AT61770B - Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. - Google Patents

Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen.

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AT61770B
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Fritz Dr Ing Mayer
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Fritz Dr Ing Mayer
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Description


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   Bei Schreibmaschinen mit Umschaltung wird es als Nachteil empfunden, dass die Umschalttaste solange niedergedrückt werden muss, bis der mit Umschaltung zu schreibende Buchstabe angeschlagen ist. In dem Bestreben. diesen Mangel zu beheben, wurden auch schon Hemmungen an Maschinen mit einfacher Umschaltung angebracht, die die Umschalttaste festhalten und erst dann loslassen, nachdem der mit Umschaltung zu schreibende Buchstabe auf dem Schreibpapier zum Abdruck gelangt ist. Die seitherigen Einrichtungen erschweren den Anschlag der Maschine, sind kompliziert, unsicher wirkend   und   teuer. Sie lassen sich infolge ihrer Vielteiligkeit an fertigen Maschinen nur in sehr umständlicher Weise oder überhaupt nicht meh nachträglich 
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 mehrfacher Umschaltung. bei denen eine selbsttätige Hemmung und Auslösung besonders erwünscht ist, einzurichten. 



   Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine   Hemmungseinrichtung, welche   die genannten Mängel beseitigt. Zu diesem Zweck wird die Hemmung, im Gegensatze zu den bisherigen Hemmungen, schon vor Auftreffen des Buchstabenhebels auf dem Schreibpapier ausgelöst, wodurch das erforderliche Hemmwerk und die Auslösevorrichtung ausserordentlich vereinfacht wird. 
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 gegeben, dass das   Umschaltwerk   infolge der Trägheit seiner Massen in der kurzen Zeit. die der in rascher Bewegung sich befindende   Buchstabenhebel vom Augenblick   der Auslösung des Hemmwerkes bis zu seinem Auftreffen auf der Schreibwalze noch braucht, nur einen verschwindend 
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   Die Fig.   1. . 3,   7 und 8 zeigen ein Beispiel, wie der Erfindungsgedanke verwirklicht werden kann. In Fig. 7 ist   1   ein Ansatz, der an der Laufschiene s, auf welcher die Laufrolle   1   des Wagens läuft, angebracht ist. Durch Einfallen des Hemmungsgliedes b, das durch eine Flachfeder f an dem Maschinenrahmen festgeschraubt ist. wird der hochgehobene Wagen in der Lage   für,, grosse     Buchstaben"festgehalten.

   Zur Auslösung   des Hemmungsgliedes b wird die Universalschiene c benutzt, die bei fast allen Schreibmaschinen vorhanden ist und die Weiterschaltung des Wagens 
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 die Universalschiene c nach rechts und verdrängt, wie aus den Fig. 8 und 3   ersichtlich ist,   das Hemmungsglied b unmittelbar vor Auftreffen des Buchstabenhebels auf die   Papierwalze tf,   so dass der Buchstabenhebel die Papierwalze trotz der schon eingeleiteten Abwärtsbewegung des Wagens noch in der Umschaltstellung in richtiger   Zeilenhöhe   trifft. Um die Höhe der Hemmungsstellung bequem einstellen zu können, erhält die Flachfeder längliche Löcher. 



   Da schon der Hinweg des Buchstabenhebels zur Auslösung benutzt wird,   80   kann bei dieser Einrichtung sehr rasch geschrieben werden, ohne dass die Gefahr entsteht, dass   der zweit-nächst   angeschlagene Buchstabenhebel den Wagen noch bei seiner Abwärtsbewegung trifft und so die Zeilengeradheit leidet. Aus demselben Grunde kann der Wagen auch stärker ausbalanciert werden. so dass der Gang der Maschine   geräuschloser   wird und der Wagen beim Niedergehen weniger stark aufschlägt. Bei ihrer grossen Einfachheit kann die neue Einrichtung sehr leicht nachträglich an fertigen Schreibmaschinen angebracht werden. 



   Bei Schreibmaschinen, die so eingerichtet sind, dass die Laufschiene nebst Wagen an der einen Seite einer Schwinge, die den Typenkorb tragenden Schildzapfen an der anderen Seite dieser Schwinge gelagert sind und demnach bei der Umschaltung der Wagen gehoben und der   Typenkorb gesenkt wird   oder umgekehrt, wird-wie beispielsweise bei der   Idealschreibmaschine-   

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 am   bequemsten   einer der Schildzapfen durch das Hemmungsglied b gehemmt und die Auslösung durch einen Zughaken d, der mit der Universalschiene verbunden wird, bewirkt (vgl. Fig. 4). 



