CH685271A5 - Kombinationsbildkopierer. - Google Patents
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Description
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CH 685 271 A5
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Beschreibung
Die Erfindung bezieht sich auf einen Kombinationsbildkopierer.
Es sind bereits einige herkömmliche Kombinationsbildkopierer bekannt, die zur Herstellung von Druckerzeugnissen wie Bildpostkarten oder kombinierten Abzügen dienen, die Fotografien und zu diesen gehörende einschlägige Zeichen, Symbole und/oder Markierungen enthalten. Ein herkömmlicher Kombinationsbildkopierer dieser Art ist jedoch nur in der Lage, eine Abbildung eines beispielsweise aus Zeichen bestehenden Musters in einer einzigen Farbe einzudrucken. Ist nun die Farbe einer ergänzenden Abbildung ähnlich der Farbe der Originalabbildung, wird ein fertiger Abzug weniger gut erkennbar.
Darüberhinaus muss auch die ergänzende Abbildung ausserhalb der Originalabbildung eingedruckt werden. Insbesondere muss die ergänzende Abbildung verkleinert werden, damit sie in einen dafür vorgesehenen zusätzlichen Raum eingedruckt werden kann, oder es muss ein Kombinationsabzug vergrössert werden, damit Raum für den Eindruck der ergänzenden Abbildung geschaffen wird.
Wird die ergänzende Abbildung nicht verkleinert oder wird der Abzug nicht insgesamt vergrössert, so muss für den Belichtungsvorgang eine Maske verwendet werden. Da diese Maske einen Teil der Originalabbildung verdeckt, kann diese nicht im fertigen Abzug erscheinen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese vorstehend dargelegten Nachteile zu überwinden und einen Ko'mbinationsbildkopierer zu schaffen, mit dem sich ein sehr gut erkennbarer Kombinationsabzug einer Abbildung erzeugen lässt, die deutlich in Farben und Formen erkennbar erscheint.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss mit einem Kombinationsbildkopierer der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass er folgendes aufweist:
eine Abtastvorrichtung zum Erfassen der Farben einer Originalabbildung auf einem Aufzeichnungsträger;
eine Farberkennungseinrichtung zum Abschätzen von positiven Farben auf einem fertigen Abzug anhand der von der Abtastvorrichtung kommenden Farbdaten;
eine Farbflächen-Bestimmungseinrichtung zum Bestimmen der Grösse einer entsprechend einem Ver-grösserungsfaktor mehrfach zu belichtenden Farbfläche;
eine Vertikalerfassungseinrichtung zum Erfassen von Vertikallagedaten, die die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Originalabbildung auf dem Aufzeichnungsträger repräsentieren;
eine Vertikalbestimmungseinrichtung, welche die vertikale Position der Originalabbildung anhand der Vertikallagedaten von der Vertikalerfassungseinrichtung bestimmt;
eine Belichtungseinrichtung zum Belichten eines lichtempfindlichen Materials mit der vom Aufzeichnungsträger aufprojizierten Originalabbildung;
eine Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungsein-richtung zum Bestimmen der Lage, der Ausrichtung und der Farbe einer ergänzenden Abbildung bzw.
eines zusätzlichen Musters, zur Doppelbelichtung, unter Überprüfung der Ergebnisdaten aus den Daten der Farberkennungseinrichtung, der Farbflächen-Bestimmungseinrichtung und der Vertikalbestimmungseinrichtung, sowie eine Mehrfachbelichtungseinrichtung zum Belichten des lichtempfindlichen Materials mit der ergänzenden Abbildung in Entsprechung mit den Daten zu den Bedingungen der Mehrfachbelichtung aus der Mehrfachbelich-tungs-Bedingungserfassungseinrichtung, so dass die ergänzende Abbildung an einer optimal erkennbaren Stelle mit entsprechender Ausrichtung in einer gewünschten Farbe eindruckbar ist.
