DE2725319A1 - Waessriges, fluessiges molkeprodukt - Google Patents
Waessriges, fluessiges molkeproduktInfo
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Description
Anmelder: James Wallace Sawhill, 20803 Bryant Street,
Canoga Park, California 91306, U.S.A.
Wässriges, flüssiges .'Molkeprodukt
Die Erfindung betrifft die Herstellung von verwertbaren Produkten aus Molke, z.B. von Molkekonzentraten, die als
Futter für Wiederkäuer geeignet sind. Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Stabilisierung von Molke,
d.h. zur Behandlung eines Molkekonzentrats, um es gegenüber der Wirkung von fäulniserregenden Bakterien beständig
zu machen und gegenüber einer Flokkulierung oder Abscheidung von suspendierten oder dispergierten, im wesentlichen
wasserunlöslichen Phasen beständig zu machen. Weiterhin wird gemäß der Erfindung schließlich ein flüssiges
Futter für Wiederkäuer in Betracht gezogen, das Molkefeststoffe enthält.
In der Molkereiindustrie ist es üblich, Molkereiprodukte wie Milch oder Sahne mit Mikroorganismen enthaltenden Materialien
zu behandeln, die die Flüssigkeit in einen Feststoff oder einen Halbfeststoff wie Weißkäse umwandeln.
Als Nebenprodukt solcher Umwandlungen fällt ein flüssiges Material an, das als Molke bezeichnet wird.
Rohe Molke enthält selten mehr als etwa 6 bis 7 Gew.-% Feststoffe, doch haben diese Molkefeststoffe einen gewissen
Nährwert. Unter den typischen Molkefeststoffen
finden sich Spuren von Fett und signifikante Mengen von Protein und wasserlöslichen Salzen, Milchzuckern
und Milchsäure. Da die Molkefeststoffe in sehr niedriger Konzentration vorliegen, ist normalerweise ein
Trocknen oder eine Konzentrierung der Molke erforder-
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lieh, wenn die Molke als Futter für Wiederkäuer od.dgl.
verwendet werden soll. Nicht pasteurisierte Molkekonzentrate sind aufgrund von unerwünschten bakteriellen Einwirkungen
schwierig zu konservieren. Molkefeststoffe neigen dazu, hydrophobisch zu sein, was das Sprühtrocknen
(d.h. die üblichste Form des Trocknens) schwierig und ziemlich kostspielig macht. Jede Form einer Konzentrierung
oder Trocknung muß mäßig genug sein, daß eine Braunfärbung oder Maillard-Reaktionen (nicht-enzymatischer
Abbau) vermieden wird.
Wenn Molkekonzentrate gegenüber der Wirkung von fäulniserregenden Bakterien ohne Pasteurisierung konserviert
werden könnten, dann könnte ein billiges und nährstoffhaltiges Futtermittel in enormen Mengen erhalten werden,
das für die Zugabe zu Tierfutter od.dgl. geeignet ist.So
würde z.B. ein Molkekonzentrat mit einem Feststoffgehalt
von nur 30 bis 60 % typischerweise so nährend oder nahezu so nährend wie Melasse sein, die eines der am weitesten
verwendeten Futtermittel für Wiederkäuer ist. Vom Standpunkt der Rohmaterialkosten könnte daher Molke eines
der billigsten Futtermittel sein, das derzeit verfügbar ist.
Da fast die Hälfte der rohen Molke derzeit sprühgetrocknet wird und die Verwendung von Molke weiterhin kompliziert
und teuer ist, wird eine große Menge von Molke verworfen oder auf Land oder in Naturkörpern von Wasser oder
Abwassersystemen abgelassen. Aufgrund der Verschmutzungseffekte der Abgabe auf das Land und in Abwassersysteme ist
es erforderlich, einfachere und billigere Wege zur Verwertung von rohen Molkekonzentraten zu finden (anstelle üie
zu verwerfen).
Die fäulniserregenden Mikroorganismen, die Molke verderben und sie für Tiere ungenießbar und toxisch machen,
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sind bei einem pH-Wert von oberhalb etwa 6,5 am aktivsten. Im Bereich von etwa 4,3 bis 6,5 sind fermentierende Organismen
wie Lactobacillus bulgaricus und Streptococcus thermophilus aktiv. Diese mikroskopische Flora wandelt
Kohlehydrate in Milchsäure um. Milchsäure hat einen pK -
Wert von 3,86 und sie kann den pH-Wert der Molke auf nicht genießbare Werte senken. Fast die gesamte Wirkung
von Mikroorganismen wird bei einem pH-Wert unterhalb 4,3 (z.B. 3,0 bis 4,2) inhibiert, doch können saure Materialien
ungenießbar sein und sie können spezielle Handhabungserfordernisse (z.B. Edelstahleinrichtungen) erforderlich
machen. Schließlich kann Molke selbst bei so niedrigen pH-Werten wie etwa 3 verderben.
