) aufprojizierten Originalabbildung (A1);
eine Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung (34) zum Bestimmen der Lage, der Ausrichtung und der Farbe einer ergän­ zenden Abbildung bzw. eines zusätzlichen Musters (A2), z. B. Zeichen, Symbole oder Markierungen, zur Doppelbelichtung, unter Überprüfung der Ergebnisdaten aus den Daten der Farberkennungseinrichtung (31), der Farbflächen-Bestimmungseinrichtung (32) und der Vertikalbestim­ mungseinrichtung (33), sowie
eine Mehrfachbelichtungseinrichtung (2) zum Belichten des licht­ empfindlichen Materials (A) mit der ergänzenden Abbildung (A2) in Entsprechung mit den Daten zu den Bedingungen der Mehrfachbelich­ tung aus der Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung (34), so daß die ergänzende Abbildung (A2) an einer optimal erkenn­ baren Stelle mit entsprechender Ausrichtung in einer gewünschten Farbe eindruckbar ist.
2. Kombinationsbildkopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachbelichtungs­ einrichtung (2) einen linear ausgebildeten PLZT-Kopf (22) aufweist, der sich rechtwinklig zur Durchlaufrichtung eines lichtempfindlichen Materials (A) ersteckt, ferner eine Lichtmodulator-Filtereinheit (23) und eine Antriebsmechanik (24) für die Lichtmodulationsfilter, womit das lichtempfindliche Material (A) während seines Durchlaufs zeilen­ weise belichtbar ist.
3. Kombinationsbildkopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachbelichtungs­ einrichtung (2) eine Belichtungseinrichtung mit Kathodenstrahlröhre ist.
4. Kombinationsbildkopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er folgendes aufweist:
eine Erfassungseinrichtung (4) zum Erfassen von Bildattributin­ formationen, welche Attributdaten wie Aufnahmedaten auf dem Negativ­ film (B) erfaßt;
eine Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung (34) zum Bestimmen einer Mehrfachbelichtungsbedingung für den Eindruck einer Abbildung (A2) der von der Erfassungseinrichtung (4) zum Er­ fassen von Bildattributinformationen gelieferten Attributdaten; und
eine Belichtungssteuerung (3) zum Steuern der Belichtung der Abbildung anhand der Mehrfachbelichtungsbedingung aus der Mehr­ fachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung (34).
5. Kombinationsbildkopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachbelichtungs­ einrichtung (2) einen linear ausgelegten PLZT-Kopf (22) aufweist, der rechtwinklig zur Durchlaufrichtung des lichtempfindlichen Materials (A) angeordnet ist, sowie eine Lichtmodulator-Filtereinheit (23) und ei­ ne Antriebsmechanik (23) für die Lichtmodulationsfilter, so daß eine zeilenweise Belichtung des lichtempfindlichen Materials (A) bei dessen Durchlauf möglich ist.
6. Kombinationsbildkopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mehrfachbelichtungs­ einrichtung (2) eine mit einer Kathodenstrahlröhre arbeitende Belich­ tungsvorrichtung ist.
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