DE3911205A1 - Rollmikrofilm-drucksystem und verfahren - Google Patents
Rollmikrofilm-drucksystem und verfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein einen Rollmikrofilm-Drucker
und ein Verfahren zum Drucken und insbesondere ein Vorbe
trachtungs-Optiksystem, welches zur Steuerung eines nachfol
genden Druck-Optiksystems verwendet wird.
Der Erwerber der Erfindung vertreibt seit einigen Jahren
einen Rollmikrofilmdrucker unter der Modellbezeichnung
Autoprint 2000 R. Dieses kommerziell erfolgreiche
Rollmikrofilm-Drucksystem enthält einige Druck- und
Synchronisationssteuerungen.
In dieser Hinsicht treibt der Autoprint 2000 R-Rollmikrofilm-
Drucker den Mikrofilmstreifen durch ein optisches Projek
tionssystem. Dieses optische Projektionssystem ist zum Zweck
optischer Vergrößerung in der X-Richtung relativ zu dem
Bedienungspult selektiv verschiebbar angebracht. Zum Synchro
nisieren des Papiervorschubs auf die Mikrofilmstreifenbewe
gung durch die Optik werden in dem Modell 2000 R drei
verschiedene Methoden verwendet.
Bei der ersten Methode für Mikrofilmstreifen mit Zahnan
triebslöchern entlang einem oder beiden seiner Ränder läßt
ein Unterbrecher, an dem zwei Finger angebracht sind, die ge
zahnte Randkante des Mikrofilmstreifens zwischen den Fingern
durchlaufen. Der Unterbrecher weist eine Lichtemissionsdiode
an einem Finger und einen Fototransistor an dem anderen Fin
ger auf, um die dazwischen durchlaufenden Zahnlöcher zu le
sen. Wenn der Mikrofilmstreifenweg zur Ausrichtung auf den
Weg des Papiervorschubs einzustellen ist, um die Kopien auf
dem Papier zu zentrieren, dann muß der Unterbrecher ähnlich
eingestellt werden, um die gezahnte Randkante zwischen den
Fingern zu halten.
Wenn gemäß der zweiten Methode ein Synchronisationsblip- oder
Markenformat zum Synchronisieren des Papiervorschubs auf den
Vorschub des Mikrofilmstreifens verwendet wird, ist eine
Kantendetektoreinrichtung genügend weit entfernt von dem ver
schiebbaren Projektionssystem angebracht, um einen Licht
kegel-Bildbereich zu erhalten, der weit genug ist, um die
Blipmarke und die Vorderkante des nächstfolgenden Mikrofilm
bildes zu umschließen. Die Synchronisationsblipmarke wird
etwas unscharf gelesen, und wenn die im Druck befindlichen
Mikrofilmbilder groß genug sind, sind die Blipmarke und die
Bildvorderkante möglicherweise nicht in dem erweiterten Bild
bereich und schließen eine Synchronisation aus. Wenn der Mi
krofilmstreifen zur Ausrichtung auf den Papiervorschubweg zu
verschieben ist, dann muß ähnlich die Kantendetektoreinrich
tung zur optischen Ausrichtung auf das Bild der Synchronisa
tionsblipmarke verstellt werden.
Wenn gemäß der dritten Methode die Synchronisation auf den
Stegen zwischen Mikrofilmbildrahmen beruht, ist eine Reihe
Faseroptiken in dem Weg des Lichtstrahls, der von dem ver
stellbaren Projektionssystem ausgeht, an einem ausreichend
entfernten Punkt angebracht, um zuzulassen, daß der Lichtke
gel des Bildbereichs genügend groß wird, um nicht nur die im
Druck befindliche Vorderkante zu sehen, sondern auch die Vor
derkante des als nächstes zu druckenden Bildes. Wiederum
tasten die Faseroptiken die Vorderkante des anschließend zu
druckenden Bildes ein wenig unscharf ab, was möglicherweise
zu einem geringen Verlust an Synchronisation und/oder einer
geringen fehlerhaften Zeiteinstellung von Verschlußfolgen zum
Maskieren des Stegbereichs zwischen den Bildern führt. Wenn
der Mikrofilmstreifen zur Ausrichtung auf den Papiervorschub
weg ein wenig zu verschieben ist, dann muß die Faseroptiken
reihe verstellt werden zur richtigen Ausrichtung auf den
Lichtkegel, der das im Druck befindliche Bild und das zu
druckende Bild umschließt.
Der Autoprint 2000 R-Rollmikrofilm-Drucker weist manuell ein
gestellte Masken für die obere und untere Kante des Mikro
filmbildes auf. Wenn der Filmstreifen verschoben werden muß,
um zur richtigen Positionierung der Kopien auf dem Papier den
Filmweg auf den Papierweg auszurichten, muß auch die Kanten
maske manuell verstellt werden, um diese Verschiebung zu
kompensieren. Diese Masken sind entfernt von dem verschiebba
ren optischen Projektionssystem positioniert, und daher wird
die Maskierung auf einem etwas unscharfen Bild durchgeführt.
Dieses System sieht keine automatische Steuerung dieser
Maskierkanten vor.
Die Erfindung wurde entwickelt, um die von dem 2000 R-Drucker
vorgesehenen Merkmale zu verbessern und die Größe der Einheit
zu vermindern durch Beseitigung des Erfordernis für ein
verschiebbares Projektionsoptiksystem.
Das Hauptziel der Erfindung ist die Schaffung eines Roll
mikrofilm-Drucksystems, welches die Mikrofilmbilder in einem
festgelegten Abstand vor dem Drucken vorabtastet, um das
Drucken zu synchronisieren, die nicht benutzten Bildbereiche
automatisch zu maskieren, die Belichtung automatisch zu
steuern und die Papiergröße automatisch zu wählen. Die Vorab
tasttätigkeit wird durchgeführt von einem Vorbetrachtungs-
Optiksystem mit einer Fühlerplatte, die mit einem Micropro
zessor gekoppelt ist, um Mikrofilmbild-Daten abzutasten und
zeitweilig aufzuzeichnen, welche anschließend in der Druck
optik verwendet werden können.
Ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines Roll
mikrofilm-Drucksystems und eines Verfahrens, welche eine
Vorbetrachtungsoptik aufweisen zum Abtasten und zeitweiligen
Aufzeichnen von Kanten- und Dichtedaten der an ihr vorbeilau
fenden Mikrofilmbilder sowie eine Druckoptik zum Drucken der
Mikrofilmbilder unter Verwendung der vorher aufgezeichneten
Daten zur automatischen Maskierung, Synchronisation und
Belichtungssteuerung. Die von der Vorbetrachtungsoptik abge
tasteten und durch den Microprozessor zeitweilig aufgezeich
neten Daten werden dazu verwendet, die Kantenmaskierung, die
Papiersynchronisation, die Verschlußtätigkeit und die Belich
tungssteuerung zu steuern.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung besteht darin, den Roll
mikrofilm-Antrieb und Teile der Vorbetrachtungsoptik und der
Druckoptik an einer vertikalen Wand anzubringen, die in der
Y-Richtung selektiv verstellbar ist relativ zu dem
Systempult, das die übrigen Teile des Optiksystems und den
Papiervorschubweg enthält. Diese Wand kann verstellt werden,
um den Filmweg auf den Papierweg auszurichten und damit die
gedruckten Mikrofilmbilder auf die Normalpapierkopien zu
zentrieren.
Noch ein weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung eines
Rollmikrofilm-Drucksystems, das einen Pilotschirm für die
Druckoptik in Verbindung mit einem Vorbetrachtungsschirm für
die Vorbetrachtungsoptik umfaßt. Der Pilotschirm liefert ein
Makrobild des Mikrofilmbildes in der Druckoptik. Das Makro
bild kann von dem Benutzer zum Fokussieren der Druckoptik und
zur Ausrichtung des Filmweges auf den Papierweg verwendet
werden. Außerdem kann der Pilotschirm in Verbindung mit dem
Vorbetrachtungsschirm dazu verwendet werden, Information in
den Microprozessor zu programmieren, um den Papiervorschub
auf den Mikrofilmstreifen zu synchronisieren.
Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
gezeigten Ausführungsbeispiels näher beschrieben. In der
Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht des Rollmikro
film-Drucksystems der Erfindung;
Fig. 2 einen Aufriß des Rollmikrofilm-Drucksystems, wel
cher die in der Erfindung angewandten Vorbetrach
tungs- und Druckoptiken schematisch darstellt;
Fig. 3 einen Waagerechtschnitt bei der Ebene 3-3 in
Fig. 2, welcher den Vorbetrachtungsschirm und den Pilot
schirm zeigt, die benutzt werden, um die Vorbe
trachtungs- und Druckoptiken der Erfindung einzu
stellen und zu programmieren;
Fig. 4 im Prinzip eine Draufsicht auf die schnellaufende
Maskenanordnung, die in der Druckoptik der Erfin
dung verwendet wird,
Fig. 5 einen Vertikalschnitt bei der Ebene 5-5 in Fig. 4,
welcher die verschiebbare Objektivlinsenanordnung
in der Vorbetrachtungsoptik und den Schrittmotoran
trieb der Kantenmaske in der Druckoptik zeigt; und
Fig. 6 eine Seitenansicht, welche schematisch die Halte
führungen für die verschiebbare Objektivlinsenan
ordnung in der Vorbetrachtungsoptik zeigt.
Unter Bezugnahme auf die Zeichnung und anfänglich auf die
Fig. 1 und 2 umfaßt die allgemein mit dem Bezugszeichen 1
bezeichnete Rollmikrofilm-Drucksystemeinheit eine Pultanord
nung 2 und eine vertikale Wand 3. Die Wand 3 ist wahlweise
verstellbar in der Y-Richtung relativ zu dem Pult 2 entlang
paralleler Führungen 4, die an der Oberseite des Pultes 2 an
gebracht sind.
An den Seiten des Pultes 2 sind wahlweise abnehmbare Papier
behälter 5 bis 7 zur Zufuhr von Papiervorrat verschiedener
Größen und Orientierungen zu dem Druckoptiksystem der Einheit
angebracht. Zum Beispiel kann der Papierbehälter 5 einen Sta
pel Briefpapier der Größe 21,6 × 27,9 cm (8,5 × 11 inch) enthal
ten, der Papierbehälter 6 kann einen Stapel Aktenpapier der
Größe 21,6 × 35,6 cm (8,5 × 14 inch) enthalten, und der Papierbe
hälter 7 kann einen seitlich gerichteten Stapel Briefpapier
der Größe 21,6 × 27,9 cm (8,5 × 11 inch) enthalten. Wie unten im
einzelnen beschrieben, stellt das System automatisch Papier
der richtigen Größe durch das Pult 2 zu in Synchronismus mit
der Vorschubgeschwindigkeit der im Druck befindlichen Mikro
filmbilder, um Normalpapierkopien der Mikrofilmbilder zu bil
den. Diese Normalpapierkopien werden von dem System automa
tisch an den Lieferbehälter 8 geliefert. Die Qualität der
Druckkopie wird durch die Vorbetrachtungs- und Druck-Optik
systeme gesteigert, die eng mit dem Mikrofilmvorschub und dem
Papiervorschub koordiniert sind und in Wechselbeziehung
stehen.
In Beziehung zu dem Mikrofilmstreifen-Vorschub weist die Wand
3 eine Spindel 10 auf, welche sich von dieser drehbar nach
außen erstreckt, um eine erste Spule 11 aufzunehmen, auf
welche eine Rolle Mikrofilmstreifen gewickelt ist. Der Mikro
filmstreifen 12 ist eingefädelt um eine erste Spannrolle 13
und eine Richtungsrolle 14, durch eine Fensteranordnung 15,
um eine Antriebsrolle 16 und eine zweite Spannrolle 17 zu der
zweiten Spule 18. Die zweite Spule 18 ist drehbar angebracht
auf einer Spindel 19, die sich von der Wand 3 auswärts er
streckt.
Die erste und die zweite Spannrolle 13 und 17 sind verstell
bar durch die Wellen für diese, welche in jeweiligen Lang
löchern 20 und 21 in der Wand 3 aufgenommen werden und
entlang diesen verschiebbar sind. Die Antriebsrolle 16 treibt
den Mikrofilmstreifen von der ersten Spule zu der zweiten
Spule oder umgekehrt an. Die Spannrollen 13 und 17 werden
während des Vorschubs des Mikrofilmstreifens 12 kontinuier
lich und automatisch reguliert, um den Filmstreifen während
der Bewegung unter einer konstanten vorgewählten Spannung zu
halten. Der Mikrofilm wird ursprünglich auf der zweiten Spule
18 geliefert und anfänglich in der durch den Pfeil 22 ange
deuteten Richtung angetrieben, um den Mikrofilm auf die erste
Spule 11 zu wickeln. Der Mikrofilmstreifen 12 wird dann zum
Abtasten und Drucken von der ersten Spule 11 zu der zweiten
Spule 18 in Richtung des Pfeiles 24 angetrieben. Durch
Drucken in der umgekehrten Reihenfolge werden die gedruckten
Kopien in dem Lieferbehälter 8 in der richtigen Folge
kollationiert.
Wie unter Bezugnahme auf Fig. 3 erläutert wird, enthält der
Mikrofilmstreifen 12 eine Mehrzahl von Bildern 25. Die Mikro
filmbilder können von Papierkopiedokumenten stammen oder
können durch Computer erzeugte Bilder sein, die auf einer
Computerdatenbasis beruhen. Die Mikrofilmbilder besitzen
einen dunklen Hintergrund und helle Buchstaben, Zeichen oder
Linien. Der Raum zwischen den Mikrofilmbildern und um diese
herum ist normalerweise helles Filmmaterial. Die Mikrofilm
streifen weisen wenigstens drei unterschiedliche alternative
Formate auf zum Synchronisieren der Vorschubfolge des Mikro
filmstreifens auf die Vorschubfolge des Papiers.
Erstens können die Mikrofilmbilder Synchronisationsmarken 26
aufweisen, die sich von diesen nach außen erstrecken. Die
Synchronisationsmarke 26 für jedes Mikrofilmbild 25 befindet
sich im gleichen Abstand von der Vorderkante 27 des nächst
folgenden oder stromauf gelegenen Mikrofilmbildes. Zweitens
können die Stege 29 zwischen den Bildern zur Synchronisation
genutzt werden unter Verwendung der Vorderkante 27 jedes
Mikrofilmbildes. Drittens können, wie in Fig. 3 gezeigt,
Zahnlöcher 30 entlang einem oder beiden der Ränder des Mikro
filmstreifens zur Synchronisation verwendet werden. Die
Zahnlöcher weisen ein sich wiederholendes Muster relativ zu
den Mikrofilmbildern auf, wobei die gleiche Anzahl von Zahn
löchern zwischen der Vorderkante 27 eines Bildes und der Vor
derkante jedes benachbarten Mikrofilmbildes vorhanden ist.
