DE2813714C2 - Verfahren zur Herstellung eines trockenen Bakterienpräparates von Milchsäurebakterien - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines trockenen Bakterienpräparates von MilchsäurebakterienInfo
- Publication number
- DE2813714C2 DE2813714C2 DE2813714A DE2813714A DE2813714C2 DE 2813714 C2 DE2813714 C2 DE 2813714C2 DE 2813714 A DE2813714 A DE 2813714A DE 2813714 A DE2813714 A DE 2813714A DE 2813714 C2 DE2813714 C2 DE 2813714C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- weight
- milk
- dry
- lactic acid
- preparation
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/20—Bacteria; Culture media therefor
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23C—DAIRY PRODUCTS, e.g. MILK, BUTTER OR CHEESE; MILK OR CHEESE SUBSTITUTES; MAKING THEREOF
- A23C19/00—Cheese; Cheese preparations; Making thereof
- A23C19/02—Making cheese curd
- A23C19/032—Making cheese curd characterised by the use of specific microorganisms, or enzymes of microbial origin
- A23C19/0323—Making cheese curd characterised by the use of specific microorganisms, or enzymes of microbial origin using only lactic acid bacteria, e.g. Pediococcus and Leuconostoc species; Bifidobacteria; Microbial starters in general
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L13/00—Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof
- A23L13/40—Meat products; Meat meal; Preparation or treatment thereof containing additives
- A23L13/45—Addition of, or treatment with, microorganisms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/04—Preserving or maintaining viable microorganisms
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines trockenen Bakterienpräparates von Milchsäurebakterien
durch Kultivieren derselben auf einem auf der Basis von Milchrohstoff unter Zugabe von Puffersalz,
Spurenelementen und von Quellen von Stickstoffernährung, für Mineralsalze und Vitamine bereitetem
Nährmedium, Abkühlen der erhaltenen Kulturflüssigkeit auf eine Temperatur von 6 bis 100C, anschließendem
Vermischen des erhaltenen flüssigen Bakterienpräparates mit einem Schutzmediun., das Kohlehydrate
und Puffersalze enthält, und Trocknen des Gemisches.
Das trockene Bakterienpräparat von Milchsäurebakterien dient für# die Verwendung in der Fleisch- sind
Milchindustrie bei der Herstellung von Milchsäureerzeugnissen, wie Quark, saure Sahne sowie bei der
Bereitung von Rohwürsten.
Es ist ein Verfahren zur Herstellung eines trockenen bakteriellen Sauers von Milchsäurebakterien für die
Herstellung von Milchsäureerzeugnissen durch Kultivieren von Milchsäurebakterien auf einem flüssigen
Nährmedium, weiches aus Miichserum, hydroiysierter
Milch, Natriumeitrat und Spurenelementen besteht, unter anschließender Abtrennung der Biomasse aus der
Kulturflüssigkeit durch Schleudern und deren Trocknung, beispielsweise durch Versprühen bekannt (»Milchindustrie«,
Nr. 4,1966, Seiten 31 bis 33, in Russisch).
jedoch ist die Ausbeute an Biomasse bei der Durchführung des bekannten Verfahrens ungenügend
hoch. Bei der Trocknung der Biomasse bleiben nur 30 bis 35 Gewichtsprozer*. lebenstätiger bakterieller
Zellen erhalten. Außerdem löst sich der trockene Sauer
langsam und unvollständig auf.
Es ist ein Verfahren zur Hersteilung eines gefrorenen
bakteriellen Konzentrates von Milchsäurebakterien für ά\-. Käseherstellung bekannt (Autoreferai der Kandidatendiscertation
von G. A. Belowa, »Vervollkommnung der Herstellung von bakteriellen Konzentraten und
Entwicklung von Verfahren zu deren Anwendung in der Käserei«, Wologda, 1972, in Russisch) durch Kultivierer
von Milchsäurebakterien in einem flüssigen Nährmedium, welches aus Müchserum, hvdrolysierter Milch und
Natriumeitrat besteht, Abtennung der Biomasse aus dem Kulturmedium, Vermischen der abgetrennten
Biomasse mit einem 10 Gewichtsprozent Saccharose und 5 Gewichtsprozent Natriumeitrat enthaltenden
Schutzmedium und anschließendes Gefrieren des erhaltenen Gemisches.