   Um die Hemmung für Schreibmaschinen mit mehrfacher Umschaltung anwenden zu können, z. B. mit Umschaltung für.,   grosse Bruchstaben" und für #Zeichen" hat   man dafür zu sorgen, dass das Umschaltwerk bei seinem Rückgang von der Stellung   für Zeichen"nicht   in der Stellung   für #grosse Buchstaben" durch   das wiedereinfallende Hemmungsglied b festgehalten wird, sondern bis in die gewöhnliche Stellung für kleine Buchstaben zurückgeht, obgleich die   Univeraalschiene   nach der Auslösung schon wieder zurückgegangen ist.

   Das Wiedereinfallen des Hemmungsgliedes b, das beim Durcheilen der Stellung   für #grosse Buchstaben" einzutreten   droht, kann in einfachster Weise dadurch verhindert werden, dass man wiederum die Trägheit der Massen ausnutzt und durch eine Ablenknase den Weg des   Hemmungsgliedes   b (vgl. Fig. 5 und 6) vergrössert. 



  Es fehlt alsdann dem Hemmungsglied die Zeit zum Einfallen, da der Wagen sich schon in voller Abwärtsbewegung befindet und die Höhenlage   für #grosse Buchstaben" sehr   rasch durcheilt. In Fig. 9 ist die Vereinigung des Hemmungsgliedes nach Fig. 5   für #grosse Buchstaben" und   des Hemmungsgliedes nach Fig. 1   für #Zeichen" in   einem einzigen Hemmungsglied gezeigt. Der Abstand zwischen den beiden Rasten   für #grosse Buchstaben" und für #Zeichen" ist   bei den meisten Maschinen ausreichend, um die Ablenknase unterzubringen. 



   Ein weiterer Vorzug der   erfindungsgemässen   Einrichtung gegenüber den bisherigen liegt darin, dass das Hemmungsglied b in normaler Stellung des Wagens von der Universalschiene c (vgl. die Fig. 1 und 3) bei seinem Weg nach rechts nicht mehr berührt wird, da das Hemmungsglied b von dem Ansatz a bei seinem Niedergang von der Stellung   für "grosse Buchstaben" in   die tiefste Lage noch etwas weiter zurückgedrängt wird, als durch die äusserste Rechtsbewegung 
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 durch den Ansatz a vermittelst der etwas geneigten, nicht ganz vertikalen Stellung des Hemmungsgliedes b erzielt.

   Diese weitere Verdrängung gegenüber der   Auslösestellung   in Fig. 3, welche anstatt durch Schrägstellung des ganzen Hemmungsgliedes b ebensogut durch eine Ablenknase erreicht werden kann, hat den wesentlichen Vorzug, dass beim Schreiben ohne Umschaltung das ganze Hemmwerk ausser Tätigkeit bleibt und somit weder den Anschlag der Maschine erschweren. noch einen Verschleiss erleiden kann. 



   PATENT. ANSPRÜCHE :
1. Einrichtung für Umschaltvorrichtungen von Schreibmaschinen mit einfacher oder mehrfacher Umschaltung, bei welchen das Umschaltwerk nach Niederdrücken des Umschalters durch eine Hemmung festgehalten wird, dadurch gekennzeichnet. dass die Universalschiene   (c)   das 
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 tasten nächstbetätigte Buchstabenhebel mit Umschaltung, die folgenden jedoch durch die inzwischen eingetretene Auslösung wieder ohne Umschaltung wirken.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung Dach Anspruch 1 für Schreibmaschinen mit mehrfacher Umschaltung. dadurch gekennzeichnet, dass beim Abwärtsgehen des Papierwagens aus den höheren Umschaltstellungen das Einfallen der unteren Hemmungsglieder durch Ablenknasen (e) verhindert wird.
    3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass beim Niedergehen des Wagens in seine tiefste Stellung ein an der Laufschiene (8) vorgesehener Ansatz (a) das Hemmungsglied (b) noch weiter zurückdrängt, als durch die Bewegung der Universalschiene (e) bedingt 1st. um ben schreiben ohne Umschaltung das ganze Hemmwerk ausser Tätigkeit zu setzen.
AT61770D 1912-01-13 1912-01-13 Umschaltvorrichtung für Schreibmaschinen. AT61770B (de)

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