Der Mikrofilmstreifen, der irgendein Synchronisationsformat
nutzt, wird durch die Vorbetrachtungsoptik, die allgemein mit
32 bezeichnet ist, und die Druckoptik, die allgemein mit 33
bezeichnet ist, hindurch angetrieben. Der Mikrofilmstreifen
12 durchläuft die Fensteranordnung 15, um den Streifen für
die Vorbetrachtungsoptik und die Druckoptik zu ebnen und
damit die Kopienqualität und die Steuerung zu verbessern. Die
Fensteranordnung 15 umfaßt ein erstes Fenster 35 bei der Vor
betrachtungsoptik und ein zweites Fenster 36 bei der Druck
optik. Jedes Fenster umfaßt zwei beabstandete obere Rollen 37
über dem Mikrofilmstreifen 12 und zwei beabstandete untere
Rollen 38 unter dem Mikrofilmstreifen 12. Der Mikrofilmstrei
fen 12 wird leicht gebogen bei seinem Durchlauf durch die
Klemmstelle 39, die zwischen jedem zusammenwirkenden Paar
einer oberen Rolle 37 und einer unteren Rolle 38 definiert
ist. Die jeweiligen Mittenlinien der Vorbetrachtungsoptik und
der Druckoptik verlaufen durch den Mikrofilmstreifen unmit
telbar benachbart den Mikrofilmstreifenbiegungen, wie in
Fig. 2 dargestellt. Durch Positionieren der Optiken nahe bei
diesen Biegungen wird der Mikrofilmstreifen bei der Optik
über seine Breite in geebnetem Zustand gehalten, um die opti
sche Bildqualität bei der Vorbetrachtungsoptik und der Druck
optik zu verbessern.
Die Vorbetrachtungsoptik umfaßt eine erste Lichtquelle 41,
welche einen ersten Lichtstrahl abgibt, der auf einem ersten
Lichtweg durch die Vorbetrachtungsoptik wandert und allgemein
mit 42 bezeichnet ist. Die Mittenlinie des ersten Licht
strahls bei der Vorbetrachtungsoptik ist bei 42 A angedeutet,
während der verwendete Abschnitt des Lichtkegels des ersten
Lichtstrahls bei 42 B angedeutet ist. Der erste Lichtstrahl 42
durchläuft eine Sammellinse 43, die dazu dient, den ersten
Lichtstrahl auf den Mikrofilmstreifen 12 in Ausrichtung auf
diesen zu fokussieren. Danach durchläuft der erste Licht
strahl 42 den Mikrofilmstreifen und eine Objektivlinsenanord
nung, die allgemein mit 44 bezeichnet ist.
Wie am besten in den Fig. 2, 5 und 6 gezeigt, weist diese
Objektivlinsenanordnung oder der Schlitten 44 einen Körper 45
mit einer durch ihn hindurchgehenden ersten Bohrung 46 und
zweiten Bohrung 47 auf. Eine Objektivlinse 49 für einen 16-
mm-Mikrofilmstreifen ist in der ersten Bohrung 46 angebracht.
Eine Objektivlinse 50 für einen 35-mm-Mikrofilmstreifen ist
in der zweiten Bohrung 47 angebracht. Die 16-mm-Objektivlinse
49 und die 35-mm-Objektivlinse 50 können alternativ zur
Ausrichtung auf den Lichtweg der Vorbetrachtungsabtastung
verschoben werden, je nach dem Typ des Mikrofilmstreifens,
der durch das System hindurchgeführt wird.
Zu diesem Zweck weist der Körper 45 an seinem oberen Ende
zwei auswärts verlaufende Schultern 51 und 52 auf. Die Boden
wandungen dieser Schultern gleiten jeweils auf und entlang
Tragschienen 53 und 54. Zwischen diesen Schienen ist ein
länglicher Raum vorhanden zum Aufnehmen des nach unten hän
genden Körpers 45. L-förmige Halter 56 sind über den Trag
schienen 53 und 54 angebracht, um die äußeren Enden der
Schultern 51 und 52 zwecks horizontaler und vertikaler Stabi
lität und Führung während der Verschiebebewegung aufzunehmen.
Zwei beabstandete Anschläge 57 und 57 A können an den
Tragschienen 53 und 54 vorgesehen sein, um für eine richtige
Positionierung der Objektivlinsenanordnung 44 relativ zu der
Mittenlinie 42 A der Vorbetrachtungsoptik zu sorgen. Wie in
Fig. 5 gezeigt, wird, wenn der Linsenkörper 45 an den
Anschlag 57 anschlägt, die Objektivlinsenanordnung 44 so
positioniert, daß sie die 35-mm-Objektivlinse 50 auf die
Mittenlinie 42 A der Vorbetrachtungsoptik ausrichtet. Wenn die
Objektivlinsenanordnung entlang ihrer Bahn so verschoben
wird, daß der Körper 45 an den Anschlag 57 A anschlägt, ist
die 16-mm-Objektivlinse 49 entlang der Mittenlinie 42 A der
Vorbetrachtungsoptik positioniert. Der erste Lichtstrahl 42,
der entweder von der Objektivlinse 49 oder der Objektivlinse
50 ausgeht, wird aufeinanderfolgend von Spiegeln 59 und 60 zu
einer Fühlerplatte, die allgemein mit 61 bezeichnet ist, und
einem Vorbetrachtungsschirm 62 hin reflektiert.
Wie am besten in Fig. 2 gezeigt, ist die Mittenlinie 42 A der
Vorbetrachtungsoptik auf eine längliche lineare Anordnung von
Fotodioden-Fühlern 64 gerichtet, die an einer Kante der
Fühlerplatte 61 angebracht sind. Diese Fühler empfangen die
optische Information, die von dem ersten Lichtstrahl 42 über
tragen wird, welcher die Mikrofilmbilder auf dem Mikrofilm
streifen, der durch das System transportiert wird, durchlau
fen hat und auf diesen fokussiert worden ist. Zweiundsiebzig
Fühler auf 0,5-mm-Zentren (0,02 inch) sind für diese Anord
nung verwendet worden. Jeder Fühler besitzt 256 verschiedene
Niveaus der Lichtintensitätsempfindlichkeit. Das Lichtinten
sitätsniveau jedes Fühlers während der Vorbetrachtungsab
tastung wird aufeinanderfolgend gemessen und aufgezeichnet in
einer Analog-Digital-Umwandlung in einem Microprozessor, der
schematisch allgemein bei 65 angedeutet ist. Diese individu
ellen Fühler werden nach Normierung durch den Microprozessor
65 kontinuierlich abgefragt, um zum Beispiel zu bestimmen, ob
eine Bildkante abgetastet wird oder ob Drucklinien des Mikro
filmbildes abgetastet werden.
Die durch die Fühlerplatte 61 und den Microprozessor 65 abge
tastete und umgewandelte optische Bildinformation umfaßt die
Lagedaten für alle vier Seitenkanten des Mikrofilmbildes und
für dessen Synchronisationsmarken-Position und umfaßt ferner
die Hintergrunddichte-Daten für das Bild, welches abgetastet
wird. Diese abgetasteten und umgewandelten Mikrofilmbilddaten
werden zeitweilig in dem Microprozessor 65 aufgezeichnet, der
elektronisch mit der Fühlerplatte 61 gekoppelt ist. Die zeit
weilig in der Vorbetrachtungs-Abtastoptik aufgezeichneten
Kanten-, Synchronisationsmarken- und Hintergrunddichte-Daten
werden dann dazu verwendet, die Tätigkeit der Druckoptik 33
zu steuern. Die Druckoptik 33 ist in einem festgelegten Ab
stand stromab der Vorbetrachtungsoptik 32 angeordnet. Der
Abstand ist in der bevorzugten Ausführungsform so gewählt
worden, daß er 3,18 cm (1,25 inch) beträgt, welcher groß
genug ist, um sicherzustellen, daß selbst die größten Mikro
filmbilder vollständig abgetastet werden, bevor sie gedruckt
werden, und dabei klein genug ist, um für Größen- und Bau
effizienz zu sorgen.