Zur Stabilisierung von Molke ist bereits eine Anzahl von bäkteriostatischen Mitteln untersucht worden. Im
allgemeinen sind diese Mittel verworfen worden, da sie nicht genügend wirksam sind oder gegenüber Tieren (z.B.
Säugetieren wie Haustieren und Hoftieren) toxisch sind.
Ein typisches Verfahren zur Verwendung von Molke als Futtermittel wird beispielsweise von Arnott et al in
J. Dairy Sei. 41:931 (1958) sowie in der US-PS 2 904 (Czarnetzky) beschrieben. In diesem Zusammenhang ist die
US-PS 2 809 113 (Stimpson et al) auch in Betracht zu
ziehen.
Es wurde nun gefunden, daß Molkekonzentraten ein überraschender Beständigkeitsgrad gegenüber einer Fäulnis
durch eine Kombination einer pH-Manipulierung und der Einführung eines bäkteriostatischen oder konservierenden
Mittels in die Wasserphase der Molke verliehen werden kann. Phosphorsäure (z.B. Orthophosphorsäure) ist
die Säure der Wahl für die pH-Einstellung. Die bevorzugten Konservierungsmittel oder bäkteriostatischen
Mittel sind organische Carbonsäuren oder ihre im we-
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sentlichen nicht-toxischen Salze. Die bevorzugten Konservierungsmittel
haben die Formel (RCOO~) M+m, worin R aus
der Gruppe aromatische Reste (z.B. Phenyl) und ungesättigte aliphatische Reste (z.B. Sorbyl, das nach der Genfer
Nomenklatur auch als Hexadienyl bezeichnet wird) ausgewählt ist; M für ein biologisch annehmbares Kation
(z.B. Wasserstoff, ein Alkalimetall, Calcium, Magnesium, Ammonium und dergl.) steht; und m der Wertigkeit von M
entspricht (z.B. 1 oder 2 ist).
Optimale Ergebnisse sind mit Benzoesäure und ihren Alkalimetallsalzen
erhalten worden, wobei bis zu 50 oder 75 % davon durch Sorbinsäure oder ihre Alkalimetallsalze ersetzt
werden können. Ein völliger Ersatz der Benzoesäure oder des Benzoats durch Sorbat wird gewöhnlich nicht
bevorzugt, da selbst in Gegenwart eines Konservierungsmittels, das vollständig aus Sorbinsäure oder Sorbat besteht,
ein gewisses Schimmelwachstum vorliegen kann.
Für diejenigen Tiere, die einen so niedrigen pH-Wert wie 2,5 ertragen können, können pH-Einstellungen zu diesem
Wert angewendet werden. Da jedoch die meisten Tiere Futtermittel mit einem pH-Wert von mindestens 3,0 bevorzugen,
wird die pH-Einstellung vorzugsweise innerhalb des Bereiches von 3,0 bis 4,2 gehalten. Die Gefahr einer
Gährungswirkung wird bei einem pH-Wert von mehr als 4,2 sehr groß. Für die meisten Zwecke wird ein pH-Wert im
Bereich von 3,8 bis 4,0 von den Tieren gut vertragen und er ist in unüblicher Weise wirksam, wenn er in Kombination
mit den oben genannten Konservierungsmitteln angewendet wird.
Bei der erfindungsgemäßen Stabilisierung einer Molkezusammensetzung
ist es üblicherweise zweckmäßig, die Molke zu dem gewünschten Feststoffgehalt zu konzentrieren,
sodann den pH-Wert der Wasserphase einzu-
-A-
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-β-
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stellen und schließlich das Konservierungsmittel in einer Menge von typischerweise 0,01 bis 5 Gew.-% zuzusetzen.
Wie bereits ausgeführt, enthält die rohe Molke typischerweise nicht mehr als etwa 7 Gew.-% Feststoffe. Dies gilt
im allgemeinen sowohl für saure als auch süße Molke. Bei typischen Beispielen von roher Molke (nicht delaktosiert
oder demineralisiert) können etwa 65 bis 88 Gew.-% Milchzucker (z.B. Lactose), etwa 1 bis 17 % Proteine, etwa 0,5
bis 2 Gew.-% Fett und etwa 0,1 bis 12 Gew.-% Milchsäure sein. Aufgrund des hohen Lactosegehalts ist es praktisch
unmöglich, das Hydratationswasser oder andere Feuchtigkeit in getrockneter Molke vollständig zu eliminieren.
