DE2335253A1 - Silierhilfsmittel fuer futterpflanzen - Google Patents

Silierhilfsmittel fuer futterpflanzen

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DE2335253A1 DE19732335253 DE2335253A DE2335253A1 DE 2335253 A1 DE2335253 A1 DE 2335253A1 DE 19732335253 DE19732335253 DE 19732335253 DE 2335253 A DE2335253 A DE 2335253A DE 2335253 A1 DE2335253 A1 DE 2335253A1
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Description

Anmelder: PLATI2 BONN Gesellschaft mit beschränkter Haftung —. 5300 Bonn, Dransdorfer Weg 21
Silierhilfsmittel für Futterpflanzen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Silierhilfsmittel für Futterpflanzen sowie die Verwendung dieses Silierhilfsnittels zur Einsäuerung von schwer silierbaren Futterpflanzen.
Erfahrungsgemäß ist für das Einsilieren von schwer silierbaren P\itterpf.lanzen, wie vor allem feuchten und eiweißreichen Grünfutter, die Verwendung eines Sicherungszusatzes notwendig, der bewirkt, daß eine Fehlgärung unterbunden wird. Das mit Hilfe einer natürlichen oder gelenkten Milchsäure gärung unter Verwendung von streufähigen oder flüssigen Hilfsstoffen hergestellte konservierte Grünfutter wird als "Silage" bezeichnet.
Es ist bekannt, daß die verbesserte Wirkung von Silierhilf sraitteln durch eine Förderung der natürlichen Säuerung und damit verstärkten pH-Senkung im Futterstock zustande kommt. Nach dem Stand der Technik und den bekannt gewordenen 'Verfahren kann eine verstärkte Säuerung erreicht werden durch Zusatz von
a) Zucker oder zuckerhaltigen Zusätzen oder Enzymprä- . paraten, die der Zuckernachlieferung dienen,
t) Milchsäurebaktcrienkul "türen,
409883/0653
BAD ORiGINAL
c) anorganischen oder organischen Säuren,
d) selektiv auf die Gärungsschädlingsflora wirkenden Hemmstoffen.
Kehrjärige eigene Silierversuche mit einer Vielzahl von Futterpflanzen' führten zu dem Ergebnis, daß für schwor silierbare Futterarten keines der angegebenen Verfahren unter Praxisbedingungen eine ausreichende Sicherheit des Siliererfolges gewährleistet oder die finanziellen Aufwendungen für die Silierzusätzo wirtschaftlich nicht tragbar sind. Die Nachteile der bekannten Verfahren liegen entweder in der Schwierigkeit der technischen Anwendung bogründet (Impfung: feine Verteilung der Bakteriensuspension; Säurezusatz: korrosionsfeste Zerstäubungsvorrichtungen), oder die verwendeten selektiven Henmstoffe tragen den biologischen Vorgängen in den einzelnen Silierabschnitten nicht Rechnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen streu- und fein dosierfähigen Sicherungszuaetz, bzw. ein Silierhilfsmittel zu entwickeln, der aufgrund der Kombination von für Milchsäurebakterien gut verträglichen, aber hochselektiven Henrjistoffen für die zu Gärbeginn und in der Reifungsphase auftretenden gärungsfeindlichan Mikrobengruppen Fehlgärungen sicher unterdrückt.
Aus den DT-OS T 692 440 und 2 158 946 sind Silierhilfsnittel mit· einen Gehalt von Alkalisalzen der salpetrigen Säure und Hexamethylentetramin bekannt. Wie sich aus den nachfolgenden Vergleichsversuchen ergibt, können nit diesen Silierhilfsmitteln aber noch nicht optimale Ergebnisse erzielt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Silierhilfcnittel für Futfcerpflanzen enthaltend Allcalisalze der sc.lpetrigen Säura und gegebenenfalls übliche Trägerstoxfe,
409885/0653
BAD ORIGINAL
auf ' . ■ dadurch gekennzeichnet, daß es/0,75 bis 1 Gewichtsteile an einen oder mehreren Allcalisalzen der salpetrigen Säure (Komponente A) als weitere Wirkstoffe 0,3 bis 0,8 Gewichtsteile einer während des Einsäueruncsvorganges von Futterpflanzen einen aliphatischen Aldehyd mit 1- 6 Kohlenstoff atomen abspaltenden Ve rbindung« (Komponente B) und auf 1 Gewichtsteil der Komponenten A + B/bis 1,5 Gewichtsteile Benzoesäure oder ein Salz davon enthüi.
