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Vorrichtung zum Entwickeln und Nachbehandeln von belichtetem photographischem Entwicklungsgut
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EntwicklungsgutBehandlungsflüssigkeiten in den Trog immer noch so kompliziert und aufwendig, dass eine rationelle Benutzung dieser Vorrichtung insbesondere zur Reduzierung der Lohnkosten überhaupt nicht denkbar ist.
Der Erfindung liegt nunmehr die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zu schaffen, die nicht nur eine gewerbliche Entwicklung jedes beliebigen photographischen Entwicklungsgutes, insbesondere von Farbfilmen und Farbbildern einwandfrei gewährleistet, sondern auch vollautomatisch zu arbeiten vermag und somit eine entscheidende Reduzierung der Lohnkosten mit sich bringt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass indem gegen Lichteinfall absperrbaren Trog
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ratsbehälter sowohl eine besondere mit dem Trog verbundene Zuflussleitung mit einer in dieser liegenden Pumpe als auch eine ebenfalls mit dem Trog verbundene Rückflussleitung mit einem in dieser liegenden Absperrorgan zugeordnet ist.
Eine in dieser Weise gestaltete Entwicklungsvorrichtung vereinigt dabei in sich die Vorteile der Verwendung eines gemeinsamen, mit verschiedenen Behandlungsflüssigkeiten zu beschickenden Behandlungsbehälters und die Vorteile der Verwendung einer als Träger für das Entwicklungsgut dienenden, kontinuierlich in der Behandlungsflüssigkeit umlaufenden Trommel, was wieder erst eine automatische, sorgfältige Durchführung auch besonders empfindlicherEntwicklungsvorgänge, wie sie insbesondere beim Behandeln von Farbfilmen und Farbbildern vorkommen, ermöglicht.
Durch die Zuordnung je eines besonderen Leitungssystemes zu jedem der vorgesehenen Vorratsbehälter wird jede unerwünschte gegenseitige Verseuchung der Behandlungsflüssigkeiten ausgeschaltet, wobei die jeweils in der Zuflussleitung angeordnete Pumpe eine besonders rasche Füllung und das in der Rückflussleitung liegende, sich schnell öffnende Absperrorgan ein besonders rasche Leerung des Troges bewirken. Insbesondere aber lassen sich mittels der erfindungsgemä- ssen Vorrichtung auch sehr grosse Bildformate behandeln. Weiterhin gelangt das Entwicklungsgut bei der kontinuierlichen Drehung der Trommel auch hinter die Rückseite des Entwicklungsgutes und hebt dieses von der Trommel ab, was wieder eine völlig gleichwertige Entwicklung und eine. hohe Farbbrillanz zur Folge hat.
Aus dem gleichen Grunde ist es auch möglich, das Entwicklungsgut mehrlagig oder auch schuppenartig an der Trommeloberfläche anzuordnen, was eine grosse Entwicklungsleistung und Ausnutzung der erfindungsgemässen Vorrichtung ermöglicht.
Um weiterhin zwischen den einzelnen Behandlungsvorgängen auch ein Wässern des zu entwickelnden Materials zu ermöglichen, ist an dem Trog vorteilhaft zusätzlich sowohl eine Wasserzuflussleitung als auch eine Wasserabflussleitung mit zwei Zweigleitungen angeschlossen, von denen die eine Zweigleitung als von unten her in das Troginnere hineinragendes Überlaufrohr ausgebildet ist, die andere Zweigleitung dagegen an der tiefsten Stelle des Troges an diesen angeschlossen ist und ein vorzugsweise als Schnellschlussventil ausgebildetes Absperrorgan enthält.
Schliesslich aber ist die Vorrichtung zweckmässigerweise auch mit einem die verschiedenen Steuerimpulse bewirkenden Programmschaltwerk ausgestattet, das nicht nur den Arbeitsablauf ausserordentlich erleichtert und eineEinmannbedienung zulässt, sondern darüber hinaus auch durch die Benutzung unterschiedlicher, die Steuerimpulse bewirkender Programmkarten jeweils auch für die verschiedensten Entwicklungsverfahren geeignet ist, ohne dass hiezu etwa eine Veränderung der Vorrichtung notwendig ist.
Auch werden durch die Verwendung eines solchen Programmschaltwerkes absolut konstanteEntwicklungsbedingungen geschaffen, so dass vor der Durchführung schwieriger und heik- ler Entwicklungsvorgänge auch ohne weiteres Probestreifen entwickelt werden können, was wieder von entscheidender Bedeutung für die Herstellung farbiger Photographien mit grösseren Abmessungen ist.
In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführungsform der erfindungsgemässen Vorrichtung dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Längsschnitt der Vorrichtung und Fig. 2 eine Seitenansicht der Vorrichtung in Richtung des Pfeiles A.