Gewöhnlich umfassen mindestens 2 % vollständig getrocknete Molke Wasser in gewisser Form. Bei einem beliebigen
Prozeß zur Konzentrierung von Molke kann es relativ leicht sein, 30 Gew.-% oder mehr des Wassers abzutreiben,
doch wird, wenn der Feststoffgehalt an 60 oder 65 % herankommt (d.h. wenn der Wassergehalt auf 40 oder 35 Gew.-%
herankommt), die Gefahr einer Gelbildung aufgrund einer Lactosekristallisation zu hoch. Vorteilhafterweise können
Energie und Zeit gespart werden, wenn man die Molke auf erheblich weniger als einen Feststoffgehalt von 65
Gew.-% (z.B. auf nicht mehr als 60 Gew.-% oder vorzugsweise nicht mehr als 50 Gew.-%) konzentriert. Bei solchen
Feststoffgehalten ist die Molke schon ein stärker nährendes Futtermittel als Molasse und andere üblicherweise
verwendete Bestandteile oder Futtermittel. Möglicherweise ist der einzige Hauptnachteil des Molkekonzentrats
als Futtermittel (abgesehen von seiner Tendenz zu verderben) sein niedriger Proteingehalt (im Fall von
Nichtwiederkäuern) oder im Fall von Wiederkäuern sein
niedriger scheinbarer Rohproteingehalt . Es sind mehrere Techniken bekannt, um sowohl den wahren Proteingehalt
als auch den scheinbaren Rohproteingehalt zu erhöhen. So können z.B. fleischlösliche Produkte zu dem Futtermittel
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-3"
2'171'λ
gegeben werden. Da Wiederkäuer die Fähigkeit haben, einfache stickstoffhaltige Verbindungen wie Harnstoff zu verwerten,
ist es auch bekannt, Stickstoffquellen zuzusetzen. Bei der Durchführung der Erfindung wird es jedoch bevorzugt,
die Zugabe von basischen Stickstoffverbindungen zu vermeiden, die die Vorteile der pH-Einstellung schmälern
würden.
Somit können die erfindungsgemäßen Molkekonzentrate mit
Fetten, Kohlehydraten, Proteinen, Vitaminen, Mineralien und anderen Nährstoffen in herkömmlicher Weise kombiniert
werden, solange der pH-Wert im richtigen Bereich gehalten wird und die Wirksamkeit der Konservierungsmittel nicht
beeinträchtigt wird.Wenn signifikante Mengen von Fetten oder anderen Triglyceriden zugegeben werden, dann kann
es zweckmäßig sein, Emulgatoren zuzusetzen, um irgendwelche Wasser-in-öl-Phasenbeziehungen, die resultieren
können, zu stabilisieren. Naturgemäß enthalten selbst normale Molkefeststoffe Materialien, die genau genommen
nicht in Wasser löslich sind. Diese Materialien werden jedoch ohne weiteres in Wasser dispergiert. Nur wenn relativ
große Teilchen (z.B. solche, die größer sind als kolloidale Teilchen) oder Fettkügelchen in Betracht gezogen
werden, können Emulgatoren für die erfindungsgemäßen Molkeprodukte erforderlich sein.
Die für die Erfindung verwendete Molke kann in jeder beliebigen geeigneten Form vorliegen, z.B. als rohe
Molke, sogenannte delaktosierte Molke (die jedoch immer noch signifikante Lactosemengen enthalten kann), demineralisierte
Molke und sogar wieder aufgelöste oder wieder dispergierte sprühgetrocknete Molke. Die Verwendung
von sprühgetrockneter Molke wird aufgrund der zusätzlichen Trocknungskosten nicht bevorzugt, doch ist
trotzdem die vorliegende Erfindung zur Stabilisierung eines flüssigen Produkts geeignet, das aus sprühgetrockneten
Molkefeststoffen hergestellt ist. Rohe Molke kann
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2 7?l·3
konzentriert und sodann gemäß der Erfindung stabilisiert werden.
In allen wässrigen flüssigen Molkeprodukten gemäß der Erfindung sind die Feststoffe gleichmäßig durch das flüssige
Molkekonzentrat hindurch verteilt. Unter "gleichförmig verteilt" soll gelöst, dispergiert (wie im Fall einer
kolloidalen Dispersion) oder emulgiert verstanden werden. Wenn das Molkekonzentrat mit einem zweiten Futtermaterial
kombiniert wird, das starke Verdickungs- oder thixotropie-induzierende Eigenschaften besitzt, kann die
Stabilität der Emulsionen weniger wichtig werden, da die erhöhte Viskosität dazu beiträgt, eine gleichförmige Verteilung
von suspendierten Teilchen, Fettkügelchen, emulgierten Teilchen und dgl. aufrechtzuerhalten.