Ein weiterer Kombinationsbildkopierer, der dem vorstehend erläuterten ansonsten ähnlich ist, zeichnet sich dadurch aus, dass die Mehrfachbelichtungseinrichtung einen linear ausgebildeten PLZT-Kopf aufweist, der sich rechtwinklig zur Durchlaufrichtung eines lichtempfindlichen Materials erstreckt, ferner eine Lichtmodulator-Filtereinheit und eine Antriebsmechanik für die Lichtmodulationsfilter, womit das lichtempfindliche Material während seines Durchlaufs zeilenweise belichtbar ist (vgl. Anspruch 2).
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel des ansonsten ähnlichen Kombinationsbildkopierers ist die Mehrfachbelichtungseinrichtung eine Belichtungseinrichtung mit Kathodenstrahlröhre (vgl. Anspruch 3).
Eine andere Ausführungsform der erfindungsge-mässen Kombinationsbildkopierers, der dem vorstehend dargestellten ähnlich ist, zeichnet sich dadurch aus, dass er folgendes aufweist: eine Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Bildattributinformationen, welche Attributdaten wie Aufnahmedaten auf dem Aufzeichnungsträger erfasst; eine Mehr-fachbeiichtungs-Bedinungserfassungseinrichtung zum Bestimmen einer Mehrfachbelichtungsbedin-gung für den Eindruck einer Abbildung der von der Erfassungseinrichtung zum Erfassen von Bildattributinformationen gelieferten Attributdaten; und eine Belichtungssteuerung zum Steuern der Belichtung der Abbildung anhand der Mehrfachbelich-tungsbedingung aus der Mehrfachbelichtungs-Be-dingungserfassungseinrichtung (vgl. Anspruch 4).
Der erfindungsgemässe Kombinationsbildkopierer, der ansonsten ähnlich dem gerade umrissenen ist, zeichnet sich in einer weiteren Ausführungsform dadurch aus, dass die Mehrfachbelichtungseinrichtung einen linear ausgelegten PLZT-Kopf aufweist, der rechtwinklig zur Durchlaufrichtung des lichtempfindlichen Materials (A) angeordnet ist, sowie eine Lichtmodulator-Filtereinheit und eine Antriebsmechanik für die Lichtmodulationsfilter, so dass eine zeilenweise Belichtung des lichtempfindlichen Materials bei dessen Durchlauf möglich ist (vgl. Anspruch 5).
Schliesslich zeichnet sich eine Ausführungsform des ansonsten wie vorstehend aufgebauten Kombinationsbildkopierers dadurch aus, dass die Mehrfachbelichtungseinrichtung eine mit einer Kathodenstrahlröhre arbeitende Belichtungsvorrichtung ist (vgl. Fig. 6).
Wie schon erwähnt weist der erfindungsgemässe Kombinationsbildkopierer also folgendes auf: eine Abtastvorrichtung zum Erfassen der Farben einer
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Originalabbildung auf einem Aufzeichnungsträger; eine Farberkennungseinrichtung zum Abschätzen von positiven Farben auf einem fertigen Abzug anhand der von der Abtastvorrichtung kommenden Farbdaten; eine Farbflächen-Bestimmungseinrich-tung zum Bestimmen der Grösse einer entsprechend einem Vergrösserungsfaktor mehrfach zu belichtenden Farbfläche; eine Vertikalerfassungseinrichtung zum Erfassen von Vertikallagedaten, die die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Originalabbildung auf dem Aufzeichnungsträger repräsentieren; eine Vertikalbestimmungseinrichtung, welche die vertikale Position der Originalabbildung anhand der Vertikallagedaten von der Vertikalerfassungseinrichtung bestimmt; eine Mehrfachbelichtungs-Bedin-gungserfassungseinrichtung zum Bestimmen der Lage, der Ausrichtung und der Farbe einer ergänzenden Abbildung bzw. eines zusätzlichen Musters, z.B. Zeichen, Symbole oder Markierungen, zur Doppelbelichtung, unter Überprüfung der Ergebnisdaten aus den Daten der Farberkennungseinrichtung, der Farbflächen-Bestimmungseinrichtung und der Vertikalbestimmungseinrichtung, sowie eine Mehrfachbelichtungseinrichtung zum Belichten des lichtempfindlichen Materials mit der ergänzenden Abbildung unter Farbabweichungen bzw. Farbveränderungen entsprechend den Belichtungsfarbdaten aus der Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrich-tung. Infolgedessen lässt sich eine optimale Belichtung auch dann vornehmen, wenn die zu belichtende Fläche der Originalabbildung verschiedene Farben enthält, so dass ein Kombinationsbilddruck entsteht, der in hohem Masse klar erkennbar ist.