Die Druckoptik 33 umfaßt eine zweite, vertikal verstellbare
Lichtquelle 67, welche einen zweiten Lichtstrahl abgibt, der
auf einem zweiten Lichtweg durch die Druckoptik wandert und
allgemein mit 68 bezeichnet ist. Die Mittenlinie der Druck
optik ist mit 68 A angedeutet, während der verwendete
Abschnitt des Lichtkegels des zweiten Lichtstrahls bei 68 B
angedeutet ist. Der zweite Lichtstrahl durchläuft eine Sam
mellinse 69, die dazu dient, den zweiten Lichtstrahl auf das
auf ihn ausgerichtete Mikrofilmbild zu fokussieren. Die Sam
mellinse 69 wird wahlweise in einem Gestell 69 A aufgenommen,
welches eine Mehrzahl von beabstandeten Halteklammern auf
weist. Die Sammellinse der richtigen Brennweite und ihre
richtige vertikale Stellung innerhalb des Gestells 69 A muß
gewählt werden für die im Druck befindlichen Mikrofilmstrei
fenbilder. Der Lichtstrahl, der die Sammellinse 69 verläßt,
durchläuft aufeinanderfolgend eine allgemein mit 70 bezeich
nete Maskenanordnung und den Mikrofilmstreifen 12. Die Mas
kenanordnung 70 ist am besten in Fig. 4 gezeigt.
Die Maskenanordnung umfaßt eine erste Maske 71 und eine
zweite Maske 72. Diese zwei Masken werden jeweils durch
schnellaufende Schrittmotoren 74 und 75 zueinander hin und
voneinander weg gesteuert, wie durch die Pfeile 73 angedeu
tet. Das Anschlußende der ersten Maske 71 ist bei 76 nach
unten gebogen, um seine Kante 77 so nahe benachbart dem
durchlaufenden Mikrofilmstreifen wie möglich zu positionie
ren. Der gegenüberliegende Abschnitt der zweiten Maske 72 ist
bei 79 gebogen, um seine Kante 80 so nahe benachbart dem
durchlaufenden Mikrofilmstreifen wie möglich zu positionie
ren. Der relative Abstand zwischen der Kante 77 der ersten
Maske 71 und der Kante 80 der zweiten Maske 72 wird gesteuert
entsprechend den Kantenlage-Daten, die durch die Vorbetrach
tungsoptik 32 für die Seitenkanten 81 und 82 des in Fig. 3
gezeigten Mikrofilmbildes 25 zeitweilig aufgezeichnet sind.
Der Abstand zwischen den Maskenkanten 77 und 80 kann während
des Druckens automatisch verändert werden, um Unterschiede in
der Breite aufeinanderfolgender Mikrofilmbilder anzupassen
entsprechend den vorher zeitweilig in der Vorbetrachtungs
optik aufgezeichneten Kantenlagedaten.
Der zweite Lichtstrahl 68, der von dem Mikrofilmbild ausgeht,
durchläuft eine zweite Objektivlinse 84. Die Brennweite der
Objektivlinse 84 muß für den Mikrofilmstreifen, der gedruckt
wird, gewählt werden, und verschiedene Objektivlinsen können
vertauscht und in der Vorbetrachtungsoptik angebracht werden
entsprechend diesem Wählprozeß, wie unten mehr im einzelnen
beschrieben. Der zweite Lichtstrahl, der die zweite Objektiv
linse 84 durchläuft, wird von einem Spiegel 85 auf ein Paar
Zoomspiegel 86 reflektiert. Die Zoomspiegel sind gleichzeitig
verstellbar zur Einstellung auf die Vergrößerung, die benö
tigt wird, um von der Mikrofilmbildgröße, die gerade gedruckt
wird, auf die gewünschte Druck- oder Kopiegröße zu ver
größern. Die Zoomspiegel 86 werden als ein Paar angetrieben
durch einen schnellaufenden Schrittmotor zwischen den jewei
ligen benötigten Vergrößerungspositionen, wie durch gestri
chelte Linien bei 86 A angedeutet. Der zweite Lichtstrahl 68
wird aufeinanderfolgend von dem Paar Zoomspiegel 86 zu einer
Verschlußanordnung hin reflektiert, die allgemein mit 87 be
zeichnet ist.
Die Verschlußanordnung 87 umfaßt einen Verschluß 88, welcher
an einer Welle 89 befestigt ist, die an einer Rahmenanordnung
90 angebracht ist. Die Welle wird durch einen an dem Rahmen
90 angebrachten Drehsolenoid-Motor 92 wahlweise in jeder
Richtung drehbar angetrieben. Der Verschluß kann durch den
Drehsolenoid-Motor 92 angetrieben werden zwischen einer mit
ausgezogenen Linien in Fig. 2 angedeuteten geschlossenen
Stellung und einer mit gestrichelten Linien bei 88 A angedeu
teten offenen Stellung. Wenn der Verschluß sich in seiner
geschlossenen Stellung befindet, wird der Lichtweg des zwei
ten Lichtstrahls 42 zum Zweck der Kantenmaskierung gesperrt.
Wenn der Verschluß sich in seiner offenen Stellung 88 A befin
det, durchläuft der Lichtweg des zweiten Lichtstrahls 68 die
Verschlußanordnung 87 zu einem Spiegel 94 hin.
Der Lichtstrahl wird von dem Spiegel 94 reflektiert und auf
eine fotoleitende Reproduktionstrommel gerichtet. Der Licht
weg für den zweiten Lichtstrahl 68 zwischen dem Spiegel 94
und der Trommel 95 durchläuft eine Apertursteuereinrichtung,
die allgemein mit 96 bezeichnet ist.
Die Apertursteuereinrichtung 96 umfaßt zwei parallele Stäbe
97 und 98, die drehbar an einer Rahmenanordnung 99 angebracht
sind. Ein Zahnrad 100 ist an den zwei parallelen Stäben 97
und 98 zur Drehung mit diesen angebracht. Ein endloser
Treibriemen 102 ist um das Zahnrad 100 und ein Antriebsrad
103 eines Schrittmotors 104 herumgeführt. Der Schrittmotor
104 wirkt über das Riemen- und Zahnradgetriebe so, daß er
wahlweise die parallelen Stäbe 97 und 98 dreht. Je nach dem
Grad der Drehung der Stäbe relativ zu dem durchgehenden
Lichtweg kann die wirksame Größe der dazwischen definierten
Apertur vergrößert oder verkleinert werden. Durch Vergrößern
der Aperturgröße wird die Belichtung der fotoleitenden Trom
mel vergrößert und umgekehrt. Die Stellung der parallelen
Stäbe 97 und 98 während des Druckens eines gegebenen Mikro
filmbildes wird gesteuert, um eine Trommelbelichtung
vorzusehen, die mit den Hintergrunddichte-Daten korreliert
ist, welche für dieses Mikrofilmbild durch die Vorbetrach
tungsoptik vorher zeitweilig aufgezeichnet worden sind. Der
Schrittmotor 104 ist für diese Steuerfunktion mit dem Mikro
prozessor 65 elektronisch gekoppelt.
Das auf diese Weise als latentes Bild auf der fotoleitenden
Trommel 95 belichtete Mikrofilmbild besitzt im wesentlichen
die Größe der Papierkopie, die gedruckt wird. Dieses latente
Bild wird auf das Papier übertragen, welches entlang einer
Papierbahn 105 zu dem Lieferbehälter 8 hin läuft. Die Repro
duktionstechnik der fotoleitenden Trommel ist herkömmlich,
abgesehen davon, daß die Ladungen auf der Trommel und der
Toner dem herkömmlichen Reproduktionssystem entgegengesetzt
sind, weil der Mikrofilm einen dunklen Hintergrund und helle
Schrift aufweist anstelle des Umgekehrten.
Bei dem Betrieb der Rollmikrofilm-Drucksystemeinheit 1 wird
der Mikrofilmstreifen 12 anfänglich in das Mikfrofilm-Trans
portsystem zwischen den Spulen 11 und 18 eingefädelt, und die
Objektivlinsenanordnung 44 wird verschoben, um die richtige
Linse in Ausrichtung auf die Vorbetrachtungsoptik für den
abzutastenden und zu druckenden Mikrofilmstreifen zu positio
nieren. Die optischen Lichtfühler 64 werden auch relativ
zueinander normalisiert, um übereinstimmende Niveaus der
Lichtintensitätsempfindlichkeit über die gesamte Fühleranord
nung vorzusehen.
