DE9205122U1 - Projektionsgerät für die Übertitelung originalsprachiger Theateraufführungen - Google Patents
Projektionsgerät für die Übertitelung originalsprachiger TheateraufführungenInfo
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- A63—SPORTS; GAMES; AMUSEMENTS
- A63J—DEVICES FOR THEATRES, CIRCUSES, OR THE LIKE; CONJURING APPLIANCES OR THE LIKE
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- A63J5/10—Arrangements for making visible or audible the words spoken
-
- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B21/00—Projectors or projection-type viewers; Accessories therefor
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- G03B21/26—Projecting separately subsidiary matter simultaneously with main image
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Description
KONRAD HARTMANN
SCHLEISSHEIMER STR.86
8000 MÜNCHEN 40
SCHLEISSHEIMER STR.86
8000 MÜNCHEN 40
Beschreibung
Projektionsgerät für die Übertitelung originalsprachiger
Theateraufführungen
Zum Zweck des besseren Verständnisses des gesprochenen oder gesungenen Textes einer originalsprachigen Theateraufführung,
im besonderen einer Musiktheateraufführung, werden simultan zum Bühnengeschehen die schriftlichen Übersetzungen aus der
Originalsprache oder auch der Originaltext des Bühnenwerks für das Publikum sichtbar über den Bühnenportalausschnitt
projiziert.
Dazu werden bisher Geräte benützt, wie sie üblicherweise im
Bereich der bildhaften Diaprojektion verwendet werden. Das sind Karussellprojektoren für 24x36 mm-Diapositive, wie aus
der Amateurfotografie bekannt, für den gewerblichen Gebrauch
mit besonders lichtstarken Lampen ausgerüstet. Die Magazine dieser Projektoren fassen 80 Einzeldias in Rähmchen; die
Schaltzeit zum Wechseln zweier Dias beträgt ca. eine Sekunde. Um die Dunkelphase beim Diawechsel zu vermeiden, werden zwei
Projektoren über einen Rechner verbunden und die Dias im Wechsel überblendet.
Bei der Projektion von Übertitel-Text wird nur ein kleiner Teil des Diaformates 24x36 mm genützt, da die einzelne Texteinblendung,
die ja vom Zuschauer mit einem kurzen Blick erfaßt werden soll, in der Regel eine Länge von 80 Zeichen nicht
überschreitet.(Diese Textmenge entspricht etwa zwei Zeilen
einer Zeitungsspalte.) Häufig ist die einzelne Texteinblendung auf eine Zeile beschränkt.
Bei der Verteilung auf Einzeldias werden bei einem durchschnittlich
langen Bühnenwerk (so geschehen z.B. bei einer "Don Giovanni"-Aufführung in Köln) bis zu 800 Dias nötig, die
auf mindestens zehn Magazine verteilt werden, welche während der Vorstellung von Hand gewechselt werden müssen.
Der in Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein Projektionsgerät zu schaffen, bei dem
die auf fotografischen Film aufgenommenen Texteinblendungen
nicht auf Einzeldias verteilt werden müssen und der Magazinwechsel während der Aufführung entfällt.
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SCHLEISSHEIMER STR.86
8000 MÜNCHEN 40
SCHLEISSHEIMER STR.86
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Dieses Problem wird mit den in Schutzanspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Mit der Erfindung wird erreicht, daß alle Texteinblendungen in der Reihenfolge ihres Erscheinens auf einem zusammenhängenden
Film untergebracht sind. Im Vegleich zu der Verteilung auf einzelne gerahmte Dias wird dabei 75% weniger
Filmmaterial verbraucht, bei ähnlicher Abbildungsqualität (optische Auflösung). Ein Magazinwechsel während der Aufführung
entfällt. Durch den intermittierend in einer Richtung weiterbewegten Film wird die Schaltzeit beim Wechsel zweier
Einblendungen erheblich verkürzt. Dadurch ist ein zweiter Projektor zur Überblendung rasch aufeinanderfolgender Texte
nicht mehr notwendig.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 2 angegeben.
Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 2 für die Steuerung der intermittierenden Bewegung des Films durch den Projektor
bewirkt eine hinreichende Genauigkeit des Bildstandes (Positionierung der Textzeilen im Projektionsfenster) bei
geringem schaltungstechnischem Aufwand. Das optisch-elektronisch abzutastende Signal liegt im Raum neben den Textzeilen
und wird in demselben Vorgang mit dem Text fotografisch aufgezeichnet. Dadurch kann, im Gegensatz etwa zum Kinoprojektor,
bei dem der Filmtransport durch mechanische Greifer oder Malteserkreuzgetriebe geschieht, die Länge des Transportschrittes
mit geringem Aufwand verändert werden.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 3 angegeben.
Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 3, ein anderes optischelektronisch abzutastendes Signal, das im Raum neben den Textzeilen
liegt und zusammen mit dem Text fotografisch auf den Film belichtet wird, steuert individuelle Modifikationen
der Projektion, wie die Beleuchtungsstärke der einzelnen Einblendung eines Textes.
