AT62968B - Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden.

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  Verfahren zur Herstellung von Kunstfäden. 
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 Kunstfäden benutzt. Es wurde die überraschende Tatsache gefunden, dass derartige Lösungen, die nach bekannter Arbeitsweise aus feinen Öffnungen in koagulierende Bäder gespritzt werden, zusammenhängende und verspinnbare Fäden ergeben, die als künstliche Seide, künstliches Rosshaar uin dgl. Verwendung finden können. Man bedient sich zweckmässigerweise wässeriger Auflösungen der Alginstäure in Alkalien mit einem Gehalt von zirka 100/0 festen Bestandteilen. 



     Aiginsäure (Laminaraäure)   ist ein nicht gelatinierender Stoff von ausgesprochenem   Säurecharakter,   der in Alkalien löslich ist, von Säuren und Metallsalzen aus seinen   Lösungen gefällt   wird und dem man die Formel C12H18O11 zuschreibt (siehe Czapek : "Biochemie der Pflanzen" bei Fischer, Jena 1905, Band 1, Seite 519). Er wird aus bestimmten Algenarten, nämlich den Laminariaceen mittels Auslaugens durch verdünnte Alkalien gewonnen.

   Man hat zwar bereits nach der deutschen Patentschrift Nr. 148587 
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 den Florideen, gewonnen werden, dann aber wird nicht Alginsäure. sondern die auch als   Agar-Agar bezeichnete Geiose verwendet, weiche   in ihren chemischen und physikalischen Eigenschaften von der Alginsäure durchaus verschieden   Im Gegensatz   zur Alginsäure ist für sie der Umstand charakteristisch, dass ihre Lösungen selbst in sehr starker Verdünnung gelatinieren ; sie löst sich in verdünnten Säuren und wird daraus durch Alkalien gefällt ; ihre Reaktion ist neutral, man schreibt ihr die Formel   122 11 zu (Beilstein   : Handbuch der organischen Chemie", Hamburg und Leipzig 1893, Band I, Seite 1093 und   1102).   Besonders gute ergebnisse erzielt man dadurch, dan man die koagulierenden Bäder 
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 erfolgen lässt.

   Während durch die erhöhte Temperatur die Verspinnbarkeit begünstigt wird,   bewirkt die Trocknung unter Spannung   eine Herabsetzung   des Quellungsvermögens   des Endproduktes. In noch höherem Grade wird das Quellungsvermögen durch die Verwendung   saurer koagolierender Bader herabgesetzt.   



   Die Koagulierung geht je nach der Konzentration der   Säul e   und je nach der Temperatur rasch oder langsam vor sich. Bei verdünnteren Sardren muss man daher den Faden einen) längeren Weg durch die Säure nehmen lassen, wodurch man in die Lage 
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 und zu verfeinern. 



   Zwecks rascherer Koagulierung, z. B. bei starkenen Faden, wählt man konzentrierterr Säuren und erwärmt dieselben eventuell. 



   Statt Säuren kann man auch sauer reagierende Metallsalze (z. B. Alaun) oder sauere 
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 gegenüber gleich einer Säure wirken und die Alginsäure in Freiheit setzen. 



   Eventuell kann man auch die mit   Säure   gesponnenen Fäden nachträglich durch ein Bad mit Metallsalzen ziehen oder man kann auch die Metallsalze den Säurefallbädern zusetzen. 
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1. Verfahren zur   Horst hung   von   Kunstfäden, dadurch gekennzeichnet, dass man   aus feinen Öffnungen gespritzte Lösungen von Alginsäure in bekannter Weise der Einwirkung von koagulierenden Reagenzien aussetzt. 

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Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Koagulierung Metallsalzlösungen, insbesonders Kalk-, Strontrium-, Baryumsalzlösungen verwendet.
    3. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass man zur Koagulierung saure Fällungsbäder verwendet.
    4. Ausführungsform des Verfahrens nach Anspruch I, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, dass man die koagulierenden Bäder erwärmt **WARNUNG** Ende CLMS Feld Kannt Anfang DESC uberlappen**.
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