DE2935883C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft das Verfahren gemäß Oberbegriff des
Hauptanspruchs.
Bekannt war Wasserhafer als Nahrungsmittel, aber nach dem
bekannten Verfahren, wonach der Wasserhafer nur getrocknet wird,
ist das Produkt von mäßiger Qualität und der tatsächlich verwertete
Anteil mengenmäßig gering.
Aus der DE-OS 23 15 995 ist konservierter Tee aus Wasserhaferblättern
bekannt; bei der Tee-Herstellung werden Wasserhaferblätter
getrocknet, zerkleinert, gewaschen, gedämpft bei 100°C, abgekühlt,
mit Mikroorganismen oder thermophilen Bakterien, die nicht
spezifisch ausgewählt sind, fermentiert, das Produkt aufgearbeitet.
Aus der US-PS 37 09 694 ist die Herstellung eines Getränks
aus den Blättern und Halmen der Pflanze Hemarthria unter Einbeziehung
einer unspezifischen Fermentation innerhalb der diversen
Aufarbeitungsstufen bekannt.
Allgemein entnimmt man aus der US-PS 36 32 346, daß bestimmte
Bacillus-Kulturen gewisse Enzyme liefern, womit man
Pflanzenmaterial hydrolysieren kann, z. B. Bacillus subtilis.
Schließlich entnimmt man der DE-OS 22 61 177 bei einem
Verfahren zur Extraktion einer wichtigen Zuckerfraktion aus
Soja und zur Erzielung von gereinigtem Sojakonzentrat, daß
es bei Verwertung von Stengeln, Blättern, Früchten, Samen,
Wurzeln, Knollen od. dgl. auf bestimmte ausgesuchte Enzyme
ankommt, wenn man überhaupt Erfolg erwartet.
Demgegenüber liegt die Aufgabe der Erfindung darin, mit Hilfe
eines gezielten fermentativen Herstellungsverfahrens hohe
Produktionsausbeuten bei vorzüglichen Qualitäten für Nahrungszwecke
zu erhalten.
Erfindungsgemäß erreicht man dies mit dem Verfahren nach
Hauptanspruch. Besondere Ausgestaltungen ergeben sich aus den
Unteransprüchen.
Es wird also durch Beimpfen des Wasserhafers mit einem
bestimmten Mikroorganismus und somit durch Fermentieren möglich,
nahezu den gesamten Wasserhafer zu verwerten und das Nahrungsmittel
daraus quantitativ und qualitativ vollständig zu gewinnen.
Wasserhafer, d. h. eine autogene Pflanze, hat u. a. auch
medizinische Wirkungen. Bis dato wurden jedoch nur Wurzeln und
Blätter verwertet; man kann bisher die Stiele und Halme nicht
verwerten. Die Abtrennung der Halme von den Blättern und die
Beseitigung erfordern erheblich extra-Aufwand, zumal die Menge
der Halme ebenso groß ist wie die der Blätter. Diese natürliche
Rohstoffquelle - sonst verworfen - kann nach der vorliegenden
Erfindung jetzt äußerst nutzbringend ausgewertet
werden.
Die Eßbarkeit des erfindungsgemäßen Produkts und die
wirksame Ausnutzung der Halme von Wasserhafer sind ausgezeichnet.
Nährstoffkomponenten sind in eben solchem Ausmaß enthalten
wie in den Blättern. Für die Herstellung eines Nahrungsmittelgetränks
und eines Nahrungsmittels aus den Halmen war man
mit üblichen Behandlungsmethoden, z. B. Erhitzen, Knicken,
Brechen, Abdrehen, selbst mit Enzymbehandlung, Fermentation
od. dgl., zuvor nicht erfolgreich gewesen.
Hinsichtlich Fermentationsbehandlung ist es unzureichend
gewesen, wie sich jetzt herausgestellt hat, vorhandende Mikroorganismen
zu verwenden. Daher wird erfindungsgemäß ein bestimmter,
neu isolierter Mikroorganismus eingesetzt, nämlich isoliert
als Ergebnis von neuen Bakterien aus dem Boden in einem Reisfeld
in der Präfektur Miyagi in Japan; dieser Mikroorganismus
kann die Halme von Wasserhafer vorteilhaft fermentieren, so
daß das Produkt eßbar ist; es wird die Herstellung von Getränken
und auch von Nahrungsmittelerzeugnissen möglich; solche Produkte
sind schmackhaft, erfrischend, nahrhaft etc., womit sich das
erfindungsgemäße Verfahren als äußerst brauchbar erweist.