Des weiteren ist eine Kombination vorgesehen, welche eine Farbflächenbestimmungseinrichtung, welche die grosse einer mehrfach entsprechend einem Vergrösserungsfaktor zu belichtende Farbfläche bestimmt, eine Mehrfachbelichtungs-Bedin-gungsbestimmungseinrichtung, welche die Lage und Ausrichtung einer ergänzenden Abbildung bzw. eines zusätzlichen Musters für die Doppelbelichtung unter Überprüfung der Ergebnisdaten aus den Daten der Farberkennungseinrichtung, der Farbflächen-Bestimmungseinrichtung und der Vertikalbestimmungseinrichtung, aufweist, sowie eine Mehrfachbelichtungseinrichtung zum Belichten des lichtempfindlichen Materials mit der ergänzenden Abbildung unter optimalen Bedingungen, die durch die Belichtungsbedingungsdaten aus der Mehrfachbe-lichtungs-Bedingungserfassungseinrichtung bestimmt werden, so dass ein fertiger Kombinationsbilddruck entsteht, der klar erkennbar ist.
Nachstehend wird nun ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in Form eines Kombinationsbildkopierers anhand der beigefügten Zeichnung im einzelnen beschrieben, in welcher
Fig. 1 eine schematische Ansicht eines erfin-dungsgemässen Kombinationsbildkopierers zeigt;
Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Steuerung in dem erfindungsgemässen Kombinationsbildkopierer ist;
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Negativfilm zeigt;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht eines Lesekopfes zum Abtasten des Negativfilms ist;
Fig. 5 einen mit dem erfindungsgemässen Kombinationsbildkopierer hergestellten kombinierten Bildabzug zeigt;
Fig. 6 einen anderen kombinierten Bildabzug zeigt, der mit dem erfindungsgemässen Kombinationsbildkopierer hergestellt wurde;
Fig. 7 einen weiteren kombinierten Bildabzug zeigt, der mit dem erfindungsgemässen Kombinationsbildkopierer hergestellt wurde; und
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm für die Arbeitsschritte bei der Bestimmung der Belichtungslage bei dem erfindungsgemässen Kombinationsbildkopierer ist.
Im folgenden wird nun unter Bezugnahme auf die Zeichnung ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung in der Form eines Kombinationsbildkopierers näher beschrieben.
Aus der schematischen Darstellung in Fig. 1 ist ein Kombinationsbildkopierer ersichtlich, in welchem eine Belichtungseinrichtung 1 und eine Doppelbelichtungseinrichtung 2 quer zu der Richtung angeordnet sind, in welcher ein lichtempfindliches Materials A in Form eines langen Streifens durch den Kopierer geführt wird.
Die Belichtungseinrichtung 1 weist eine Lichtquelle 11, eine Linse 12 und eine Lichtmodulator-Filtereinheit 13 auf, die quer zum Strahelngang zwischen der Lichtquelle 11 und z.B. einem Negativfilm B angeordnet ist; ferner weist sie eine Antriebseinrichtung 14 für die Steuerung der Lichtmodulator-Filter-einheit 13 auf, um die Lichtmodulationsfilter in den Strahlengang hinein und aus diesem herauszubewegen, sowie eine mechanische Blende 17A, welche den Strahlengang zwischen der Lichtquelle 11 und der Lichtmodulator-Filtereinheit 13 auf ein Befehlssignal aus einer Steuerung 3 hin mechanisch verschliesst, wobei die Steuerung wirkt so, dass Licht in einer gewünschten Farbtönung hindurchzugelassen sei; ausserdem ist eine Antriebsmechanik 17 für die mechanische Blende 17A vorgesehen. Im Betrieb wird das lichtempfindliche Material A an einer Belichtungsstation 19 angehalten und mit einer fotografischen bzw. Originalabbildung A1 belichtet, die durch Beleuchtung von der Lichtquelle 11 von einem Negativfilm B aufprojiziert wird.