Das nach diesem Verfahren erhaltene bakterielle Konzentrat ist unter bestimmten Bedingungen, und
zwar bei einer Temperatur von minus 8 bis minus 11°C
höchstens 45 Tage lagerfähig.
Es ist weiter ein anderes Verfahren zur Bereitung eines gefrorenen bakteriellen Präparates von Milchsäurebakterien
bekannt, das zur Bereitung von Miichsäureerzeugnissen,
beispielsweise Quark dient und eine bedeutend höhere Stabilität als das nach dem obengenannten
Verfahren erhaltene Konzentrat aufweist.
Das Wesen dieses bekannten Verfahrens (SU-PS 4 57 727) besteht darin, daß man Milchsäurebakterien
auf einem flüssigen Nährmedium kultiviert, das aus Milchserum, hydrolisierter Milch, Natriumeitrat oder
Natriumacetat mit Wachstumsfaktoren besteht Dann trennt man die Biomasse aus dem Kulturmedium ab,
vermischt sie mit dem Schutzmedium in einem Verhältnis von 1 :1 und läßt das erhaltene Gemisch in
Form'von Granulat in flüssigem Stickstoff gefrieren.
Dabei verwendet man ein Schutzmittel, welches aus 10 bis 50 Gewichtsprozent Glyzerin, 5 bis 20
Gev/ichtsprozent Saccharose und 10 Gewichtsprozent Natriumeitrat besteht Das nach diesem Verfahren
erhaltene bakterielle Konzentrat behält seine Aktivität während 6 Monaten bei.
Der Hauptnachteil der zwei letztgenannten Verfahren ist die Notwendigkeit, das fertige bakterielle
Konzentrat bei tiefer Temperatur (nicht höher als minus 10° C) in gefrorenem Zustand aufzubewahren.
Es ist außerdem auch ein Verfahren zur Herstellung eines trockenen bakteriellen Konzentrates für die
Produktion von Milchsäureerzeugnissen und Rohwürsten durch Kultivieren von Milchsäurebakterien auf
flüssigem Nährmedium, das aus Milchserum, hydroiysierter Milch, Natriumeitrat und Spurenelementen
besteht, Neutralisation des Kulturmediums mit wässeriger Lösung von NajCO3 oder NaOH im Prozeß des
Kultivierens auf einen pH-Wert von 6,0 bis 6,5, Abtrennung der Biomasse aus der Kulturflüssigkeit,
Vermischen derselben mit einem Schutzmedium, welches aus 1 bis 10 Gewichtsprozent Zucker, 1 bis 5
Gewichtsprozent Gelatine, 0,5 bis 3 Gewichtsprozent Natriumglutamat und 2,5 bis 5 Gewichtsprozent
Natriumcitrat besteht, bekannt (SU-PS 2 32 905).
Der Hauptnachteil dieses Verfahrens und der oben beschriebenen Verfahren zur Herstellung von bakteriellen
Sauern und Konzentraten von Milchsäurebakterien ist ihre ungenügend hohe Aktivität, weshalb man aus
dem bakteriellen Ausgangssauer oder dsm bakteriellen
Ausgangskonzentrat zunächst einen laboratoriumsmäßigen Sauer und dann einen Sauer für Produktionszwekke
bereiten muß. Das erfordert eine"n großen Zeitauf-
wand, zusätzlich Räume und Ausrüstungen.
Der vorliegenden Erfindung üegt die Aufgabe zugrunde, die obengenannten Nachteile zu beseitigen
und ein Verfahren zur Herstellung eines trockenen BakterienpriSparates von Milchsäurebakterien anzugeben,
das eine Erhöhung der Aktivität gewährleistet, die direkte Bereitung von Sauern für Produktionszwecke
unter Vermeidung der Stufe der Bereitung eines laboratoriumsmäßigen Sauers ermöglicht und zu einem
Präparat führt, das für die Herstellung von Milchsäureerzeugnissen und Rohwürsten verwendet werden
kann.
Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren der eingangs angegebenen Art gelöst, das erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruches gekennzeichnet ist.
Das Verfahren der Erfindung wird wie folgt ausgeführt.
