AT60877B - Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit selbsttätigen Wahlschaltern. - Google Patents

Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit selbsttätigen Wahlschaltern.

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AT60877B
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit selbsttätigen Wahlschaltern. 
 EMI1.1 
 Verbindungsleitungen besetzt sind. Die über den Wahlschalter eingehenden Anrufe gelangen über die Leitung an einen Arbeitsplatz, welcher die Anrufe erledigt. Es kann dabei der Fall eintreten, dass während einer zeitweiligen vollständigen Besetzung der vielfach geschalteten Verbindungsleitungen mehrere Anrufe auf den besonderen Arbeitsplatz laufen, und dass kurz darauf eine oder mehrere von den vielfach geschalteten Verbindungsleitungen und damit auch die Arbeitsplätze, an welchen diese enden, frei werden. Somit kann eine zu   Vergrösserungen führende   Anhäufung der Anrufe an dem besonderen Arbeitsplatz eintreten, während gleichzeitig Beamtinnen an den   regulären   Plätzen frei sind. 



   Die Erfindung soll diesen Mangel beseitigen. Gemäss der Erfindung finden Schalteinrichtungen Anwendung, die die Wahlschalter, welche sich auf den besonderen Kontaktsatz eingestellt haben, wieder anlaufen lassen, sobald eine oder mehrere der ihnen   zugänglichen vielfach geschalteten   Verbindungsleitungen wieder frei werden. 
 EMI1.2 
 



  Es sei nun   angenommen,   dass alle einem Schalter W zugänglichen Vielfachleitungen V1. V2 usw. besetzt sind. Dann sind alle Relais   A', A2 usw. erregt,   die die   Anruflampen   an den regulären Plätzen erscheinen lassen. Die Relais besitzen besondere   Arbeitskontaktc   r1, r2 usw., über die ein 
 EMI1.3 
 des   zugehörigen Relais.. 1,   die Erde wird von d abgeschaltet, das Relais   PR'verliert seine   Erregung und schaltet den Drehmagneten D wieder ein ; der Schalter W1 beginnt wieder zu laufen. um an der freien Verbindungsleitung v2 wieder angehalten zu werden.

   In die zu den Kontakten c führenden Abzweigungen des Drahtes d können Lampen   LI,   L2 eingeschaltet werden, die aufleuchten und   Beamtinnen   oder   Aufsichtspersonal benachrichtigen,   wenn ein Wahlschalter W auf seinen besonderen Kontaktsatz gelaufen ist. Statt der Lampen   LI,   L2 
 EMI1.4 
   stehenden     WahiRchattern nur   einer nach dem andern anlaufen kann. 



   Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss Fig. 2 sind diese Forderungen erfüllt. Wenn hier infolge   Besetztseins aller Vielfachleitungen F die   Kontakte r geschlossen sind. so ist ein Relais R erregt 
 EMI1.5 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Es sei angenommen, dass die an dem besonderen Platz befindliche Beamtin den Anruf des Teilnehmers T1 beantwortet. Durch das Einsetzen eines Stöpsels in die Klinke   K. 1   wird der Wechselkontakt kl in der Klinke umgeschaltet ; dadurch wird Erde unmittelbar an den Draht c gelegt und die Erregung des Relais PR1 unabhängig gemacht von allen anderen Vorgängen an den Vielfachleitungen   V   und den Drähten g1,   e'.   Der Zweck des Wechselkontaktes kl ist also, die Verbindung des Teilnehmers T1 zur Klinke kl aufrecht zu erhalten, sobald die Beamtin den Anruf aufgenommen hat. Nun werde eine der Vielfachleitungen, z. B. V2, frei ; dabei öffnet sich Kontakt r2, das Relais R wird stromlos und schliesst seinen Ruhekontakt h.

   Es kommt ein Stromkreis zustande : Erde bei Schalter s3, Kontakt h, Kontakt e, Kupplungsmagnet Q, Batterie. 



