DE2445830A1 - Schutzvorrichtung fuer fotografische kopiervorlagen enthaltende filmstreifen - Google Patents
Schutzvorrichtung fuer fotografische kopiervorlagen enthaltende filmstreifenInfo
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- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
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Description
AGj1A-CrEVASRT AKTIENGESELLSCHAFT 25.9.
Leverkusen 10-hu-scho
PG 773/MG 1054-
Schutzvorrichtung für fotografische
Kopiervorlagen enthaltende Filmstreifen
Die Erfindung betrifft eine Schutzvorrichtung für fotografische
Kopiervorlagen enthaltende Filmstreifen mit einem an dem Streifen befestigten streifenförmigen Träger
von Informationen über den Kopierauftrag und/oder den
Auftraggeber.
Entwickelte fotografische Filme, insbesondere Farbnegativfilme, sind sehr kratzempfindlich. Mit der fortschreitenden
Verkleinerung der Aufnahmeformate wächst die Gefahr, daß Filme durch Verkratzen beschädigt werden, weiter. Auch die
Ablagerung von Staub auf den bildtragenden Flächen ist bei den kleinen Negativformaten sehr viel störender als
bei größeren Vorlagenformaten. Vor allem bei der Herstellung von Kopien aufgrund von Nachbestellungen, wenn ein Fotofreund von besonders geglückten Aufnahmen weitere Bilder
haben möchte, ist auch die Beschädigung der Negative bei der Handhabung am Kopiergerät gegeben.
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Zur Vermeidung dieser Schwierigkeiten und zur Erleichterung der organisatorischen Abwicklung sind bereits transparente
Filmtaschen bekannt geworden, an denen ein Papierstreifen oder ein Lochstreifen angesiegelt ist, auf den
die Art des Auftrags verzeichnet ist. Die Zuordnung von Daten auf dem Datenträger zum Film ist jedoch wegen des
in der Tasche verschiebbaren Filmstreifens nicht gesichert. Ferner sind bereits direkt an dem Filmstreifen befestigte
automatisch lesbare Datenträger bekannt geworden, die eine automatische Auftragsorganisation erleichtern.
Solche Streifen bieten jedoch keinen Schutz für den sehr empfindlichen Film.
Aufgabe der Erfindung ist es, für fotografische Kopiervorlagen enthaltende Filmstreifen eine Schutzvorrichtung
zu schaffen, die zugleich die Möglichkeit zu einer Unterstützung oder Automatisierung der organisatorischen Auftragsabwicklung
bietet.
Diese Aufgabe löst die in dem beigefügten Anspruch 1 beschriebene Erfindung.
Durch die beiderseitige Anbringung von Schutzstreifen an dem Informationsträger ist dieser geschützt, sofern
nicht gerade in der Kopierstation die beiden Schutzstreifen zum Zwecke der Belichtung weggeklappt sind. Andererseits
ist eine sichere Zuordnung zwischen dem Informationsträger
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und dem zugehörigen Negativ gegeben, da diese miteinander verklebt sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung, insbesondere eine Vorrichtung zur Entfernung der Schutzstreifen
während des Kopier vor gangs, ergeben sich aus den Unteransprüchen im Zusammenhang mit der Beschreibung
von Ausführungsbeispielen, die im folgenden anhand von Figuren erläutert sind. Es zeigen:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schutzvorrichtung an einem
fotografischen Filmstreifen in der Ansicht, Fig. 2 die Schutzvorrichtung nach Fig. 1 in einem Querschnitt,
Fig. 3 eine erste Vorrichtung zum Abklappen der Schutzstreifen
während des Kopiervorgangs und Fig. 4a, b und c eine weitere Ausführungsform einer
Vorrichtung zum Abklappen der Schutzstreifen .
In den Figuren 1 und 2 ist mit 1 ein fotografische Kopiervorlagen enthaltender Filmstreifen bezeichnet, der z.B.
dem sogenannten Kleinstbildformat zugerechnet werden kann. Der Filmstreifen trägt an seinem in der Figur rechten Rand
Perforationslöcher 1a, von denen jeweils eines lagemäßig einer der Kopiervorlagen zugeordnet ist. Diese Perforations
löcher dienen sowohl in der Aufnahmekamera als auch beim
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Kopieren zum Positionieren der Kopiervorlage im Strahlengang. Dieser Filmstreifen 1 stößt mit seiner der
Perforation 1a abgewendeten Seitenkante an einen Datenträgerstreifen 2, der z.B. als Lochstreifen ausgebildet
sein kann. Dieser Datenträger kann z.B. die Angaben enthalten, wieviele Kopien welchen Formates von einer bestimmten
Vorlage gezogen werden sollen. Ferner sollte der Streifen die Daten des Auftraggebers enthalten,
sowie eine zugehörige interne Auftragsnummer, um dem Auftraggeber seinen Auftrag auch sicher zustellen zu ! :
können.
Die stumpf aneinanderstoßenden Streifen 1 und 2 sind durch einen Klebestreifen 3 miteinander verbunden-. Der
Klebestreifen 5 kann, um Wellungen bei unterschiedlichen
Ausdehnungskoeffizienten zu vermeiden, auch unterbrochen sein.