Dann wird auf den Mikrofilmstreifen 12 Spannung ausgeübt
durch Spannen der Rollen 13 und 17, welche sich zur Anwendung
der vorgewählten Spannung jeweils automatisch in Stellungen
entlang den Langlöchern 20 und 21 verschieben. Wenn die
Spannung ausgeübt wird, schaltet sich automatisch die
Vorbetrachtungsoptik-Lichtquelle 41 ein, um den Vorbetrach
tungsschirm 62 zu beleuchten. Der Pilotschirm 106 kann
ebenfalls beleuchtet werden durch Einschalten der Druckoptik-
Lichtquelle 67. Der Benutzer beobachtet anfänglich die Bilder
auf dem Vorbetrachtungsschirm 62 und dem Pilotschirm 106, um
die Einheit einzustellen und den Microprozessor für die
Vorbetrachtungs- und Druckfunktionen zu programmieren.
Betreffend den Pilotschirm 106 wird der verwendete Abschnitt
68 B des Lichtkegels des Lichtstrahls 68 von dem Spiegel 85,
dem Zoomspiegel 86 und dem Pilotspiegel 108 reflektiert zu
dem Pilotschirm 106. Ein vergrößertes Bild oder Makrobild des
Mikrofilmbildes auf dem Mikrofilmstreifen 12 in Ausrichtung
auf die Druckoptik 33 wird auf dem Pilotschirm dargestellt.
Dieses Makrobild auf dem Pilotschirm wird für zwei anfäng
liche Zwecke verwendet.
Erstens können auf der Grundlage des in dem Pilotschirm 106
beobachteten Bildes die Linsen 69 und 84 justiert werden, um
die Druckoptik 33 scharfzustellen für den spezifischen Mikro
filmstreifen, der gedruckt wird. Zweitens kann die Wand 3 in
der Y-Richtung relativ zu dem Pult 2 verstellt werden, um den
Weg der Mikrofilmbilder auf dem Mikrofilmstreifen auf den
Papiervorschubweg auszurichten.
Zu diesem Zweck ist die gesamte Mikrofilmantriebskonstruktion
an der Wand 3 angebracht, die Fühlerplatte und der Vorbe
trachtungsschirm sind der Wand 3 angebracht, und die Licht
quelle und Linsen für die Vorbetrachtungsoptik sind der
verschiebbaren Wand 3 angebracht. Durch Beobachtung der
Stellung des Mikrofilmbildes in dem Pilotschirm 106 kann die
vertikale Wand 3 verstellt werden, bis diese Bilder auf den
Papiervorschubweg ausgerichtet sind, der durch die Markier
skala 107 auf dem Rahmen des Pilotschirmes bestimmt ist. Da
der Papiervorschubweg in seiner Dimension relativ zu dem Pult
festgelegt ist, kann die Papiervorschubweg-Markierskala 107
für Papier unterschiedlicher Größe entlang dem Pilotschirm
rahmen festgelegt werden, der starr an das Pult 2 angefügt
ist. Die Markierskala korreliert den tatsächlichen Papiervor
schubweg mit dem Mikrofilmstreifen-Vorschubweg, indem die
vertikale Wand 3 in der Y-Richtung verstellt wird, bis eine
visuelle Ausrichtung zwischen den Kanten des Mikrofilmbildes,
welches eine bekannte gewünschte Druckgröße aufweist, auf den
Vorschubweg und die entsprechenden Papiergrößennummern auf
der Skala besteht. Wenn diese Ausrichtung erhalten worden
ist, ist das reproduzierte Mikrofilmbild richtig auf die re
sultierende Kopie positioniert.
Bezüglich der Einstellung der Vorbetrachtungsoptik für den
Mikrofilmstreifen, der gedruckt wird, ist ein Leitprogramm
vorgesehen, wobei die Leitinformationen in einem Display
gegeben werden, das allgemein mit 110 bezeichnet ist. Die
Leitinformationen auf dem Bildschirm sind nachfolgend in
ihrer Anzeigefolge aufgeführt.
- 1. Neueinstellung: 0 eingeben Voreingestellt: #1-9 eingeben
- 2. Neueinstellung: zum Starten 0 eingeben zum Speichern eingeben #1-9
- 2A) Sind Sie sicher?
Eingeben 1 = JA, 0 = NEIN - 3. Neueinstellung: Linsenbrennweite eingeben
- 4. Neueinstellung: Synchronisation eingeben 0 = Marken, 1 = Zahnlöcher, 2 = Vorderkanten
- 4A) Neueinstellung: 2-16 Zahnlöcher eingeben
- 4B) Neueinstellung: Blipmarke eingeben 0 = durchsichtig, 1 = undurchsichtig
- 5. Neueinstellung: Untergrenze Synchronkanal eingeben
- 6. Neueinstellung: Obergrenze Synchronkanal eingeben
- 7. Neueinstellung: Untergrenze Bildkanal eingeben
- 8. Neueinstellung: Obergrenze Bildkanal eingeben
- 9. Neueinstellung: Synchronkante vorrücken auf Vorbetrachtungsschirm
- 10. Neueinstellung: Bildkante vorrücken auf Pilotschirm
- 11. Druckbereit
Bezüglich der ersten Bildschirmanzeige in dem Leitprogramm
wird der Benutzer gefragt, ob es eine neue Einstellung ist
oder ein voreingestelltes Programm, das in dem Microprozessor
gespeichert worden ist. Wenn es eine Neueinstellung ist, gibt
der Benutzer 0 ein, um die Bildschirmanzeige 2 aufzurufen.
Wenn es ein voreingestelltes Programm ist, gibt der Benutzer
den Speicherplatz in der Maschine ein, zum Beispiel den
Speicherplatz 6. Das Drucksystem wäre dann in einem druckbe
reiten Betriebszustand, und das Leitprogramm würde auf die
Bildschirmanzeige 11 übergehen.
Bezüglich der Bildschirmanzeige 2 gibt der Benutzer bei Neu
einstellung 0 ein, um den Beginn der Einstellung anzuzeigen,
was das Leitprogramm auf Bildschirmanzeige 3 vorrückt. Alter
nativ kann der Benutzer auch anzeigen, ob die laufende
Einstellung gespeichert werden sollte und gegebenenfalls wo.
Diese Wahl rückt das Leitprogramm auf die Bildschirmanzeige
2A vor.
Bezüglich der Bildschirmanzeige 2A erhält der Benutzer Gele
genheit zur nochmaligen Bewertung, ob das laufende Programm
zu speichern ist, und um sicherzustellen, daß das vorherige
Programm in dieser Stellung gelöscht werden kann. Wenn der
Benutzer sicher ist, gibt er die Zahl 1 ein entsprechend
einer JA-Anzeige, um das Leitprogramm auf die Bildschirman
zeige 11 vorzurücken.
Die Bildschirmanzeige 3 bringt die Linsenbrennweite heraus,
die in dem System für den im Druck befindlichen besonderen
Mikrofilmstreifen verwendet wird. Diese Linsenbrennweite wird
berechnet, indem anfänglich das benötigte Vergrößerungsver
hältnis bestimmt wird durch Messen der Mikrofilmbildhöhe und
deren Vergleich mit der Papierhöhe, die gedruckt wird. Das so
errechnete Vergrößerungsverhältnis wird in den Microprozessor
eingegeben und wird von dem Benutzer verwendet, um die Druck
optik-Einstellung aus einer Karte zu bestimmen, die mit dem
Drucksystem geliefert wird. Diese Karte zeigt die richtige
vertikale Stellung der zweiten Lichtquelle 67 relativ zu dem
Mikrofilm an, zeigt die zu verwendende Sammellinse und ihre
Position in dem Gestell an und zeigt die zu verwendende Ob
jektivlinse 84 an. Danach justiert der Benutzer die zweite
Lichtquelle 67, positioniert die Sammellinse 69 in ihrer
richtigen Position in dem Sammellinsen-Gestell und schraubt
die richtige Objektivlinse 84 ein. Die Brennweite des verwen
deten Linsensystems wird dann in den Microprozessor
eingegeben, und der DRUCK-Knopf wird gedrückt, um die Bild
schirmanzeige 4 aufzurufen.
Bezüglich der Bildschirmanzeige 4 gibt der Benutzer das Syn
chronisationsverfahren, das zum Korrelieren des Papiervor
schubs mit dem Mikrofilmstreifenvorschub verwendet wird, für
den speziellen Mikrofilmstreifen ein, der gedruckt wird. Wenn
die Synchronisationsmarken 26 zur Synchronisation verwendet
werden, gibt der Benutzer 0 ein. Wenn Zahnlöcher verwendet
werden, gibt der Benutzer 1 ein. Wenn Vorderkanten verwendet
werden, gibt der Benutzer 2 ein. Nachdem die entsprechende
Eingabe gemacht ist, drückt der Benutzer den DRUCK-Knopf, um
die Bildschirmanzeige 4A bei Verwendung von Zahnlöchern zur
Synchronisation, die Bildschirmanzeige 4B bei Verwendung von
Synchronisationsmarken zur Synchronisation und Bildschirman
zeige 5 bei Verwendung von Vorderkanten zur Synchronisation
hervorzubringen.
Bezüglich der Bildschirmanzeige 4A wird der Benutzer auf
gefordert, die Anzahl von Zahnlöchern von der Vorderkante
eines Bildes zu der Vorderkante des nächsten Bildes
einzugeben. Diese Anzahl von Zahnlöchern wird dann in den
Microprozessor eingegeben, und der DRUCK-Knopf wird gedrückt,
um die Bildschirmanzeige 5 aufzurufen.
Wenn Synchronisationsmarken verwendet werden, wird dem Benu
tzer die Bildschirmanzeige 4B vorgegeben. Der Benutzer schaut
auf den Mikrofilmstreifen, um festzustellen, ob die Synchro
nisationsmarken durchsichtig oder undurchsichtig sind. Falls
undurchsichtig, wie in Fig. 3 gezeigt, würde der Benutzer
dann 1 eingeben und den DRUCK-Knopf drücken, um die
Bildschirmanzeige 5 aufzurufen. Falls durchsichtig, würde der
Benutzer dann 0 eingeben und den DRUCK-Knopf drücken, um die
Bildschirmanzeige 5 aufzurufen.
Bezüglich der Bildschirmanzeige 5 wird der Benutzer aufgefor
dert, den Fühler niedrigster Nummer in der Fühleranordnung zu
bestimmen, der mit der Außenkante des verwendeten Synchroni
sationsformats fluchtet. Zu diesem Zweck ist ein von 1 bis 72
numerierter Markierstreifen 111 auf dem Rahmen des Vorbe
trachtungsschirmes 62 angebracht in Nachbarschaft und Aus
richtung auf die zweiundsiebzig Fühler 64, welche in dem Vor
betrachtungsschirm 62 visuell zu beobachten sind, wie in
Fig. 3 dargestellt. Wenn zum Beispiel Synchronisationsmarken
zur Synchronisation verwendet werden, wie in Fig. 3 gezeigt,
würde die Zahl 3 für Fühler 3 eingegeben, da sie mit der
Außenkante der Synchronisationsmarke 26 fluchtet. Der DRUCK-
Knopf würde dann gedrückt, um die Bildschirmanzeige 6 aufzu
rufen.
Bezüglich der Bildschirmanzeige 6 gibt der Benutzer die
Nummer des Fühlers ein, der am nächsten auf die Kante der dem
Mikrofilmbild am nächsten gelegenen Synchronisationseinrich
tung ausgerichtet ist. Wie in Fig. 3 gezeigt, fluchtet der
Fühler 5 am besten mit dieser Kante der Synchronisations
marke, und daher würde die Nummer 5 in den Microprozessor
eingegeben. Der DRUCK-Knopf würde dann gedrückt, um die Bild
schirmanzeige 7 aufzurufen.
Bezüglich der Bildschirmanzeige 7 gibt der Benutzer die Num
mer des Fühlers niedrigster Nummer in Ausrichtung auf die
Kante 82 des Mikrofilmbildes ein. Wie in Fig. 3 gezeigt,
wäre der Fühler 5 in dieser Stellung, und daher würde die
Nummer 5 vom Benutzer eingegeben. Der DRUCK-Knopf würde ge
drückt, um die Bildschirmanzeige 8 aufzurufen.
Auf der Bildschirmanzeige 8 wird der Benutzer aufgefordert,
den Fühler höchster Nummer festzustellen, der mit der anderen
Kante 81 des Mikrofilmbildes 25 fluchtet. Wie in Fig. 3 ge
zeigt, wäre der Fühler 68 in dieser Stellung, und daher würde
die Nummer 68 vom Benutzer eingegeben. Der DRUCK-Knopf würde
betätigt, um die Bildschirmanzeige 9 aufzurufen.
Die in den Microprozessor in Reaktion auf die Bildschirman
zeigen 7 und 8 eingetasteten Fühlernummern stellen anfänglich
automatisch die erste und die zweite Maske auf die räumliche
Stellung relativ zueinander ein, in der sie die Bilder bei
den Kanten 81 und 82 maskieren, um unbenutzten Mikrofilm
streifen gegen die Druckoptik 33 abzuschirmen. Der relative
Abstand der ersten und der zweiten Maske kann während des
Druckens automatisch verändert werden zur Anpassung an ein
Mikrofilmbild unterschiedlicher Größe, wobei diese Verände
rung des Abstandes durch die Kantendaten gesteuert wird, wel
che vorher zeitweilig in der Druckoptik aufgezeichnet worden
sind.
Bei der Bildschirmanzeige 9 gibt der Benutzer die Adresse der
Vorderkante der Synchronisationsmarke bei dem Vorbetrach
tungsschirm an. Zu diesem Zweck wird die Vorderkante der Syn
chronisationsmarke zu der Kante des Vorbetrachtungsschirmes
angrenzend an den numerierten Markierstreifen 111 vorgerückt.
Der DRUCK-Knopf wird dann betätigt, und die Adresse der Vor
derkante der Synchronisationsmarke in dem Vorbetrachtungs
schirm wird automatisch in dem Microprozessor aufgezeichnet.
Dann wird die Bildschirmanzeige 10 angezeigt, um dem Benutzer
zu ermöglichen, die Adresse der Vorderkante des
nächstfolgenden Bildes nach dieser Synchronisationsmarke
automatisch einzugeben, wenn dieses Bild die Druckoptik er
reicht. Zu diesem Zweck wird der Mikrofilmstreifen vorgerückt
mit dem Filmsteuerknopf 113 in dem Druckantrieb-Modus, bis
die Vorderkante dieses Bildes um die erforderliche Strecke
zwischen der Vorbetrachtungsoptik und der Druckoptik vorge
rückt worden ist, um diese Vorderkante gegen die Kante des
Pilotschirmes 106 zu positionieren, welcher die Markierskala
107 trägt. Wenn diese Vorderkante so ausgerichtet worden ist,
wird der DRUCK-Knopf betätigt, und die Adresse dieser Vorder
kante bei der Druckoptik wird automatisch in dem Microprozes
sor eingegeben. Die für die Vorderkante der Synchronisations
marke in dem Vorbetrachtungsschirm und für die Vorderkante
des nachfolgenden Bildes bei dem Pilotschirm werden direkt zu
der Mikrofilm-Antriebsmotor-Kodierzahl in Beziehung gesetzt.