Besonders bevorzugt enthält das Silierhilfsmittel gemäß der Erfindung als Komponente B solche Verbindungen, die während des Uinsäuerungsvorganges von Futterpflanzen aliphatische Aldehyde mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, insbesondere Formaldehyd abspalten. Beispiele für derartige Verbindungen sind Hexanethylentetramin und Paraformaldehyd. Diese Verbindungen sind besonders deshalb bevorzugt, weil sie leicht zugänglich und sehr wirtschaftlich sind.
Während des Uinsäuerungsvorganges von Futterpflanzen Aldehyde abspaltende Verbindungen (Komponente B) werden gemäß der Erfindung deshalb verwendet, v/eil die niedrigen aliphatischen Aldehyde sehr leicht flüchtig sind, das Silierhilfsmittel Jedoch ein fester Stoff in Form eines Pulvers oder Granulats sein muß, damit es leicht in geringen !'engen dsm einzusilierenden Gut zugesetzt werden kann. : Als Komponente B werden deshalb zveckmäßig bei Raumtemperatur feste Stoffe eingesetzt, die auch bei mehrmonatiger Lagerung der Silierhilfsmittel stabil sind, ehe sie tatsächlich zurl ^Einsäuern von Futterpflanzen verwendet werden.
Als KompoBnte A werden vorzugsweise Natrium- oder Kaliumsalze eingesetzt, und zwar im wesentlichen aus wirtschaftlichen Gründen. Als Komponente C wird bevorzugt das Natriumbenzoat eingesetzt, und zwar ebenfalls aus wirtschaftlichen Gründen, und weil es eine gute Y/acserloslichkeit besitzt und während des Sinsäuerungsvor-iinges somit leicht in Lösitnc geht.
A 0 9 8 8 5 / 0 6 5 3 «AD or!qinal
'«eiterhin ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zur Einsäuerung von Futterpflanzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem einzusilierenden Gut ein Silierhilfsraittel gemäß der obigen Definition in'einen Gewichtsverhältnis von 0,1 bis 0,5 % bezogen auf das Grünfuttergewicht zusetzt. Bevorzugt wird genäß diesem Verfahren als Silierhilfsmittel ein Gemisch zugesetzt, daß als Wirkstoffe 0,03 bis 0,2 Gew.^ an einen oder mehreren Alkalisalzen der salpetrigen Säure und 0,02 bis 0,C|8 Ge\f.% der Komponente B, vorzugsweise Hexanethylentetranin oder Paraformaldehyd, sowie 0,08 tis 0,2 Gew.?o der Komponente C, vorzugsweise Natriumbenzoat, bezogen auf das einzusilierende Gut, enthält.
Während Alkalisalze der salpetrigen Säure einerseits oder Hexamethylentetramin oder eine andere Aldehyd abspaltende Verbindung andererseits bei jeweils alleiniger Verwendung einen unzureichenden Siliererfolg ergeben, wurde überraschenderweise gefunden, daß die Kombination dieser Wirkstoffe bei ihrer Anwendung auch auf schwer silierbare Futterpflanzen Silagen mit ausgezeichneten Eigenschaften ergibt. Ein noch günstigeres Ergebnis brachte die Hinzun&hne von Benzoesäure oder einem Salz davon, insbesondere Natriunbenzoat der oben aufgeführten Konzentration, da dies im Gegensatz zu Nitrit und Hexamethylentetramin oder einer anderen Aldehyd abspaltenden Verbindung während des Gär~ Prozesses nicht abgebaut wird und insbesondere bei kohlehydratreichen Materialien die Nachgärungen verhindert.
