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Maschine zum Markieren von Aussensohlen.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Markieren von Aussensohfen, zwecks Bezeichnung der Grösse oder Art derselben und zur Angabe der Punkte oder Stellen, an denen die Werkzeuge ihre Tätigkeit beginnen bzw. beenden sollen.
Bei der Bearbeitung von Schuhsohlen mit mechanisch bewegten Werkzeugen wird der zu behandelnde Teil gewöhnlich von Hand geführt, wobei sich der Arbeiter auf nein Auge und Urteil verlässt, wenn er das Werkstück mit dem Werkzeug in Berührung bringt, damit letzteres an den geeigneten Stellen die Bearbeitung des Werkstückes beginnt bzw. aufhört. Dies ist besonders der Fall beim Abschärfen der Ränder des Gelenkteiles von Schuhsohlen, wobei die Tätigkeit
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Schuhsohle unterstützenden Tisch bildet oder an demselben befestigt ist.
Dieser Tisch besteht in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung aus einem Gussstück 18 (Fig. 11), an dessen unterem Teil die Muffe 17 angebracht ist.
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dem Tisch 18 eine nachgiebige Aufwärtsbewegung.
An dem unteren Ende des Kolbens SJ ist ein Druckarm 25 drehbar angeordnet, der exzentrisch auf einem Zapfen 26 angeordnet ist, der seinerseits mittels einer Mutter 27 in seiner eingestellten Lage an dem Kolben 23 erhalten wird. Durch Lockern der Muttern 27 kann der Zapfen gedreht oder eingestellt werden, um die Lage des Druck-armes 25 zu verändern.
Bei 28 (Fig. 1) ist an dem Druckarm 25 ein Antrieb 29 drehbar, der mit Kragen 30, 31 versehen ist, zwischen denen ein an dem Arm JJ eines bei 34 drehbaren Winkelhebels befestigter
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Stellung gehalten wird. Durch Bewegung des Winkelhebels im Sinne des Uhrzeigers wird der Antrieb 29 nach links bewegt und der Druckarm 25 so gedreht, dass er in Eingriff mit dem Lager 1-1 des Hebels 11 gerät.
Um diese Bewegung nachgiebig auszuführen, ist eine Feder 16 zwischen den Kragen 31 und den Schieberkragen 32 eingeschaltet, so dass, falls das Ende des Druckarmes 25 auf ein Hindernis trifft, wenn der Winkelhebel sich in der angegebenen Weise bewegt, der Gleitkragen 32 sich einfach an dem Antrieb 29 entlangbewegt und die Feder J6 zusammendrückt, ohne die Teile zu beschädigen. Hiedurch wird die Feder 36 gespannt, welche in der Folge dazu benutzt wird, um den Druckarm 25 in Eingriff mit dem Lager 14 zu bringen.
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Maschinengestell befestigter Stift 40 eingreift, um die Stange in ihrer Aufwärts- und Abwärtsbewegung zu führen.
Bei 41 (Fig. 1) ist mit der Stange 38 ein Hebedaumen 42 drehbar verbunden. dessen vorspringende Nase 43 über das obere Ende eines an einem Schieber 45 vorgesehenen
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in (lessen Schlitz ein Stift 47 eingreift, der von dem Arm 9 vorragt. Der Schieber 4-5 ist ebenfalls mit senkrechten Schlitzen 48 versehen, in welche Führungsstifte 49 eingreifen, die von dem Maschinengestell vorragen, nm senkrechte Bewegung des Schiebers zu sichern, wenn der Arm 9
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mit einem Fortsatz j6 in der Nähe des Drehpunktes des Hebedaumens 42 verbunden, welche Feder in der Normalstellung den Hebedaumeu in die in Fig. 1 dargestellte Lage bringt und doch gestattet, dass derselbe infolge der Bewegung des Hebeantriebes nach links bewegt wird.
Der Hebedaumen wird nur einmal zwecks Hebens des Tisches 18 bewegt, worauf er in seiner gesenkten Stellung zur Ruhe kommt.
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(Fig. l) schwingt. Aber zu dieser Zeit ist durch die Aufwärtsbewegung des Armes 9 das Ende 13 des Hebels 11 noch nicht genug gesenkt, um es aus der Bahn des Druckarmes 15 zu bringen, so dass letzterer gegen das Ende 13 des Hebels 11 schlägt und die Feder 36 zusammengedrückt wird. Wenn durch die fortgesetzte Aufwärtsbewegung des Armes 9 das Ende 13 des Hebels 11
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daumens ausser Eingriff mit dem Mitnehmer 44 gebracht ist, der Druckarm 25 im Eingriff mit dem Hülsenlager 14 des Hebels 11 bleibt und den Tisch hebt.
Damit der Tisch für gewöhnlich in seiner gesenkten Stellung festgehalten wird, sind Seitenfedern 57 (Fig. 1 und 2) angeordnet, deren untere Enden bei 58 mit Ösen verbunden sind, die sich an den von dem Lager 16 getragenen Zapfen 59 befinden, während die oberen Enden dieser Federn mit an dem Tisch befestigten Stiften 60 verbunden sind.