Wie insbesondere aus der Fig. l ersichtlich ist, so ist die erfindungsgemässe Vorrichtung mit einem gegen Lichteinfall durch einen Deckel 1 absperrbaren Trog 2 ausgestattet, der von den beiden oberen Schenkeln 3 eines Gestelles 4 getragen wird. In diesem Trog 2 ist weiter eine als in sich geschlossener Hohlkörper ausgebildete Trommel 5 um ihre horizontale Längsachse 6 drehbar gelagert. An dem Umfang . dieser Trommel 5, die durch einen Elektromotor 7 über einen Keilriemen 8 kontinuierlich in Richtung des Pfeiles 9 inDrehung zu versetzen ist, ist eine Klemmleiste 11 angeordnet, mittels der das zu behandelnde photographische, Papier 12 befestigt ist.
Sollen mehrere photographische Papiere an der Trommeloberfläche befestigt werden, so kann dieses selbstverständlich auch mittels mehrere derartiger Klemmleisten 11 geschehen.
Im unteren Teil des Gestelles 4 befindet sich weiter eine mit 13 bezeichnete Wanne, in der wieder
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drei zur Aufnahme der Behandlungsflüssigkeiten dienende Behälter 14-16 gelagert sind. Um die in diesen
Behältern 14 - 16 befindlichen Behandlungsflüssigkeiten ohne jede Gefahr einer gegenseitigen Vergiftung nacheinander in den Trog 2 einbringen zu können, ist an jedem der Behälter 14-16 eine besondere Zufluss- leitung 17-19 angeschlossen, die jeweils in dasinnere des Troges 2 mündet. In diesen Zuflussleitungen 17 bis 19 liegt weiterhin je eine Pumpe 21, 22, 23, mittels denen sich die Behandlungsflüssigkeiten in den über den Behältern 14, 15, 16 liegenden Trog 2 hochpumpen lassen.
Um auch beim Ablassen der Behandlungsflüssigkeiten eine gegenseitige Vergiftung derselben zu ver- meiden, sind wieder drei besondere Rückflussleitungen 24, 25, 26 vorgesehen, die jeweils an ein beson- deres Schnellschlussventil 27, 28,29 angeschlossen sind und in die ihnen zugeordneten Behälter 14, 15, 16. münden. Die Schnellschlussventile 27, 28, 29, die verhältnismässig grosse Durchflussquerschnitte aufweisen und mittels der mit 31 bezeichneten Elektromagnete steuerbar sind, sind dabei derart in dem Boden einer im unteren Bereich des Troges 2 befindlichen schmalen Wanne 32 angeordnet, dass auch die letzten Reste der Behandlungsflüssigkeiten sich in dieser Bodenwanne 32 sammeln und schliesslich durch das betreffende
Schnellschlussventil abfliessen.
Damit auch zwischen den einzelnen Arbeitsvorgängen das zu behandelnde Gut 12 in ausreichender
Weise gewässert werden kann, ist, wie dieses insbesondere aus der Fig. 2 ersichtlich ist, weiterhin eine ebenfalls in das Troginnere mündende Wasserzuflussleitung 33 vorgesehen, in der ein den Wasserzufluss steuerndes, mit 34 bezeichnetes Magnetventil eingeschaltet ist. Um auf jeden Fall eine übermässige Fül- lung des Troges mit Wasser zu verhindern, ragt ausserdem in den Trog 2 ein Überlaufrohr 35 hinein, durch dessen Mündung die Höhe des in dem Trog 2 herrschenden Wasserstandes bestimmt ist. Für den Rücklauf der aus dem Trog abzuiassenden Wassermenge schliesslich ist an der Wanne 32 ein weiteres Schnellschluss- ventil 36 angeschlossen, das über die Zwischenleitung 37 mit dem Überlauf- und Abflussrohr 35 verbunden ist.
Bekanntlich kommt es gerade beim Entwickeln von photographischen Materialien entscheidend auf die richtige Temperatur der Behandlungsflüssigkeiten an. Eine solche exakte Temperierung der in den Be- hältern 14-16 befindlichen Behandlungsflüssigkeiten wird nun dadurch erreicht, dass die dieBehälter 14-16. umgebende Wanne 13 Wasser enthält, das durch die Leitung 38 zufliessen und bei Bedarf mittels der über das Rohrsystem 39 an die Wanne 13 angeschlossenen Pumpe 41 umgewälzt werden kann. Ein eventuelles
Nachheizen des in der Wanne 13 befindlichen Wassers ist mittels der mit 42 bezeichneten, in die Wanne 13 hineinragenden elektrischen Heizelemente möglich. Eine Abkühlung dagegen wird durch die weitere Zugabe von kaltem Wasser erreicht.
Ein mit 43 bezeichnetes, ebenfalls in das Abflussrohr 35 mündendes Überlaufrohr schliesslich bestimmt die Höhe des Wasserstandes in der Wanne 13.