Insbesondere wird bei Anwendung eines Silierhilfsinittels gemäß der Erfindung bewirkt, daß die unerwünschten Milto-Organismen zu Gärbeginn und in der Reifungsphase selektiv gehemmt v/erden. Dies ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle 1: "
*) die Wirkstoffe und
403885/0653
ÜR!G:?\7\L INSPECTED
Tabelle
Einfluß verschiedener Siliermittel auf die Trockensubstanzverlustverluste (TS = Trockensubstanz) bei der Gärung (180 Gärtage)
Zusatz ohne Zusatz Luzerne 11,8 % TS
TS-Verluste
über 25,0 %
Weidegras 18,1% QjS TS-Verluste über 25,0 %
NaNO2 bzw. KNO2 0,067 % 0,067 %
Hexameth. bzw. Paraform-
aldehyd 0,03 % 0,03 %
Na-Benzoat 0,1 %
NaNO2 bzw. KN02/Na-Benzoat 0,04 % 0,04% 0,06 %
NaNO2 bzw. KN02/Hexameth. bzw. Paraformaldehyd 0,06 % 0,06 % 0,04 % 0,04 %
NaNO2 bzw. KN02/Hexameth. bzw. Parafonu^aldehyd/Na-Benzoat 0,04 % 0,04 % 0,03 % 0,03 % 0,03 % über 25,0 %
17,8 %
22,8 %
19,5 %
5,8 %
5,0 %
24.3 %
über 25,0 % über 25,0 %
13.4 % 4,6 % 3,5 %
OJ OJ
OJ
Der Siliererfolg und die Wirtschaftlichkeit ist in erster Linie von der Höhe der Verluste abhängig; diese können deshalb als bestes Kriterium für die Verbesserung der Gärung verwertet werden.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß mit dem Silierhilfsmittel gemäß "d^r Erfindung ein gegenüber dem Stand der Technik und der jeweils alleinigen Verwendung von Katriunnitrit und Hexamethylentetramin oder einer anderen Aldehydverbindung sowie Natriumbenzoat überraschend verbesserter Effekt erzielt wird.
Es wurde gefunden, d*ß die Selektivität der ΐ/irkstoffe genäß der Erfindung als Hemmstoffe für die unterschiedlichen Organismengruppen in einem relativ engen Konsntrationsbereich besonders wirksam ist. Für Nitrite liegt dieser Optimalbereich zur Ausschaltung aller zu Gärbeginn aktiven gärungsfeindlichen llikrcban (Bacillus, Aerogenes, Hefen, Schimmelpilze), ohne die Milchsäurebakterien stärker zu hemmen, zwischen 0,03 und 0,2. Die förderliche Konsantration von Hexamethylentetramin oder einer anderen Aldehyd abspaltenden Verbindung zur Unterdrückung der in späteren Gärabschnitten auftretenden Buttersäurebakterien (Chlostridien) liegt bei 0,02 bis 0,08 50. Ein verbesserter Effekt, besonders bei kohlehydratreichen Pflanzen wird erzielt, wenn anteilig Natriunbenzoat nit verwendet wird. Der wirksame Konzentrationsbereich dieses Stoffes liegt bei einem Zusatz von jeweils 0,003 bis 0,2 95.
Einer der Wirkstoffe ist, wie bereits ausgeführt. d&s Haxaaethylentetramin. Es wird angenommen, daa di# Wirkung dieses Stoffes darauf beruht, daß während des Gärprozessee Formaldehyd abgespalten wird. Deshalb
409885/0653 οοργ
— γ —
kann im Prinzip der gleiche Effekt auch mit anderen Wirkstoffen erzielt werden, die unter den Bedingungen der Gärfutterherstellung Aldehyde abspalten. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, der leichten Zugängigkeit und der Unschädlichkeit- ist jedoch das Hexamethylentetramin bevorzugt. Mit Zusatz von Benzoat -kann man den Konzentrationsbereich von Hexamethylentetramin senken. Weiterhin bietet Benzoat den Vorteil, daß es im Gegensatz zu Hexamethylentetramin, das wie Nitrit
.während des Gärprozesses abgebaut wird, in der Silage erhalten bleibt und so speziell einen wirksamen Schutz gegen Nachgärungen bildet. Von Alkalisalzen der salpetrigen Säure wird das Natriumnitrit aus wirtschaftlichen Gründen und deshalb bevorzugt, weil es außerordentlich leicht zugänglich ist. Grundsätzlich können abor euch Lnd.cro Alkalicclzo eingesetzt -.rsrdcn. ~j): künnon jeweils auch als Komponente A, B bzw. C Cemischc nohrorcr
Verbindungen eingesetzt werden.