Die erfindungsgemäß verwendeten Bakterien haben starkes
Fermentationsvermögen, nämlich nicht nur für die Halme von
Wasserhafer, sondern auch für die Blätter. Daher braucht man,
was einen erheblichen weiteren Vorteil hinsichtlich Verarbeitungsaufwand
(Maschinen, Energie etc.) und hinsichtlich
quantitativer Verfahrensausbeute erbringt, Blätter und
Halme von Wasserhafer nicht mehr voneinander zu trennen; die
Behandlung vereinfacht sich; die Kosten werden stark gesenkt;
die Effektivität der Massenerzeugung des Produkts und der
Industrialisierung ist beträchtlich gesteigert.
Der erfindungsgemäß verwendete Mikroorganismus hat die
nachstehend aufgeführten bakteriologischen Eigenschaften; und
obgleich er ein Bacillus subtilis ist, ist er als Mutante
davon indetifiziert worden und hat somit die interne Bezeichnung
Bacillus subtilis ON-1 bekommen, ist jedoch unter
FERM P-4608 = FERM BP-15 im Fermentation Research Institute, Agency
of Industrial Science and Technology (Japan) hinterlegt.
- 1) Gram-positiv
- 2) Gestalt: Stäbchenförmige Mikrobe mit 0,7-0,8 µm Breite und 2-3 µm Länge.
- 3) Endosporen: Eiförmige Endosporen von 0,6 × 1,5 bis 1,8 µm bilden sich in der Mitte des Bakteriums.
- 4) Mobilität: Liegt vor (mit Peritrichen). B) Wachstumsbedingungen in verschiedenen Medien (Kultur bei 37°, 24 h)
- 1) Übliches Agar-Medium:
Sehr gutes Wachstum, zeigt klares Wachstum. Gelegentlich freilaufende Eigenschaften zu erkennen. - 2) Hefeextrakt-Medium:
Es bildet sich eine dick ansteigende Kolonie. - 3) Malzextrakt-Medium:
Es bildet sich eine dick ansteigende Kolonie. - 4) Saures Agar-Medium (Proteose):
Es bildet sich eine blumenförmige dicke Kolonie. - 5) Sojabohnenagar-Medium:
Es bildet sich eine dicke Kolonie. - 6) Saburoagar-Medium:
Sehr schlechtes Wachstum. - 7) Flüssiges Glucose-Medium:
Es zeigt sich Filmwachstum. - 8) Flüssiges Tafelsalz-Medium:
10%: kein Wachstum,
5%: Wachstum. - 9) Neutralrot-Agar-Medium:
Wachstum. - 10) Flüssiges Kartoffelstärke-Medium:
Wachstum. C) Physiologische Eigenschaften - 1) Optimale Wachstumstemperatur: 28-37°C
- 2) Wachstum in üblichem Agarmedium bei 65°C: Kein Wachstum durch Züchten bei 65°C für 24 h.
- 3) Minimaler Wachstums-pH: 1,0
- 4) pH nach 7-tägigem Züchten in flüssigem Medium: 7,2-7,8
- 5) Wachstum durch Hochdruckbehandlung nach Züchten in Bouillon-Medium bei 37°C für 24 h: Kein Wachstum unmittelbar nach Hochdruckbeaufschlagung, durch 24-stündiges Züchten bei 37°C Wachstum wie zuvor.
- 6) Sporen nach Hochdruck-Sterilisierungsbehandlung: Selbst nach 30-minütiger Hochdruck-Sterilisierung bei 121°C der flüssig-kultivierten Mikrobe sind Sporen noch am Leben.
