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geeignete Verbindung ein Wechselgetriebe steuert. Die Gestalt dieser Kurvenflche bestimmt an welchen Punkten des Werkstückes die geringere Geschwindigkeit angewandt, und wie lange diese beibehalten wird. Die Zeit der Arbeit mit geringer Geschwindigkeit verändert sich natürlich mit der Grösse und Getitalt der zu bearbeitenden Schuhspitze. Durch ein Auswechseln der Kurvenfläche kann eine Änderung der Arbeitsweise der Maschine erreicht werden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel der Erfindung eine Maschine zum Eintreiben von Nägeln in das Schuhwerk dargestellt. Fig. l ist eine Seitenansicht, Fig. 2 eine Einzeldarstellung des Wechselgetriebes im grösseren Massstabe. Fig. 3 zeigt die Konstruktion der Hemm-bzw. Steuer- vorrichtung.
Die dargestellte Maschine besitzt einen Ständer 2, ein Horn 4 und einen Kopf 6 der Art, wie sie bei den sogenannten Nagelmaschinen mit Einzelnägeln angewandt sind (vergl. amerikanische Patentschrift Nr. 490624). Die in dieser Patentschrift beschriebene Maschine besitzt ausser anderen Einrichtungen eine Vorrichtung zur Zuführung von Nägeln zu einem Eintreibmechanismus, eine Vorrichtung zum Eintreiben der Nägel in ein vom Horn 4 getragenes Werkstück und eine Vorrichtung zum Vorschieben des Werkstückes zwischen aufeinanderfolgenden Nagelungen. Das Horn 4 dreht sich, während das Werkstück unter der Nagelvorrichtung vorgeschoben wird, besonders, wenn die Spitze des Schuhwerks genagelt wird.
Die verschiedenen Einrichtungen der Maschine werden von einer Hauptwelle 8 getrieben, auf welcher da & WechRelgetriebe gemäss der vorliegenden Erfindung angebracht ist.
Ein nicht dargestellter Trethebel dient zum Anlassen und Abstellen der Maschine. Dieser ist am unteren Ende der Stange 10 angebracht. Auf der Welle 8 ist das eine Glied 12 einer Reibungskupplung befestigt, das andere Glied 14 dieser Kupplung ist auf der Verlängerung 16 der Nabe 18 einer Bremsscheibe 20 gelagert, und unter gewöhnlichen Umständen mit der Nabe einer Losscheibe 22 durch eine Roll'enkupplung 4 verbunden, die so angeordnet ist, dass das Glied 14 sich unter gewöhnlichen Umständen mit der Losscheibe 22 dreht, aber auch dieser voreilen kann. Das Kupplungaglied 74 kann zum Eingriff mit dem Kupplungsglied 12 gebracht werde n, und zwar durch einen Keil 26, der sich z wischen der Bremsscheibe 28 und einem Kragen 30 auf der Welle 8 verschiebt.
Dieser Keil besitzc eine nachgiebige Verbindung mit der Stange 10 zu einem weiter unten erwähnten Zweck. DieFe Verbindung umfasst eine Feder 32, die das verjüngte Ende der Stange umgibt, und gegen eine Schulter 34 der Stange bzw. gegen den Boden einer Bohrung 36 in einer Lenkstange 38 drückt, die mit dem Keil 26 verbunden ist. Lagerkugeln 39 sind zwischen dem Ende des Kupplungsgliedes 14 und der Bremsscheibe 20 angebracht.
Die Losscheibe 22 ist mit Zapfen 40 versehen, auf denen Kegelräder 42 drehbar sind, die mit zwei Kegelzahnräder 44 und 46 beiderseits in Eingriff stehen. Eines dieser Kegelzahnräder 44 bildet en Stück mit dem Kupplungsglied 14 und das andere mit der Bremsscheibe 20. Die Nabe 48 des Kupplungsgliedes 14 bildet ein Lager für die Losscheibe 22 und ist, wie oben erwähnt, ihrerseits auf der Verlängerung 16 der Nabe 18 der Bremsscheibe 20 drehbar. Ein Bremsband 50 unifasst die Bremsscheibe 20. Wenn dieses Bremsband lose ist und die Teile die in Fig. 2 gezeichnete
Stellung haben, so laufen die Losscheiben 22, die Kegelräder 44, 46, das Kupplungsglied 14 und die Bremsscheibe'2, 0 wie ein Ganzes auf der Welle 8 um.