Da die Wirkstoffe gemäß der Erfindung den Futtermitteln in außerordentlich geringer Menge zugesetzt werden und die Wirkstoffe selbst nicht sehr gut rieselfähig sind, ist es bevorzugt, die Wirkstoffe mit einem Trägerstoff zu vermischen, der ohne schädlichen Einfluß auf das Siliergut ist. Bevorzugt wird also als Siliermittel ein Gemisch eingesetzt, das die Wirkstoffe gemäß der Erfindung zusammen mit einem unschädlichen Trägerstoff enthält. Diese Trägersubstanzen, die den Wirkstoffen beigegeben werden, erleichtern die Handhabung des Siliermittels. Mit dem vergrößerten Volumen läßt sich eine gleichmäßige Verteilung im Siliergut, insbesondere Grünmaterial, zumal auch die Rieselfähigkeit des Siliermittels verbessert wird. Als Trägerstoffe können z.B.
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Thomasphosphat, gemahlenes Rohphosphat, Rhenaniaphosphat, Knochenfuttermehl, Tricalziumphosphat, Bolus, Talcum, Stearate der Erdalkalien, Kochsalz oder Steinsalz dienen.
Die Kombination der Wirkstoffe gemäß der Erfindung in ihrer abgestimmten selektiven Hemmwirkung auf Mikroben auf bestimmte Teilbereiche des gesamten Siliervorganges ohne zusätzliche Zuckergaben unterscheidet sich grundsätzlich von allen bisher bekannten Verfahren, weil damit erstmals vom ausschließlichen Prinzip der Förderung der Säurebildung und somit der verstärkten pli-Absenkung zur Ausschaltung der Schädlingsflora abgewichen wurde. Die gärverbessernde Wirkung des Zusatzes von Alkalisalzen der salpetrigen Säure zu Gärbeginn ist schon längere Zeit bekannt, doch reicht diese besonders bei schwer silierbaren Futterpflanzen nicht aus, um die Reaktion soweit abzusenken, daß Buttersäurebakterien keine anaerobe Umkippung durch Säurezehr mehr bewirken können. Durch zusätzliche Zuckergaben konnte zwar in Einzelfällen die Säurebildung soweit gesteigert werden, daß Stabilität resultierte. Die damit zu erreichende Sicherheit war für praktische Verhältnisse nicht ausreichend. Hexamethylentetramin bewirkt jedoch in jedem Fall auch bei nur geringer Säuerung ein Ausbleiben des nachträglichen Säurezehres und garantiert somit die Sicherheit des Siliererfolges. Die Wirksamkeit von Silierzusätzen auf die pH-Absenkung und Buttersäurebildung sowie den Eiweißabbau in Silagen ist in der nachfolgenden Tabelle 2 zusammengestellt:
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Tabelle 2
4?» O CO 00 CD ere
σ> cn co
Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Siliermittels (40 % NaNO2 bzw. 40 % KNO + 40 % Na-Benzoat + 20 % Hexameth. bzw. 20 % Paraformaldehyd)
MS
%
ES
%
71 BS
%
pH FLIEG-
Punkt
TS-
Verlust
Eiweiß-
Abbau
1. Weidegras feucht 44
ohne Zusatz 0,24 o, 0,98 5,7 -2,4 19,3 32,3
mit 0,2 % Zusatz 1,38 o, 27 0,05 4,8 78,4 3,8 16,2
2. Weidegras
angewelkt
39
ohne Zusatz 1,14 o, 1,15 5,1 19,2 12,1 15,1
mit 0,2 % Zusatz 1,31 o, 0,02 4,9 85,2 3,7 10,1
VO
MS = Milchsäure
ES = Essigsäure
BS = Buttersäure
TS = Trockensubstanz
LO CO cn ro cn co
