DE2602626A1 - Siliermittel fuer futterpflanzen und verfahren zu ihrer einsaeuerung - Google Patents
Siliermittel fuer futterpflanzen und verfahren zu ihrer einsaeuerungInfo
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Description
50 125 SL 2ΚΠ2626
Anmelder: Plate Kofasil Gesellschaft mit beschränkter Haftung 5300 Bonn, Dransdorfer Weg 21
Siliermittel für Futterpflanzen und Verfahren zu ihrer Einsäuerung
Die vorliegende Erfindung "betrifft ein Siliermittel für
Futterpflanzen sowie ein Verfahren zur Einsäuerung von schwer silierlapen Futterpflanzen unter Verwendung dieses Siliermittels.
Zum Einsilieren von schwer silierbarem Futter, wie eiweißreichem Grünfutter oder verregnetem Futter werden Siliermittel
verwendet, um die natürliche Milchsäuregärung zu verbessern und eine shadliche Buttersäuregärung zu unterdrücken.
Der Einsatz wirksamer Siliermittel vermindert die Futterverluste durch Nährstoffabbau und verhindert einen teilweisen
oder völligen Verderb durch Fehlgärungen. Das mit Hilfe einer natürlichen oder gelenkten Milchsäuregärung unter Verwendung
von streufähigen o^er flüssig??"1 Hilfsstoffen hcrs-ctclltc
konservierte Grünfutter wird als " Silage " bezeichnet.
Als Siliermittel sind z.B. bekannt Mischungen von Nitriten und Hexamethylentetramin (DT-OS 2 158 9^6), Mischungen aus
Nitriten, Hexamethylentetramin und Benzoesäure (DT-OS 2 335 253) und Mischungen von Paraformaldehyd und Nitrit.
709830/0521 '
Die Verwendung eines Gemi£ches aus Nitrit und Hexamethylentetramin
führt nicht immer zu voll "befriedigenden Ergebnissen. Es wird dazu auf die in der DT-OS 2 335 253 berichteten
Versuche verwiesen. Die Verwendung von ITa-ITitrit birgt
insbesondere dann, wenn es in der V/irkstoffmischung in relativ
hoher Konzentration vorliegt, die Gefahr, daß bei mißbräuchlichem Einsatz Vergiftungserscheinungen bei Tier und
Mensch auftreten werden. (Der Gesetzgeber der Bundesrepublik Deutschland prüft daher gegenwärtig, ob die Verwendung starker
Zellgifte, wie Nitrite in Siliermitteln zu untersagen ist). Die Verwendung eines Gemisches von Paraformaldehyd und
Nitrit (DT-OS 2 334 296) hat im.wesentlichen die gleichen
Nachteile wie die Verwendungen Hexamethylentetramin und Eitrit, die oben erörtert wurden. Außerdem ist Paraformaldehyd
als selektiv bakteriostatischer Wirkstoff bei der Gärfutterzubereitung gegenüber Hexamethylentetramin ungünstiger zu
beurteilen, da Aldehyd aus Paraformaldehyd sehr rasch, aus Hexamethylentetramin jedoch relativ langsam und kontinuierlich
freigesetzt wird, wodurch nachteilige Hemmwirkungen auf die MSchsäuregärung unterbleiben.
Es ist ferner bekannt, daß die Salze der Ameisensäure, in wirtschaftlichen Konzentrationen dem Butter zugesetzt, oft
nur eine geringe positive Wirkung haben und in vielen Fällen sogar einen ungünstigen Einfluß auf die Gärung ausüben
-(Groß u. Riebe, Gärfutter, Ulmer Verlag 1974).
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein streu- und fein dosierfähiges Siliermittel zu finden, das bei Zusatz von
geringen Mengen einen optimalen Siliererfols ergibt, und
dessen Bestandteile entweder physiologisch völlig unbedenklich sind oder bis zur Verfütterung der Silage völlig abgebaut
sind.
Gegenstand der Erfindung ist ein Siliermittel für Futterpflr.n::.n,
dae dadurch gekennzeichnet ist, daß es bezogen -vz
- 3 709830/0521
den Gesamtgehalt an Wirkstoffen in Mischung 50 bis 90 Gew.?'·
Salze der Ameisensäure und 10 bis 40 Gew.% Hexamethylentetramin oder andere während des Einsäuerungsvorganges von Futterpflanzen
langsam und kontinuierlich Formaldehyd abspaltende Verbindungen enthält.