- 7) Verwertung von Zucker:
- 1) Glucose: Zersetzung
- 2) Xylose: keine Zersetzung
- 3) Arabinose: keine Zersetzung (gelegentlich traten Fälle auf, bei denen Zersetzung eintrat)
- 4) Mannit: keine Zersetzung (bei längerem Kultivieren tritt gelegentlich Zersetzung auf)
- 5) Lactose: keine Zersetzung
- 8) Gelatine-Verflüssigung: erfolgt.
- 9) Stärke-Hydrolyse: erfolgt.
- 10) Methylcarbinolacetyl-VP-Reaktion: positiv
- 11) Erzeugung von Schwefelwasserstoff (Titorato): tritt auf.
- 12) Indol-Bildung: keine Bildung:
- 13) Lackmus-Milch: Verfestigung und Reduktion von Lackmus treten ein.
- 14) Lecithinase: negativ
- 15) Reduktion von Nitrat: erfolgt.
- 16) Zersetzung von Harnstoff: keine Zersetzung.
- 17) Gaserzeugung: keine.
Aus den vorstehenden Eigenschaften unter Berücksichtigung
von Bergey's Manual of Determinative Bacteriology
(8. Auflage), aus den Wachstumsbedingungen auf flüssigem
Bouillon-Medium, den stäbchenförmigen Bakterien, die eiförmige
Endosporen in der Mitte bilden, und der aeroben Eigenschaft
zu schließen, ergibt sich, daß der Stamm zur Gattung
Bacillus gehört, und ähnliche Typen sind Bacillus pumilus
und B. Licheniformis. Der erfindungsgemäß verwendete Stamm
unterscheidet sich jedoch von einem der ähnlichen Typen in
der Beite des Typs der Hydrolyse von Stärke und der Nitrat-
Reduktion und gegenüber dem ähnlichen Stamm Bacillus
licheniformis durch die Länge der Mikrobe und die Wachstumstemperatur,
und nach allem zeigt es sich als richtig, den erfindungsgemäß
verwendeten Stamm Bacillus subtilis zuzuordnen.
Dieser Stamm unterscheidet sich jedoch von Bacillus
subtilis in folgenden Punkten: Xylose und Arabinose werden
gelegentlich zersetzt, im allgemeinen aber nicht; ebenso
kann Mannit bei längerem Züchten zersetzt werden, im allgemeinen
aber nicht; und das Wachstum auf Saburo-Kultur ist
sehr schlecht; ferner hat der erfindungsgemäß
verwendete Stamm äußerst nützliche und überlegene
physiologische Eigenschaften, da er die Struktur von Halmen
und Blättern von Wasserhafer aufbricht und dadurch zum
Herauslösen der wirksamen Bestandteile darin beiträgt und
insbesondere die Halme von Wasserhafer eßbar macht,
wohingegen Bacillus subtilis solche Eigenschaften überhaupt
nicht zeigt. Auch hieran zeigt sich, daß der erfingungsgemäß
verwendete Stamm eine neue Variante von Bacillus
subtilis ist.
Das erfindungsgemäße Verfahren führt somit in vorteilhafter
Weise zur Herstellung eines eßbaren und trinkbaren
Erzeugnisses, das reich an Nährstoffen ist, bei dem
also Halme und Blätter von Wasserhafer nutzbar gemacht
werden. Arbeitsweise im Detail:
Zuerst wird der gereifte Wasserhafer getrocknet. Diese
Trocknungsbehandlung erfolgt, um die nachfolgenden Behandlungen
des Dampfkochens und der Fermentationsbehandlung
wirksam zu gestalten, und sie erfolgt deshalb so, daß je
nach der Effizienz einer Dampfkochvorrichtung das Ausgangsmaterial
auf einen ungefähren Zustand zwischen halbgetrocknetem
Zustand und getrocknetem Zustand getrocknet wird; im
allgemeinen wird es aber vorzugsweise so trocken wie möglich
gemacht. Daher kann das Trocknen in einem Trockenofen oder
auf natürliche Weise durch die Sonne erfolgen.
