AT66938B - Verfahren zur Herstellung von Ferment-Präparaten. - Google Patents

Description

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 Eintragung der   Bakterienkultur   in eine sterile Masse von hemden Keimen vollkommen frei sind, sondern sie   erhalten   wegen ihres beständigen Feuchtbleibens die Fermente tatsächlich dauernd   lebens-und keimfähig.   



   Das Anwendungsgebiet der Erfindung ist ein ausgedehntes, denn es erstreckt sich auf alle Fermente, die zur Erhaltung ihres Lebens und ihrer Fortpflanzung der Feuchtigkeit bedürfen und im Zucker nicht zugrunde gehen. 



   Von der Fülle der Anwendungsfälle sei hier beispielsweise die Konservierung des Bacillus Bulgaricus beschrieben. 



   Gute Vollmilch wird mit einer Reinkultur des echten Bacillus Bulgaricus unter streng baktereologischen Kautelen geimpft und sodann zur Vermehrung der Bakterien durch zwei Stunden bei 400 C gehalten. In diesem   Zeitraume   ist infolge der Milchsäureproduktion der Bakterien   die Milch geronnen.   Hierauf wird die entstandene Molke soweit entfernt, dass der käsige Rückstand die Konsistenz von Butter hat. Dieser Rückstand wird nun zu gleichen Teilen mit Fondant" sorgfältig vermengt, und zwar geschieht dies während des oben erwähnten Tablierens. Das Gemenge wird solange   tüchtig   durchgearbeitet, bis das Ganze sich zu einer teigigweichen, milchigen Substanz aufs innigste verbunden hat. Vor dem Durchkneten können der Zuckermasse auch verschiedene Beimengungen gegeben werden, z.

   B. zur   Beförderung   des Wachstums Phosphate, organische Säuren und dgl., zur Färbung geeignete Farbstoffe, zur Verbesserung des Geschmackes und Geruches Fruchtsäfte, Äther usw. Auch Zusätze, die im technischen, diätetischen oder medizinischen Interesse liegen, können erfolgen.

   Das fertiggeknetete Präparat wird in entsprechend gewünschte Formen gebracht und schliesslich mit Kristallzucker, Schokolade oder Paraffin übergossen oder mit das Austrocknen verhindernden Hüllen (Stanniol) oder Behältern umgeben.. 
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   lebens-und keimfähig, gefährliche Beimengungen sowie   der Zutritt bzw. die Entwicklung fremder Keime (Schimmel, Heubazillen,   Kartoffelbazillen,   Hefe, Krankheitskeime usw.) werden vermieden und die Erzeugung von kräftiger Yoghurtmilch ist einfach und sicher, wobei sich das Präparat zur Gänze löst : es besitzt auch einen angenehmen, den bisherigen Präparaten überlegenen Geschmack. 



   (Ein derart   hergestelltes, 2   Jahre altes Präparat hat sich vollkommen unverdorben erhalten, blieb wohlschmeckend und erzeugte bei   420 C   in elf Stunden normalen Yoghurt.)
Ausser dem Bacillus Bulgaricus lassen sich auch die anderen Bakterien, welche in intensiverem Masse Zucker zu zersetzen vermögen, insbesondere also sämtliche Milchsäurebakterien (daher auch die im Kefir, Mazun. Gioddu, Sauerkraut, in den sauren Gurken usw. vorkommenden Milchsäurebakterien). werters viele Hefen, der die Starke verzuckernde Glykobakter usw. im   Fundantzucker     lebens-und keimfähig   erhalten. 



   Bei der Konservierung anderer Mikroorganismen als der Milchsäurebakterien wird man der Zuckermasse zweckmässig die den betreffenden Bakterien zusagenden   Nährböden   (Pflanzenextrakte. Stärke,   Eiweisslösungen, Fleischbrühe usw.) zusetzen.   



    PATENT-ANSPRÜCHE:  
1. Verfahren zur Herstellung haltbarer Ferment- (namentlich Milchsäurebakterien-) Präparate unter Verwendung von feuchtem Zucker, dadurch gekennzeichnet, dass als   feuchte Zuckermas8e     Fondaiitzucker verwendet wird.  

Claims (1)

1. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuckermasse eine, das Wachstum der Bakterien fördernde, organische Säure zugesetzt wird.

   3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass den Präparaten ver- schiedene Salze (phosphoraaure, kohlensaure, milchsaure, schwefelsaure und dgl.) zugesetzt werden.