Man bereitet zuvor das Nährmedium zum Kultivieren der Milchsäurebakterien aus dem Milchrohstoff aus
Magermilch unter 'Zugabe von Trockenmilch bis zur Erzielung eines Gehaltes des Gemisches an Trockensubstanzen
von 16 Gewichtsprozent. Dann setzt man diesem Gemisch 3 Gew.-% Natriumeitrat als Puffersalz,
0,025 Gew.-% Mangansulfat als Spurenelement und 0,5 Gew.-°/o Maisextrakt jeweils bezogen auf die Ausgangsmilch
als Stickstoff-, Mineralsalz- und Vitaminnährquelle zu. Maisextrakt (Maisquellwasser, ist eine bekannte
komplexe Nährquelle für Mikroorganismen (vgl. US-PS 40 53 642 und NL-OS 70 05485) und dient zum Erhalt
der notwendigen Zellenmenge.
Dann sterilisiert man das bereitete Nährmedium beispielsweise bei einer Temperatur von 121°C
während 10 bis 15 Minuten, kühlt auf die Temperatur,
bei der die Milchsäurebakterien kultiviert werden, d. h. auf 40 bis 45°C ab und erhält den Ausgangs-pH-Wert
durch Einbringen einer wäßrigen Lösung von Na2CC>3
oder NaOH aufrecht Dann bringt man in das Nährmedium die jeweilige Kultur der Milchsäurebakterien,
beispielsweise in einer Menge von 2 bis 5%, bezogen auf das Gewicht des Nährmediums, ein und
führt den Prozeß der Kultivierung durch. Die Beendigung des Prozesses der Kultivierung der Milchsäurebakterien
bestimmt man im wesentlichen nach dem pH-Wert, dessen Größe zu diesem Zeitpunkt etwa 4,6
betragen soll.
Die Kühlflüssigkeit kühlt man auf eine Temperatur
von +6 bis +10" C ab.
Das auf diese Weise erhaltene flüssige Bakterienpräparat vermischt man mit dem Schutzmedium, das 3
Gew.-% Zucker, 2 Gew.-% Trockenmagermilch, 3 Gew.-°/o Natriumeitrat, 1 Gew.-% Gelatine, 0,5 Gew.-%
Natriumgiutamat und als Rest Wasser enthält in einem Verhältnis von 1 :2, und zwar in Abhängigkeit von der
Menge der eingebrachten Bakterienzellen. Dann sättigt man das Gemisch des flüssigen Bakterienpräparates mit
dem Schutzmedium mit Luft bis zur Bildung einer schaumartigen Suspension, welche 20 Volumenprozent
Luf* enthäit
H» rdurch wird eine Verkürzung der Dauer des Trociaungsprozesses und eine Erhöhung des Überlebensvermögens
der Zellen bewirkt
Die Trocknung kann nach einem beliebigen bekannte.! Verfahren, beispielsweise durch Versprühen bei
einer Temperatur am Trockenkammereintritt von 120 bis 150° C und am Trockenkamrneraustritt von 50 bis
60° C, durchgeführt werden. In diesem Falle trennt man zweckmäßig in Abhängigkeit von der Art des
Milchrohstoffes und der Zweckverwendung des Präparates die Bakterienzellen von den Produkten ihrer
Lebenstätigkeit ab und vermischt nur die Bakterienzellen mit dem Schutzmedium.
Eine besonders zweckmäßige Methode zuv Trock-
) nung des Bakterienpräparates, die die Erhaltung einer
maximal möglichen Menge aktiver Milchsäurebaktenen und eine hche Löslichkeit des Präparates gewährleistet,
ist die Trocknung nach der Subümationsmethode.
Für ihre Durchführung gefriert man die erhaltene κι Suspension bei einer Temperatur von minus 50 bis
minus 60° C während 3 bis 5 Stunden.
Das gefrorene Präparat trocknet man in einer Sublimationsanlage unter folgenden Bedingungen: Anfangstemperatur
minus 30 bis minus 420C, Endtemperatür plus 40 bis plus 5O0C, Dauer der Trocknung 10 bis 24
Stunden.
Das getrocknete Bakterienpräparat verpackt man in eine hermetisch verschließbare Verpackung. Das nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltene trockene Bakterienpräparat von Milchsäurekulturen kann sowohl
bei der Herstellung von Mjlcherzeugnissen eines breiten Sortiments als auch bei der Herstellung von
halbtrockenen Rohwürsten verwendet v/erden.