An dem Datenstreifen 2, in der Regel einem Streifen aus
hochwertigem Papier, sind nun Schutzstreifen 4- und 5 angebracht, die an sich gegenüberliegenden Flächen des
Streifens 2 in einem gewissen Abstand von der Stoßstelle mit dem Filmstreifen 1 z.B. angeklebt sind. Diese
Streifen bestehen zweckmäßigerweise aus durchsichtiger Kunststoffolie und brauchen weder sehr steif noch: optisch -■:
völlig klar und ohne Schlieren zu sein. Die Durchsichtigkeit
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dient nur dazu, dem Fotofreund die Identifizierung seiner
Negative zu ermöglichen und auf diese Weise seine Bestellung
aufzugeben. Für das Kopieren werden die Streifen 4,
5 ja abgeklappt. Die Dünnheit"der Streifen ist sogar von
Vorteil, da sehr dünne Streifen durch elektrostatische Anziehungskräfte besser an den Filmstreifen 1 angelegt
werden und ihn so vor Verstauben schützen.
Die freien Sander der Schutzstreifen 4 und 5 ragen beide
über die freie Seitenkante des Films 1 hinaus, und zwar der obere Schutzstreifen 4 wiederum ein Stück von einigen
Millimetern über den Seitenrand des unteren Schutzstrafens 5·
Diese unterschiedlich liegenden Seitenkanten dienen dazu, die Schutzstreifen durch geeignete Vorrichtungen von dein
Filmstreifen im Kopierfenster eines Kopiergerätes abzuklappen.
Eine solche Abklappvorrichtung ist in Figur 3 schematisch
dargestellt. In Fig. 3 ist nochmals der Querschnitt des
Filmstreifens mit Schutzstreifen gemäß Fig. 2 dargestellt, wobei jedoch die Schutzstreifen 4' und 51 nur gestrichelt
dargestellt sind. In der durchgezogen gezeichneten Stellung nehmen die Schutzstreifen 4, 5 eine zur Filmebene senkrechte
Stellung ein, so daß der bildtragende Teil des Filmstreifen, s
.für den Kopiervorgang freiliegt. Auf dem Weg zur Kopierstellung
ist ein Stachelrad 6 angeordnet, das mit seinen
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Stacheln in die Perforationen des Datenträgers 2 eingreift. Außerdem ist in bekannter Weise eine nicht dargestellte
Lesevorrichtung vorgesehen. Der Filmstreifen 1 liegt an der Kopierstelle auf einer Glasplatte oder sonst einer
geeigneten Unterlage auf, um das Kopieren zu ermöglichen. Vor der Kopierstelle sind jedoch zwei pflugscharartige
Ablenkvorrichtungen 7 und 8 angeordnet, von denen die
obere mit ihrer unteren Spitze 7a gerade in den Weg des den Schutzstreifen 5 überragenden Teiles.des Schutzstreifens
4- ragt, während die obere Spitze 8a der unteren Ablenkeinrichtung in die Bahn des den Filmstreifen 1 überragenden
Teiles des Schutzstreifens 5 ragt. Außerdem sind die Umlenkeinrichtungen schräg ansteigend von der
Filmebene sich entfernend ausgebildet, so daß nach dem Erfassen der vorlaufenden Kante eines Schutzstreifens
dieser sukzessive ganz auf die Abweisfläche 7 gleitet ' : : = =
und in deren weiterem, pflugscharartigen Verlauf bis zu der gezeigten hinteren Kante 7b in die senkrechte
Stellung überführt wird. Für den unteren Streifen 5
ergibt sich eine gleiche Bewegungs&lge. Die Ablenkeinrichtungen
gemäß Fig. 3» die nur für ein Einführen des Filmstreifens mit Schutzstreifen in seiner Längsrichtung
geeignet sind, enden kurz hinter dem Kopierfenster, so daß sich die Schutzstreifen unter Eigenspannung
wieder an den Filmstreifen anlegen, \
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Eine ander'e Ausführungsform einer Abklappeinrichtung für
eine Einfädelung des Filmstreifens in die Kopierstation senkrecht zu. seiner Längsrichtung ist in den Figuren 4a,
4b und 4c gezeigt. Diese besteht im wesentlichen aus zwei,
einen Schlitz bildenden, zueinander parallelen, in Filmlängsrichtung verlaufenden Drahtbügeln 9 und 10.
In Fig. 4a ist der Beginn der Einfädelphase gezeigt. Der überstehende untere Schutzstreifen 4 ist mit seinem
den schmäleren Schutzstreifen 5 überragenden Rand bereits an dem unteren Bügel angestoßen und wird durch Aufwärtsbewegung
der gesamten Filmeinheit nach unten gebogen. Bei gleichzeitiger Vorwärtsbewegung und weiterer Anhebung
gelangt das den Film 1 überragende freie Ende des Schutzstreifens 5 über den Bügel 9 und kann dann nach kurzer
Vorwärtsbewegung durch Abwärtsbewegung des gesamten Filmverbandes ebenfalls abgebogen werden. Schließlich
läuft gemäß Fig. 4b der Filmstreifen 1 in den Spalt zwischen den Drahtbügeln 9 und 10 ein, so daß er in
der Kopierstellung aufgenommen werden kann. In Fig. 4c
ist das zugehörige Bewegungsdiagramm des Filmstreifens
dargestellt.