Das Verfahren zur Einsäuerung von Futterpflanzen ist gemäij
der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß dem einzusilierendem Gut 0,1 bis 0,5 Gew.% der oben definierten Mischung, bezogen
auf das Grünfuttergewicht, zugesetzt werden, wobei jedoch
der Gehalt an Hexamethylentetramin oder anderen während des Einsäuerungsvorganges von Futterpflanzen langsam und
kontinuierlich Formaldehyd abspaltenden Verbindungen 0,1 Gevj.9'a,
bezogen auf das Grünfuttergewicht, nicht übersteigen soll.
Nach dem Verfahren der Erfindung werden aHsD dem einzusilierendem
Gut Salze der Ameisensäure (nachfolgend " Formiate " bezeichnet)
in einer Menge von 0,05 bis 0,45 Gew.fti zugesetzt. Bevorzugt liegt die obere Grenze an Formiaten bei etwa 0,3
Gew.^, und die untere Grenze bei etwa 0,1 Gew&In entsprechender
Weise beträgt die Menge an Hexamethylentetramin oder anderen während des Einsäuerungsvorganges von Futterpflanzen
langsam und kontinuierlich Formaldehyd abspaltenden Verbindungen (nachfolgend kurz " HI-CT " bezeichnet) 0,01 bis 0,1 Gew.%
da - wie oben ausgeführt - der Gehalt an HJlT 0,1 Gew.^, bezogen
auf das Grünfuttergewicht, in keinem Fall übersteigen soll. Wenn also eine Wirkstoffmischung mit sehr hohem HMT-Gehalt
von z.B. 50 Gew.% verwendet wird, darf dem einzusilierenden Gut nur eine so greife Menge (im genannten Beispiel
im Grünfutter maximal eine Menge von 0,1 Gew.% HMT vorliegt.
Bevorzugt liegt die obere Grenze an HMT bei etwa 0,8 Gew.50,
und die untere Grenze bei etwa 0,02 Gew.S-6.
Nach zahlreichen Silierversuchen und mikrobiologischen Untersuchungen
wurde nunmehr überraschenderweise festgestellt, ^c'-
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mit dem Siliermittel gemäß der Erfindung und bei Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ein außergewöhnlich
synergistischer Effekt der Wirkstoffe erzielt wird. Eine günstige Siliermittelwirkung von Formiaten tritt bei deren
alleiniger Verwendung erst ab extrem hohen, unwirtschaftlichen Konzentrationen (von etwa 1 Gew.% oder darüber) ein. Bei Verwendung
des Gemisches gemäß der Erfindung aus Formiaten und Hexamethylentetramin genügt ein Bruchteil der sonst erforderlichen
Menge an Formiaten. Diese synergistische Wirkung von Formiaten und Hexamethylentetramin auf die Fehlgärungen
verursachende, unerwünschte Gärfuttermikroflora ist für den Fachmann völlig überraschend. Wie die nachfolgend geschilderten
Vergleichsversuche zeigen, wird mit dem Gemisch der Erfindung eine ausgezeichnete Wirkung erzielt, die derjenigen
von Siliermitteln, die Nitrit enthalten, überlegen oder zumindest gleichwertig ist, wobei aber das gefährliche und unerwünschte
Nitrit völlig vermieden wird. Wenn man der Wirkstoffmischung gemäß der Erfindung noch Nitrit zusetzt, kann
in manchen Fällen noch eine geringfügig verbesserte Silierwirkung erzielt werden, wobei man jedoch den Nachteil der
ansich aus den eingangs geschilderten Gründen unerwünschten Verwendung von Nitrit hat.
Als Formiat wird gemäß der Erfindung aus wirtschaftlichen Gründen Kalziumformiat bevorzugt, weil es ein leicht zugängliches
Handelsprodukt ist.