RUNRAD HARTMANN
SCHLEISSHEIMER STR. 86
8000 MÜNCHEN 40
SCHLEISSHEIMER STR. 86
8000 MÜNCHEN 40
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung ist in Schutzanspruch 4 angegeben.
Die Weiterbildung nach Schutzanspruch 4 ermöglicht es, für das Höhe/Breite-Verhältnis der zu projizierenden Textzeilen
eine ausreichend große Fläche auf dem Film zu wählen, um die gewünschte optische Auflösung zu erhalten.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Figur
1 bis 3 erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 die Maske, die vor der Filmebene der Aufnahmekamera
liegt, um ein projektionsfähiges Negativ auf 35mm-FiIm
zu erhalten. Die Darstellung ist im Maßstab 2 : vergrößert
Fig. 2 einen Ausschnitt aus einem 35 mm-Film, auf dem fortlaufend
in einem Abstand von 9,5 mm die Einzelbilder durch die Maske nach Fig. 1 aufgenommen worden sind.
Darstellung im Maßstab 2 : 1 vergrößert
Fig. 3 die Filmbühne des Projektors mit dem Fenster für die zu projizierenden Textzeilen und den Fenstern für die
Steuersignale. Darstellung im Maßstab 2 : 1 vergrößert
Für das Ausführungsbeispiel wurde die Aufzeichnung der Textzeilen
auf Felder, die im Winkel von 30° zur Laufrichtung des 35 mm-Kinefilms liegen gewählt. Zur fotografischen Aufzeichnung
der Einzelbilder kann eine übliche Kleinbildkamera mit modifiziertem Magazinrückteil benützt werden. Fig.l zeigt die
Maske, die bei der Aufnahme des Einzelbildes die zu exponierenden Felder auf dem Film freistellt. Die gestrichelte Linie
1 beschreibt das 24x36 mm große Aufnahmeformat der Kamera,
Die Linie 2 umfaßt das Feld, das bei der Aufnahme belichtet wird. In diesem Feld umfaßt die gestrichelte Linie 3 das
Feld, in dem die Textzeilen zu plazieren sind. Die Form des Feldes 2 bewirkt auf dem Filmnegativ eine Schwärzung aller
Flächen außerhalb der Textzeichen (bei schwarz gedruckten Zeichen auf weißem Grund), was ein Aufblitzen der Ränder bei
der Projektion verhindert. Die Felder 4 und 5 zeigen die Flächen, auf die die Steuersignale aufbelichtet werden.
KONRAD HARTMANN
SCHLEISSHEIMER STR.86
8000 MÖNCHEN 40
SCHLEISSHEIMER STR.86
8000 MÖNCHEN 40
Der Transportschritt des Films von einer Einzelaufnahme zur
nächsten beträgt 9,5 mm. Das entspricht zwei Perforationslöchern auf dem 35 mm-Film. Bei fortlaufender Aufnahme der
Einzelbilder ergibt sich das Bild, das Fig. 2 zeigt. Zu dem mit 3 bezeichneten Textfeld-gehören die Steuersignal-Felder
4 und 5.
Fig. 3 zeigt die Apertur des Projektors. Die gestrichelte Linie 1 umschreibt das 24x36 mm-Format. Das Feld 3 umfaßt
die Fläche, in der die Textzeilen bei der Projektion plaziert sind. Durch die Fenster 7 und 8 werden auf optischelektronischem Weg die Steuersignale abgetastet. Im vorliegenden
Ausführungsbeispiel steuert eine Fotodiode im Fenster 7 die intermittierende Bewegung des Films. Dazu
dient die Schwärzung des Films durch das Fenster 4 in der Maske nach Fig. 1 bei der Aufnahme. In Fenster 8 erscheint
die fortlaufende Numerierung der Texteinblendungen. Durch Fenster 9 tastet eine Fotodiode die durch das Fenster 5 in
der in Fig. 1 auf den Film gebrachte Schwärzung ab und steuert dadurch die Beleuchtungsstärke der einzelnen Texteinblendung
.
Der Projektor ist nach den aus dem Stand der Technik bekannten Vorgaben aufgebaut, d. h. eine Abbildungsoptik wirft
das von einer Lichtquelle über ein Kondensorsystem durchstrahlte Durchsichtsbild auf eine Projektionsfläche.
Die Neuartigkeit der Erfindung besteht in der Anpassung der Transportschritte des Filmdurchzugs an die Erfordernisse
der Übertitelprojektion. Die in den Kinofilmprojektoren
bekannter Bauweise notwendigen Bauteile Zahntrommeln, Filmführungsrollen,
Greifersystem oder Malteserkreuzgetriebe entfallen. Die durchschnittliche Zahl der Texteinblendungen
einer Theateraufführung findet im vorliegenden Ausführungsbeispiel auf zehn Meter 35 mm-Film Platz. Für den Durchzug
des Films durch die Apertur des Projektors sind eine Abwickelspule
und eine Aufwickelspule (Bobine) von 7,5 cm 0 geeignet.
Die Aufwickelspule ist starr mit einem Getriebemotor verbunden, der in oben beschriebener Weise gesteuert wird.