Wie bereits ausgeführt, sieht ein Schlüsselkonzept der vorliegenden Erfindung die wirksame Kombination eines
Konservierungsmittels mit einem nach unten eingestellten pH-Wert vor. Die erfindungsgemäß verwendeten Konservierungsmittel
sind im wesentlichen nicht-toxische Carbonsäuren oder im wesentlichen nicht-toxische Salze
dieser Säuren. Aromatische Carbonsäuren (z.B. Benzoesäure) werden bevorzugt. Feste, ungesättigte, aliphatische
Carbonsäuren wie Sorbinsäure (2,4-Hexadiensäure) können ebenfalls verwendet werden, werden jedoch
vorzugsweise in Kombination mit Benzoesäure eingesetzt. So können z.B. 50 % oder sogar 75 Gew.-% der Benzoesäure
durch Sorbinsäure ersetzt werden. Für eine verbesserte Wasserlöslichkeit können Natriumbenzoat und/oder
Natriumsorbat verwendet werden. Die nach unten erfolgende Einstellung des pH-Werts gewährleistet, daß eine
genügende Menge des Benzoats oder des Sorbats in Form der freien Säure (-COOH) vorliegt. So kann z.B. bei ei-
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nem niedrigeren pH-Wert von 4,0 der Benzoat/Benzoesäuregehalt
unterhalb 0,5 Gew.-% liegen.
Das Konservierungsmittel sollte, ob es in Salz- oder in Säureform vorliegt, im wesentlichen nicht-toxisch sein.
Unter "im wesentlichen nicht-toxisch" soll ein oraler LDcQ-Wert bei mindestens einer, vorzugsweise mindestens
zwei Säugetierarten (z.B. Ratten und Hunden) verstanden werden, der nicht weniger als etwa 1000 mg/kg Körpergewicht
ist. Für ein junges Kalb mit einem Gewicht von 50 bis 250 kg geht der LD5Q-Wert vorzugsweise über 50 bis
250 g hinaus, was üblicherv/eise mindestens etwa 1 bis 3 Größenordnungen größer ist als die Gesamttagesdosis,die
von einem Tier mit 50 bis 250 kg mit einer normalen Ration aufgenommen wird, die nur Molke allein oder im Gemisch
mit anderen Futtermitteln enthält. So würde z.B. die Ration nicht normalerweise so viel wie 5 Gew.-% oder
sogar 2,5 Gew.-% Konservierungsmittel, bezogen auf das Gewicht der Gesamtfeststoffe in dem Molkekonzentrat, enthalten.
Wie vorstehend ausgeführt, können gute Ergebnisse mit weniger als 0,5 Gew.-% - gleichfalls bezogen auf das
Gewicht der Gesamtfeststoffe - erhalten werden. Um wirksam
zu sein, sollten mindestens 0,01 Gew.-% (vorzugsweise mindestens 0,05 Gew.-%) Konservierungsmittel auf gleicher
Gesamtfeststoff-Gewichtsbasis verwendet werden. Unter optimalen Bedingungen können weniger als 0,3 Gew.-% (auf der
gleichen Basis) verwendet werden. Der orale LD5Q-Wert der
Sorbinsäure bei Ratten ist größer als 7 g (7000 mg) pro kg Körpergewicht. Der orale LD^Q-Wert für Natriumbenzoat geht
über 4000 mg/kg bei Ratten hinaus und beträgt etwa 2000 mg/ kg bei Hunden. Selbst dann, wenn man die hohe Stoffwechselgeschwindigkeit
von Ratten in Betracht zieht, zeigen diese enormen LD5Q-Werte eine praktische Nichttoxizität für
Säugetiere an, die im allgemeinen Hoftiere und Haustiere einschließen.
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2 7 /: 3 I 9
Die bevorzugte Säure für die pH-Einstellung ist Phosphorsäure, z.B. Orthophosphorsäure wie H,PO. oder ihre einbasischen
oder zweibasischen Salze wie Na-HPO. und NaH^PO..
Die Gleichgewichte zwischen diesen verschiedenen Salzen und H,PO. ergeben eine sehr nützliche Pufferungswirkung,
wodurch der pH-Wert mit einer gewissen Stabilität im Bereich von 3,8 bis 4,0 gehalten werden kann. Der gesamte
Betriebs-pH-Wert erstreckt sich, wie oben angegeben, von 2,5 bis 4,2. Jedoch tolerieren nur wenige Tiere Futtermittel
mit einem pH-Wert im Bereich von 2,5 bis 3,0. Die Obergrenze von 4,2 des pH-Bereichs ist auf der Fähigkeit,
Organismen wie L. bulgaricus und S. thermophilus zu inhibieren, aufgebaut.