In Abhängigkeit von der weiteren Verwendung des erhaltenen trockenen Bakterienpräparates verwendet
man als Ausgangskultur, die auf dem Nährmedium kultiviert wird, Lactobacterium bulgaricum, Lactobacterium
acidophilum, Streptococcus lactis, Streptococcus
acetoinicus, Streptococcus diacetilactis, Streptococcus cremoris, Streptococcus thermophilus oder Kombinationen
derselben. Aus demselben Grunde ist die Möglichkeit vorgesehen, das erfindungsgemäße Verfahren
nach verschiedenen Varianten durchzuführen.
Eine Portion (1 g) des nach dem beschriebenen Verfahren erhaltenen Präparates enthält 300 Milliarden
bakterielle Zellen.
Die Feuchtigkeit des Präparates beträgt 2,5 bis 4,5 Gewichtsprozent. Die genannte Portion des bakteriellen
Präparates reicht aus zum Gerinnen von 300 Liter Milch während 16 Stunden und zur Erzielung einer
Acidität des erhaltenen Sauers von 72°T.
Mit Hilfe des genannten Präparates kann sowohl Sauer für Produktionszwecke als auch unmittelbar das
Milchsäureerzeugnis selber, beispielsweise Quark, saure Sahne, Sauermilch und Joghurt bereitet werden.
Für die Bereitung des Sauers oder des Milchsäureerzeugnisses lößt man eine Portion (1 g) aes fertigen
Bakterienpräparates in 0,5 Liter steriler Magermilch auf und aktiviert während 30 bis 40 Minuten bei einer
Temperatur von plus 30 bis plus 400C. Danach säuert
man mit dem aktivierten flüssigen Bakterienpräparat 300 Liter Milch.
Das trockene Bakterienpräparat kann auch bei der Herstellung von halbtrockenen Rohwürsten verwendet
werden.
Das Bakterienpräparat weist im Vergleich mit dem nach bekannten Verfahren erhaltenen Präparat eine
größere Zahl von Zellen und höhere Aktivität auf. Das
ermöglicht die unmittelbare Bereitung von Sauer für Produktionszwecke ohne vorherige Bereitung von
laboratoriumsmäßigem Sauer oder die unmittelbare Zugabe des Bakterienpräparates zu dem Ausgangsrchstoff.
Dabei verbessert sich die Qualität der Fertiger-■ Zeugnisse, verringert sich der Arbeite- und der
Energieaufwand und die Zahl der notwendigen Ausrüstung für die Bereitung des Bakterienpräparates.
Das erfindungsgemäße Bakterienpräparat ist transportfähig und lagerbeständjg, wobei seine Verwendung
sehr einfach ist.
Das nach dem beschriebenen Verfahren bereitete und bei der Herstellung von halbtrockenen Rohwürsten
verwendete Präparat besitzt eine hohe antibiotische Aktiviläl gegenüber unerwünschter Mikroflora. Seine
säurebildende Fähigkeit verbessert die Konsistenz und die Geschmackseigenschaften. Bei Einhaltung der
Technologie während der Reifung enthält 1 g Rohwurst mit dem Präparat bis 10 Millionen bakterielle Zeilen von
Milchsäurestäbchen, wodurch der Prozeß der Wurstbe- ι ο reitung um das Zweifache beschleunigt und die
Ausbeute an Fertigprodukten um 8 bis 10% erhöht wird.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird nachstehend ein Beispiel für deren Durchführung
angeführt
Man nimmt 100 Liter Magermilch, 8 kg Trockenmagermilch (Gehalt des Gemisches an Trockensubstanz2n
16 Gewichtsprozent), 3 kg Natriumnitrat, 0,5 kg ■ Maisextrakt und· 0,025 kg Mangansulfate- Das Gemisch
'sterilisiert man Bei einer Temperatur: von 121°C , ' wahrend 20 Minuten und kühlt dann auf eine
/Temperatur von 30° C ab.
'Dem bereiteten Medium gibt man 2 Liter einer Symbiose von Kulturen zu, die aus 1 Gewichtsteil
Streptococcus lactis, 1 Gewichtsteil. streptococcus acetonicus und 1 Gewichtsteil Streptococcus cremoris
bestehen. Danach führt man den Prozeß der Kultivierung bis zur Erzielung eines pH-Wertes von 4,6 durch.
Dann kühlt man die erhaltene Kulturflüssigkeit auf eine Temperatur von plus 1O0C ab. Das flüssige
Bakterienpräparat vermischt man mit dem Schutzmedium in einem Verhältnis von 1 :2.
