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Selbstschlussventil.
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Verbesserung bzw. weiter ? Ausgestaltung des Selbstschlussventiles nach dem Patente Nr. 53670, und zwar besteht das Wesen der Erfindung darin, dass die Auslösung der den Ventilhebel in seiner Offenstellung fixierenden Sperrklinke nicht durch einen Anschlag des Kolbens, sondern durch eine an diesem vorgesehene Schrägfläche erfolgt, wobei die Sperrklinke nicht mehr oberhalb, sondern vorteilhaft seitlich der Kolt) eii- kammer angeordnet ist und die Schrägfläche an der der Sperrklinke zugewendeten Seite der Mantelfläche des Kolbens sich befindet. Dadurch wird eine Raumersparnis erzielt und damit ein leichter Einbau des Ventiles in Mauernischen und dgl. ermöglicht Überdies kann das Ventil auch leicht verschalt werden.
Gemäss einer weiteren Ausführungsform des Selbstschlussventiles erfolgt die Auslösung der den Ventilhebel in seiner Offenstellung fixierenden Sperrklinke vermittelst eines Behälters. der bei Öffnung des Ventiles sich allmählich mit Wasser anfüllt, infolge seines hiebei zunehmenden Gewichtes sich senkt und die unter Einwirkung einer Feder, eines Gewichtes oder dgl. nach aufwärts gedrückte Klinke von dem Ventilhebel zurückzieht.
In den Zeichnungen zeigt : Fig. 1 das Selbstschlussventil gemäss der ersten Ausführung- form im senkrechten Schnitt in Schlussstellung, Fig. 2 dasselbe im Schnitt nach einer Ebene. die zu derjenigen nach Fig. 1 senkrecht steht, in Offenstellung, Fig. 3 dasselbe in Vorderansicht.
Fig. 4 die zweite Ausführungsform im senkrechten Schnitt, in Offenstellung, Fig. 5 eine Ansicht hiezu, in senkrechter Richtung zu der Schnittebene nach Fig. 4 gesehen.
Bei dem Selbstschlussventil nach Fig. 1 bis 3 ist wie bei demjenigen nach dem Patente Nr. 53670 die Zuleitung 1 gegen die zum Anschluss des Spülrohres bestimmte AbHul3kammer 2 durch die an ihrer Unterfläche mit einer elastischen Auflage versehene Ventilplatte 3 abgeschlossen.
Diese sitzt an der senkrecht verschiebbar geführten Ventilspindel . Der Ventilhebel 5 ist an einem Anguss des Gehäuses gelagert und auf seiner Drehungsachse 6 ist ein Daumen 7 befestigt. der sich gegen das untere, durch eine Stopfbüchse nach aussen geführte Ende der Spindel /anlegt.
Von der Kammer 2 zweigt ein Rohr 8 ab, das einen Regulierhahn 9 besitzt und in die obere Kammer 10 mündet. Der in dieser bewegliche Plungerkolben 11 steht nicht, wie bei dem Gegenstand des Patentes Nr. G3fì70, unter Einwirkung einer Feder, sondern ist frei beweglich. Dieser Kolben besitzt in seiner Längsrichtung eine in eine Schrägfläche 12 übergehende Rinne zur
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dessen wird. vermittelst des Daumens 7 der Hebel in die Normallage zurückbewegt. Das in der Kammer 10 befindliche Wasser fliesst nun, da die Kammer 2 von Wasser entleert ist,'durch Rohr in das Spülrohr ab und der Kolben 11 kehrt allmählich inj sein Anfangslage zurück.
Bei der Ausführungsform des Selbstschlussventiles nach Fig. 4 und 5 ist statt der oberen Kammer 10 ein vorteilhaft zylindrischer Behalter T6 angeordnet, der mittels einer zentral angeordneten Führungshülse auf einer feststehenden, an dem Ventilgehäuse befestigten Achse 17 senkrecht verffhi cbbar geführt ist. Gegen die Unterfläche dieses Behälters drückt die Sperrklinke 13 mittels einer Rolle, und zwar bewirkt die auf die Klinke 13 von unten drückende Feder 14 ein Anheben des Behälters 16 in seine Hochlage, solange derselbe leer ist und ein geringes Gewicht besitzt. Das Rohr 8 mündet hiebei unter Vermittlung eines biegsamen Schlauches 18 in den unteren Teil des Behälters 16.
Ein im Innern des Behälters angeordnetes Überfallrohr 19 steht durch einen Schlauch 2C mit dem zum Klosett oder dgl. führenden Spülrohr in Verbindung.
Wenn nun zum Zwecke der Spülung der Ventilhebel 5 verschwenkt wird, fixiert ihn die Klinke 13 und das Ventil 3 wird abgehoben, so dass das durch die Zuleitung 1 eintretende Wasser über die Abflusskammer 2 in das Spülrohr abfliesst. Gleichzeitig steigt aber infolge der engeren Ausflussöffnung des Spülrohres ein Teil des Wassers durch Rohr 8 auf, dringt in den Behälter 16 und füllt diesen allmählich an, wobei die in diesem vorhandene uft'durch das Überfallrohr verdrängt wird. Ein etwaiger Überschuss von Wasser fliesst ebenfalls durch das Rohr 19 und Schlauch 20 ab. Infolge der Wasserfüllung nimmt das Gewicht des Behälters 16 zu, so dass derselbe den Widerstand der Feder 14 zu überwinden vermag und sich senkt.
Hiedurch wird die Klinke 13 niedergedrückt und der Hebel 5 freigegeben, so dass dieser infolge des auf das Ventil 3 wirkenden Wasserdruckes unter Vermittlung der Spindel 4 und des Daumens 7 in seine Normallage zurückbewegt wird. Die Spülung hört nun auf und weil infolge der Entleerung der Kammer 2 der vorher in derselben herrschende Wasserdruck nicht mehr vorhanden ist, entleert sich der Behälter 16 langsam durch Rohr 8. Infolge der Gewichtsverminderung des Behälters kommt die Feder 14 wieder zur Wirkung und hebt denselben an, bis er in seine Normallage gelangt.
Die zuletzt beschriebene Ausführungsform des Selbstschlussventiles weist gegenüber der anfangs beschriebenen und jener nach dem Patente Nr. 53670 den Unterschied auf, dass das Wasser nicht durch seinen Druck, sondern durch sein Gewicht auf die Stellung des Ventiles einwirkt, so dass dieses auch bei einem ganz geringen Wasserdruck noch zur Wirkung kommt.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Selbstschlussventil nach Patent Nr. 53670, dadurch gekennzeichnet, dass die den Ventil-
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