Der Synergismus der genannten Siliermittel in Abhängigkeit von den verwendeten Konzentrationen ergibt sich sehr deut-
hauptsächlichsten Gärungsschädlinge, der Buttersäurebakterien vom Typ Clostridium tyrobutyricum in Anwesenheit von einem
und mehreren Zusätzen. Die Ergebnisse solcher Kulturversuche sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
- 5
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Synergistische Wirkung von Ca-formiat, Hexamethylentetramin und Na-Nitrit auf die Entwicklungshemmung von Clostridium
tyrobutyricum (Clostridienentwicklung ohne Zusatz = 100)
Versuch | Ca-Formiat | Hexamethylen | - | Na-Nitrit | % Clostridien- | |
Gew.°/o | tetramin | - | Gew. So | wachstum | ||
Gew.% | - | |||||
O | 0,025 | |||||
CO
OO |
1 | 0,2 | 0,050 | - | 95 | |
Ca>
O |
2 | 0,5 | 0,025 | - | 20 | |
■*·>
O |
3 | 1,0 | 0,050 | - | 2 | |
cn !Or |
/+ | - | 0,025 | - | 55 | |
_» | 5 | - | - | 20 | ||
6 | 0,2 | - | 5 | |||
l'. | 0,2 | T | 2 | |||
ti | 0,2 | 0,05 | 2 |
Die angegebenen Gew.?o geben die Menge der einzelnen Wirkstoffe be-
zogen auf das Grünfuttergewicht des einzusilierenden Gutes an. O
Der Erfolg einer einwandfreien Silierung wird vorteilhaft dadurch gemessen, daß man die folgenden 77erte ermittelt:
a) Die Höhe der NährstoffVerluste, die sich aus der Gärgasbildung
als Folge des fermentativen und mikroMeilen Abbaues von Nährstoffen ergibt,
b) die Höhe des Eiweißabbaues, gemessen am NH-~Oehalt in
Gärfutter und
c) den Gehalt des Gärfutters an Buttersäure, bestimmt durch Titration nach den Vorschriften der Landwirtschaftlichen
Untersuchungs- und Forschungsanstalten.
In der nachfolgenden Tabelle 2 wurden diese 3 Kriterien zur Beurteilung des Siliererfolges in einem vergleichenden
Silierversuch mit Weidegras herangezogen.
709830/0521 '
ι | Zugesetzte Wirkstoffe | HMT | Na- Nitrit |
TABELLE 2 | g TS NH^ | Buttersäure Gew. % | I | |
Versuch | CD | Ca-For- miat |
D | &0 \ | ||||
- | - | CO9 g/100 | 0,27 | 1,19 | ■ I | |||
9 '. | 0,15 | - ' | - | 0,27 | 1,02 | |||
10 | 0,25 | 0,05 | ■ - | 12,3 | 0,24 | 0,70 | ||
11 | - | - | 0,08 | 11,9 | 0,21 + | 0,58 | ||
12 | - | - | 0,08 | 9,4 | 0,13- | 0,22 | 2602626 | |
13 | 0,15 | - | 0,08 | 8,9 | 0,11 | 0,23 | ||
14 | 0,25 | 0,05 | - | 5,2 | 0,12 | 0,20 | ||
15 | 0,15 | 0,05 | - | 5,0 | 0,13+ | 0,28 | ||
16 | 0,25 | 0,025 | - | 4,9 | 0,07+ | 0,01 | ||
17 | 0,25 | aus HMT stammende | 5,5 | 0,07+ | 0,03 | |||
18 | + ) Das | 3,7 | abgezogen | TS = Trockensubstanz | ||||
:'y | 3,8 | |||||||
NH-* wurde | ||||||||
- 9τ- 26D2626
Aus dieser Tabelle ist ersichtlich:
a) Mit den einzelnen Komponenten der erfindungsgemäßen
Siliermittelmischung kann nur eine unbefriedigende v,rirkung
erzielt werden.
