DE2335253A1 - Silierhilfsmittel fuer futterpflanzen - Google Patents
Silierhilfsmittel fuer futterpflanzenInfo
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Description
Anmelder: PLATI2 BONN Gesellschaft mit beschränkter Haftung
—. 5300 Bonn, Dransdorfer Weg 21
Silierhilfsmittel für Futterpflanzen
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Silierhilfsmittel
für Futterpflanzen sowie die Verwendung dieses Silierhilfsnittels
zur Einsäuerung von schwer silierbaren Futterpflanzen.
Erfahrungsgemäß ist für das Einsilieren von schwer silierbaren
P\itterpf.lanzen, wie vor allem feuchten und eiweißreichen
Grünfutter, die Verwendung eines Sicherungszusatzes notwendig, der bewirkt, daß eine Fehlgärung unterbunden
wird. Das mit Hilfe einer natürlichen oder gelenkten Milchsäure gärung unter Verwendung von streufähigen
oder flüssigen Hilfsstoffen hergestellte konservierte Grünfutter wird als "Silage" bezeichnet.
Es ist bekannt, daß die verbesserte Wirkung von Silierhilf sraitteln durch eine Förderung der natürlichen Säuerung
und damit verstärkten pH-Senkung im Futterstock zustande kommt. Nach dem Stand der Technik und den bekannt gewordenen
'Verfahren kann eine verstärkte Säuerung erreicht werden durch Zusatz von
a) Zucker oder zuckerhaltigen Zusätzen oder Enzymprä- . paraten, die der Zuckernachlieferung dienen,
t) Milchsäurebaktcrienkul "türen,
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BAD ORiGINAL
c) anorganischen oder organischen Säuren,
d) selektiv auf die Gärungsschädlingsflora wirkenden Hemmstoffen.
Kehrjärige eigene Silierversuche mit einer Vielzahl von
Futterpflanzen' führten zu dem Ergebnis, daß für schwor
silierbare Futterarten keines der angegebenen Verfahren unter Praxisbedingungen eine ausreichende Sicherheit des
Siliererfolges gewährleistet oder die finanziellen Aufwendungen für die Silierzusätzo wirtschaftlich nicht tragbar
sind. Die Nachteile der bekannten Verfahren liegen entweder in der Schwierigkeit der technischen Anwendung bogründet
(Impfung: feine Verteilung der Bakteriensuspension; Säurezusatz: korrosionsfeste Zerstäubungsvorrichtungen),
oder die verwendeten selektiven Henmstoffe tragen den biologischen Vorgängen in den einzelnen Silierabschnitten
nicht Rechnung.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde einen streu- und
fein dosierfähigen Sicherungszuaetz, bzw. ein Silierhilfsmittel zu entwickeln, der aufgrund der Kombination von für
Milchsäurebakterien gut verträglichen, aber hochselektiven
Henrjistoffen für die zu Gärbeginn und in der Reifungsphase
auftretenden gärungsfeindlichan Mikrobengruppen Fehlgärungen sicher unterdrückt.
Aus den DT-OS T 692 440 und 2 158 946 sind Silierhilfsnittel
mit· einen Gehalt von Alkalisalzen der salpetrigen Säure und Hexamethylentetramin bekannt. Wie sich aus den
nachfolgenden Vergleichsversuchen ergibt, können nit diesen Silierhilfsmitteln aber noch nicht optimale Ergebnisse
erzielt werden.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Silierhilfcnittel
für Futfcerpflanzen enthaltend Allcalisalze der sc.lpetrigen
Säura und gegebenenfalls übliche Trägerstoxfe,
409885/0653
BAD ORIGINAL
auf ' . ■ dadurch gekennzeichnet, daß es/0,75 bis 1 Gewichtsteile
an einen oder mehreren Allcalisalzen der salpetrigen Säure
(Komponente A) als weitere Wirkstoffe 0,3 bis 0,8 Gewichtsteile einer während des Einsäueruncsvorganges von
Futterpflanzen einen aliphatischen Aldehyd mit 1- 6 Kohlenstoff atomen abspaltenden Ve rbindung« (Komponente B) und
auf 1 Gewichtsteil der Komponenten A + B/bis 1,5 Gewichtsteile Benzoesäure oder ein Salz davon enthüi.