Ein signifikanter Vorteil der Phosphorsäure liegt darin,
daß sie eine Phosphorquelle darstellt. Weiterhin bewirkt die Selbstpufferungseigenschaft, die vorstehend beschrieben
wurde, daß der gepufferte pH-Wert fast genau in die Mitte des optimalen Bereichs von 3,0 bis 4,2 fällt. Der
Benzoatgehalt kann erheblich erniedrigt werden, da der pH-Wert einer 0,01 η-Lösung von Benzoesäure etwa 3,0 beträgt.
Andere anorganische Säuren können anstelle von Phosphorsäure oder zusätzlich dazu verwendet werden. Schwefel- und
Salzsäure sind wirksam. Sie sind auch besser verfügbar als Phosphorsäure. Schwefelsäure kann auch als nützliche Schwefelquelle
für Wiederkäuer dienen. Nachteiligerweise haben diese anorganischen Säuren jedoch nicht die selbstpuffernde
Wirkung der Phosphorsäure.
Im wesentlichen nicht-toxische organische Säuren mit einer genügenden Wasserlöslichkeit und einem niedrigen pK -
Wert (z.B. unterhalb 5) können verwendet werden. So sind z.B. Niedrigalkansäuren (insbesondere Essigsäure, Propionsäure,
Buttersäure) wasserlöslich und sie können als
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Energiequellen für Wiederkäuer dienen. Essigsäure genügt den erfindungsgemäßen Nichttoxizitätserfordernissen
innerhalb eines bequemen Spielraums. Jedoch werden diese organischen Säuren, selbst in ihren billigsten Futtermittelsorten,
aus wirtschaftlichen Gründen nicht bevorzugt. Weiterhin haben sie nicht die pK-Eigenschaften von H,PO.
(2,12 für K1, 7,21 für K2 und 12,32 für K3).
Molkekonzentrate, die z.B. 30 bis 60 Gew.-% Feststoffe enthalten, können durch die erfindungsgemäße Technik so
stabilisiert werden, daß keine signifikante Fäulnis bei normalen Umgebungstemperaturen (über Zeiträume von mindestens
einem Monat, in vielen Fällen sogar von mehr als einem Monat) erfolgt.
Die flüssigen, konservierten Molkekonzentrate der Erfindung können als Futter so wie sie sind oder in Kombinationen
mit anderen Futtermitteln für eine Vielzahl von Hoftieren wie z.B. Kälbern, Schweinen und Hühnchen,
und für verschiedene Haustiere wie z.B. Hunde, Katzen und Kaninchen, verfüttert werden. Bei jungen Säugetieren
können diese Molkekonzentrate besonders nützlich als Milchersatzstoffe sein. Das Alter der Wiederkäuer
(z.B. der Rinder und der Schafe) ist von Wichtigkeit, um Futter aus den Molkekonzentraten, die die erfindungsgemäßen
Konservierungsstoffe enthalten, zu formulieren. Für milchgefütterte Kälber (d.h. Kälber ruit
einem Alter von weniger als einem Monat) kann die flüssige Molke als Milchersatzstoff mit zugesetztem
Protein und/oder Fett und 50 % oder mehr Verdünnung mit konservierungsmittelfreiem Futter (z.B. Molasse
oder einem anderen flüssigen, kohlehydratentha1tenden
Futter) verwendet werden. Da der Kalbpansen immer noch mehr oder weniger unterentwickelt ist und da
sich das Verdauungssystem des Kalbes ähnlich wie ein einfacher gastrointestinaler Trakt verhält, kann ge-
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7 f)() i) H ί, I 0 6 7 8
ORIGtNAL INSPECTED
2 7 -': ! Ic)
wöhnlicherweise eine weitere Verdünnung vermieden werden.
Wenn das Kalb für ein Starterfutter bereit ist, dann kann
eine weitere Verdünnung (z.B. 50 bis 90 Gew.-%) dazu verwendet werden, um nützliche Mikroorganismen in dem Pansen
zu schützen. Beim ausgewachsenen Vieh kann der Verdünnungi wert erforderlichenfalls noch weiter erhöht werden.
Die Erfindung wird in den Beispielen erläutert. Beispiel 1
In diesem Beispiel wurde wieder aufgelöste, sprühgetrocknete Molke verwendet, um eine Bakterienkolonnie in einer
anfangsstabilen Zubereitung vorzusehen. Die resultierende Lösung oder Dispersion wurde funktionell als äquivalent
einem wässrigen flüssigen Molkekonzentrat angesehen.