Das äehutzmedium besteht aus 6 kg Zucker, 4 kg Trockenmagermilch, 6 kg Natriumeitrat, 2 kg Gelatine,
1 kg Natriumglutamat, 181 Liter Wasser.
Dann sättigt man das erhaltene Gemisch mit Luft bis zu einer Vergrößerung des Volumens der erhaltenen
Suspension um 20%.
Die Suspension trocknet man in einem Zerstäubungs
trockner bei einer Temperatur der Luft am Trockenkammereintritt von plus 1300C und einer Temperatur
der Luft am Trockenkammeraustritt von plus 6O0C.
Dadurch erhält man trockenes Bakterienpräparat für die Herstellung von saurer Sahne, Quark, Sauermilch. In
1 g dieses Präparates sind gegen 300 Milliarden Zellen von Milchsäurebakterien enthalten. Eine Portion des
Präparates von 1 g Masse läßt 300 Liter Milch in 16 "Stunden gerinnen.
Die Acidität desdabei erhaltenen Gerinnsels beträgt 72°T. Nach den organoleptischen und mikrobiologischen
Kennwerten entspricht das Produkt den an dieses gestellten Forderungen. Das unter Verwendung des
erfindungsgemäßen Präparates erhaltene Produkt hat keine Abweichungen von der Norm gezeigt
Dieses Blatt dient nur der Erkennung einer nach Behebung von Druckfehlern vorgenommenen
Neuverfilmüng und ist
NICHT BESTANDTEIL DER ANMELDUNG
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung eines trockenen Bakterienpräparates von Mi.chsäurebakterien durch Kultivieren derselben auf einem auf der Basis von Milchrohstoff unter Zugabe von Puffersalz, Spurenelementen und von Quellen zur Stickstoffernährung, für Mineralsalze und Vitamine bereiteten Nährmedium, Abkühlen der erhaltenen Kulturflüssigkeit auf eine Temperatur von 6 bis 1O0C, anschließendem Vermischen des erhaltenen flüssigen Bakterienpräparates mit einem Schutzmedium, das Kohlehydrate und Puffersalze enthält, und Trocknen des Gemisches, dadurch gekennzeichnet, daß das Nährmedium als Miichrohstoff Magermilch im Gemisch mit Trockenmagermilch mit einem Gesamttrockenmilchanteil von 16Gew.-% enthält, dem ferner 3 Gew.-°/o Natriumeitrat und als Stickstoff-, Mineralsalz- und Vitaminnäherquelle Maisextrakt in einer Menge von 0,5 Gew.-°/o und 0,025% an Mangansulfat, jeweils bezogen auf das Gewicht der eingesetzten Magermilch, zugesetzt werden, wonach man die Milchsäurebakterien bis zu einem pH-Wert von 4,6 kultiviert, die Kulturflüssigkeit in einem Verhältnis von 1 :2 mit einem Schutzmedium vermischt, das 3 Gew.-% Zucker, 2 Gew.-% Trockenmagermilch, 3 Gew.-% Natriumeitrat, 1 Gew.-% Gelatine, 0,5 Gew.-% Natriumglutamat und als Rest Wasser enthält, und daß man vor dem Trocknen das erhaltene Gemisch mit steriler Luft bis zur Vergrößerung des Volumens der Suspension um 20% unter Erhalt eines Schaumes sättigt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2813714A DE2813714C2 (de) | 1978-03-30 | 1978-03-30 | Verfahren zur Herstellung eines trockenen Bakterienpräparates von Milchsäurebakterien |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2813714A DE2813714C2 (de) | 1978-03-30 | 1978-03-30 | Verfahren zur Herstellung eines trockenen Bakterienpräparates von Milchsäurebakterien |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2813714A1 DE2813714A1 (de) | 1979-10-04 |
DE2813714C2 true DE2813714C2 (de) | 1984-01-19 |
Family
ID=6035753
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2813714A Expired DE2813714C2 (de) | 1978-03-30 | 1978-03-30 | Verfahren zur Herstellung eines trockenen Bakterienpräparates von Milchsäurebakterien |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2813714C2 (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3067280D1 (en) * | 1979-10-25 | 1984-05-03 | Stauffer Chemical Co | Fermented type sausage and its production |
US4304862A (en) | 1980-05-19 | 1981-12-08 | The Procter & Gamble Company | Method for increasing the diacetyl production of a diacetyl-producing bacteria |
DE3324644A1 (de) * | 1983-07-08 | 1985-01-17 | Chemische Werke Hüls AG, 4370 Marl | Verfahren zum herstellen eines trockenen lagerstabilen bakterienpraeparates |
