AT21657B - Vorrichtung zur Änderung der Anschlagwirkung bei Schreibmaschinen. - Google Patents

Vorrichtung zur Änderung der Anschlagwirkung bei Schreibmaschinen.

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AT21657B
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  Vorrichtung zur Änderung der Anschlagwirkung bei Schreibmaschinen. 



   Um einen kräftigen Anschlag zu erzielen, werden bei Schreibmaschinen bekanntlich die Typenträger nicht durch das Hebelwerk zwangläufig bis an die Walze hingeführt. Sie folgen vielmehr in dem letzten Teile ihres Hubes der ihnen erteilten Schwungkraft. Es sind auch Vorrichtungen zur Veränderung der Anschlagstärke bei Schreibmaschinen bekannt, bei denen der Weg des freien Anschlages des   Typenträgers   verstellbar ist. Demgegenüber kommt es bei det vorliegenden Erfindung darauf an, eine solche   Versteilbarkpit   der Anschlagwirkung bei solchen Schreibmaschinen anzuordnen, bei denen Typenstangen durch Gelenkvierecke   zwangläufig geführt   sind. Eine solche Typenstange ist z. B. in der deutschen Patentschrift Nr. 136329 beschrieben.

   Es kommt nun darauf an, dass bei solchen Schreibmaschinen die Veränderung der Anschlagstärke durch Veränderung der wirksamen Länge des 
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 der Anschlagwirkung ohne   Veränderung   des Gelenkviereckes die schaltung der typen nicht beeinflussen oder verändern wird. 



   Die Trennung der Verstellung der Anschlagwirkung von der   Typenschaltvorrichtung   ist deshalb wichtig, weil ohne   diese Trennung bei jeder Verstellung der Anschlagwirkung   die bei der   Ipenschaltung   erzielte Höhenstellung der Typen sich ändern würde. Durch die neue Anordnung lässt sich die Maschine in einfacher Weise für verschiedene Anschlagkraft einrichten oder umstellen. Es ist wichtig, dass die   Veränderung   der Anschlagwirkung völlig unabhängig ist von dem auf die Tasten ausgeübten Fingerdruck. Man wird im   a ! 1-     gemeinen   nicht für eine   grössere Anschlagkraft einstellen, als   für den jeweiligen Normalgebrauch erforderlich ist.

   Eine unnötig grosse   AnschL. 0 würde   beim Beschreiben weniger übereinander liegender Papierlagen ein zu   starkes/... J"ücken   der Typen, Verletzung des Papieres und der Walze und vorzeitige Abnutzung der Buchstaben veranalssen können. 



   In der Zeichnung ist die Erfindung in einem   Ausführung   beispiel dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 die Gesamtanordnung der einzelnen Teile während der Ruhelage im Aufriss, Fig. 2 die Lage der Teile   b@@ der Anschlags@ellung   ; Fig. 3 zeigt in vergrössertem 
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 beispielen. 



   Bei der dargestellten Konstruktion sind mehrere, z. B. acht Typen auf einem Typen- 
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 Dementsprechend sind vier Anschlagtasten   6,     25,   7,39 vorgesehen, welche auf das Hebelwerk derart einwirken, dass beim Anschlagen einer Taste und bei dem Schwingen des   Typenstabes 16   dieser gehoben oder gesenkt wird, so dass immer der richtige Buchstabe zum Anschlag kommt, wie dies im Patente Nr. 136329 beschrieben ist. Beim Niederdrücken einer Taste dreht der Tastenhebel 1 mittels des Zwischenstückes 40 den doppelarmigen 
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 Richtung des Pfeiles x ausgeübt wird.

   Die Zugstange 42 greift an den kürzeren Arm 172 des doppelarmigen   Ilebeis 17. 172 an,   so dass dieser um sein Gelenk 43 schwingt und mittels der Gelenkstangen 15, 14 den Typenstab 16 zum Anschlag an die Papierwalze 33 bringt. 