Der Negativfilm B wird mittels einer Vorschubrolleneinheit 16 zu einer Projektionsstation 18 der Be-lichtungseinrichutng 1 zur optischen Aufprojizierung bewegt.
Eine Mehrfachbelichtungseinheit 2 weist eine Lichtquelle 21, einen linear ausgebildeten PLZT-Kopf 22, der sich rechtwinklig zur Durchlaufrichtung eines lichtempfindlichen Materials A erstreckt, eine Lichtmodulator-Filtereinheit 23 und eine Antriebseinrichtung 24 für die Steuerung der Lichtmodulator-Filtereinheit 23 auf, um die Lichtmodulationsfilter in den Strahlengang zwischen der Lichtquelle 21 und dem PLZT-Kopf 22 hinein und aus diesem herauszubewegen. Der PLZT-Kopf 22 ist so angeordnet, dass er von der Lichtquelle 21 über die Lichtmodu-lator-Filtereinheit 23 ein abgegebenes Licht empfängt. Im Betrieb wird das lichtempfindliche Material A, auf dem eine Originalabbildung A1 beispielsweise eines Fotos, von Zeichen oder Symbolen in verschiedenen Farben zeilenweise aufgedruckt wurden, nochmals mit einer ergänzenden Abbildung A2
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belichtet, um diese unter der Steuerung durch die Antriebsmechanik 24 für die Lichtmodulationsfilter, die durch ein Steuersignal von einer im folgenden noch zu beschreibenden Mehrfachbelichtungs-Be-dingungserfassungseinrichtung 34 in der gewünschten Farbe und Form an einer jeweils gewünschten Position einzudrucken.
Der PLZT-Kopf 22 weist einen Schichtaufbau mit einem Analysator, einem PLZT-Kristall und einem Polarisationsfilter auf, wobei der Analysator mit einem Selbstfokussierenden Linsenauge abgedeckt ist.
Die Doppelbelichtungseinrichtung 2 kann eine Belichtungsvorrichtung mit Kathodenstrahlröhre sein.
Wie aus Fig. 2 am besten erkennbar ist, weist eine Steuerung 3 eine Farberkennungseinrichtung 31, eine Farbflächenbestimmungseinrichtung 32, eine Vertikalbestimmungseinrichtung 33 und eine Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungseinrich-tung 34 auf.
Die Farberkennungseinrichtung 31 schätzt die Druckeffekte verschiedener Farben auf einem Negativfilm B anhand der von einer Abtastvorrichtung bzw. einem Scanner 5 abgerufenen Daten ab, der nachstehend noch beschrieben wird. Die Farbflä-chenbestimmungseinrichtung 32 berechnet die Grösse einer mehrfach zu belichtenden Farbfläche anhand des Vergrösserungsfaktors. Die Vertikalbestimmungseinrichtung 33 überprüft die Aufwärts-und Abwärtsbewegung der Originalabbiidung anhand von Lagedaten, die aus einer nachstehend noch erläuterten Einrichtung 4 abgerufen werden, welche die Vertikallage und die Attributdaten er-fasst. Die Mehrfachbelichtungs-Bedigungserfas-sungseinrichtung 34 ermittelt die Position, die Ausrichtung und die Farbe der ergänzenden Abbildung bzw. des zusätzlichen Musters, das beispielsweise in Form von Zeichen, Symbolen oder Markierungen vorliegen kann, für die Doppelbelichtung durch Überprüfung der Ergebnisdaten aus den Daten der Farberkennungseinrichtung 31, der Farbflächen-Be-stimmungseinrichtung 32 unter der Vertikalbestimmungseinrichtung 33.