-A-
KONRAD HARTMANN
SCHLEISSHEIMER STR. 86
8000 MÜNCHEN 40
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8000 MÜNCHEN 40
Dabei wird beim Wechsel zweier Texteinblendungen der motorische Filmtransport in Gang gesetzt durch einen Schaltimpuls,
bis der nicht geschwärzte Teil des Films (auf den Figuren der Raum zwischen den Feldern 4) über die damit
geöffnete Lichtschranke den Motorschalter geschlossen hält. Mit dem Unterbrechen der Lichtschranke durch das geschwärzte
Feld 4 wird der Filmtransport beendet. Mit dieser Schaltung wird erreicht, daß auf dem Film unbelichtet gebliebene
Felder bei der Projektion übersprungen werden. Während des Filmtransports wird durch eine synchron elektromagnetisch
gesteuerte Blende der Lichtgang des Projektors unterbrochen.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel wurde eine Schräglage
der Textzeilen von 30° zu der Filmlaufrichtung gewählt. Dieser Winkel ergibt ein günstiges Format des Textfeldes
bei zweizeiligem Übertitel-Text. Bei dreizeiligem Text würde z. B. ein Aufzeichnungswinkel von 38° ein günstigeres
Höhen/Seitenverhältnis ergeben. Die Entscheidung für zweizeiligen oder dreizeiligen Text wird entweder von
den baulichen Gegebenheiten des Theaters oder von dramaturgischen Überlegungen abhängen. Ein einfacher Austausch
der Masken für die Aufnahme (Fig.l) und für die Projektion (Fig.3) ermöglicht es, das gewünschte Übertitelformat
mit jeweils optimaler Abbildungsqualität zu projizieren. Bei der Projektion wird die Schräglage der Textzeilen
durch einen entsprechenden Anstellwinkel der Filmbühne des Projektors ausgeglichen. Eine im Winkel von 90" um die
optische Achse des Projektors schwenkbare Filmbühne erlaubt ebenso Textzeilen, die parallel zu der Filmlaufrichtung
verlaufen, wie solche, die im Winkel von 90° dazu liegen.
Claims (4)
1. Projektionsgerät für die Übertitelung originalsprachiger
Theateraufführungen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Übertitel-Text für eine Theateraufführung fotografisch
auf Kinefilm aufgezeichnet ist, der bei der Projektion zusammenhängend (unzerschnitten) in intermittierender
Bewegung durch das Projektionsgerät geführt wird, in an die Textzeilen angepaßten Schritten.
2. Projektionsgerät nach Schutzanspruch dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem zu pro jizierenden Text Signale zur Steuerung
der intermittierenden Bewegung des Films durch das Projektionsgerät aufgezeichnet sind.
3. Projektionsgerät nach Schutzanspruch dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem zu projizierenden Text Signale zur Modifikation
der Beleuchtungsstärke der Projektion aufgezeichnet sind.
4. Projektionsgerät nach Schutzanspruch dadurch gekennzeichnet,
daß die auf den Film aufgezeichneten Textzeilen schräg
(in einem Winkel zwischen 20° und 40° ) zu der Laufrichtung des Films stehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9205122U DE9205122U1 (de) | 1992-04-13 | 1992-04-13 | Projektionsgerät für die Übertitelung originalsprachiger Theateraufführungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9205122U DE9205122U1 (de) | 1992-04-13 | 1992-04-13 | Projektionsgerät für die Übertitelung originalsprachiger Theateraufführungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9205122U1 true DE9205122U1 (de) | 1992-06-11 |
Family
ID=6878482
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9205122U Expired - Lifetime DE9205122U1 (de) | 1992-04-13 | 1992-04-13 | Projektionsgerät für die Übertitelung originalsprachiger Theateraufführungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9205122U1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995007122A1 (en) * | 1993-09-10 | 1995-03-16 | Figaro Systems, Inc. | Electronic libretto display apparatus and method |
US5739869A (en) * | 1993-09-10 | 1998-04-14 | Figaro, Inc. | Electronic libretto display apparatus and method |
ITTO20110166A1 (it) * | 2011-02-25 | 2011-05-27 | Mr Arkadin S R L | Procedimento e kit per la costruzione e l'allestimento di un set e per l'effettuazione di una rappresentazione teatrale o cinematografica |
-
1992
- 1992-04-13 DE DE9205122U patent/DE9205122U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1995007122A1 (en) * | 1993-09-10 | 1995-03-16 | Figaro Systems, Inc. | Electronic libretto display apparatus and method |
US5739869A (en) * | 1993-09-10 | 1998-04-14 | Figaro, Inc. | Electronic libretto display apparatus and method |
ITTO20110166A1 (it) * | 2011-02-25 | 2011-05-27 | Mr Arkadin S R L | Procedimento e kit per la costruzione e l'allestimento di un set e per l'effettuazione di una rappresentazione teatrale o cinematografica |
WO2012114365A1 (en) * | 2011-02-25 | 2012-08-30 | Zeranta Edutainment S.R.L. | Process and kit for building and preparing a set and for performing a theatre or movie performance |
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