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Webstuhl mit selbsttätiger Schussspulenauswechslung.
Die vorliegende Erfindung betrifft einen Webstuhl mit selbsttätiger Schussspulon- auswechslung. Sie besteht in einer Schussspulenauswechslung, die für Unterschlagstühlo verwendbar ist und gleichzeitig eine höhere Geschwindigkeit des Stuhles gestattet als die Einrichtung nach Patent Nr. 23145, bei welcher die Schussgarngehäuse (Spulengehäuse) von unten in den Schützen durch einen im Ladenklotz angebrachten Kanal eingeschoben worden und welche nur für Webstühle mit Mittel- oder Überschlag verwendbar ist, da der Kanal die Bewegung des bei Unterschlagstühlen angewendeten Treibers und Schlaghebels in einen Schlitz des Ladenklotzes nicht gestattet.
Auch kann es bei der Einrichtung nach Patent Nr. 23145 vorkommen, dass das aus dem Spulengebäusemagazin auf die Halter herabrollende Gehäuse an einem Ende wieder hochschnellt und vor dem Anschlagen der Lade nicht zur Ruhe gelangt, so dass es in schiefer Stellung vor dem Eingang des Kanals steht und infolge des Druckes auf das vordere Spulengehäuse sich nicht horizontal stellen kann, daher durch die übergreifenden an der Lade befestigten Teile Beschädigungen er-
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in der Minute sicher arbeiten kann.
Auf den Zeichnungen sind nur die Teile des Webstuhles und der Schussspulen- auswechslungsvorrichtung dargestellt, welche zum Verständnis der Erfindung notwendig sind. Fig. 1 zeigt einen senkrechten Querschnitt durch den Schützenkaston und das Spulenmagazin, wobei man gegen sein äusseres Ende hinblickt und die bewegten Teile der Auswechslungsvorrichtung sich in der während des Webens normalen Lage befinden, während Lade und Spnlenmagazin sich in der Lage befinden, die sie zueinander einnehmen, wenn sich die Lade dem Ende ihres Vorwärtsganges nähert. Fig. 2 ist ein ähnlicher Schnitt durch das Spulenmagazin, wobei die Teile sich in der Lage befinden, welche. sie einnehmen, wenn das Spulengehäuse im Begriffe ist, ausgewechselt Z11 werden. Fig.
K ist ein senkrechter Schnitt durch die Mitte des Spulenmagazins gegen sein inneres Ende gesehen. Fig. 4 zeigt das Spulenmagazin von vorne gesehen und die dasselbe betätigenden Teile des Stuhles. Fig. r) ist eine Ansicht von oben auf den Schützenkasten mit Schnitt durch das Spulenmagazin nach Linie x-x der Fig. 4, wobei die Rippe teilweise weggcbrochen ist.
Die Spulen sind in zylindrischen Gehäusen (Garnpatronen) nach Patent Nr. 20421 angeschlossen und der Schützen S (Fig. l) ist gleich dem in diesem Patente beschriebenen eingerichtet und besitzt einen von oben bis unten durchgehenden Schlitz. Der Ladenklotz 5 und der Schützenkastenboden 4 besitzen einen durch beide hindurchgehenden senkrechten
Schlitz 3. An der Rückseite 18 des Schützenkastens ist ein Gehäuse 6 befestigt, das einen gekrümmten Kanal 7 bildet und eine bestimmte Zahl, z. D. drei Schussgarnpatronen auf- nehmen kann. Die unterste dieser Schussgarnpatronen ruht auf Haltern, z. B. auf unter
Federdruck stehenden Klötzchen 1 : ! (Fig. 1 und 5), die durch die Patrone zurückgedrängt werden, wenn sie abwärts gestossen wird.
Am vorderen Ende des Schlitzes sind zwei
Patronenträger 9 an einer Schiene 8 angeordnet, die vor dem Gehäuse 6 liegt und sich nach hinten erstreckende Arme 10 (Fig. I und 5) besitzt, die sich um Zapfen 11 drehen können, welche am Gehäuse 6 befestigt sind. Ausserdem geht durch die Schiene 8 ein
Bolzen 14 (Fig. 1) lose hindurch, der von einer Feder 13 umgeben ist und mit seinem
Kopf in einem Lappen 15 (Fig. 5) des Gehäuses 6 hängt. Die Mutter 16 dient zum An- spannen der Feder 13, welche die Schiene S mit den Trägern 9 nach aufwärts drückt.
Dip Träger 9 sind gegen das Spulenmagazin hin mit schiefen Flächen ausgestattet und oben mit derartigen konkaven Ausschnitten versehen, dass sie in diesen das Spulen gehäuse
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können.
Dem Kanal 7 gegenüber ist der Spulenbehälter (Magazin) 21, der eine Anzahl von Spulengehäusen aufzunehmen vermag, angeordnet und durch Winkelträger 19 mit dem
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