Wie Fig. 4 zeigt, liest die Einrichtung 4 zur Erfassung der Vertikallage und der Attributdaten die Daten zur vertikalen Lage der Originalabbildung, die Aufnahmedaten und Attributdaten wie beispielsweise eine Mitteilung vom Negativfilm B ab und übermittelt diese in Form von Stromsignalen an die Steuerung 3.
In gleicher Weise erfasst der Scanner 5 die Farben in der Originalabbildung auf dem Negativfilm B und führt sie in Form von Stromsignalen der Farberkennungseinrichtung 31 in der Steuerung 3 zu.
Weiterhin ist ein Magazin 6 vorgesehen, in welchem das lichtempfindliche Material A in Rollenform eingelegt ist, und daneben enthält der Kopierer zwei Schleifenstationen 7 und 8 sowie eine Entwicklungseinrichtung 9 zur chemischen Verarbeitung des Filmmaterials, in welcher das belichtete lichtempfindliche Material A auch von einer Schneidvorrichtung in Einzelbilder getrennt wird, die dann in Form von Abzügen in einem Auffangbehälter 91 gesammelt werden. Mit den Bezugszeichen
R1, R2 und R3 sind Transportrolleneinheiten angegeben.
Für den Antrieb der Transportrolleneinheit R3 ist ein Antriebsmotor M angeordnet.
Die erste Schleifenstation 7 ist entlang der Durchlaufrichtung vor einer Belichtungseinrichtung 1 vorgesehen, wobei das lichtempfindliche Material A diese Schleife durchläuft, ehe es für den Projektionsdruck belichtet wird.
In gleicher Weise ist eine zweite Schleifenstation 8 auf dem Durchlaufweg zwischen der Belichtungseinrichtung 1 und der Mehrfachbelichtungseinrichtung 2 angeordnet; in dieser durchläuft das lichtempfindliche Material A mit der Originalabbildung A1 nach dem Austritt aus der Belichtungseinrichtung 1 eine Schleife.
Zur Aufzeichnung der Vertikallagedaten auf dem Negativfilm B stehen verschiedene Verfahren zur Verfügung, beispielsweise unter anderem der Eindruck von Markierungen auf einem Negativ mit Hilfe eines Quecksilberschalters, wie er in der JP-OS 2 284 835 (1990) beschrieben ist, und das Aufkleben eines Magnetbandstreifens mit den entsprechenden Daten zur vertikalen Lage, dem Datum und der Uhrzeit der Aufnahme, auf ein Negativ, wie in der JP-OS 2 136 840 (1990) beschrieben. Bei dieser Ausführungsform weist der Negativfilm B zwei magnetische Deckspuren B2 auf, die auf den Aus-senseiten beider Perforationen B1 jeweils vorgesehen sind. Mit Hilfe einer speziellen Kamera mit Dateneingabetastatur, die auf der Rückseite vorgesehen ist, kann auf den Magnetdeckspuren B2 durch Betätigung der Tastatur eine jeweils gewünschte Nachricht aufgezeichnet werden, während die Aufnahmedaten zur vertikalen Position und die Uhrzeit automatisch auf dieser Spur aufgezeichnet werden.
Im folgenden wird nun der Ablauf der einzelnen Arbeitsschritte zur Herstellung von Kombinationsbildabzügen mit Hilfe des erfindungsgemässen Kombinationsbildkopierers erläutert.
1. Verschiedene Daten, u.a. die Daten zur vertikalen Lage, zum Datum und zugehörige Texte werden vom Negativfilm B zusammen mit den Vertikallagedaten und Attributdaten aus der Erfassungseinrichtung 4 abgelesen und in Form von Stromsignalen an die Steuerung 3 übermittelt.
2. Anschliessend werden die Farben auf der Originalabbiidung auf dem Negativfilm B vom Scanner 5 abgetastet und in Form von Stromsignalen zusammen mit den Vergrösserungsdaten bei Belichtung der Steuerung 3 zugeleitet.
Die vom Scanner 5 übermittelten Negativfarben werden geprüft und daraufhin werden ihre Positivfarben auf einem Abzug in der Steuerung 3 bestimmt.
