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S p u l e n a u s w e c h s l u n g s v o r r i c h t u n g für Webstühle.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Spulenauswechslungsvorrichtung. die leicht an gewöhnlichen Oberschlagwebstühlen angebracht werden kann.
Die Erfindung ermöglicht es den Benutzern von Webstühlen des Normalty-pus. solche mit geringem Kostenaufwand mit einer Spulenauswechslungsvorrichtung zu versehen, ohne die Normalbauart derselben wesentlich abändern zu müssen.
Da Webstühle in der Regel so nahe zusammengestellt sind-dass gerade genügend Raum zur Bedienung gelassen ist. so ist es bei einer an dieselben anzubringenden Spulenauswechslungsvorrichtung erforderlich, dass kein Teil des Mechanismus an der Seite des Stuhles oder vorne an demselben vorsteht, und dass die Tiefe des Stuhles nicht durch eine Veränderung in der Lage der Schlagwelle vergrössert wird. Hiedurch wird bedingt, dass bei den meisten Webstühlen Picker und Pickerspindel in ihrer normalen Lage oder wenigstens so nahe wie möglich derselben entsprechend he lassen werden müssen.
Um beim Hineinpressen der Spule von oben in den Schützen sicher zu gehen, ist es not- wendig. dass die Richtung, in der der Druck ausgeübt wird, im Augenblick, wenn die alte Spule aus dem Schützen hinaus-und die neue hineingepresst wird. in der Richtung der Seiten der Schüt. zssnönnung sei, d. h. der Hauptsache nach senkrecht nach unten. Die Pickfrspmdet Mt jedoch senkrecht über der Schützenöffnung, wenn auch nicht notwendigerweise senkrecht über der Schützenachse, und würde deswegen an n-gend ein feststehendes, zur Führung der Spule dienendes Mittel stossen.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Spulene uswechslungsvorrichtung, bei der ein Magazin
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Berührungkommen.
Die Bezeichnungen.. rechte" und.. links" in der nachfolgenden Beschreibung beziehen sich auf die rechte und linke S it' der vor dem Webstuhl stehenden und denselben bedienenden Person, und nicht unbedingt auf das rechte und linke Ende der Zeichnungen. Ebenso bedeuten .. vorwärts" und #rückwärts" #nach der Vorderseite" und.. nach der Rückseite" des WEbstuhles hin. Die Beschreibung bezieht sich auf einen Webstuhl mit Linksantrieb. während jedoch die Erfindung ebensogut bei Stühlen mit Rechtsantrieb angewendet werden kann.
Fig. 1 zeigt eine Draufsicht auf die rechte Seite eines Webstuhles, an dem ein Spulenmagazin und eine Übertragungsvorrichtung angebracht sind. Die das Magazin tragende Stütze erscheint abgebrochen, wodurch die darunter liegenden Teile sichtbar werden. Fig. 2 stellt die Hinteransicht des Vorigen dar. jedoch ist die Lade nicht gezeigt. Das Magazin ist ebenfalls nicht ver-
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Rückansicht der unteren Hälfte des Magazins in vergrössertem Massstab. Fig. 6 ist eine Ansicht der rechten Seite des in Fig. 5 dargestellten Teiles und zeigt die Lade und andere Teile im Schnitt. Fig. 7 ist ein Horizontalschnitt des Magazins nach Linie B-B in Fig. 6. Fig. 8 ist ein Horizontal- schnitt des Magazins nach Linie C--C in Fig. 6.
In den Zeichnungen ist 34 die Lade, 35 der Schützen, 36 das rechte Ende des Brustbaumes, 37 das Spulenmagazin. 38 eine Spule im Magazin und 39 der Spuleneindrücker (Spulenhammer).
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welche mit dem Teil 47 verbunden ist. Letzterer steht mit dem Ende einer Stange 16 in Verbindung, welche, sobald der Schussfaden fehlt, gegen den Spulenhammer hin bewegt wird. Dies geschieht mittels einer Vorrichtung, welche mit dem Schusswachter verbunden ist, aber nicht in den Bereich dieser Erfindung gehört. Der Block 44 ist in seiner Normallage dargestellt ; er bewegt sich beim Fehlen des Schussfadens in der beschriebenen Weise dem Spulenhammer zu.
Der Block 44 hat einen nach unten verlängerten Arm 48, welcher, solange sich der Block in seiner normalen Lage befindet, ausserhalb der Bahn eines an der Lade angebrachten Stössers 49 liegt. Wenn sich dagegen, beim Fehlen des Schussfadens der Block zum Spulenhammer hinbewegt, so gerät der Arm 48 in die Bahn des Stössers 49 und wird durch die Vorwärtsbewegung der Lade von dem Stösser 49 getroffen, wodurch der Block (in Fig. 4) im Sinne des Uhrzeigers herumgedreht wird. Der Block wird durch eine Feder, welche nicht in den Zeichnungen angedeutet ist, in seiner Normallage gehalten.
Am Blocke 44 befindet sich auch ein aufrechtsfehender Vorsprung 50, welcher, sobald sich der Block zum Spulenhammer hinbewegt, mit einem Teil 51 des letzteren in Berührung kommt, wodurch gleichzeitig mit der durch den Stösser 49 hervorgerufenen Schwing- bewegung des Blockes 44 ein Ausschwingen des Hammers bewirkt wird. Aus obiger Beschreibung erhellt, dass, solange sich ein ungebrochener Schussfaden im Schützen befindet, weder der Block 44 noch der Spulenhammer in Tätigkeit treten, während andererseits, sobald der Schussfaden fehlt, der
Block 44 durch den Stösser 49 herumgedreht und so der Spulenhammel in Bewegung gesetzt wird.