Also kann die Filmposition zu der Papiervorschubfolge und
-stellung in Beziehung gesetzt werden durch einen herkömmli
chen Motorkodierer.
Nachdem der DRUCK-Knopf gedrückt ist, um die Vorderkan
tenadresse in die Vorbetrachtungsoptik einzugeben, zeigt die
Bildschirmanzeige 11 an, daß die Drucksystemeinheit
vollständig programmiert worden ist und druckbereit ist. Die
Betätigung des DRUCK-Knopfes zu diesem Zeitpunkt führt dazu,
daß der Mikrofilm von der Spule 11 durch die Vorbetrachtungs
optik und die Druckoptik hindurch zu der Spule 18 angetrieben
wird.
Bei diesem Vorgang tastet die Vorbetrachtungsoptik 32 jedes
Mikrofilmbild bei seinem Durchlauf ab. Die Fühlerplatte 61
tastet die optische Information ab, die durch den Lichtstrahl
42 übertragen wird, welcher durch die Mikrofilmbilder hin
durchgegangen ist. Die Kantenortdaten für das Synchronisa
tionsformat und für das Mikrofilmbild werden interpretiert
und zeitweilig aufgezeichnet durch die Fühlerplatte 61, den
Microprozessor 65 und die zugehörige elektronische Schaltung.
Diese zeitweilig aufgezeichnete Kantenort- und Hintergrund
dichte-Daten werden dazu verwendet, die Druckoptik zu
steuern. In dieser Hinsicht betreffen die zeitweilig aufge
zeichneten Daten durch die Vorbetrachtungsoptik durchlaufende
Bilder, welche zu der Druckoptik wandern müssen, bevor die
Druckfolge für das Bild eingeleitet wird.
In der Druckoptik wird der Verschluß 88 zwischen Mikrofilm
bildern geschlossen, um eine Maskierwirkung vorzusehen. Wenn
die Vorderkante des zu druckenden Mikrofilmbildes durch den
zweiten Lichtstrahl 68 der Druckoptik geschnitten wird,
arbeitet der Microprozessor 65, um den Verschluß 88 in seine
Stellung 88 A zu öffnen und zuzulassen, daß der zweite Licht
strahl die Verschlußanordnung durchläuft und schließlich auf
die Trommel 95 gerichtet wird. Die Kantenmasken 71 und 72
sind während der Einstellprogrammierung automatisch so posi
tioniert worden, daß sie die Kanten 81 und 82 der Mikrofilm
bilder maskieren. Die parallelen Stäbe 97 und 98 sind durch
den Microprozessor ebenfalls automatisch positioniert worden
relativ zu dem durchlaufenden Lichtstrahl, um für die rich
tige Trommelbelichtung für die Bilder beim Drucken zu sorgen
entsprechend den Hintergrunddichte-Daten, die vorher für die
ses Mikrofilmbild bei dem Abtasten in der
Vorbetrachtungsoptik aufgezeichnet worden sind. Wenn der
zweite Lichtstrahl 68 der Druckoptik die Hinterkante des
daran vorbeigeführten Mikrofilmbildes schneidet, wird der
Verschluß 88 automatisch in seine geschlossene Stellung ver
schoben und maskiert die andere Kante des Bildes entsprechend
den Kantendaten, die während der vorherigen Abtastung in der
Vorbetrachtungsoptik aufgezeichnet worden sind.
Wenn der Mikrofilmstreifen durch die Druckoptik vorrückt, be
reitet der Microprozessor die Druckoptik zum Drucken des
nächsten Mikrofilmbildes vor entsprechend den zeitweilig bei
der Abtastung in der Vorbetrachtungsoptik aufgezeichneten Da
ten. Unter der Annahme, daß das nächste angetroffene Mikro
filmbild eine geringere Größe aufweist als das vorherige
Mikrofilmbild, würde der Microprozessor bei dem Durchlauf
zwischen den Bildern automatisch die Masken 71 und 72 ver
stellen, um unbenutzten Mikrofilmrahmen-Bildbereich zu
eliminieren, würde die Apertursteuereinrichtung zur richtigen
Belichtungssteuerung, die auf vorher aufgezeichneten Daten
beruht, einstellen, würde die Verschlußfolge nach Erfordernis
steuern und würde das Papiervorschubsystem aktivieren, um
Papier der richtigen Abmessung von dem rechten Lieferbehälter
für das derzeit im Druck befindliche Bild abzuziehen. Wenn
der Mikrofilmstreifen vollständig gedruckt worden ist, befin
den sich die Papierkopien in dem Lieferbehälter in richtiger
numerischer Reihenfolge.
Der Verschluß 88 und die Masken 71 und 72 maskieren auf diese
Weise im Zusammenwirken die Kanten der Mikrofilmkante in Aus
richtung auf die Druckoptik, um unbenutzten Mikrofilmstreifen
gegen die Druckoptik abzuschirmen. Durch diesen Bildmaskier
vorgang wird der unerwünschte schwarze Rand auf der resultie
renden Kopie beseitigt oder minimiert, und der Tonerverbrauch
wird vermindert. Auf diese Weise wird die Kopierqualität ver
bessert. Außerdem werden die Rohmaterialkosten gesenkt, und
die Druckeinheit wird weniger Service und Instandhaltung
erfahren, da weniger Toner in dem System verwendet wird.
Aus der Beschreibung geht hervor, daß Änderungen an den Ein
zelheiten des Aufbaus und der Gestaltung vorgenommen werden
können ohne Abweichung von dem Gedanken der Erfindung, der in
den Ansprüchen definiert ist.
Claims (18)
1. Rollmikrofilm-Drucker, gekennzeichnet durch eine erste
Spule (11) mit einem darauf aufgespulten Mikrofilmstreifen
(12), welcher Mikrofilmbilder (25) enthält, eine zweite Spule
(18), eine Einrichtung zum Antreiben des Mikrofilmstreifens
(12) unter Spannung von der ersten Spule (11) der Reihe nach
durch eine Vorbetrachtungsoptik (32) und eine Druckoptik (33)
zu der zweiten Spule (18), wobei die Vorbetrachtungsoptik
(32) dazu dient, die Mikrofilmbilder (25) auf dem durch sie
hindurchlaufenden Mikrofilmstreifen (12) abzutasten und
wenigstens Kantenortsdaten für jedes Mikrofilmbild (25) auf
zuzeichnen, und wobei die Druckoptik (33) in Tätigkeit ist,
um unbenutzten Mikrofilmbildbereich automatisch zu maskieren
entsprechend den zeitweilig aufgezeichneten Kantenortsdaten,
während das Mikrofilmbild (25) auf normales Papier gedruckt
wird.
2. Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorbetrachtungsoptik (32) einen ersten Lichtstrahl (42), der
nacheinander durch jedes Mikrofilmbild (25) auf dem Mikro
filmstreifen (12) hindurchläuft, sowie eine Fühlerplatte (61)
in dem Lichtweg des ersten Lichtstrahls (42) umfaßt.
3. Drucker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Fühlerplatte (61) eine Anordnung von Fotodiodenfühlern (64)
umfaßt, welche den ersten Lichtstrahl (42) empfangen, um die
Kantenortsdaten, Bildhintergrunddichte-Daten und Mikrofilm-
Synchronisationsmarken-Daten optisch abzutasten für jedes
durch die Vorbetrachtungsoptik (32) abgetastete Mikrofilmbild
(25), wobei die abgetasteten Daten zeitweilig in einem Mikro
prozessor (65) aufgezeichnet werden.
4. Drucker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorbetrachtungsoptik (32) eine verstellbare Objektivlinsenan
ordnung (44) umfaßt, welche eine erste Vergrößerungslinse
(49) für einen 16-mm-Mikrofilm und eine zweite Vergrößerungs
linse (50) für einen 35-mm-Mikrofilm aufweist, wobei die
erste und die zweite Vergrößerungslinse (49, 50) abwechselnd
in den ersten Lichtstrahl (42) hinein und aus ihm heraus ver
schoben werden je nach der Größe des Mikrofilmstreifens (12),
welcher gedruckt wird.