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   Bei der Ruhelage und während des Beginns des Anschlagens nimmt das Gestänge die in Fig. 1 und 2 dargestellte Stellung ein. Hat der Tastenhebel 1 etwa durch einen   Anschlag   gegen das Gestell der Schreibmaschine das Ende eines Abwärtsganges erreicht, so bleibt auch der doppelarmige Hebel 170, 41 in der in Fig. 8 gezeichneten Stellung. Die Zugstange   42   aber und das an sie sich anschliessende Gestänge können infolge des dem Typenstabe und dem an diesem angreifenden Gestänge gegebenen Schwunges ihren Weg fortsetzen, indem der Bolzen 174 in dem Schlitz 173 znrückgleitet, bis der Typenstab 16 gegen die Papierwalze 33 trifft, worauf sofort die Zugfeder 175 die   Gelenkstangen J5,. M, J7   und die Zugstange 42 in die Stellung der Fig.    1.   wieder zurückzieht. 



   Die Verstellung der Anschlagstelle geschieht nun bei der dargestellten Ausführung dadurch, dass die Länge des Zughobels 42 bezw. der Abstand des Bolzens 174 von dem Drehzapfen 176 verändert werden kann. Die hieraus sich ergebende Wirkung ist in Fig. 2 angedeutet. Dort ist, wie vorher ausgeführt wurde, das Anschlagwerk in der unteren Stellung gezeichnet. Der Typenstab und die mit ihm verbundenen Gestänge befinden sich in der Lage, bei welcher das freie Ausschlagen des Typenstabes beginnt. Wird nun die wirksame Länge der Zugstange 42 z. B. verlängert, etwa dadurch, dass das Ende der Zugstange 42 mit dem vorgeschraubten Ende 177 mehr oder weniger tief ans dem Drehzapfen 176 herausgeschraubt wird, so befindet sich der Typenstab bei der Stellung Fig.   2   nicht mehr in dem Abstande a von der Papierwalze 33, sondern in dem Abstande b.

   Infolgedessen kann der freie Ausschlag dos Typenstabes und der mit ihm verbundenen Gestänge auf einem grösseren Wege wirken und es ergibt sich infolgedessen ein entsprechend verstärkter Anschlag. Umgekehrt wird natürlich durch   Verkürzung   des Zuggestänges 42 eine Verminderung der Anschlagstärke erzielt. 



   Wie aus Fig. 3 erkennbar ist, kann die Einrichtung zur Verlängerung und Verkürzung   4   des   Gestänges   auch in einem Spannschlosse   178 hestehen. Durch Vor-oder Rückwärts-     schrauben   dieses Spannschlosses 178 werden die   beiden Stangenteilo   einander genähert oder voneinander entfernt und dadurch die Verkürzung oder Verlängerung des Gestänges 42 bewirkt. Es können auch beide Arten der Stellvorrichtungen (Verschraubungen   176.   177 und Spannschlosse 178) gemeinsam angeordnet sein. Ferner könnte zur Erreichung des lichen Zweckes der Hebel 41 mit einer Stellvorrichtung versehen sein, durch die die
Lage des Führungsschlitzes 173 oder der   Einhängestelle   des Zapfens 174 verändert wird. 



   Statt der Verschraubvorrichtungen können andere   Verstellungsmittel,   z.   B.   Keile, Zahn- gestänge usw. verwendet werden. Die Verstellung der   Anschlagwirkllng   kann auch durch
Verlegung der Drehgelenke 43 und 171 bewirkt werden. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : 
1. Vorrichtung   zur Veränderung   der   Anschlagstärke   bei Schreibmaschinen durch Ver- stollung des Weges des vom Anschlagwerke unabhängigen Anschlages des Typenträgers, gekennzeichnet durch Vorrichtungen zur Veränderung der wirksamen Länge des von der
Typenschaltvorrichtung unabhängigen Zuggestänges (42), zum Zwecke, die Veränderung der   Anschlagstärke   ohne Veränderung des Gelenkvierecks (14, 15, 16, 17) zu bewerkstelligen.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zugstange (42) in den Zapfen (176) des Hebels (17, 172) mehr oder weniger tief hineingeschraubt werden kann oder ein besonderes Spannschloss (178) erhält, während das vom Typenhebel beeinflusste gnde r1er Zugstange (42) in einem Schlitze (173) gleitet, um nach dem Niederdrücken des Tastenhebels (1) ein Weiterschwingen der Zugstange (42) und der an die letztere an- gelenkten Tyenstange (172, 17) zu ermöglichen.
    3. Vorrichtung gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass durch Verstellung des den Typenhebel tragenden Gelenkes (171) die wirksame Länge des Zuggestänges (42) geändert wird.
AT21657D 1904-10-24 1904-10-24 Vorrichtung zur Änderung der Anschlagwirkung bei Schreibmaschinen. AT21657B (de)

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