Besonders bevorzugt enthält das Silierhilfsmittel gemäß
der Erfindung als Komponente B solche Verbindungen, die während des Uinsäuerungsvorganges von Futterpflanzen aliphatische
Aldehyde mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen, insbesondere Formaldehyd abspalten. Beispiele für derartige Verbindungen
sind Hexanethylentetramin und Paraformaldehyd. Diese Verbindungen sind besonders deshalb bevorzugt, weil
sie leicht zugänglich und sehr wirtschaftlich sind.
Während des Uinsäuerungsvorganges von Futterpflanzen
Aldehyde abspaltende Verbindungen (Komponente B) werden gemäß der Erfindung deshalb verwendet, v/eil die niedrigen
aliphatischen Aldehyde sehr leicht flüchtig sind, das Silierhilfsmittel Jedoch ein fester Stoff in Form eines
Pulvers oder Granulats sein muß, damit es leicht in geringen !'engen dsm einzusilierenden Gut zugesetzt werden kann. :
Als Komponente B werden deshalb zveckmäßig bei Raumtemperatur feste Stoffe eingesetzt, die auch bei mehrmonatiger
Lagerung der Silierhilfsmittel stabil sind, ehe sie tatsächlich zurl ^Einsäuern von Futterpflanzen verwendet werden.
Als KompoBnte A werden vorzugsweise Natrium- oder Kaliumsalze
eingesetzt, und zwar im wesentlichen aus wirtschaftlichen Gründen. Als Komponente C wird bevorzugt das Natriumbenzoat
eingesetzt, und zwar ebenfalls aus wirtschaftlichen Gründen, und weil es eine gute Y/acserloslichkeit besitzt
und während des Sinsäuerungsvor-iinges somit leicht in
Lösitnc geht.
A 0 9 8 8 5 / 0 6 5 3 «AD or!qinal
'«eiterhin ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung ein
Verfahren zur Einsäuerung von Futterpflanzen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man dem einzusilierenden
Gut ein Silierhilfsraittel gemäß der obigen Definition
in'einen Gewichtsverhältnis von 0,1 bis 0,5 % bezogen auf
das Grünfuttergewicht zusetzt. Bevorzugt wird genäß diesem Verfahren als Silierhilfsmittel ein Gemisch zugesetzt,
daß als Wirkstoffe 0,03 bis 0,2 Gew.^ an einen oder mehreren Alkalisalzen der salpetrigen Säure und 0,02 bis 0,C|8
Ge\f.% der Komponente B, vorzugsweise Hexanethylentetranin
oder Paraformaldehyd, sowie 0,08 tis 0,2 Gew.?o der Komponente
C, vorzugsweise Natriumbenzoat, bezogen auf das einzusilierende Gut, enthält.
Während Alkalisalze der salpetrigen Säure einerseits oder Hexamethylentetramin oder eine andere Aldehyd abspaltende
Verbindung andererseits bei jeweils alleiniger Verwendung einen unzureichenden Siliererfolg ergeben, wurde überraschenderweise
gefunden, daß die Kombination dieser Wirkstoffe bei ihrer Anwendung auch auf schwer silierbare
Futterpflanzen Silagen mit ausgezeichneten Eigenschaften ergibt. Ein noch günstigeres Ergebnis brachte die Hinzun&hne
von Benzoesäure oder einem Salz davon, insbesondere Natriunbenzoat der oben aufgeführten Konzentration, da dies im
Gegensatz zu Nitrit und Hexamethylentetramin oder einer anderen Aldehyd abspaltenden Verbindung während des Gär~
Prozesses nicht abgebaut wird und insbesondere bei kohlehydratreichen Materialien die Nachgärungen verhindert.
Insbesondere wird bei Anwendung eines Silierhilfsinittels
gemäß der Erfindung bewirkt, daß die unerwünschten Milto-Organismen
zu Gärbeginn und in der Reifungsphase selektiv gehemmt v/erden. Dies ergibt sich aus der nachfolgenden
Tabelle 1: "
*) die Wirkstoffe und
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ÜR!G:?\7\L INSPECTED
Einfluß verschiedener Siliermittel auf die Trockensubstanzverlustverluste (TS = Trockensubstanz)
bei der Gärung (180 Gärtage)
Zusatz ohne Zusatz Luzerne 11,8 % TS
TS-Verluste
über 25,0 %
TS-Verluste
über 25,0 %
Weidegras 18,1% QjS TS-Verluste über 25,0 %
NaNO2 bzw. KNO2 0,067 % 0,067 %
Hexameth. bzw. Paraform-
aldehyd 0,03 % 0,03 %
Na-Benzoat 0,1 %
NaNO2 bzw. KN02/Na-Benzoat
0,04 % 0,04% 0,06 %
NaNO2 bzw. KN02/Hexameth. bzw. Paraformaldehyd
0,06 % 0,06 % 0,04 % 0,04 %
NaNO2 bzw. KN02/Hexameth. bzw. Parafonu^aldehyd/Na-Benzoat
0,04 % 0,04 % 0,03 % 0,03 % 0,03 % über 25,0 %
17,8 %
22,8 %
19,5 %
5,8 %
5,0 %
22,8 %
19,5 %
5,8 %
5,0 %
24.3 %
über 25,0 % über 25,0 %
13.4 % 4,6 % 3,5 %
OJ OJ
OJ
Der Siliererfolg und die Wirtschaftlichkeit ist in erster Linie von der Höhe der Verluste abhängig; diese können
deshalb als bestes Kriterium für die Verbesserung der Gärung verwertet werden.
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß mit dem Silierhilfsmittel gemäß "d^r Erfindung ein gegenüber dem Stand der
Technik und der jeweils alleinigen Verwendung von Katriunnitrit
und Hexamethylentetramin oder einer anderen Aldehydverbindung sowie Natriumbenzoat überraschend verbesserter
Effekt erzielt wird.
Es wurde gefunden, d*ß die Selektivität der ΐ/irkstoffe genäß
der Erfindung als Hemmstoffe für die unterschiedlichen Organismengruppen in einem relativ engen Konsntrationsbereich
besonders wirksam ist. Für Nitrite liegt dieser Optimalbereich zur Ausschaltung aller zu Gärbeginn aktiven
gärungsfeindlichen llikrcban (Bacillus, Aerogenes, Hefen,
Schimmelpilze), ohne die Milchsäurebakterien stärker zu hemmen, zwischen 0,03 und 0,2. Die förderliche Konsantration
von Hexamethylentetramin oder einer anderen Aldehyd abspaltenden Verbindung zur Unterdrückung der in
späteren Gärabschnitten auftretenden Buttersäurebakterien (Chlostridien) liegt bei 0,02 bis 0,08 50. Ein verbesserter
Effekt, besonders bei kohlehydratreichen Pflanzen wird erzielt, wenn anteilig Natriunbenzoat nit verwendet wird.
Der wirksame Konzentrationsbereich dieses Stoffes liegt bei einem Zusatz von jeweils 0,003 bis 0,2 95.
Einer der Wirkstoffe ist, wie bereits ausgeführt.
d&s Haxaaethylentetramin. Es wird angenommen, daa
di# Wirkung dieses Stoffes darauf beruht, daß während des Gärprozessee Formaldehyd abgespalten wird. Deshalb
409885/0653 οοργ
— γ —
kann im Prinzip der gleiche Effekt auch mit anderen Wirkstoffen erzielt werden, die unter den Bedingungen
der Gärfutterherstellung Aldehyde abspalten. Aus Gründen der Wirtschaftlichkeit, der leichten Zugängigkeit
und der Unschädlichkeit- ist jedoch das Hexamethylentetramin bevorzugt. Mit Zusatz von Benzoat -kann man
den Konzentrationsbereich von Hexamethylentetramin senken. Weiterhin bietet Benzoat den Vorteil, daß es
im Gegensatz zu Hexamethylentetramin, das wie Nitrit
.während des Gärprozesses abgebaut wird, in der Silage
erhalten bleibt und so speziell einen wirksamen Schutz gegen Nachgärungen bildet. Von Alkalisalzen der salpetrigen
Säure wird das Natriumnitrit aus wirtschaftlichen Gründen und deshalb bevorzugt, weil es außerordentlich
leicht zugänglich ist. Grundsätzlich können abor euch Lnd.cro Alkalicclzo eingesetzt -.rsrdcn. ~j): künnon
jeweils auch als Komponente A, B bzw. C Cemischc nohrorcr
Verbindungen eingesetzt werden.
Da die Wirkstoffe gemäß der Erfindung den Futtermitteln in außerordentlich geringer Menge zugesetzt werden und
die Wirkstoffe selbst nicht sehr gut rieselfähig sind, ist es bevorzugt, die Wirkstoffe mit einem Trägerstoff
zu vermischen, der ohne schädlichen Einfluß auf das Siliergut ist. Bevorzugt wird also als Siliermittel
ein Gemisch eingesetzt, das die Wirkstoffe gemäß der Erfindung zusammen mit einem unschädlichen Trägerstoff
enthält. Diese Trägersubstanzen, die den Wirkstoffen beigegeben werden, erleichtern die Handhabung des
Siliermittels. Mit dem vergrößerten Volumen läßt sich eine gleichmäßige Verteilung im Siliergut, insbesondere
Grünmaterial, zumal auch die Rieselfähigkeit des Siliermittels
verbessert wird. Als Trägerstoffe können z.B.
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Thomasphosphat, gemahlenes Rohphosphat, Rhenaniaphosphat, Knochenfuttermehl, Tricalziumphosphat,
Bolus, Talcum, Stearate der Erdalkalien, Kochsalz oder Steinsalz dienen.
Die Kombination der Wirkstoffe gemäß der Erfindung in ihrer abgestimmten selektiven Hemmwirkung auf
Mikroben auf bestimmte Teilbereiche des gesamten Siliervorganges ohne zusätzliche Zuckergaben unterscheidet
sich grundsätzlich von allen bisher bekannten Verfahren, weil damit erstmals vom ausschließlichen
Prinzip der Förderung der Säurebildung und somit der verstärkten pli-Absenkung zur Ausschaltung der Schädlingsflora abgewichen wurde. Die gärverbessernde Wirkung
des Zusatzes von Alkalisalzen der salpetrigen Säure zu Gärbeginn ist schon längere Zeit bekannt, doch reicht
diese besonders bei schwer silierbaren Futterpflanzen nicht aus, um die Reaktion soweit abzusenken, daß
Buttersäurebakterien keine anaerobe Umkippung durch Säurezehr mehr bewirken können. Durch zusätzliche Zuckergaben
konnte zwar in Einzelfällen die Säurebildung soweit gesteigert werden, daß Stabilität resultierte. Die
damit zu erreichende Sicherheit war für praktische Verhältnisse nicht ausreichend. Hexamethylentetramin bewirkt
jedoch in jedem Fall auch bei nur geringer Säuerung ein Ausbleiben des nachträglichen Säurezehres und garantiert
somit die Sicherheit des Siliererfolges. Die Wirksamkeit von Silierzusätzen auf die pH-Absenkung und Buttersäurebildung
sowie den Eiweißabbau in Silagen ist in der nachfolgenden Tabelle 2 zusammengestellt:
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4?» O CO 00
CD ere
σ> cn co
Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Siliermittels (40 % NaNO2 bzw. 40 % KNO + 40 % Na-Benzoat
+ 20 % Hexameth. bzw. 20 % Paraformaldehyd)
MS % |
ES % |
71 | BS % |
pH | FLIEG- Punkt |
TS- Verlust |
Eiweiß- Abbau |
|
1. Weidegras feucht | 44 | |||||||
ohne Zusatz | 0,24 | o, | 0,98 | 5,7 | -2,4 | 19,3 | 32,3 | |
mit 0,2 % Zusatz | 1,38 | o, | 27 | 0,05 | 4,8 | 78,4 | 3,8 | 16,2 |
2. Weidegras angewelkt |
39 | |||||||
ohne Zusatz | 1,14 | o, | 1,15 | 5,1 | 19,2 | 12,1 | 15,1 | |
mit 0,2 % Zusatz | 1,31 | o, | 0,02 | 4,9 | 85,2 | 3,7 | 10,1 | |
VO
MS = | Milchsäure |
ES = | Essigsäure |
BS = | Buttersäure |
TS = | Trockensubstanz |
LO CO cn ro cn co
Dieser Sachverhalt läßt sich auch aus den Ergebnissen entsprechender