Dann wird der getrocknete Wasserhafer in Stücke geschnitten,
und dabei kann er mit den Blättern ohne
Abtrennen der Halme geschnitten werden, so daß hier
nicht der mühsame Schritt des Halmabtrennens gefordert wird; somit
erhebliche Vereinfachung und Kostensenkung. Eines
der wesentlichen Merkmale dabei ist nämlich die Verwertung
der Halme sowie der Blätter. Die Halme von Wasserhafer
werden in Stücke geeigneter Größe, gewöhnlich vorzugsweise
von 1 mm bis 10 cm, geschnitten. Die erhaltenen geschnittenen
Halmteil können mit Schmutz behaftet sein; daher werden
sie mit Wasser gewaschen, um Schmutz zu entfernen,
diese Reinigungsbehandlung muß jedoch unter ausreichender
Vorsicht geschehen, die Blatt- und Halmbestandteile, insbesondere
die Blattbestandteile, nicht zu brechen. Die Reinigungsbehandlung
kann vor dem Schneiden erfolgen.
Die erhaltenen Stücke oder Teile werden unter Anwendung
von Dampf bei 100 bis 150°C für 30 min bis 5 h dampfgekocht,
um den Wasserhafer einer Hochtemperatur-Sterilisierung
zu unterwerfen, womit verhindert wird, daß sie durch
verunreinigende Mikroben infiziert werden, und womit gleichzeitig
erreicht wird, daß die Blatt- und Halmteile expandiert
und aufgerauht werden, so daß die nachfolgende Fermentationsbehandlung
leichter läuft. Nach dem Dampfkochen wird
das erhaltene Material natürlich oder zwangsweise auf 10 bis
50, vorzugsweise 30 bis 40°C gekühlt:
Nun wird dem Material der Mikroorganismus FERM P-4608 zugeimpft.
Als Inoculum können eine Reinkultur von dem Mikroorganismus,
ein Gemisch der gezüchteten Bakterien, erhalten durch
Züchten der kultivierten Substanz und des Mediums, mit dem Mikroorganismus
oder dessen Sporen versetzter Wasserhafer selbst usw.
in angemessener Weise eingesetzt werden. Auch die Sporen des
eingesetzten Mikroorganismus können als Impfmaterial verwendet
werden; in diesem Fall jedoch erfordert es längere Zeit bis
zum Abschluß der Fermentation; da aber diese Sporen eine sehr
hohe Wärmebeständigkeit zeigen, ergibt sich der Vorteil, daß dann,
wenn die Sporen unmittelbar nach dem Dampfkochen eingeimpft
werden und so die Fermentation in einem aseptischen Fermentationsraum
in Gang gesetzt wird, das Produkt ohne jegliche
Verunreinigung durch infizierende Bakterien erhalten werden
kann.
Wie oben beschrieben, wird nach dem Beimpfen mit den erfindungsgemäß
verwendeten Bakterien das Material in einem Fermentationsraum
fermentiert. Als Fermentationsraum können die
verschiedensten Typen verwendet werden, z. B. ein solcher
Typ, bei dem Temperatur und Feuchtigkeit eingestellt und eine
Kontaminierung durch infizierende Bakterien vollständig
verhindert wird, ferner Gefäße herkömmlicher Art.
Beim Fermentieren wird die Temperatur im Bereich von 15 bis
55°C gehalten, vorzugsweise aber bei 28 bis 37°C, der optimalen
Wachstumstemperatur für die erfindungsgemäß verwendeten
Bakterien. Die notwendige Fermentationszeit variiert in
Abhängigkeit von der Qualität des Wasserhafers, dem Trocknungszustand,
den Dampfkochbedingungen, den Beimpfungsbedingungen,
den Fermentationsbedingungen usw.; im allgemeinen
jedoch können 5 bis 15 Tage ausreichen. Durch diese Fermentationsbehandlung
werden Cellulose usw. zersetzt und
eßbar; die Zellen werden teilweise aufgebrochen, wodurch
die Nährstoffe herausgelöst werden können und vom menschlichen
Körper leicht aufgenommen werden.
Nach beendeter Fermentation wird das Material durch die
Sonne oder einen Trockner vollständig getrocknet und mit
Hilfe einer Luftsepariermühle zu feinem Pulver vermahlen
oder mit Hilfe einer scherend wirkenden Vorrichtung
zu einem teilchenförmigen Produkt zerkleinert.