Wenn nun der Keil 26 durch den Trethebel angehoben wird, um das Kupplungsglied 14 mit dem Kupplungsglied 12 in Eingriff zu bringen, so dreht sich die Welle 8 mit der Scheibe 22 vermöge der Klemmrollenkupplung 24 zwischen dem Kupplungsglied 14 und der Scheibe 22 mit der geringsten vorgesehenen Geschwindigkeit.
Wenn die Drehgeschwindigkeit der Welle 8 vergrössert werden soll, so wird das Bremsband 50 an die Bremsscheibc 20 angezogen ; dadurch wird eine Drehung der Kegelräder 42 gegenüber dem Kegel zahnrad 46 hervorgebracht, und diese Drehung wird auf das Kegelzahnrad 44 über- tragen. Wenn das Bremsband so festgezogen wird, dass die Scheibe 20 vollständig stillsteht, so dreht sich offenbar das Kegelzahnrad 44 doppelt so schnell wie die Scheibe 22 und man erhält auf diese Weise die höchste vorgesehene Geschwindigkeit.
Wenn das Bremsband- ? nur eine Verzögerung der Bewegung der Bremsscheibe 20 hervor- bringt, so bewegt sich das Zahnrad 44 und demzufolge die Welle 8 mit mittlerer Geschwindigkeit.
Damit der Wechsel von einer Geschwindigkeit zu einer anderen im richtigen Augenblick eintritt, wird die Umsteuerung durch die Drehung des Hornes 4 hervorgebracht. Das Horn 4 ist an einem Träger J2 angebracht, der auf der Säule 54 drehbar ist. Eine Verlängerung 56 des Trägers J2 besitzt eine Kurvenfläche 58, welche auf eine Stange 60, die im Maschinenrahmen verschiebbar ist, einwirkt. Die Stange 60 ist am Ende mit einer Reibrolle 62 versehen, welche durch eine Feder 64 in Berührung mit der Kurvenfläche 58 erhalten wird.
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des Winkelhebels ist durch eine Lenkstange 72 mit einem Arm eines andpren Winkelhebels 74 verbunden, welcher auf einem Zapfen 76 im oberen Teil des Maschinenrahmens drehbar ist.
Der andere Arm des letzterwähnten Hebels ist mit einem Ende des Bremsbandes 50 verbunden. Das andere Ende des Bremsbandes 50 ist durch eine Klemme 78 am Drehzapfen 76 angehängt W'J1lU
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Abwärtsbewegung des Trethebels jedoch wird die Stange 10 soweit angehoben, dass die Rolle 88 ausser Eingriff mit dem Winkelhebel 66 kommt, so dass eine Bewegung des letzteren unter dem Einflusse der Kurvenfläche 58 möglich ist. Die nachgiebige Verbindung 32 gestattet diese weitere Bewegung des Trethebels ohne weiteres.
Die Gestalt oder Breite der Kurvenfläche 58 bestimmt, in welchem Augenblick die niedrige Geschwindigkeit eintritt und die Länge der Zeit ihrer Aufrechterhaltung.
Die Maschine wirkt in folgender Weise :
Wenn der Arbeiter die Seiten des Schuhwerkes bearbeitet, so drückt t, den Trethebel mehr
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wird wieder vergrössert.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Bearbeitung von Schuhwerk in aufeinanderfolgenden Arbeitsgängen mit verschiedener Geschwindigkeit, dadurch gekennzeichnet, dass die Geschwindigkeit, mit welcher die verschiedenen Arbeitsvorgänge durchgeführt werden, selbsttätig verändert wird (4, 58, 60, 66, 72, 42, 44, 46, 20), während verschiedene Teile des Schuhwerkes den Werkzeugen dargeboten werden.