Die Wirkungsweise der beschriebenen Maßnahmen ist wie
folgt:
Der Datenstreifen 2 und die Schutzstreifen 4, 5 werden
bereits bei Auslieferung des Filmstreifens nach.ErIe-
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digung des ersten Kopierauftrags an dem Filmstreifen angebracht. Hierzu können alle üblicherweise zur Verklebung
von Streifen miteinander bekannten Maschinen Verwendung finden. In dieser Form gelangen die Streifen
entweder als lange Rolle oder als Viererstreifen an den Fotofreund zurück, der nun überprüfen kann, ob er
zusätzlich zu dem vollständigen Bildersatz von einigen Bildern noch weitere Kopien erhalten möchte.
Ist dies der Fall, so kann er auf dem an den Film angefügten Streifen 2 jeweils in Zuordnung zu dem betreffenden
Negativ seine Bestellung in Klarschrift aufgeben oder die kodierte Einlochung der entsprechenden
Daten veranlassen. Dieser Filmstreifen mit Kopierdatenstreifen und seiner Adresse bzw. der Abholstelle und
einer dort ausgegebenen Auftragsnummer gelangt nun in die Kopieranstalt, wo die Aufträge nach Bildformat
sortiert und eines schnelleren Durchlaufs wegen zu einem
langen Band zusammengefügt werden. In dem Kopiergerät erfolgt das Abklappen der Schutzstreifen 4 und 5 in der
anhand von Fig. 3 beschriebenen Weise. Hinter der KoOier-
station laufen die Schutzstreifen unter ihrer Eigenspannung wieder zusammen und schützen den dazwischen
befindlichen Film vollständig. Am Ende des Auftragsdurchlaufs
kann dann der Streifen an den Klebestellen
geschnitten werden, so daß die wieder den ursprünglichen
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Streifen entsprechenden Filmstreifen zusammen mit den Bildern an den. Kunden ausgeliefert werden können.
Bei einer anderen organisatorischen Abwicklung innerhalb der Kopieranstalt gelangen die Viererstreifen direkt
zum Kopiergerät. Für diesen Fall ist die anhand von Figur 4- beschriebene Möglichkeit zum Abklappen der
Schutzstreifen 4- und 5 anzuwenden. Dies geschieht vorzugsweise
von Hand, wobei die Abnahme der Auftragsdaten trotzdem auf maschinelle Weise geschehen kann.
Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele. So könnte z.B. das Abklappen der
Schutzstreifen von dem Film auch auf die Weise erleichtert werden, daß die Kanten wechselweise Aussparungen oder
wechselweise angeordnete Löcher aufweisen, so daß entsprechend ausgebildete Greifer die Schutzstreifen auseinan
derklappen können. Auch könnte bei bündigen Schutzstreifen
das Abklappen durch eine pneumatische Saugeinrichtung erfolgen.
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Claims (7)
1. Schutzvorrichtung für fotografische Kopiervorlagen
enthaltende Filmstreifen mit einem an dem Streifen befestigten streifenförmigen Träger von Informationen
über den Kopierauftrag und/oder den Auftraggeber, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Informationsträger
(2) beidseitig ge ein elastischer, den Filmstreifen (1) überdeckender Schutzstreifen (4-, 5) angebracht ist.
2. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzstreifen (4-, 5) aus durchsichtigem
Haterial bestehen.
3. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer (4) der Schutzstreifen breiter
ist als der andere (5) und beide den Filmstreifen
(1) überragen.
4. Schutzvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Filmstreifen (1) bei einseitiger Perforation
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(1a) mit der der Perforation ferneren Seitenkante an
dem Informationsträger (2) stumpf anstößt und mit diesem durch einen Klebestreifen (3) verbunden ist.
5. Vorrichtung zur Aufnahme eines Filmstreifens nach
Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einführen des Streifens (1) in die Kopierstation wirksame Mittel
zum elastischen Wegklappen der Schutzstreifen (4, 5) aus dem Bereich der Kopiervorlage vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß bei Einführung des Streifens in Längsrichtung die überstehenden Schutzstreifaiabschnitte erfassende,
pflugscharartige Umlenker (7» 8) vorgesehen sind, die in der Kopierstellung die Schutzstreifen (4, 5)
wenigstens zum Kopierlichtstrahlengang parallel halten.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 t dadurch gekennzeichnet,
daß bei Einführung des Streifens quer zu seiner Längsrichtung vor der Kopierstellung zwei einen Spalt in
der Filmebene bildende Bügel (9» 10) angeordnet sind, die durch Bewegung senkrecht zur Filmebene ein Erfassen
der Schutzstreifenränder ermöglichen und bei der Einführbewegung in der Filmebene die Schutzstreifen wegklappen.
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Priority Applications (4)
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