3. Der Negativfilm B wird zu einer Projektionstation 18 in der Belichtungseinrichtung 1 weitertransportiert.
Gleichzeitig wird das lichtempfindliche Material A unter Einwirkung der Förderrolleneinheit R1 aus dem Magazin 6 gezogen und der ersten Schleifenstation 7 zugeführt, in welcher es vor Weitertransport zu einer Belichtungsstation 19 der Belichtungseinrichtung 1 eine Schleife durchläuft.
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4. Daraufhin werden sowohl eine Lichtmodulator-Filtereinheit 13 und ein mechanische Filter 17a in der Belichtungseinheit 1 durch die Steuersignale von der Steuerung 3 entsprechend den vom Scanner 5 übermittelten Farbdaten ansteuert. Nacheinander wird das lichtempfindliche Material A dann in der Belichtungsstation 19 mit der vom Negativ B aufprojizierten Originalabbildung A1 belichtet.
5. Zwischenzeitlich bestimmt die Steuerung die Belichtungslage, die Ausrichtung und die Farbe der ergänzenden Abbildung A2 unter Bezugnahme auf Daten aus der Einrichtung 4 zur Ermittlung der Vertikallage und der Attributdaten aus dem Scanner 5, und übermittelt diese in Form von Steuersignalen an die Mehrfachbeiichtungseinrichtung 2 und den Antriebsmotor M. Während die Steuersignale die Funktionen der Antriebsmechanik 24 für die Lichtmodulationsfilter und den PLZT-Kopf 22 in der Mehrfachbeiichtungseinrichtung 2 steuern, wird das vom Motor M weitertransportierte lichtempfindliche Material A zeilenweise mit der ergänzenden Abbildung A2 belichtet.
Dabei wird die Belichtungseinrichtung 1 von der Mehrfachbeiichtungseinrichtung 2 durch die zweite Schleifenstation 8 getrennt, so dass die Belichtung in den beiden Stationen asynchron erfolgen kann.
Fig. 5 und 6 zeigen einen fertigen Abzug P mit den beiden kombinierten Abbildungen, der mit Hilfe des erfindungsgemässen Kombinationsbildkopierers hergestellt wurde. Wie aus der Zeichnung ersichtlich ist, kann die Belichtungslage der ergänzenden Abbildung A2 so vorbestimmt werden, dass sich ein möglichst klar erkennbares Layout des Abzugs ergibt, beispielsweise durch Auswahl einer vorrangigen Lage von unten rechts, unten links, oben rechts und oben links aus.
Enthält eine Originalabbildung A1 eine Vielzahl von Farben an der Belichtungsstelle für die ergänzende Abbildung A2, so wird die Farbgebung der zusätzlichen Abbildung A2 teilweise verändert, damit diese optimal davon abgehoben wird (vgl. Fig. 7).
Fig. 8 zeigt in einem Ablaufdiagramm die Schritte 100 bis 107 zur Bestimmung der Belichtungslage. Im einzelnen wird die Lage des Eindrucks in den Schritten 101 bis 105 bestimmt, woraufhin die Ein-druckfarbe in den Schritten 106 und 107 ermittelt wird.
Werden über eine Eingabevorrichtung 3A weitere Daten eingegeben, werden diese in Verbindung mit den Vergrösserungsdaten, den Vertikallagedaten und den vom Scanner 5 kommenden Farbdaten geprüft und in gleicher Weise durch Mehrfachbelichtung eingedruckt.
Zwar wird bei dem hier beschriebenen Ausführungsbeispiel ein Negativfilm B als Aufzeichnungsträger für die auf das lichtempfindliche Material aufzukopierenden Druckinformationen verwendet, doch können genauso gut auch andere Träger, z.B. ein Positivfilm oder Diapositive, verwendet werden.