FR2554125B1 (fr) * | 1983-10-27 | 1986-01-10 | Air Liquide | Procede de preparation de concentres de micro-organismes lyophilises |
-
1978
- 1978-03-30 DE DE2813714A patent/DE2813714C2/de not_active Expired
Non-Patent Citations (1)
Title |
---|
NICHTS-ERMITTELT |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2813714A1 (de) | 1979-10-04 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2520128A1 (de) | Stabilisierte trockenkulturen von milchsaeure produzierenden bakterien | |
EP0303946A2 (de) | Rekonstituierbares festes Trockenprodukt zum Direkt-Verzehr, Verfahren zu seiner Herstellung und seine Verwendung | |
CH627349A5 (de) | Verfahren zur herstellung fermentierter, lebensfaehiger bifidobakterien enthaltender milch und verwendung derselben zur herstellung von nahrungsmitteln. | |
DE2725319A1 (de) | Waessriges, fluessiges molkeprodukt | |
DE2626996C2 (de) | ||
DE2952059C2 (de) | ||
CH627348A5 (de) | Verfahren zur herstellung fermentierter, lebensfaehiger bifidobakterien enthaltender milch und verwendung der so erhaltenen milch. | |
CH637274A5 (de) | Verfahren zur verbesserung der mikrobiologischen langzeitstabilitaet eines proteinhaltigen nahrungs- oder futtermittels. | |
DE602005005032T2 (de) | Lagerstabiles product mit lebenden mikroorganismen | |
WO1988007580A2 (en) | Biophysically derived ascomycetes, schizomycetes and yeast preparation, process for the manufacture thereof and fodder and plant hormones containing this preparation, and use of the preparations for skin treatment and probiotic activation | |
DE2507067A1 (de) | Verfahren zur verhinderung der aeroben abbauvorgaenge im gaerfutter | |
DE2813714C2 (de) | Verfahren zur Herstellung eines trockenen Bakterienpräparates von Milchsäurebakterien | |
DE3406772A1 (de) | Diaetetisches mittel zur herabsetzung der harnstoffkonzentration in koerperfluessigkeiten und seine herstellung | |
DE2727778A1 (de) | Vitaminprodukt | |
DE1617397A1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines tumorstatisch wirkenden Mittels | |
DE2755037C2 (de) | Pulverförmiges Mittel, enthaltend lebensfähige Zellen von Bifidobacterium | |
CH371671A (de) | Verfahren zur Herstellung von Milchprodukten | |
DE1915803A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Zellkulturkonzentraten | |
DE2552354A1 (de) | Verfahren zur kaeltebehandlung von rohem fisch und fleisch | |
EP0244663B1 (de) | Verfahren zur Verminderung des Nitratgehalts von pflanzlichen Lebensmitteln | |
DE3713136A1 (de) | Milchfermente in symbiotischer verbindung und ihre verwendung bei der herstellung von milch- und kaeseprodukten und lebensmitteln allgemein | |
DE1115562B (de) | Verfahren zur Herstellung trockener Nisin-Praeparate | |
DE3326347C2 (de) | Verfahren zum Herstellen von Trinkmolke | |
EP0194466A2 (de) | Kombination zur antimikrobiellen und antioxidativen Stabilisierung von Externa und Körperpflegemitteln | |
DE2322146C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Masse, die als Impfmaterial bei der Herstellung von Startern und fermentierten Milcherzeugnissen verwendbar ist |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OAM | Search report available | ||
OAP | Request for examination filed | ||
OC | Search report available | ||
OD | Request for examination | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A23C 23/00 |
|
8126 | Change of the secondary classification |
Free format text: A23C 19/032 A23C 13/16 A22C 11/00 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8381 | Inventor (new situation) |
Free format text: KOROLEVA, NATALJA S. BANNIKOVA, LJUDMILLA A. LAGODA, INNA V. PRUSAKOVA, NINA V. KRYLOVA, VALENTINA V. LICHONOSOVA, NINA D. MICHAILOVA, MARGARITA M. MIRZOEVA, VERA S., MOSKAU/MOSKVA, SU |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |