DE2935883A1 - Verfahren zur herstellung eines nahrungsmittels - Google Patents
Verfahren zur herstellung eines nahrungsmittelsInfo
- Publication number
- DE2935883A1 DE2935883A1 DE19792935883 DE2935883A DE2935883A1 DE 2935883 A1 DE2935883 A1 DE 2935883A1 DE 19792935883 DE19792935883 DE 19792935883 DE 2935883 A DE2935883 A DE 2935883A DE 2935883 A1 DE2935883 A1 DE 2935883A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- steam
- water
- stalks
- bacillus subtilis
- oats
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23G—COCOA; COCOA PRODUCTS, e.g. CHOCOLATE; SUBSTITUTES FOR COCOA OR COCOA PRODUCTS; CONFECTIONERY; CHEWING GUM; ICE-CREAM; PREPARATION THEREOF
- A23G9/00—Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor
- A23G9/32—Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
- A23G9/42—Frozen sweets, e.g. ice confectionery, ice-cream; Mixtures therefor characterised by the composition containing organic or inorganic compounds containing plants or parts thereof, e.g. fruits, seeds, extracts
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L19/00—Products from fruits or vegetables; Preparation or treatment thereof
- A23L19/01—Instant products; Powders; Flakes; Granules
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L2/00—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L2/00—Non-alcoholic beverages; Dry compositions or concentrates therefor; Their preparation
- A23L2/52—Adding ingredients
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C12—BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
- C12N—MICROORGANISMS OR ENZYMES; COMPOSITIONS THEREOF; PROPAGATING, PRESERVING, OR MAINTAINING MICROORGANISMS; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING; CULTURE MEDIA
- C12N1/00—Microorganisms, e.g. protozoa; Compositions thereof; Processes of propagating, maintaining or preserving microorganisms or compositions thereof; Processes of preparing or isolating a composition containing a microorganism; Culture media therefor
- C12N1/20—Bacteria; Culture media therefor
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Zoology (AREA)
- Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
- Biotechnology (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Genetics & Genomics (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Biomedical Technology (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Tropical Medicine & Parasitology (AREA)
- Microbiology (AREA)
- Medicinal Chemistry (AREA)
- Inorganic Chemistry (AREA)
- Biochemistry (AREA)
- Virology (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Botany (AREA)
- Micro-Organisms Or Cultivation Processes Thereof (AREA)
- Non-Alcoholic Beverages (AREA)
- Preparation Of Fruits And Vegetables (AREA)
- Confectionery (AREA)
- Coloring Foods And Improving Nutritive Qualities (AREA)
- Fodder In General (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels durch Dampfkochen von Blättern
und/oder Halmen von Wasserhafer, Beimpfen des anfallenden gekochten
Materials mit Bacillus subtilis ON-1 und Fermentieren.
Bekannt war Wasserhafer als Nahrungsmittel; aber nach dem bekannten Verfahren, wonach der Wasserhafer nur getrocknet
wird, ist das Produkt von mäßiger Qualität und der tatsächlich verwertete Anteil mengenmäßig gering. Durch Beimpfen
des Wasserhafers mit einer Mutante,Bacillus subtilis ON-1,
und somit durch Fermentieren wird es möglich, nahezu den gesamten Wasserhafer tatsächlich zu verwerten und auch ein
Nahrungsmittel überlegener Qualität zu erlangen.
Ersichtlich betrifft demnach die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels aus Wasserhafer durch
Verwendung einer neu isolierten Mutante, Bacillus subtilis ON-1. Bekanntlich hat der Wasserhafer, der eine autogene Pflanze
ist, die Wirkung einer Medizin; bislang aber wurden nur seine Wurzeln und Blätter verwertet, und nach dem Stand der
Technik können die Stiele oder Halme nicht verwertet werden, und daher wurden sie verworfen. Die Abtrennung der Halme
von den Blättern jedoch und ihre Beseitigung waren sehr mühsam, auch ist die Menge der zu verwerfenden Halme ebenso
groB wie die der Blätter, so daß es ein traditionelles Problem
für das betroffene technische Gebiet war, die Halme von Was-
030018/0608
serhafer wirksam zu behandeln.
Im Rahmen der Erfindung wurde die Eßbarkeit und wirksame Ausnutzung der Halme von Wasserhafer untersucht/ und als Ergebnis
wurde bestätigt, daß er eine Nährstoffkomponente in solchem Ausmaß enthält, das nicht geringer ist als in den
Blättern, und zur Herstellung eines Nahrungsmittelgetränks und eines Nahrungsmittels aus den Halmen wurden die
bekannten Behandlungsmethoden, wie Erhitzen, Knicken oder Brechen und Verwinden, Enzymbehandlung, Fermentation usw. versucht,
keines der vorstehenden Verfahren war jedoch erfolgreich.
Daher wandten die Erfinder ihr Augenmerk auf die Fermentationsbehandlung,
und zur Erreichung des gewünschten Ziels erwies es sich sehr als Fehlschlag, die vorhandenen Mikroorganismen
zu verwenden, so daß mit der völligen Umkehr des Konzepts und dem Gesichtspunkt, daß es notwendig ist, einen
bestimmten Mikroorganismus neu zu isolieren, der das gewünschte Ziel erreichbar macht, die Erfinder die Untersuchung mühsam
fortgesetzt haben, und als Ergebnis wurden neue Bakterien aus dem Boden in einem Reisfeld in der Präfektur Miyagi
in Japan isoliert, und es wurde gefunden, daß dieser Mikroorganismus die Halme von Wasserhafer leicht zu fermentieren
vermag und sie verzehrbar macht, was die Herstellung eines Getränks und eines Nahrungsmittelerzeugnisses erlaubt, das
erfrischend, süß schmeckend und nahrhaft ist, so daß der Mikroorganismus eine gewerblich äußerst brauchbare Verwertbarkeit
hat, womit die Erfindung vollendet war.
030018/0608
Die neu isolierten Bakterien besitzen ein starkes Fermentationsvermögen,
das nicht nur die Halme von Wasserhafer, sondern natürlich auch die Blätter zu fermentieren und eßbar
zu machen erlaubt.
Daher ist es erfindungsgemäß bei diesen Bakterien, weil
sowohl die Blätter als auch die Halme von Wasserhafer verwertet werden können, unnötig, Blätter und Halme voneinander
zu trennen, so daß die Behandlung vereinfacht werden kann, was die Kosten stark zu senken erlaubt, und da auch die Halme
als Rohmaterial verwendet werden können, die bisher verworfen wurden, besteht auch hohe Effektivität hinsichtlich der
Einfachheit der Erlangung des Ausgangsmaterials, der Massenerzeugung des Produkts und der Industrialisierung.
Der neu isolierte Mikroorganismus hat folgende bakteriologische
Eigenschaften, und aus den nachfolgend beschriebenen Gründen und obgleich er zu Bacillus subtilis gehört, wird er
als Mutante identifiziert und somit als Bacillus subtilis ON-1 bezeichnet, der im Fermentation Research Institute,
Agency of Industrial Science and Technology, Japan, unter der FERM-P-Nummer 4608 hinterlegt wurde.
Die bakteriologischen Eigenschaften sind wie folgt: A) Morphologische Eigenschaften:
1) Gram-positiv
2) Gestalt: Stäbchenförmige Mikrobe mit 0,7 - 0,8 um Brei-
030018/0608
te und 2 - 3 um Länge.
3) Endosporen: Eiförmige Endosporen von 0,6 χ 1,5 bis
1,8 um bilden sich in der Mitte des Fungus.
4) Motilität: Liegt vor (mit Peritrichen).
B) Wachstumsbedingungen in verschiedenen Medien: (Kultur bei 37°, 24 h)
1) übliches Agar-Medium: Sehr gutes Wachstum,
zeigt klares Wachstum. Gelegentlich freilaufende Eigenschaft zu erkennen.
2) Hefeextrakt-Medium: Es bildet sich eine dick ansteigende
Kolonie.
3) Malzextrakt-Medium: Es bildet sich eine dick ansteigen·
de Kolonie.
4) Saures Agar-Medium: Es bildet sich eine bllinienförmige
(Proteose) dicke Kolonie.
5) Sojabohnenagar-Medium:Es bildet sich eine dicke Kolonie.
6) Saburoagar-Medium: Sehr schlechtes Wachstum.
7) Flüssiges Glucose- Es zeigt sich Filmwachstum. Medium:
8) FlUssiges Tafelsalz- 10 %: kein Wachstum Medium: 5 %: Wachstum.
9) Neutralrot-Agar- Wachstum. Medium:
10) Flüssiges Kartoffel- Wachstum. stärke-Medium:
030018/0608
1) Optimale Wachstumtemperatur: 28 - 370C
2) Wachstum in üblichem Agarmedium bei 65°C: Kein Wachstum durch Züchten bei 650C für 24 h.
3) Minimaler Wachstums-pH: 1,0
4) pH nach 7-tägigem Züchten in flüssigem Medium: 7,2 - 7,8
5) Wachstum durch Hochdruckbehandlung nach Züchten in Bouillon-Medium bei 37°C für 24 h:
Kein Wachstum unmittelbar nach Hochdruckbeaufschlagung, durch 24-stündiges Züchten bei 370C Wachstum wie zuvor.
6) Sporen nach Hochdruck-Sterilisierungsbehandlung: Selbst nach 30-minütiger Hochdruck-Sterilisierung bei
121eC der flüssig-kultivierten Mikrobe sind Sporen noch
am Leben.
7) Verwertung von Zucker:
1) Glucose: Zersetzung
2) Xylose: keine Zersetzung
3) Arabinose: keine Zersetzung (gelegentlich traten Fälle auf, bei denen Zersetzung eintrat)
4) Mannit: keine Zersetzung (bei längerem Kultivieren tritt gelegentlich Zersetzung auf)
5) Lactose: keine Zersetzung
8) Gelatine-Verflüssigung: erfolgt.
9) Stärke-Hydrolyse: erfolgt.
10) Methylcarbinolacetyl-VP-Reaktion: positiv
11) Erzeugung von Schwefelwasserstoff (Titorato): tritt auf.
030018/0608
— ο "*
12) Indol-Bildung: keine Bildung.
13) Lackmus-Milch: Verfestigung und Reduktion von Lackmus treten ein.
14) Lecithinase: negativ
15) Reduktion von Nitrat: erfolgt.
16) Zersetzung von Harnstoff: keine Zersetzung.
17) Gaserzeugung: keine.
Aus den vorstehenden Eigenschaften unter Berücksichtigung von Bergey's Manual of Determinative Bacteriology
(8. Auflage), aus den Wachstumsbedingungen auf flüssigem Bouillon-Medium, den stäbchenförmigen Bakterien, die eiförmige
Endosporen in der Mitte bilden, und der aeroben Eigenschaft zu schließen, ergibt sich, daß der Stamm zur Gattung
Bacillus gehört, und ähnliche Fungi sind Bacillus pumilus und B. Licheniformis. Der erfindungsgemäß verwendete Stamm
unterscheidet sich jedoch von einem der ähnlichen Fungi in der Breite des Fungus, der Hydrolyse von Stärke und der Nitrat-Reduktion
und gegenüber dem ähnlichen Stamm Bacillus licheniformis durch die Länge der Mikrobe und die Wachstumstemperatur, und nach allem ist es höchst angemessen, den erfindungsgemäß
verwendeten Stamm Bacillus subtilis zuzuordnen.
Dieser Stamm unterscheidet sich jedoch von Bacillus subtilis in folgenden Punkten: Xylose und Arabinose werden
gelegentlich zersetzt, im allgemeinen aber nicht, ebenso kann Mannit bei längerem Züchten zersetzt werden, im allgemeinen
aber nicht, und das Wachstum auf Saburo-Kultur ist
030018/0608
sehr schlecht, und was noch wesentlicher ist, der erfindungsgemäß
verwendete Stamm hat äußerst nützliche und überlegene physiologische Eigenschaften, da er die Struktur von Halmen
und Blättern von Wasserhafer aufbricht und dadurch zum Herauslösen der wirksamen Bestandteile darin beiträgt und
insbesondere die Halme von Wasserhafer verzehrbar macht, wohingegen Bacillus subtilis solche Eigenschaften überhaupt
nicht zeigt. Demzufolge ist es nicht sinnvoll anzunehmen, daß der erfindungsgemäß verwendete Stamm zu Bacillus subtilis
selbst gehört, sondern eine Variante von Bacillus subtilis ist, und daher wurde er als Bacillus subtilis ON-1 bezeichnet,
eine neue Variante von Bacillus subtilis.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines eßbaren und trinkbaren Erzeugnisses, das
reich an Nährstoffen ist, bei dem Halme und Blätter von Wasserhafer durch Verwendung dieser neuen Variante oder Mutante
eßbar gemacht werden, und die Einzelheiten dafür sind wie folgt:
Zuerst wird der gereifte Wasserhafer getrocknet. Diese Trocknungsbehandlung erfolgt, um die nachfolgenden Behandlungen
des Dampfkochens und der Fermentationsbehandlung wirksam zu gestalten, und sie erfolgt deshalb so, daß je
nach der Effizienz einer Dampfkochvorrichtung das Ausgangsmaterial auf einen ungefähren Zustand zwischen halbgetrocknetem
Zustand und getrocknetem Zustand getrocknet wird, im
030018/0608
allgemeinen wird es aber vorzugsweise so trocken wie möglich
gemacht. Daher kann das Trocknen In einem Trockenofen oder auf natürliche Welse durch Sonnenlicht erfolgen.
Dann wird der getrocknete Wasserhafer in Stücke geschnitten,
und dabei kann er erfindungsgemäß mit den Blättern ohne Abtrennen der Halme geschnitten werden, so daß die Erfindung
nicht den mühsamen Schritt des Halmabtrennens erfordert, was
zu erheblicher Vereinfachung und Kostensenkung führt. Eines der wesentlichen Merkmale der Erfindung ist nämlich die Verwertung
der Halme sowie der Blätter. Die Halme von Wasserhafer werden in Stücke geeigneter Größe, gewöhnlich vorzugsweise von 1 mm bis 10 cm, geschnitten. Die erhaltenen geschnittenen
Halmteile können mit Schmutz behaftet sein, daher werden sie mit Wasser gewaschen, um Schmutz zu entfernen,
diese Reinigungsbehandlung muß jedoch unter ausreichender Vorsicht geschehen, die Blatt- und Halmbestandteile, insbesondere
die Blattbestandteile, nicht zu brechen. Die Reinigungsbehandlung kann vor dem Schneiden erfolgen.
Die erhaltenen Stücke oder Teile werden unter Anwendung von Dampf von 100 bis 1500C für 30 min bis 5 h dampf gekocht,
um den Wasserhafer einer Hochtemperatur-Sterilisierung zu unterwerfen, womit verhindert wird, daß sie durch verunreinigende
Mikroben infiziert werden, und womit gleichzeitig erreicht wird, daß die Blatt- und Halmteile expandiert
und aufgerauht werden, so daß die nachfolgende Fermentationsbehandlung leicht gemacht wird. Nach dem Dampfkochen wird
030018/0608
das erhaltene Material natürlich oder zwangsweise auf 10 bis 50, vorzugsweise 30 bis 40eC gekühlt.
Nun wird dem Material Bacillus subtilis ON-1 zugeimpft.
Als Inoculum können eine Reinkultur von Bacillus subtilis ON-1, ein Gemisch der gezüchteten Mikrobe, erhalten durch
Züchten der kultivierten Substanz, und des Mediums, mit der Mikrobe oder ihren Sporen versetzter Wasserhafer selbst usw.
in angemessener Weise eingesetzt werden. Auch die Sporen der erfindungsgemäßen Mikrobe können als Impfmaterial verwendet
werden, in diesem Falle jedoch erfordert es längere Zeit bis zum Abschluß der Fermentation, da aber diese Sporen eine sehr
hohe Wärmebeständigkeit zeigen, ergibt sich der Vorteil, daß, wenn die Sporen unmittelbar nach dem Dampfkochen eingeimpft
werden und so die Fermentation in einem aseptischen Fermentationsraum in Gang gesetzt wird, das Produkt ohne jegliche Verunreinigung durch infizierende Mikroben erhalten werden kann.
Wie oben beschrieben, wird nach dem Beimpfen mit der erfindungsgemäB verwendeten Mikrobe das Material in einem Fermentationsraum fermentiert. Als Fermentationsraum können die
verschiedensten Typen verwendet werden, angefangen von einem modernen, bei dem Temperatur und Feuchtigkeit eingestellt und
eine Kontaminierung durch infizierende Mikroben vollständig
verhindert wird, bis zu einem Raum herkömmlicher Art (Muro). Beim Fermentieren wird die Temperatur im Bereich von 15 bis
030018/0608
550C gehalten, vorzugsweise aber bei 28 bis 370C, der optimalen
Wachstumstemperatur für die erfindungsgemäß verwendeten Fungi. Die notwendige Fermentationszeit variiert in
Abhängigkeit von der Qualität des Wasserhafers, dem Trocknungszustand/ den Dampfkochbedingungen, den Beimpfungsbedingungen,
den Fermentationsbedindungen usw., im allgemeinen jedoch können 5 bis 15 Tage ausreichen. Durch diese Fermentationsbehandlung
werden Cellulose usw. zersetzt und verzehrbar, und die Zellen werden teilweise aufgebrochen, wodurch
die Nährstoffe herausgelöst werden können und vom menschlichen Körper leicht absorbiert werden, was zu wirksamer
Ernährung führt.
Nach beendeter Fermentation wird das Material durch Sonnenlicht oder einen Trockner vollständig getrocknet und mit
Hilfe einer mit Luft trennenden Mühle zu feinem Pulver vermählen oder mit Hilfe einer scherend wirkenden Vorrichtung
zu einem teilchenförmigen Produkt zerkleinert.
Dieses Produkt ist nahezu geschmack- und geruchlos, und es kann zum Trinken verwendet werden, indem es in Wasser oder
heißem Wasser gelöst wird,oder so wie es ist oder in Form eines als durchlässiger Beutel ausgebildeten Teebeutels
ausgekocht werden. Natürlich kann es als Gemisch zum Zusatz zu einem üblichen Tee, Milch, Sodapop usw. verwendet werden.
Weiter besitzt das Produkt gute Mischbarkeit mit anderen Nahrungsmitteln, außer der Verwendung zum Trinken, es kann
auch breite Verwendung als Zusatz zu verschiedenen Nahrungs-
030018/0608
und Genußmitteln finden, wie Kaugummi, Brot, Kuchen, Nudeln, Eiskuchen, Milchprodukte, pastenartige Produkte,
Sojabohnenprodukte, verschiedenen Arten fermentierter Nahrungsmittel usw.
Nachfolgend werden einige Ausführungsformen der Erfindung
erläutert.
Nach dem Trocknen gereiften Wasserhafers an der Sonne wird er in Stücke von 1 cm Länge, wie er ist, geschnitten,
ohne Abtrennung der Blätter von den Halmen, und die geschnittenen Stücke werden mit Wasser gewaschen. Diese Stücke
werden mit Dampf von 100 bis 1200C 4 h in einem Dampfkochtopf
dampfgekocht und dann auf 35°C gekühlt.
Das erhaltene Material wird mit Bacillus subtilis ON-1 (FERM-P-Nr. 4608) beimpft, der zuvor in einem flüssigen
Bouillon-Medium gezüchtet worden ist, und in einem Fermentationsraum wird 10 Tage bei 35°C fermentiert. Das anfallende
fermentierte Material wird in einem Trockner getrocknet und danach gebrochen, um ein feinpulvriges Produkt
zu erhalten.
300 g des durch das Beispiel 1 erhaltenen Wasserhafer-
030018/0608
pulvers wurden in 2 1 Orangensaft mit 100g darin gelöstem
Zucker gelöst. Die erhaltene Lösung wurde mit 1 g Natriumpolyphosphat,
0,4 g Natriummetaphosphat, 0,4 g Natriumpyrophosphat
und 0,2 g Natriumphosphat versetzt, und nach dem Mischen und Lösen der obigen Bestandteile wurde die erhaltene
Lösung zu einem Wasserhafer enthaltenden gepulverten Saft sprühgetrocknet.
Der pulverförmige Saft wurde in kaltem Wasser gelöst, und der erhaltene Saft wurde von 30 Testtrinkern getestet,
und als Ergebnis wurde festgestellt, daß er keinen unangenehm störenden Geruch, unangenehmen Geschmack und für die
Zunge Gefühl nach Fremdmaterial hatte, was für das Getränk ungeeignet wäre.
500 g Magermilch wurden in 500 g Wasser gegeben und unter Rühren erwärmt, und nach Erreichen von 50eC wurde eine Lösung
zugesetzt, hergestellt durch Lösen von 400 g Zucker, 200 g Glucose und 10 g Carboxymethylcellulose in 200 g Wasser, und
die erhaltene Mischung wurde auf 600C erwärmt und dann auf
200C gekühlt und mit einer Lösung versetzt, die durch Lösen
von 40 g Wasserhaferpulver, erhalten nach Beispiel 1, in 150 g Wasser mit einer kleinen Menge eines Aromastoffs
(Vanille) hergestellt worden war, und nach dem Homogenisieren mit einem Homogenisator wurde durch ein Sieb einer llch-
030018/0608
ten Maschenweite von 0,125 mm (120 mesh) gesiebt und darauf
15 s bei 1200C mit Hilfe eines Plattensterilisators sterilisiert
und dann zu einer Wasserhaferpulver enthaltenden Eiscreme gefroren.
030018/0608
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung eines Nahrungsmittels aus
Wasserhafer als Rohmaterial, dadurch gekennzeichnet, daß Blätter und/oder Stiele bzw. Halme von Wasserhafer dampfgekocht
und danach mit Bacillus subtilis ON-1 beimpft und dadurch
fermentiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das dampfgekochte Material mit Bacillus subtilis ON-1
beimpft und dadurch bei 15 bis 55eC 5 bis 15 Tage fermentiert,
darauf getrocknet und zu feinem Pulver zerkleinert wird.
0300 18/Π608
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Blätter und/oder Halme von Wasserhafer zu kleinen Stükken
geschnitten, mit Dampf bei 100 bis 150eC dampfgekocht
werden, das dampfgekochte Material auf 10 bis 150C gekühlt
und dann mit Bacillus subtilis ON-1 beimpft wird.
030018/0608
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP11176578A JPS5539727A (en) | 1978-09-13 | 1978-09-13 | Preparation of nourishing food from water oat |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2935883A1 true DE2935883A1 (de) | 1980-04-30 |
DE2935883C2 DE2935883C2 (de) | 1987-09-03 |
Family
ID=14569608
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19792935883 Granted DE2935883A1 (de) | 1978-09-13 | 1979-09-05 | Verfahren zur herstellung eines nahrungsmittels |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4278690A (de) |
JP (1) | JPS5539727A (de) |
DE (1) | DE2935883A1 (de) |
FR (1) | FR2436183A1 (de) |
GB (1) | GB2032954B (de) |
Families Citing this family (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4863747A (en) * | 1987-10-22 | 1989-09-05 | Pioneer Hi-Bred International | Bacterial treatment to preserve hay quality by addition of microorganisms of the genus Bacillus |
US4820531A (en) * | 1987-10-22 | 1989-04-11 | Pioneer Hi-Bred International | Bacterial treatment to preserve hay quality by addition of microorganisms of the genus bacillus |
PT2211626T (pt) | 2007-08-29 | 2019-10-01 | Ganeden Biotech Inc | Produtos cozinhados em forno |
ES2595733T3 (es) | 2008-10-16 | 2017-01-03 | Ganeden Biotech, Inc. | Composiciones probióticas a base de cereales |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3632346A (en) * | 1968-04-30 | 1972-01-04 | Rohm & Haas | Process for rendering innocuous flatulence-producing saccharides |
US3709694A (en) * | 1971-01-25 | 1973-01-09 | Inst Of Food And Agriculture S | Beverage from plants of the genus hemarthria |
DE2261177A1 (de) * | 1971-12-14 | 1973-06-20 | Max Gay | Gereinigtes sojakonzentrat |
DE2315995A1 (de) * | 1973-03-30 | 1974-10-03 | Hiroshi Onodera | Konservierter tee aus wasserhaferblaettern, verfahren zu seiner herstellung und arzneipraeparate |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE470001A (de) * | ||||
US3157513A (en) * | 1961-11-15 | 1964-11-17 | Kellog Co | Enzymatic treatment of cereal grains |
JPS4836361A (de) * | 1971-09-20 | 1973-05-29 | ||
JPS5221076B2 (de) * | 1972-01-19 | 1977-06-08 | ||
FR2222960A1 (en) * | 1973-03-30 | 1974-10-25 | Iwasaki Kenzo | Medicinal and nutrient water-oat leaf tea - preserved by encouraging heat-resistant microorganisms or thermophilic bacteria |
-
1978
- 1978-09-13 JP JP11176578A patent/JPS5539727A/ja active Granted
-
1979
- 1979-08-22 GB GB7929260A patent/GB2032954B/en not_active Expired
- 1979-08-31 US US06/071,773 patent/US4278690A/en not_active Expired - Lifetime
- 1979-09-05 DE DE19792935883 patent/DE2935883A1/de active Granted
- 1979-09-12 FR FR7922804A patent/FR2436183A1/fr active Granted
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3632346A (en) * | 1968-04-30 | 1972-01-04 | Rohm & Haas | Process for rendering innocuous flatulence-producing saccharides |