b) Bei der Kombination von Formiat und HMT wird besonders
dann eine sehr gute Silagequalität mit geringen Gär^ac3~
Verlusten erreicht, wenn in der Mischung mit sehr geringem HMT-Gehalt der Formiat-Anteil so stark erhöht
wird, daß im Futter etwa 0,25 Ge\>r.% vorhanden sind. Diese
günstige T.'/irkung der Kombination von IH-TT und höherem
Formiatanteil ergibt sich auch aus den Tabellenwerten für die Variante 0,25 % Formiat und 0,025 KMT. Dia Anciysonwerte
v/eichen von der Variante mit doppeltem T.'!IT-Anteil
nur wenig ab. Diese Feststellung hat für die physiologische Unbedenklichkeit bzw. Rückstandsfreiheit ausgereifter
Silagen eine bedeutsame Konsequenz. In neuerer Zeit wurde gefunden, daß nur dann ein vollständiger
mikrobieller Abbau des Formaldehydes in der Silage erfolgt, wenn der Ausgangsgehalt bei maximal etwa 0,1 Gew./i>
liegt und die natürliche Gärflora nicht nachhaltig hemnt. (Beck u. Groß, 1973, Das wirtschaftseigene Futter,
IS), 282 - 289.)
Damit werden die Ergebnisse der mikrobiologischen Untersuchungen bestätigt, wonach bei Anwesenheit höherer
Formiat-Mengen eine sehr deutliche synergistische Wirkung mit geringen HMT-Gehalten im positiven Sinne auf die
Gärprozesse festzustellen ist.
c) Die Kombination von Formiat und Nitrit mit geringerem Formiatgehalt
ist zwar ähnlich v/irksam wie die entsprechende Kombination mit KMT, jedoch bei Steigerung des Forniat-Anteils
tritt keine zusätzliche Verbesserung mehr ein. Ss bedeutet dies, daiB bei dieser Mischung die wirksam-3
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Komponente praktisch ausschließlich das Nitrit darstellt, wie auch der Vergleich mit Na-Nitrit als Sinzslsubstanz
zeigt. Die erfindungsgemäße Wirkstoffmischung hat jedoch den ganz außerordentlichen Vorteil, daß sie
nicht das starke Zellgift Nitrit enthält. Zu demselben Ergebnis ist Vieringa bei vergleichenden Untersuchungen
gekommen (1967 , Das wirtschaftseigene Futter _1_3, 146 151).
¥orauf im Zellgeschehen diese selektiv synergistische Wirkung
von Formiaten und Nitrit auf die Gärfuttermikroflora beruht, ist unbekannt. Fest steht, daß während des Gärprozesses
infolge pH-Absenkung laufend geringe Mengen Formaldehyd aus Hexamethylentetramin abgespalten v/erden, ein
Vorgang, der durch die Anwesenheit von Formiat begünstigt zu werden scheint. Im Prinzip kann ein ähnlicher Effekt auch
mit anderen Wirkstoffen, die unter diesen Bedingungen nur langsam Aldehyde abspalten, erreicht v/erden. Aufgrund der
Wirtschaftlichkeit und der Unschädlichkeit wird jedoch Hexamethylentetramin bevorzugt.
Zur Verbesserung der Rieselfähigkeit und der Lagerfähigkeit der Mischung kann es zweckmäßig sein, den Wirkstoffen noch
Trägerstoffe zuzusetzen, die ohne schädlichen Einfluß auf das Siliergut sind oder die deren Futterwert verbessern.
Derartige Trägersubstanzen können auch die Handhabung des
Siliermittels erleichtern. Mit der vergrößerten Menge an zugesetzten Stoffen läßt sich eine gleichmäßigere Verteilung
im Siliergut, insbesondere Grünmaterial, erreichen, zum?-l
auch die Rieselfähigkeit des Siliermittels verbessert wird. Beispiele für Trägerstoffe sind gemahlenes Rohphosphat,
Khochenfuttermehl, Tricalciumphosphat, Bolus, Talcum, Stearate
der Erdalkalien, Kochsalz, Steinsalz oder- sonstige für die Verfütterung geeignete Mineralstoffe.
- ίο - ; 709 8 30/0521
Das Siliermittel gemäß der Erfindung ist bei der Anwendung
leicht streufähig und dosierbar, und es kann gefahrlos mit geringem Aufwand an Arbeit und Geräten eingesetzt werden, weil
schon außerordentlich geringe Mengen einen sicheren Erfolg gewährleisten.
Bedenken hinsichtlich ernährungsphysiologischer Wirkungen und Nebenwirkungen der verwendeten Konservierungszusätze
bei der Verfütterung der Silagen bestehen aus folgenden Gründen nicht:
a) Formiate sind in der -verwendeten Konzentration als Mogene
Verbindungen physiologisch völlig unbedenklich,
b) Hexamethylentetramin in einer Konzentration /0,T %
dem einzusilierenden Gut verabreicht, ward nach Abspaltung
von Ammoniak und Formaldehyd nahezu vollständig innerhalb mehrerer ¥ochen abgebaut. Diesbezügliche
Untersuchungen haben dies bestätigt. (Dr. Beck und Dr. Groß: 1973, " Das wirtschafte eigene Futter " ,19., 282 289.)
c) Sofern gemäß der besonderen Ausführungsform gemäß der Erfindung Nitrite zugesetzt werden, liegen diese in
außerordentlich niedriger Menge vor, so daß diese innerhalb weniger Tage zu Gärbeginn vollständig zersetzt
werden.
Die in der vorliegenden Beschreibung angegebenen Prozentzahlen sind Gewichtsprozente, sofern nichts anderes gesagt
ist; Die. angegebenen Mengen beziehen sich auf Ca-Formiat und HI-IT. Bei Verwendung anderer Verbindungen sind diese in den
entsprechenden äquivalenten Mengen einzusetzen.
- 11 -
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Beim Einsilieren von 100 in = 70 t Luzerne v.rerden von Hand
oder kontinuierlich über ein handelsübliches Dosiergerät
für streufähige Siliermittel 0,3 % = 2^0 kg einer Mischung bestehend aus 85 /o Ca-Formiat und 15 % Hexamethylentetramin zudosiert. Bezogen auf das Gr ünf utter gericht v/urden also 0,255 '/ Ca-Formiat und 0,045 % HMT zugesetzt.
für streufähige Siliermittel 0,3 % = 2^0 kg einer Mischung bestehend aus 85 /o Ca-Formiat und 15 % Hexamethylentetramin zudosiert. Bezogen auf das Gr ünf utter gericht v/urden also 0,255 '/ Ca-Formiat und 0,045 % HMT zugesetzt.
Beim Einsilieren von 200 r ■ 120 t Gras werden bei der Ernte
mit dem Ladewagen mit Hilfe eines handelsüblichen Dosiergerätes kontinuierlich 0,2 % = 240 kg einer Mischung bestehend
aus 80 % Ca-Formiat und 20 % Hexamethylentetramin zudosiert.
Bezogen auf das Grünfuttergewicht wurden also 0,16 ?·<
Ca-Formiat und 0,04 % HIiT zugesetzt.
Beim Einsilieren von 400 m3 = 240 t Silomais werden bei der
Ernte mit dem Feldhäcksler oder bei der Befüllung der Silos mit Förderband oder Gebläse mit Hilfe eines handelsüblichen
Dosiergerätes kontinuierlich insgesamt 0,2 % = 480 kg einer Mischung bestehend aus 60 % Ca-Formiat, 15 % Hexamethylentetramin
und 25 % Rohphosphat als Trägerstoff zudosiert. Bezogen
auf das Grünfuttergewicht wurden also 0,12 % Ca-Formiat und 0,03 % HMT zugesetzt.
Patentansprüche:
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Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE:\Λ λ Siliermittel für Futterpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß es bezogen auf den Gesantgehalt an Wirkstoffen in Mischung 50 bis 90 Gew.?b Salze der Ameisensäure und 10 bis 50 Qe\r.% Hexamethylentetramin oder andere während des Einsäuerungsvorganges von Futterpflanzen langsam und kontinuierlich Formaldehyd abspaltende Verbindungen enthält.
- 2. Verfahren zur Einsäuerung von Futterpflanzen, dadurch gekennzeichnet, daß dem einzusilierenden Gut 0,1 bis 0,5 Gew.?o der Mischung nach Anspruch Ϊ, bezogen auf das Grünfuttergewicht, zugesetzt werden, wobei jedoch der Gehalt an Hexamethylentetramin oder anderen während des Einsäuerungsvorganges von Futterpflanzen langsam und kontinuierlich Formaldehyd abspaltenden Verbindungen 0,1 Gew.^, bezogen auf das Grünfuttergewicht, nicht übersteigen soll.Dr. T/v/o709830/0521ORIGINAL INSPECTED
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