420 g sprühgetrocknete Molke wurden in 580 ml V/asser aufgelöst. Eine kleine Probe (25 ml) wurde entfernt und bei
23°C auf Stabilität gebracht (Probe Λ). Der pH-Wert wurde mit 75iiger Phosphorsäure auf 1,8 eingestellt. Eine
andere 25 ml-Probe wurde weggenommen und bei 2JC auf
Stabilität gebracht (Probe B). 10 g Matriumbenzoat wurden
zu dem Ansatz zugegeben und bis zur Auflösung eingerührt. Die konservierte Molke wurde in 5 Teile aufgespalten.
Der erste und der zweite Teil (Proben tlr. 1 und Nr. 2) wurden auf Langzeitstabi1ität gebracht, indem
sie in den Kofferraum eines Automobils gebracht wurden, wo die Temperatur zwischen -10 C und 50 C schwankte. Die
dritte Probe (Probe Nr. 3) wurde in einen Inkubator mit 37°C gebracht. Die vierte Probe (Probe Nr. 4) wurde bei
Umgebungstemperatur (23 C) ge Lagert. Die fünfte Probe
(Probe Nr. 5) wurde in einen Kühlschrank mit 5 C gebracht. Die erhaLtenen Ergebnisse sind in Tabelle I
zusammengestellt.
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ViI1IM M ■·, MH". 7 8
ORIGINAL INSPECTED
Tabelle I; Fäulniswerte (bakteriologische Werte)
"«J | Probe | Nullzeitpunkt | 1 Woche | 2 Wochen | 3 Wochen | 4 Wochen | 5 Wochen | |
O ca Zi OO r» |
A | verdorben | ___ | ___ | — | ___ | ||
O ■J |
B | 125 000 | TNC | verdorben | ||||
3 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | |||
4 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | |||
5 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | 1000 | |||
O U O 5 |
||||||||
co 3 |
||||||||
2 Ί ? ' ■ 3 1
Die Proben Nr. 1 und Nr. 2 sind in der Tabelle nicht
aufgeführt und sie zeigten über einen Zeitraum von mehr als 5 Wochen keine Anzeichen eines Verderbs. Alle Proben wurden wiederholten Reinokulierungen unterworfen,
wobei beim öffnen der Behälter und bei den Übertragungen zum Zählen der Bakterien keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden. Die Ergebnisse zeigen eine weite Temperaturbereichsstabilität, wobei dieses Konservierungssystem bakteriozid ist.
aufgeführt und sie zeigten über einen Zeitraum von mehr als 5 Wochen keine Anzeichen eines Verderbs. Alle Proben wurden wiederholten Reinokulierungen unterworfen,
wobei beim öffnen der Behälter und bei den Übertragungen zum Zählen der Bakterien keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen getroffen wurden. Die Ergebnisse zeigen eine weite Temperaturbereichsstabilität, wobei dieses Konservierungssystem bakteriozid ist.
Eine zweite Reihe von Versuchen wurde durchgeführt, um
zu ermitteln, ob die bakterioziden Qualitäten über einen variierten Feuchtigkeitskonzentrationsbereich beibehalten
werden. Weiterhin sollte ermittelt werden, ob diese bakterioziden Eigenschaften beibehalten werden ,
wenn andere Bestandteile zu der Molke gegeben werden.
Ein Ersatzstoff für Kalbmilch ist in erster Linie auf
Molke unter Zusatz von Protein und Fett aufgebaut. Neuere Fortschritte im Bereich von Molasseergänzungen haben es mögl-ich gemacht, eine stabile Fettemulsion herzustellen.
Ein Ersatzstoff für Kalbmilch ist in erster Linie auf
Molke unter Zusatz von Protein und Fett aufgebaut. Neuere Fortschritte im Bereich von Molasseergänzungen haben es mögl-ich gemacht, eine stabile Fettemulsion herzustellen.
Nach dieser Technologie wurde eine Reihe von fünf 4-Kilozubereitungen
(als Nr. 6 bis Nr. 10 bezeichnet) hergestellt, wobei die Wassermenge jeweils variiert wurde.
Die Proteinquelle bestand aus 80 % Fleischlöslichkeitsstoffen und die Fettquelle war bleichbarer Talk.
Die Proteinquelle bestand aus 80 % Fleischlöslichkeitsstoffen und die Fettquelle war bleichbarer Talk.
Es wurden fünf Zubereitungen hergestellt, wobei die prozentualen Mengen der einzelnen Bestandteile in Tabelle II
zusammengestellt sind. Hierzu wurde die Technik angewendet, die in der Molasseergänzungstechnologie entwickelt
worden war.
25 ml Probe wurden einen Monat auf 23°C Stabilität gebracht. Der Rest wurde abgepackt und nach Wisconsin zu
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einem Versuch mit jungen Kälbern geschickt. Ein kleiner Teil der Probe Nr. 3 wurde auf die Stabilität der Molke, der löslichen
Fleischstoffe, der Fettemulsion nach der Verdünnung getestet.