Das Magazin 37. weiches durch die Stütze 52 auf dem Brustbaum getragen wird, besteht aus einer viereckigen Röhre, die an der rechten Seite einen Schlitz hat. Die Innenseite ist so geformt, dass der Fuss einer Spule genau hineinpasst, während die Spindel durch den Schlitz tritt
Falls die Spulenfüsse eine von der in den Zeichnungen dargestellten abweichende Form besitzen. so muss das Innere der Magazinhülse entsprechend abgeändert werden. Die Füsse der Spulen ruhen aufeinander, und zwar wird die untere Spule unterstützt von der oberen Kante eines Stosswerkes 53, welche durch einen Zapfen bei 54 mit dem Magazin verbunden ist (Fig. 4 und 6 ;.
Die Spulen werden durch das Lagern ihrer Ringe gegen die Seiten der Nuten 121 und in der %'order-und Hint-er- wand des Magazins unabhängig von der Breite der Öffnung in dei rechten Wand gehalten Der mit dem Stosswerke 53 verbundene Arm 55 ist mittels eines Zapfens mit einem Glied 56 vereinigt. welches wiederum mit einem an den Spulenhammer befestigten Bolzen durch Zapfen in Verbindung steht. Die unterste Spule wird bei der Rückwärtsbewegung des Spuleneindrückers vom Stoss-
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den Vorderlippon 58 und 59 und den Hinterlippen 60 und 61 - gehalten, da der Raum zwischen den Vorder-und Hinterlippen zu eng ist, um den Spuienfuss durchzulassen.
Die bisher beschriebenen Einrichtungen bilden keinen Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
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an der Vorderiippe M geführt : sie wird durch die mit einem Zapfen versehene Lippe 60 gegen die Rippe gedruckt Die zwei Lippen 58 und 60 sind jedoch so gestaltet (Fig. 7), dass, wenn keme Spule dazwischen ist. die Lippe 60 an der einen Seite der Rippe 66 ent'ang fälrt, so-lass die Hinterkanten der beiden Teile nebeneinander liegen. Die andere Hinterlippe 61, welche in der gezeichneten Anordnung mit der Lippe 60 verbunden ist. hat ebenfalls ihre Hinterkante in einer Linie mit derjenigen der Lippe 60. Demnach wäre, wenn keine Spule sich zwischen den Lippen befindet, ken.
Teil des Magazins näher der Pickerspindel als die Hinterlippe der Rippe 66, deren Lage durch
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Die Spule ist durch die zwei Oberflächen 10 und 71 der Lippen 58 bzw. 60 daran verhindert, sich nach rechts zu bewegen. Sie ist ebenfalls dann verhindert, sich nach links zu bewegen, und zwar durch die Oberfläche 72 der Lippe 59 während der ersten Weghälfte sowie durch die Oberfläche 73 des vorstehenden Teiles der Lippe 61 während der letzten Weghälfte. Auf diese Weise wird die Spule auf dem ganzen bei ihrer Übertragung zurückzulegenden Wege sicher in einer zum Schützen parallelen Lage gehalten. und zwar durch die Einwirkung der Rippe 66 und der
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führen zu können, so soll die Oberfläche 69 der Lippe 61 bis an das untere Ende der Lippe fortgesetzt werden.
Es hat sich gezeigt, dass die Spulenfüsse sich manchmal im Magazin festklemmen, so dass die Spulen in demselben nicht herunterfallen und so nicht in die zur Übertragung notwendige Lage kommen. Um diesem Obelstand abzuhelfen, ist eine Vorrichtung angebracht worden, die ein richtiges Herunterfallen aller Spulen im Magazin gewährleistet
Diese Vorrichtung ist aus Fig. 1, 5 und 6 ersichtlich.
In der linken Wand des Magazins befindet sich eine vertikale Nut. in welcher em Metallstreifen 74 auf- und abwärts gleiten kann Ein an dem Streifen 74 befestigter Stift 73 geht durch
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Die Tendenz der Spule, sich im Magazin festzuklemmen. erklärt sich daraus. dass das freie Ende zur Rechten ausserhalb des Magazins bestrebt ist, schneller berunterzufallen als der Fuss, dessen Bewegung durch die Reibung gegen die Wände des Magazins gehemmt ist. Hiedurch gerät die Spule in eine um ein Ceringes geneigte Lage. mit ihrer Spitze nach unten gerichtet, so dass der Fuss der Spule im Magazin am unteren Teil seines linken Endes in Berührung mit dem
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berührt.
Wenn nun der Streifen 71. falls sich die Spule in dieser Lage auf Grund der zwischen diesen Punkten herrschenden Reibung festgeklemmt hat. nach unten bewegt wird. so wird die Reibung zwischen dem Streifen 74 und dem Spulenfuss bestrebt sein, das linke Ende des letzteren
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der Rückbewegung des Spulenübertragers wieder durch die Feder m seme normale Lage zurückgebracht wird. Die Vorrichtung kann auch auf andere Weise konstruiert werden, das wesentliche Merkmal derselben ist jedoch, dass entweder die Fläche, an welcher das linke Ende des Spulenfusses ruht, herunterbewegt, oder aber, dass die Fläche. an welcher das rechte Ende der Spule anliegt, beraufbewegt wird.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Spulenauswechslungsvorrichtung für Webstüble mit Oberschlag. bei der ein mit Lippen
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