Die Wirkungsweise dieser erfindungsgemässen Vorrichtung ist die folgende :
Ist beispielsweise bei Dunkelkammerlicht das mit 12 bezeichnete Photopapier mittels der Klemmleiste 11 an der Oberfläche der Trommel 5 befestigt, so kann, sobald der Deckel 1 geschlossen ist und damit auch der Trog 2 und die Trommel 5 lichtdicht abgedeckt- sind. wiedel die normale Beleuchtung eingeschaltet werden. Nunmehr wird eine Programmkarte 44 od. dgl. in das nur schematisch dargestellte, mit 45 bezeichnete Programmschaltwerk eingeführt und dieses durch einen Starterknopf in Lauf gesetzt. Zunächst einmal bewirkt das Programmschaltwerk 45, das alle weiteren Steuerfunktionen durch die Abgabe entsprechender elektrischer Impulse ausübt, ein Einschalten des Elektromotors 7, der die Trommel 5 in Richtung des Pfeiles 9 in Drehung versetzt.
Durch einen weiteren Impuls wird anschliessend die dem Behälter 14 zugeordnete Pumpe 21 eingeschaltet und damit die in diesem Behälter 14 befindliche Behandlungsflüssigkeit in den Trog 2 gepumpt. Ist die erste Behandlungsphase beendet, so bewirkt ein weiterer Impuls das Öffnen des Schnellschlussventiles 27, so dass die noch in dem Trog 2 befindliche Behandlungsflüssigkeit rasch in den Behälter 14 zurückströmen kann. Ist eine Zwischenwässerung erforderlich, so wird durch das Programmschaltwerk 45 nunmehr dasElektromagnetventil 34 geöffnet, so dass jetzt Wasser in das Troginnere fliesst, bis das Wasserniveau auf die Höhe der Mündung des Überlaufrohres 35 angestiegen ist.
Ist auch der Wässerungsvorgang beendet, so wird wieder durch das Programmschaltwerk 45 das Schnellschlussventil 36 geöffnet, so dass jetzt das in dem Trog 2 befindliche Wasser abfliessen kann. Hieraufhin wird die Pumpe 22 eingeschaltet, welche die in dem Behälter 15 befindlicheBehandlungsflüssigkeit in den Trog 2 hochpumpt.
Ist die zweiteBehandlungsphase beendet, so fliesst nach Öffnen des Schnellschlussventiles 28 auch diese Bbhandlungsflüssigkeit wieder in den Behälter 15 zurück. Schliesslich wird auch die Pumpe 23 in Betrieb gesetzt und damit die in dem Behälter 16 befindliche Behandlungsflüssigkeit in den Trog 2 hochgepumpt und schliesslich durch Öffnen des Schnellschlussventiles 29 wieder abgelassen. Selbstverständlich kann gegebenenfalls auch zwischen der zweiten und dritten Behandlungsphase eine Zwischenwässerung durch die Einleitung der zuvor beschriebenen Steuerfunktionen durchgeführt werden. Ist die Behandlung des Photo-
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papieres 12 völlig beendet, so braucht lediglich der Deckel 1 geöffnet und das behandelte Material 12 wieder von der Trommel 5 gelöst zu werden.
Während desDrehens der Trommel 5 selbst wird das zu behandelnde Photopapier 12 oder statt diesem natürlich auch jedes andere photographischeEntwicklungsgut kontinuierlich mitgenommen und durch die jeweils in dem Trog 2 befindlicheBehandlungsflüssigkeit hindurchgezogen. Hiebei dringt ein Teil der Behandlungsflüssigkeit auch von hinten her hinter das Photopapier 12 und hebt dieses oder das andere Entwicklungsgut leicht von der Trommeloberfläche ab, wodurch beide Seiten des zu behandelnden Materiales 12 intensiv mit der Behandlungsflüssigkeit in Berührung kommen.
Bei der in den Fig. 1 und 2 dargestellten Ausführungsform sind zwar nur drei Behälter für die Behandlungsflüssigkeiten dargestellt, es ist jedoch selbstverständlich leicht möglich, die erfindungsgemässe Vorrichtung auch mit einer wesentlichen grösseren Anzahl Behälter auszustatten, die es dann ermöglichen, unmittelbar nacheinander die verschiedensten Entwicklungsverfahren durchzuführen, für deren Steuerung lediglich entsprechend zugerichtete Programmkarten in das Programmschaltwerk 45 einzuführen sind.
PATENTANSPRÜCHE :
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gut in einem gegen Lichteinfall absperrbaren Trog, dem nacheinander die jeweils in besonderen Vorratsbehältern befindlichen Behandlungsflüssigkeiten über besondere absperrbare Leitungen zugeführt bzw. wieder aus diesen abgelassen werden, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Trog (2) in an sich bekannter Weise eine kontinuierlich umlaufende, mindestens teilweise in die Behandlungsflüssigkeit eintauchende Trommel (5) gelagert ist, an deren Aussenmantel das zu behandelnde Gut (12) zu befestigen ist, und dass jedem Vorratsbehälter (14, 15, 16) sowohl eine besondere mit dem Trog (2) verbundene Zuflussleitung (17, 18, 19) mit einer in dieser liegenden Pumpe (21, 22, 23) als auch eine ebenfalls mit dem Trog (2) verbundene Rückflussleitung (24, 25, 26) mit einem in dieser liegenden Absperrorgan (27, 28, 29)
zugeordnet ist.