Claims (6)
1. Kombinationsbildkopierer dadurch gekennzeichnet, dass er folgendes aufweist:
eine Abtastvorrichtung (5) zum Erfassen der Farben einer Originalabbildung (A1) auf einem Aufzeichnungsträger (B);
eine Farberkennungseinrichtung (31) zum Abschätzen von positiven Farben auf einem fertigen Abzug anhand der von der Abtastvorrichtung (5) kommenden Farbdaten;
eine Farbflächen-Bestimmungseinrichtung (32) zum Bestimmen der Grösse einer entsprechend einem Vergrösserungsfaktor mehrfach zu belichtenden Farbfläche;
eine Vertikalerfassungseinrichtung (4) zum Erfassen von Vertikallagedaten, die die Aufwärts- und Abwärtsbewegung der Originalabbildung (A1) auf dem Aufzeichnugsträger (B) repräsentieren;
eine Vertikalbestimmungseinrichtung (33), welche die vertikale Position der Originalabbildung (A1) anhand der Vertikallagedaten von der Vertikalerfassungseinrichtung (4) bestimmt;
eine Belichtungseinrichtung (1, 19) zum Belichten eines lichtempfindlichen Materials (A) mit der vom Aufzeichnungsträger (B) aufprojizierten Originalabbildung (A1);
eine Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungsein-richtung (34) zum Bestimmen der Lage, der Ausrichtung und der Farbe einer ergänzenden Abbildung bzw. eines zusätzlichen Musters (A2), zur Doppelbelichtung, unter Überprüfung der Ergebnisdaten aus den Daten der Farberkennungseinrichtung (31), der Farbflächen-Bestimmungseinrichtung (32) und der Vertikalbestimmungseinrichtung (33), sowie eine Mehrfachbeiichtungseinrichtung (2) zum Belichten des lichtempfindlichen Materials (A) mit der ergänzenden Abbildung (A2) in Entsprechung mit den Daten zu den Bedingungen der Mehrfachbelichtung aus der Mehrfachbelichtungs-Bedingungs-erfassungseinrichtung (34), so dass die ergänzende Abbildung (A2) an einer optimal erkennbaren Stelle mit entsprechender Ausrichtung in einer gewünschten Farbe eindruckbar ist.
2. Kombinationsbildkopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrfachbeiichtungseinrichtung (2) einen linear ausgebildeten PLZT-Kopf (22) aufweist, der sich rechtwinklig zur Durchlaufrichtung eines lichtempfindlichen Materials (A) erstreckt, ferner eine Lichtmodulator-Filter-einheit (23) und eine Antriebsmechanik (24) für die Lichtmodulationsfilter, womit das lichtempfindliche Material (A) während seines Durchlaufs zeilenweise belichtbar ist.
3. Kombinationsbildkopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrfachbeiichtungseinrichtung (2) eine Belichtungseinrichtung mit Kathodenstrahlröhre ist.
4. Kombinationsbildkopierer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er folgendes aufweist:
eine Erfassungseinrichtung (4) zum Erfassen von Bildattributinformationen, welche Attributdaten wie Aufnahmedaten auf dem Negativfilm (B) erfasst;
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eine Mehrfachbelichtungs-Bedingungserfassungsein-richtung (34) zum Bestimmen einer Mehrfachbelich-tungsbedingung für den Eindruck einer Abbildung (A2) der von der Erfassungseinrichtung (4) zum Erfassen von Bildattributinformationen gelieferten Attributdaten; und eine Belichtungssteuerung (3) zum Steuern der Belichtung der Abbildung anhand der Mehrfachbelich-tungsbedingung aus der Mehrfachbelichtungs-Be-dingungserfassungseinrichtung (34).
5. Kombinationsbildkopierer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrfachbeiichtungseinrichtung (2) einen linear ausgelegten PLZT-Kopf (22) aufweist, der rechtwinklig zur Durchlaufrichtung des lichtempfindlichen Materials (A) angeordnet ist, sowie eine Lichtmodulator-Filtereinheit (23) und eine Antriebsmechanik (24) für die Lichtmodulationsfilter, so dass eine zeilenweise Belichtung des lichtempfindlichen Materials (A) bei dessen Durchlauf möglich ist.
6. Kombinationsbildkopierer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Mehrfachbeiichtungseinrichtung (2) eine mit einer Kathodenstrahlröhre arbeitende Belichtungsvorrichtung ist.
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