Dieser Sachverhalt läßt sich auch aus den Ergebnissen entsprechender Silierversuche ableiten. Die gemäß der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß ein Silierhilfsmittel verwendet wird, das bei Anwendung kleiner Mengen (Konzentration der wirksamen Komponenten ο,1 bis o,2 Z) eine ausreichende Sicherheit des Siliererfolges auch bei schwer silierbaren Futterpflanzen, deren Zuckergehalt für eine zur Stabilität notwendig hohen Säureproduktion nicht ausreicht, gewährleistet. Auf die günstige Beeinflussung kohlehydratreicher Silagen wurde bereits hingewiesen. Bedenken hinsichtlich der ernährungsphysiologischen Wirkung der verwendeten Hemmstoffe bei der Verfütterung der erfindungsgemäß behandelten Silage bestehen nicht, da Nitrite bereits innerhalb der ersten Gärtage restlos in Ammoniak und Stickoxyde und das Hexamethylentetramin ebenfalls fast vollständig, allerdings erst in der Reifungsphase zersetzt werden. Das in der Silage verbleibende Natriumbenzoat hat keinen negativen Einfluß, da es nicht toxisch ist und bekanntlich in der Lebensnffttelkonservierung eingesetzt wird und zugelassen ist.Fütterungsversuche mit entsprechend behandelter Silage haben keinerlei Anhaltspunkte einer Störung der Futteraufnahme und der Gesundheit der Tiere erbracht.
Beispiel 1
Zum Einsilieren von 3o m^, entsprechend etwa 15.ooo kg Luzerne werden per Hand oder kontinuierlich über ein Dosiergerät insgesamt o,25 Z » 37,5 kg einer Mischung, bestehend aus 3o % Natrimnnitrit, 15 Z Hexamethylentetramin, Io % Natriumbenzoat und 45 Z einer Trägersubstanz wahlweise Kochsalz oder-gemahlenes Naturphosphat zugesetzt.
A09885/065
Beispiel 2
Zum Einsilieren von 2oo m^ Gras, entsprechend 12o.ooo kg werden bei der Ernte mit dem Ladewagen mit Hilfe eines Dosiergerätes kontinuierlich o,25 % = 3oo kg einer Mischung
aus 3o % Natriumnitrit, 15 % Hexamethylentetramin,
Io % Natriumbenzoat und 45 % einer Träger substanz (z.B.
Kochsalz oder gemahlenes Rohphosphat) zugesetzt.
Beispiel 3
Zum Einsilieren von loo m^ Silomais, entsprechend 60.000 kg, werden bei der Ernte mit dem Feldhäcksler oder bei der Befüllung des Silos mit Förderband oder Gebläse mit Hilfe eines Dosiergerätes kontinuierlich o,2 % = 12o kg einer Mischung aus 3o Z Natriumnitrit, 15 % Hexamethylentetramin, Io % Natriumbenzoat und 45 % einer Trägersubstanz (z.B. Kochsalz oder gemahlenes Rohphosphat) zugesetzt.
Beispiel 4
Zum Einsilieren von 5oo m^ Silomais entsprechend etwa 3oo.ooo kg werden bei der Befüllung des Silos mit Förderband oder Gebläse mit Hilfe einer Dosiereinrichtung o,l % = 3oo kg einer Mischung aus 3o % Natriumnitrit, 15 % Hexamethylentetramin, Io % Natriumbenzoat und 45 % eines Trägergemisches (z.B. Steinsalz und Rhenaniaphosphat) in Pulverform zudosiert.
Beispiel 5
Zum Einsilieren von 2o m^ Luzerne, entsprechend etwa lo.ooo kg werden durch Einstreuen mit der Hand oder einer mechanisierten Vorrichtung o,285 % « 28,5 kg eines Gemenges aus 3o Z Natriumnitrit, 15 Z Hexamethylentetramin, Io % Natriumbenzoat und 45 Z Trägergemisch (z.B. Knochenfuttermehl, Tricalciumphosphat, Bolus und Steinsalz) bei einer Einlegung des Grünmaterials in den Silo oder aber bei der Ernte dem Schnittgut zugefügt.