5. Drucker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckoptik (33) einen zweiten Lichtstrahl (68) umfaßt mit
einem Lichtweg, welcher das Mikrofilmbild (25) durchläuft zu
einer fotoleitenden Trommel (95), um das Mikrofilmbild (25)
in vergrößerter Form optisch zu übertragen auf die fotolei
tende Trommel (95) zum nachfolgenden Drucken auf normales
Papier.
6. Drucker nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Druckoptik (33) eine Kantenmaskenanordnung (70) und einen
Verschluß (88) umfaßt, welche im Zusammenwirken das Mikro
filmbild (25) während des Druckens maskieren, um unbenutzten
Mikrofilmbildbereich auf dem Druck auszuschalten, wobei die
Kantenmaskenanordnung (70) und der Verschluß (88) durch den
Mikroprozessor (65) gesteuert werden entsprechend den Kanten
ortsdaten, die zeitweilig für jedes im Druck befindliche
Mikrofilmbild (25) aufgezeichnet sind.
7. Drucker nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kantenmaskenanordnung (70) unmittelbar benachbart dem Mikro
filmweg in Ausrichtung auf die Druckoptik (33) positioniert
ist, wobei die Kantenmaskenanordnung (70) eine erste und eine
zweite Maske (71, 72) umfaßt, die wahlweise dafür vorgesehen
sind, sich zueinander hin und voneinander weg zu verschieben,
wobei der Zwischenraum zwischen ihnen im wesentlichen der
Länge des im Druck befindlichen Mikrofilmbildes (25) zwischen
seiner oberen und seiner unteren Kante entspricht.
8. Drucker nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kantenmaskenanordnung (70) einen ersten und einen zweiten
schnellaufenden Schrittmotor (74, 75) umfaßt, um jeweils die
erste und die zweite Maske (71, 72) anzutreiben, wobei der
erste und der zweite Schrittmotor (74, 75) durch den Mikropro
zessor (65) gesteuert werden entsprechend den durch die
Vorbetrachtungsoptik (32) aufgezeichneten Kantenortsdaten.
9. Drucker nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verschluß (88) zwischen einer geschlossenen Stellung und
einer offenen Stellung (88 A) verschoben wird durch einen
schnellaufenden Rotor (89, 92), der durch den Microprozessor
(65) gesteuert wird, wobei der Verschluß (88) in seiner ge
schlossenen Stellung den zweiten Lichtstrahl (68) blockiert,
um zwischen den im Druck befindlichen Mikrofilmbildern (25)
zu maskieren, und der Verschluß (88) in seiner offenen
Stellung zuläßt, daß der zweite Lichtstrahl (68) zu der foto
leitenden Trommel (95) zum Drucken übertragen wird.
10. Drucker nach Anspruch 5 oder 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Druckoptik (33) eine Belichtungssteuereinrichtung
(96) umfaßt, welche eine Apertur variabler Größe aufweist,
und welche entlang dem Lichtweg des zweiten Lichtstrahls (68)
positioniert ist, wobei die Größe der Apertur durch den
Microprozessor (65) gesteuert wird, um die Trommelbelichtung
für das im Druck befindliche Mikrofilmbild (25) zu regeln
entsprechend den während der anfänglichen Abtastung durch die
Vorbetrachtungsoptik (32) aufgezeichneten Hintergrunddichte-
Daten.
11. Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Mikrofilmstreifen (12), der nacheinander durch die Vorbe
trachtungsoptik (32) und die Druckoptik (33) läuft, durch ein
erstes und ein zweites Fenster (35, 36) gesteuert wird, wobei
jedes Fenster (35, 36) zwei Paare von Rollen (37, 38) aufweist,
die dazu dienen, den durch die Optiken (32, 33) laufenden
Mikrofilmstreifen (12) zu ebnen und den Mikrofilmstreifen
(12) kurz vor und kurz nach den Optiken (32, 33) ein wenig zu
biegen.
12. Drucker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Vorbetrachtungsoptik (32) eine erste Lichtquelle (41) und
eine erste Linseneinrichtung (44) umfaßt und die Druckoptik
(33) eine zweite Lichtquelle (67), eine zweite Linseneinrich
tung (6) und eine Kantenmaskiereinrichtung (70) umfaßt, wobei
der Mikrofilmstreifen (12) durch eine Fensteranordnung (15)
durchgefädelt ist, um die Mikrofilmbilder (25) zum Abtasten
und Drucken zu ebnen.
13. Drucker nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß
die Lieferspule (11), die Aufnahmespule (18), die Fensteran
ordnung (15), die erste Lichtquelle (41), die erste Linsen
einrichtung (44) und die Kantenmaskiereinrichtung (70) an
einer vertikalen Wand (3) angebracht sind, die relativ zu
einem Pult (2) verschiebbar ist, welches den Papiervorschub
weg (105) aufnimmt, wobei die Stellung der Wand (3) verstell
bar ist, um das gedruckte Mikrofilmbild (25) auf die Papier
kopie zu zentrieren.
14. Drucker nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß
die Vorbetrachtungsoptik (32) einen Vorbetrachtungsschirm
(62) umfaßt, der an der vertikalen Wand (3) angebracht ist,
um ein vergrößertes Bild des Mikrofilmstreifens (12) bei der
Vorbetrachtungsoptik (32) zu betrachten, und die Druckoptik
(33) einen Pilotschirm (106) umfaßt, der an dem Pult (2)
angebracht ist, um ein vergrößertes Bild des Mikrofilmstrei
fens (12) bei der Druckoptik (33) zu betrachten, wobei der
Vorbetrachtungs- und der Pilotschirm (62, 106) dazu verwendet
werden, den Drucker einzustellen und zu programmieren.
15. Drucker nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß
mit dem Vorbetrachtungsschirm (62) ein Fühlerstellungs-Mar
kierstreifen (111) verknüpft ist, um spezifische Fühler (64)
mit spezifischen Vorbetrachtungs-Abtastfunktionen zu korre
lieren, und mit dem Pilotschirm (106) eine Papiervorschubweg-
Markierskala (107) verknüpft ist, um den Papiervorschubweg
mit dem Vorschubweg des Mikrofilmstreifens (12) zu korre
lieren.
16. Verfahren zum Drucken von Bildern, die auf einem aufge
rollten Mikrofilmstreifen enthalten sind, auf normales
Papier, dadurch gekennzeichnet, daß der Mikrofilmstreifen
durch eine Vorbetrachtungsoptik und eine Druckoptik läuft,
daß die Bilder der Reihe nach mit der Vorbetrachtungsoptik
abgetastet werden, um für jedes Bild Kanteninformationsdaten
abzutasten und zeitweilig aufzuzeichnen, daß die Mikrofilm
bilder unter Verwendung eines Lichtstrahls in der Druckoptik
auf normales Papier gedruckt werden, und daß die Mikrofilm
bilder in der Druckoptik unter Verwendung der vorher aufge
zeichneten Kanteninformationsdaten maskiert werden.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß
unter Verwendung der Vorbetrachtungsoptik für jedes Bild Hin
tergrunddichte-Daten abgetastet und zeitweilig aufgezeichnet
werden, und daß die Belichtung einer fotoleitenden Trommel in
der Druckoptik entsprechend den vorher in der Vorbetrach
tungsoptik aufgezeichneten Hintergrunddichte-Daten gesteuert
wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß
ein Vorbetrachtungsschirm an der Vorbetrachtungsoptik und ein
Pilotschirm an der Druckoptik verwendet werden, um die
Abtastung, das Drucken, die Maskierung und die Belichtungs
steuerung einzustellen und zu programmieren.
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Families Citing this family (4)
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