Silierversuche ableiten. Die gemäß der Erfindung erzielten Vorteile bestehen darin, daß ein Silierhilfsmittel
verwendet wird, das bei Anwendung kleiner Mengen (Konzentration der wirksamen Komponenten ο,1 bis o,2 Z)
eine ausreichende Sicherheit des Siliererfolges auch bei schwer silierbaren Futterpflanzen, deren Zuckergehalt für
eine zur Stabilität notwendig hohen Säureproduktion nicht ausreicht, gewährleistet. Auf die günstige Beeinflussung
kohlehydratreicher Silagen wurde bereits hingewiesen. Bedenken hinsichtlich der ernährungsphysiologischen Wirkung
der verwendeten Hemmstoffe bei der Verfütterung der erfindungsgemäß
behandelten Silage bestehen nicht, da Nitrite bereits innerhalb der ersten Gärtage restlos in Ammoniak
und Stickoxyde und das Hexamethylentetramin ebenfalls fast vollständig, allerdings erst in der Reifungsphase zersetzt
werden. Das in der Silage verbleibende Natriumbenzoat hat keinen negativen Einfluß, da es nicht toxisch ist und bekanntlich
in der Lebensnffttelkonservierung eingesetzt
wird und zugelassen ist.Fütterungsversuche mit entsprechend
behandelter Silage haben keinerlei Anhaltspunkte einer Störung der Futteraufnahme und der Gesundheit der Tiere
erbracht.
Zum Einsilieren von 3o m^, entsprechend etwa 15.ooo kg
Luzerne werden per Hand oder kontinuierlich über ein Dosiergerät insgesamt o,25 Z » 37,5 kg einer Mischung, bestehend
aus 3o % Natrimnnitrit, 15 Z Hexamethylentetramin, Io % Natriumbenzoat und 45 Z einer Trägersubstanz wahlweise
Kochsalz oder-gemahlenes Naturphosphat zugesetzt.
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Zum Einsilieren von 2oo m^ Gras, entsprechend 12o.ooo kg
werden bei der Ernte mit dem Ladewagen mit Hilfe eines Dosiergerätes kontinuierlich o,25 % = 3oo kg einer Mischung
aus 3o % Natriumnitrit, 15 % Hexamethylentetramin,
Io % Natriumbenzoat und 45 % einer Träger substanz (z.B.
Kochsalz oder gemahlenes Rohphosphat) zugesetzt.
Zum Einsilieren von loo m^ Silomais, entsprechend 60.000 kg,
werden bei der Ernte mit dem Feldhäcksler oder bei der Befüllung des Silos mit Förderband oder Gebläse mit Hilfe
eines Dosiergerätes kontinuierlich o,2 % = 12o kg einer
Mischung aus 3o Z Natriumnitrit, 15 % Hexamethylentetramin, Io % Natriumbenzoat und 45 % einer Trägersubstanz (z.B.
Kochsalz oder gemahlenes Rohphosphat) zugesetzt.
Zum Einsilieren von 5oo m^ Silomais entsprechend etwa
3oo.ooo kg werden bei der Befüllung des Silos mit Förderband oder Gebläse mit Hilfe einer Dosiereinrichtung o,l %
= 3oo kg einer Mischung aus 3o % Natriumnitrit, 15 % Hexamethylentetramin,
Io % Natriumbenzoat und 45 % eines Trägergemisches (z.B. Steinsalz und Rhenaniaphosphat) in Pulverform
zudosiert.
Zum Einsilieren von 2o m^ Luzerne, entsprechend etwa
lo.ooo kg werden durch Einstreuen mit der Hand oder einer mechanisierten Vorrichtung o,285 % « 28,5 kg eines Gemenges
aus 3o Z Natriumnitrit, 15 Z Hexamethylentetramin, Io %
Natriumbenzoat und 45 Z Trägergemisch (z.B. Knochenfuttermehl,
Tricalciumphosphat, Bolus und Steinsalz) bei einer Einlegung des Grünmaterials in den Silo oder aber bei der
Ernte dem Schnittgut zugefügt.