   Auf einer dauernd sich drehenden Welle sitzen lose aufgesetzt die Scheibe Z1 und der Kontaktarm J. Der Kontaktarm J kann Kontakte i bestreichen, die auf einer ruhenden Scheibe Z2 liegen, Die Kontakte i sind durch Drähte u mit Umschaltrelais U verbunden, die den einzelnen Schaltern W zugeordnet sind. Der erregte Kupplungsmagnet Q verbindet die laufende Welle mit der Scheibe   Z1   und dem Kontaktarm J, die nach der Kupplung sich zu drehen beginnen. Sobald der Kontakt- 
 EMI2.1 
 verbunden ist, wird   U2   durch einen Strom von Erde über den Kontaktarm J, den Draht u3, das Relais U2 und die Batterie erregt. Es öffnet den Kontakt u2 und macht das Relais PR2 stromlos, das den Drehmagneten von W2 wieder einschaltet. Der Wahlschalter W2 wird also die frei gewordene Vielfachleitung V2 aufsuchen.

   Um der Beamtin anzuzeigen, dass der bisher durch die Lampe   L2   angezeigte Anruf auf eine andere Beamtin umgeschaltet worden ist, wird eine Lampe LU2 kurz zum Aufleuchten gebracht. 



   Die Kontakte i sind auf der Scheibe Z2 in mehrere Gruppen geteilt. Sind mehrere Wahlschalter derselben Gruppe auf ihre besonderen Kontakte gelaufen, so werden diese nacheinander in Gang gesetzt werden, da der Arm J die Drähte nacheinander erdet. Doppelverbindungen können also nicht entstehen. Die Scheibe Z2 schliesst beim Anlaufen des Armes J einen die Kontake e und   h     überbrückenden,   also den   Kupplungsmagneten   erregt haltenden   Kontakt q.   
 EMI2.2 
   durch Erregung   des Relais U2 und   Unterbrechung   des Haltestromes für das Relais E der Kontakt   p   sich öffnet. In diesem Falle würde der Kontaktarm J das Relais U2 dauernd erregt halten.

   Erst wenn durch Einfallen der Nase N in eine Aussparung z der Scheibe Z1 der Stromkreis für Q bei q unterbrochen wird. wird der Kontaktarm J an einer nicht mit   Kontakten t besetzten Stelle   zur
Ruhe kommen, es sei denn, dass Wahlschalter einer anderen Kontaktgruppe i auf ihre besonderen
Kontakte eingestellt sind und dass, während die Anrufe noch der Erledigung harren. ebenfalls 
 EMI2.3 
 
 EMI2.4 
 zum Anschluss einer rufenden Leitungen an eine freie Leitung nach Patent Nr. 48368, gekennzeichnet durch Schalteinrichtungen (Kontakte r). die ein   Wiederanlaufen   des auf den besonderen Kontaktsatz (a, b, c) eingestellten Wahlschalters (W) veranlassen, sobald eine oder mehrere der ihm zugänglichen gemeinsamen Verbindungsleitungen (V) frei werden.

Claims (1)

  1. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Aufnahme eines über den besonderen Kontaktsatz (a, b, c) geführten Anrufes Schaltvorgänge (Erden der Leitungen c über Klnkenkuntakte A-) bewirkt werden, die das Wiederanlaufen des Wahl- EMI2.5
    3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Wieder- anlaufen der Wahlschalter über Kontakte (i) bewirkt wird, die von einem Anlasser (J) nach- einander geschlossen werden, derart, dass von mehreren auf ihren oesonderen Kontakten stehenden Wahlschaltern beim Freiwerden einer gememsamen Verbindungsleitung nur einer nach dem anderen anläuft.
    4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontakte (i). über welche das nacheinander erfolgende Wiederanlaufen der Wahlschalter bewirkt wird, in Gruppen eingeteilt sind, und dass der Anlasser (J) sich selber stillsetzt (Öffnen des Kontaktes q), nachdem er die Gruppe von Kontakten bestrichen hat. in weicher ein anzulassender Wahlschalter angeschaltet ist.
AT60877D 1910-01-17 1912-07-01 Schaltungsanordnung für Fernsprechvermittlungsämter mit selbsttätigen Wahlschaltern. AT60877B (de)

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