Bestandteil | Nr. 6 | Nr. 7 | Nr. 8 | Nr. 9 | Nr. 10 |
Sprühgetrockn. Molke |
1300 ) | ||||
Lösl.Fleisch stoffe |
400 ) | bei al | len Proben | Nr. 7 | bis 10 g |
Talk | 300 ) | ||||
Fettstabili sator |
10 ) | ||||
Orthophosphor säure |
70 ) | ||||
Benzoesäure | 4 ) | ||||
Wasser | 2500 | 2200 | 2200 | 1750 | 1500 |
Gesamtgewicht | 4584 | 4284 | 4084 | 3884 | 3 584 |
% Wasser | 54,5 | 51,5 | 49,0 | 45,6 | 41 ,9 |
End-pH-Wert | 3,8 | 3,8 | 3,9 | 3,9 | 3,8 |
Ergebnisse:
(1) Alle fünf Proben waren nach 1 Monat nicht verdorben.
(2) Keine Anzeichen für ein Phasenaufbrechen der Emulsion.
(3) Die Kälber fraßen die Emulsion sofort,
(4) Das Fett bricht unter Verdünnung dieser Zubereitung aus.
Bei den obigen und darauffolgenden Versuchen wurde die verwendete
Molke in der Weise hergestellt, daß sprühgetrocknete Molke rekonstituiert wurde. Dies erfolgte, um eine nennenswerte
Bakter ienkolonnie in der Zubereitung z\x gewähr Ie isten.
Wenn frisch-pasteurisierte, konzentrierte Molke verwendet
worden wäre, dann wären die Werte nicht aussagekräftig, ob
das Bakteriostatikum wirksam ist.
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7 0 Ί R fU / Π 6 7 β
ORIGINAL INSPECTED
2 i'? ■
In diesem dritten Beispiel wurden verschiedene Veränderungen durchgeführt:
(1) Als Ersatzstoff für den bleichbareri TaLk wurde Schweineschmalz
verwendet, das mit BHA (butyliertes Hydroxyanisol)
und mit BHT (butyliertes Hydroxytoluol) stabilisiert worden
war.
(2) Ein Emulgator wurde zu .lern System gegeben, um festzustellen,
ob die Emulsion gegenüber einem Verdünnen mit Wasser beständig ist.
(3) Bei einer der zv/ei Proben wurde Pepton von Oscar Mayer
anstelle der löslichen Fleischstoffe als Proteinquelle verwendet.
25 ml der Proben Nr. 11 und Nr. 12 wurden auf Stabilität von 23 C gebracht. 400 ml Probe Nr. 11 wurden entfernt, um
die Emulsion zu testen. Der Rest wurde nach Wisconsin zum Testen mit Kälbern geschickt.
Es wurden zwei Zubereitungen unter Verwendung der in Tabelle III angegebenen Zusammensetzung hergestellt.
Menge, g | |
Bestandteil | Probe Nr. 11 |
Molke | 1300 |
Schwe ineschmaIz | 280 |
FettemuIgator | 20 |
Fettstabilisator | 10 |
Pepton | 400 |
Lösliche Fleischstoffe | _ |
Orthophosphorsäure, wässrig, 75 Gew.-% Natriumbenzoat
Wasser
90
4
2000
2000
Probe Nr. 12 1600
400 75
4 2000
- 15 -
7 0 1Ii! M /. /f)C 7 8
ORIGfNAL INSPECTED
■ Ad-
2 7 2^319
Gesamtgewicht 41Ü4 4079
% Wasser ( Gew.-%) 48,7 49,0
pH 3,9 4,0
Ergebnisse:
(1) Beide Proben waren 30 Tage lang bakteriostatisch.
(2) Nach 30-tägigem Stehenlassen waren keine Anzeichen einer Phasenauftrennung erkennbar. Die mikroskopische
Untersuchung der Fettkügelchen der Probe Nr. 11 ergab keine Anzeichen für eine Agglutinierung (dem Vorläufer
der Phasenauftrennung).
(3) Als zwei Volumina warmes Wasser zu 100 g der Probe Nr. 11 zugesetzt wurden, blieb das Fett emulgiert.Dies
wurde 4-mal durchgeführt. Die verdünnten Proben wurden 3 Tage lang bei 23 C stehengelassen. Die verdünnten
Proben waren nicht verdorben.
(4) Die Proben, die für das Füttern der Kälber verwendet wurden, wurden von den Kälbern ohne weiteres aufgenommen.