US3709694A (en) * | 1971-01-25 | 1973-01-09 | Inst Of Food And Agriculture S | Beverage from plants of the genus hemarthria |
DE2261177A1 (de) * | 1971-12-14 | 1973-06-20 | Max Gay | Gereinigtes sojakonzentrat |
DE2315995A1 (de) * | 1973-03-30 | 1974-10-03 | Hiroshi Onodera | Konservierter tee aus wasserhaferblaettern, verfahren zu seiner herstellung und arzneipraeparate |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US4278690A (en) | 1981-07-14 |
FR2436183B1 (de) | 1984-02-03 |
FR2436183A1 (fr) | 1980-04-11 |
JPS5539727A (en) | 1980-03-19 |
GB2032954A (en) | 1980-05-14 |
JPS5744305B2 (de) | 1982-09-20 |
DE2935883C2 (de) | 1987-09-03 |
GB2032954B (en) | 1982-10-27 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69002210T2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Sojasosse. | |
DE3005060C2 (de) | Verfahren zur Herstellung Bifidobakterien enthaltender Nahrungsmittel und Getränke | |
EP0195213B1 (de) | Milchsäurehaltige Fruchtprodukte und Verfahren zur Lactofermentation von Fruchtprodukten | |
DE2856694C2 (de) | Verfahren zur Entfernung von blähenden Zuckern aus Soja | |
DE2453111A1 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen enzymen | |
DE2607829A1 (de) | Verfahren zur hydrobehandlung von weizen | |
DE3781087T2 (de) | Zusammensetzung zur anregung der lactobacillus-bifidus-vermehrung. | |
CN107455668B (zh) | 一种无苦涩味陈皮豆豉酱的制备方法 | |
EP0170880B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aminooxydase enthaltendem Material, bzw. Aminooxydase, aus Mikroorganismen, solche Produkte und deren Verwendung zum Abbau von Histamin in Nahrungsmitteln, Getränken und Futtermitteln | |
DE2524753A1 (de) | Verfahren zur entfernung wasserloeslicher kohlenhydrate bei der herstellung von pflanzenproteinprodukten | |
DE2153232A1 (de) | Verfahren zur Herstellung und Verwendung von Amylase | |
DE2935883C2 (de) | ||
CH645407A5 (de) | Verfahren zur herstellung eines fermentationsproduktes eines extraktes von traenengras. | |
EP0244663B1 (de) | Verfahren zur Verminderung des Nitratgehalts von pflanzlichen Lebensmitteln | |
DD150426A5 (de) | Verfahren zur herstellung von aminarmen nahrungsmitteln,genussmitteln und futtermitteln | |
DE2625334C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Lebensmittelprodukten | |
EP1153549B1 (de) | Verfahren zur Herstellung eines Naturproduktes durch Fermentation | |
DE456284C (de) | Verfahren zur Herstellung leicht verdaulicher Futter- und Nahrungsmittel von angenehmem Geruch und Geschmack aus minderwertigeren Stoffen | |
DE2554407A1 (de) | Herstellung thermostabiler lactase | |
AT345080B (de) | Verfahren zur herstellung von naehrmitteln, die ein durch milchsaeurebakterien fermentiertes produkt von getreidekeimen enthalten | |
KR820001070B1 (ko) | 귀리를 원료로 하는 자양식품의 제조방법 | |
DE102005047899A1 (de) | Verfahren zur Herstellung funktioneller Würzen für entsprechende Getränke auf Malzbasis | |
DE490184C (de) | Verfahren zur Herstellung haltbarer Hefepraeparate | |
DE385284C (de) | Verfahren zur gleichzeitigen Gewinnung von mineralstofffreien staerkehaltigen Stoffen und von abgebauten stickstoffhaltigen Naehrmitteln aus Koerner- oder Knollenfruechten | |
AT66938B (de) | Verfahren zur Herstellung von Ferment-Präparaten. |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A23L 1/42 |
|
8125 | Change of the main classification |
Ipc: A23L 1/48 |
|
D2 | Grant after examination | ||
8380 | Miscellaneous part iii |
Free format text: SPALTE 2, ZEILE 59 "MOBILITAET" AENDERN IN "MOTILITAET" |
|
8364 | No opposition during term of opposition |