Da dieses Produkt nahezu geschmack- und geruchlos ist,
kann man Geschmack- und Geruchstoffe hinzusetzen; es kann
mit kaltem oder heißem Wasser zum Trinken oder in Form von
Teebeuteln verwendet werden; es kann auch als Gemischzusatz
zu einem üblichen Tee, Milch, Mineralwasser usw. benutzt werden.
Es ist gut mischbar mit anderen Nahrungsmitteln oder
Genußmitteln und daher als Zusatz geeignet; z. B.
bei Kaugummi, Brot, Kuchen, Nudeln, Eiskuchen, Milchprodukten,
pastenartigen Produkten, Sojabohnenprodukten,
verschiedenen Arten fermentierter Nahrungsmittel usw.
Nach dem Trocknen gereiften Wasserhafers an der Sonne
wird er in Stücke von 1 cm Länge, wie er ist, geschnitten
ohne Abtrennung der Blätter von den Halmen, und die geschnittenen
Stücke werden mit Wasser gewaschen. Diese Stücke
werden mit Dampf von 100 bis 120°C 4 h in einem Dampfkochtopf
dampfgekocht und dann auf 35°C gekühlt.
Das erhaltene Material wird mit Bacillus subtilis
FERM P-4608 beimpft, der zuvor in einem flüssigen
Bouillon-Medium gezüchtet worden ist, und in einem Fermentationsraum
wird 10 Tage bei 35°C fermentiert. Das anfallende
fermentierte Material wird in einem Trockner getrocknet
und danach gebrochen, um ein feinpulvriges Produkt
zu erhalten.
300 g des nach dem Beispiel erhaltenen Wasserhaferpulvers
wurden in 2 l Orangensaft mit 100 g
Zucker gelöst. Die erhaltene Lösung wurde mit 1 g Natriumpolyphosphat,
0,4 g Natriummetaphosphat, 0,4 g Natriumpyrophosphat
und 0,2 g Natriumphosphat versetzt; nach dem
Mischen und Lösen der Bestandteile wurde die Mischung
sprühgetrocknet.
Das Sprühtrockenprodukt wurde in kaltem Wasser gelöst;
der erhaltene Saft wurde von 30 Testtrinkern getestet;
als Ergebnis wurde festgestellt, daß Geruch, Geschmack und
Gefühl auf der Zunge sehr gut waren.
500 g Magermilch wurden in 500 g Wasser gegeben und unter
Rühren erwärmt, und nach Erreichen von 50°C wurde eine Lösung
zugesetzt, hergestellt durch Lösen von 400 g Zucker, 200 g
Glucose und 10 g Carboxymethylcellulose in 200 g Wasser;
die erhaltene Mischung wurde auf 60°C erwärmt und dann auf
20°C gekühlt und mit einer Lösung versetzt, die durch Lösen
von 40 g Wasserhaferpulver, erhalten nach dem obigen Beispiel, in
150 g Wasser mit einer kleinen Menge eines Aromastoffs
(Vanille) hergestellt worden war; nach dem Homogenisieren
wurde durch ein Sieb einer lichten
Maschenweite von 0,125 mm gefiltert, anschließend
15 s bei 120°C mit Hilfe eines Plattensterilisators
sterilisiert und dann zu schmackhafter Eiscreme mit Gehalt
an Wasserhaferpulver gefroren.
Claims (4)
1. Verfahren zur fermentativen Herstellung eines Nahrungsmittels
aus dampfgekochtem Wasserhafer als Rohmaterial, dadurch gekennzeichnet,
daß Blätter und/oder Stiele bzw. Halme von Wasserhafer
der Dampfkochung unterworfen, danach mit dem Mikroorganismus
FERM P-4608 = FERM BP-15 beimpft und bei 15 bis 55°C für 5 bis
15 Tage fermentiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Dampfkochung bei 100 bis 150°C durchgeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Blätter und/oder Stiele bzw. Halme des Wasserhafers
nach der Dampfkochung auf 10 bis 50°C gekühlt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß das fermentierte getrocknete Material zu
feinem Pulver zerkleinert wird.
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