- Ende der Beschreibung -
- 16 -
709884/0678
Claims (11)
1. Wässriges, flüssiges Molkeprodukt, das im wesentlichen gegenüber der Fäulniswirkung von fäulniserregenden Bakterien
beständig ist, dadurch gekennzeichnet, daß es
(a) 10 bis 65 Gew.-% Molkefeststoffe,
(b) 0,01 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der Gesamtfeststoffe
in dem Molkeprodukt, eines Konservierungsmittels, nämlich mindestens einer im wesentlichen
nicht-toxischen Carbonsäure oder eines im wesentlichen nicht-toxischen Salzes davon, wobei die Carbonsäure aus
der Gruppe feste, ungesättigte, aliphatische Carbonsäuren und aromatische Carbonsäuren ausgewählt ist,
(c) eine genügende Menge einer Säure, daß der pH-Wert des
Molkeprodukts im Bereich von 2,5 bis 4,2 gehalten wird,
enthält.
2. Molkeprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es 35 bis 80 Gew.-% einer wässrigen Phase enthält, wobei die
Molkefeststoffe, das Konservierungsmittel und die Säure durch
die wässrige Phase hindurch gleichförmig verteilt sind, und wobei die Säure Phosphorsäure ist.
3. Molkeprodukt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Phosphorsäure Orthophosphorsäure ist, und daß die Carbonsäure
eine Säure der Formel RCOOH ist, worin R aus der Gruppe Phenyl und Hexadienyl ausgewählt ist.
4. Molkeprodukt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge der Molkefeststoffe etwa 30 bis 60 Gew.-%, die Menge
des Konservierungsmittels etwa 0,05 bis 0,5 Gew.-l ist,und
daß der pH-Wert mindestens etwa 3,0 beträgt.
5. Molkeprodukt nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Konservierungsmittel und die Phosphorsäure in der wässrigen
Phase aufgelöst sind.
- 17 -
7098B U /0678 ORIGINAL INSPECTED
2 7 2u :i 1 9
6. Molkeprodukt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es folgendes enthält:
(a) Etwa 30 bis 60 Gew.-% Molkefeststoffe, die gleichförmig
durch etwa 40 bis 70 % der wässrigen Phase hindurch verteilt sind,
(b) genügend Orthophosphorsäure, gelöst in der wässrigen Pha se, um einen im wesentlichen stabilen pH-Wert innerhalb
des Bereichs von etwa 3,0 bis 4,2 zu erhalten,
(c) mehr als 0,1 Gew.-%, jedoch weniger als 2,5 Gew.-%, bezogen
auf das Gewicht der Gesamtfeststoffe in dem Molkeprodukt
eines Konservierungsmittels, nämlich mindestens einer Verbindung der Formel (RCOO ) M , worin R aus der
Gruppe Phenyl und Hexadienyl ausgewählt ist; R für ein biologisch annehmbares Kation steht; und m der Wertigkeit
von M entspricht,
wobei das Konservierungsmittel gleichförmig durch die wässrige Phase hindurch verteilt ist.
7. Molkeprodukt nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Molkeprodukt einen pH-Wert von etwa 3,8 bis 4,0 hat, und
daß das Konservierungsmittel 25 bis 100 Gew.-% Benzoesäure oder'Natriumbenzoat und 0 bis 75 % Sorbinsäure oder Natriumsorbat
umfaßt.
8. Molkeprodukt nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Menge des Konservierungsmittels mindestens 0,3 % beträgt.
9. Futter für Wiederkäuer, dadurch gekennzeichnet, daß es das Molkeprodukt gemäß Anspruch 1, vermischt mit einem Kohlehydrat,
Fett und einem Protein enthaltenden flüssigen Nährmittelmedium enthält.
10. Verfahren zum Schutz von Molke vor der fäulniserregenden Wirkung von fäulniserregenden Bakterien, dadurch gekennzeichnet,
daß man:
- 18 -
7 (j() H f| U I 0 ß 7 H
2 7 ? I; 3 1 9
(a) Die Molke auf einen Feststoffgehalt von 10 bis 65 Gew.-%
konzentriert, wobei ein Teil der Wasserphase der Molke zurückbleibt,
(b) den pH-Wert der konzentrierten Molke auf weniger als 4,2,
jedoch mehr als 2,5 durch Zugabe von Säure zu der Wasserphase einstellt,
und daß man:
(c) Zu der Wasserphase 0,01 bis 5 Gew.-% eines Konservierungsmittels,
nämlich mindestens einer Carbonsäure oder eines im wesentlichen nicht-toxischen Salzes davon gibt,
wobei die Carbonsäure aus der Gruppe feste, ungesättigte, aliphatische Carbonsäuren und aromatische Carbonsäuren
ausgewählt ist.
11. Verwendung des Molkeprodukts gemäß Anspruch 1 als Milchersatzstoff
beim Züchten von Tieren.
- 19 -
09R8A/0678
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