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Beispiel 6
Zum Konservieren von 2oo m^ Landsberger Gemenge entsprechend etwa loo.ooo kg werden dem Erntegut beim Schnitt mittels Dosiergerät o,285 Z = 285 kg eines Gemisches aus 3o % Natriumnitrit, 15 % Hexamethylentetramin, Io % Natriumbenzoat und 45 % Träger stoffe, z. B. Tricalziumphosphat, Talcum, Feinsalz, zugefügt und anschließend in den Silobehälter eingeführt.
Beispiel 7
Zum Einsilieren von 5oo m^ Silomais entsprechend etwa 3OO.OOO kg werden bei der Befüllung des Silos mit Förderband oder Gebläse mit Hilfe einer Dosiereinrichtung o,i Z β 3oo kg einer Mischung aus 3o % Kaliumnitrit, 15 Z Hexamethylentetramin, Io Z Natriumbenzoat und 45 Z eines Trägergemisches (z.B. Steinsalz und Rhenaniaphosphat) in Pulverform zudosiert.
Beispiel 8
Zum Einsilieren von 2oo m^ Gras, entsprechend 12o.ooo kg, werden bei der Ernte mit dem Ladewagen mit Hilfe eines Dosiergerätes kontinuierlich o,25 Z = 3oo kg einer Mischung aus 3o Z Natriumnitrit, 15 Z Paraformaldehyd, Io Z Natriumbenzoat und 45 Z einer Träger substanz (z.B. Kochsalz oder gemahlenes Rohphosphat) zugesetzt.
Beispiel 9
Zum Einsilieren von 2o m* Luzerne, entsprechend etwa lo.ooo kg, werden durch Einstreuen mit der Hand oder einer mechanischen Vorrichtung o,285 Z β 28,5 kg eines Gemenges aus 3o Z Kaliumnitrit, 15 Z Paraformaldehyd, Io Z Natriumbenzoat und 45 Z Trägergemisch (z.B. Knochenfuttermehl, Tricalziumphosphat, Bolus und Steinsalz) bei einer Einlegung des Grünmaterials in den Silo oder aber bei der Ernte dem Schnittgut zugefügt.
Γί'ΐοηΐ'-.n'r: rüchc:
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Claims (6)

  1. PATENTANSPRUCHS:
    Alkalisalze der salpetrigen Säure und gegebenenfalls übliche Trägerstoffe, dadurch ge ken n-
    auf
    zeichnet, daß es/ö,75 bis 1 Gewichtsteile an einem oder mehreren Alkalisalzeh der salpetrigen Säure (Komponente A) als weitere Wirkstoffe 0,3 bis 0,8 Gewichtsteile einer während des Einsäuerungsvorganges von Futterpflanzen einen aliphatischen Aldehyd mit 1-6 Kohlenstoffatomen abspaltenden Verbindung (Komponente B) und auf 1 Gewichtsteil der Komponenten A + B 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile Benzoesäure oder ein Salz davon enthält.
  2. 2. Silierhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine einen aliphatischen Aldehyd mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen abspaltende Verbindung (Komponente B) enthält.
  3. 3. Silierhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Formaldehyd abspaltende Verbindung (Komponente B) enthält.
    409885/0653
  4. 4. Silierhilfsnittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente B He::anethylentetrariin oder Parafornaldehyd enthält.
  5. 5. Silierhilfsnittel nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente C Hatriumbenzoat enthält.
  6. 6. Verfahren zur Einsäuerung von Futterpflanzen., dadurch gekennzeichnet, daß dem einzusilierenden Gut ein Silier hilfsmittel gemäß einen der Ansprüche 1 bis 5 in ein^ri Gevichtsverhältnis von 0,1 bis 0,5 X bezogen auf das Grünfutterspwicht zugesetzt wird.
    Dr.T/hu
    409885/0653
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DD179814A DD112349A1 (de) 1973-07-11 1974-07-09
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