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Zum Konservieren von 2oo m^ Landsberger Gemenge entsprechend
etwa loo.ooo kg werden dem Erntegut beim Schnitt mittels Dosiergerät o,285 Z = 285 kg eines Gemisches aus
3o % Natriumnitrit, 15 % Hexamethylentetramin, Io % Natriumbenzoat
und 45 % Träger stoffe, z. B. Tricalziumphosphat,
Talcum, Feinsalz, zugefügt und anschließend in den Silobehälter eingeführt.
Zum Einsilieren von 5oo m^ Silomais entsprechend etwa
3OO.OOO kg werden bei der Befüllung des Silos mit Förderband
oder Gebläse mit Hilfe einer Dosiereinrichtung o,i Z β
3oo kg einer Mischung aus 3o % Kaliumnitrit, 15 Z Hexamethylentetramin,
Io Z Natriumbenzoat und 45 Z eines Trägergemisches
(z.B. Steinsalz und Rhenaniaphosphat) in Pulverform zudosiert.
Zum Einsilieren von 2oo m^ Gras, entsprechend 12o.ooo kg,
werden bei der Ernte mit dem Ladewagen mit Hilfe eines Dosiergerätes kontinuierlich o,25 Z = 3oo kg einer Mischung
aus 3o Z Natriumnitrit, 15 Z Paraformaldehyd, Io Z Natriumbenzoat
und 45 Z einer Träger substanz (z.B. Kochsalz oder gemahlenes Rohphosphat) zugesetzt.
Zum Einsilieren von 2o m* Luzerne, entsprechend etwa
lo.ooo kg, werden durch Einstreuen mit der Hand oder einer mechanischen Vorrichtung o,285 Z β 28,5 kg eines Gemenges
aus 3o Z Kaliumnitrit, 15 Z Paraformaldehyd, Io Z Natriumbenzoat
und 45 Z Trägergemisch (z.B. Knochenfuttermehl, Tricalziumphosphat, Bolus und Steinsalz) bei einer Einlegung
des Grünmaterials in den Silo oder aber bei der Ernte dem Schnittgut zugefügt.
Γί'ΐοηΐ'-.n'r: rüchc:
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Claims (6)
- PATENTANSPRUCHS:Alkalisalze der salpetrigen Säure und gegebenenfalls übliche Trägerstoffe, dadurch ge ken n-auf
zeichnet, daß es/ö,75 bis 1 Gewichtsteile an einem oder mehreren Alkalisalzeh der salpetrigen Säure (Komponente A) als weitere Wirkstoffe 0,3 bis 0,8 Gewichtsteile einer während des Einsäuerungsvorganges von Futterpflanzen einen aliphatischen Aldehyd mit 1-6 Kohlenstoffatomen abspaltenden Verbindung (Komponente B) und auf 1 Gewichtsteil der Komponenten A + B 0,5 bis 1,5 Gewichtsteile Benzoesäure oder ein Salz davon enthält. - 2. Silierhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine einen aliphatischen Aldehyd mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen abspaltende Verbindung (Komponente B) enthält.
- 3. Silierhilfsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es eine Formaldehyd abspaltende Verbindung (Komponente B) enthält.409885/0653
- 4. Silierhilfsnittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente B He::anethylentetrariin oder Parafornaldehyd enthält.
- 5. Silierhilfsnittel nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß es als Komponente C Hatriumbenzoat enthält.
- 6. Verfahren zur Einsäuerung von Futterpflanzen., dadurch gekennzeichnet, daß dem einzusilierenden Gut ein Silier hilfsmittel gemäß einen der Ansprüche 1 bis 5 in ein^ri Gevichtsverhältnis von 0,1 bis 0,5 X bezogen auf das Grünfutterspwicht zugesetzt wird.Dr.T/hu409885/0653
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1974
- 1974-07-09 CH CH945174A patent/CH594368A5/xx not_active IP Right Cessation
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- 1974-07-09 IT IT24981/74A patent/IT1019703B/it active
- 1974-07-09 FR FR7423786A patent/FR2236420A1/fr active Granted
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