An beiden Seiten des Tisches sind zwei Näherungsanschläge 61 starr befestigt, welche dazu dienen, die Schuhsohle annähernd in richtige Lage zu bringen, wenn sie auf den Tisch gelegt wird. Quer über den Tisch neben jedem der Annäherungsführer 61 erstrecken sich die beweglichen Führer 62, von denen je ein Paar an jeder Seite des Tisches angebracht ist, wie in Fig. 1 und 2 gezeigt. Jeder bewegliche Führer 62 ist auf einem Arm 63 angeordnet, wobei ein Paar dieser Arme 63, und zwar das vordere Paar in Fig. 1 einstellbar auf den Schwingwellen 64 (Fig. 1 und 2) angeordnet ist, die zu beiden Seiten des Tisches liegen, während das hintere Paar von Muffen 65 lose auf diesen Schwingwellen 64 sitzt.
Die Arme 63 zu beiden Seiten des Tisches werden durch
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bewegen können, die beweglichen Führer 62 aufeinander zubewegen. An dem Maschinengestell oder einem Teil des Lagers 16 ist ein Stift 6 69 (Fig. 2 und 11) befestigt, der, wenn der Tisch sich nach unten bewegt, nachdem die Markiervorrichtungen einen Eindruck gemacht haben, mit einem der Arme 67 jedes Paares in Eingriff kommt und ihre Abwärtsbewegung aufhält, so dass die Schieber 62 selbsttätig nach aussen oder voneinander bewegt werden. Umgekehrt bewegen sich die Arme 67 von dem Stift 69 fort, wenn der Tisch steigt, und unter dem Einfluss der Federn 68 bewegen sich die Schieber 62 aufeinander zu.
Die Maschine gemäss der vorliegenden Erfindung ist mit Vorrichtungen versehen, mittels deren auf die Ferse oder einen anderen gewünschten Teil der Sohle die jeweilige Grösse, Breite oder Fasson gepresst oder markiert werden kann. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung sind diese Vorrichtungen wie folgt gebaut :
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Schuhsohlen darstellen. An seinem inneren Teil trägt das Rad 70 ein Zahnrad 72, welches mittels eines Zwischenrades 73 wirksam mit einem an der Welle 7J befestigten Zahnrade 74 verbunden ist, so dass durch Drehung des Grössenrades 70 die Welle 75 dementsprechend bewegt wird.
An der Welle 75 ist ein Rad 76 (Fig. 11) befestigt, an welchem eine Reihe von Blöcken 77 abnehmbai befestigt ist, von denen jeder ein den Zeichen auf der Scheibe 71 entsprechendes Zeichen trägt, welche die grösse der Schuhsohle bezeichnen. Diese Blöcke können an das Rad 76 beispielsweise durch Flansche 78 und Halteschrauben 79 (Fig. 11) befestigt werden. Um das Rad 76 und folglieh die Welle 75 in eingestellter Lage zu halten, ist das Rad 76 mit einer Anzahl von Aus-
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vorrichtung geeigneten Kurvennut versehen ist.
Die vordere Markiervorrichtung, die als Ganzes mit 96 bezeichnet ist (Fig. 7), wird von einem Schieber 97 getragen, der in dem Maschinenkopf 2 gebildeten Führungswegen 98 beweglich ist.
Der Schieber 97 hat Naben 99 und 100, die mittels eines Stiftes mit der Kurvennut 101 des Zylinders 94 in Eingriff gebracht werden können, so dass, wenn eine grosse Schuhsohle behandelt wird, der Schieber 97 in solche Lage gerückt werden kann, dass der Stift der Nabe 100 in die Kurvennut 101 des Zylinders 94 eingreift, aber wenn kleinere Schuhsohlen behandelt werden, so kann der Stift aus der Nabe 100 herausgezogen werden, der Schieber 97 nach rechts (Fig. 7) bewegt und der Stift der Nabe 99 mit der Kurvennut 101 des Zylinders 94 in Eingriff gebracht werden.
Die mit 102 (Fig. 7) bezeichnete hintere Markiervorrichtung bat einen Stift 103, welcher in eine Kurvennut 104 des Zylinders 95 eingreift, so dass durch Drehung der Welle 93, mit welcher die Zylinder 94 und 95 mittels Nut und Feder verbunden sind, die vordere und die hintere Markiervorrichtung der Bewegung der Kurvennuten 101 und 104 entsprechend bewegt werden. Um der Behandlung von Schuhsohlen von stark abweichender Grösse Rechnung zu tragen, besitzt die hintere Markiervorrichtung 102 einen Schieber 105, aus welchem der Stift 103 vorragt, wobei die Seitenteile dieses Schiebers mit in angemessenem Abstande voneinander angeordneten Löchern 106 versehen sind.
In dem Schieber 105 ist der die Markiervorrichtung 108 tragende Markierträger 7C7 gleitend angeordnet, der längsweise zum Schieber 105 eingestellt und in der eingestellten Lage mittels eines Stiftes 109 gehalten werden kann, welch letzterer in irgend eines der Löcher 106 eingreifen kann, so dass, wenn der Träger 107 in die in Fig. 8 gezeigte Stellung gebracht ist, Sohlen von kleinem Umfang, während. wenn der Träger 107 in die in Fig. 7 gezeigte Stellung gebracht ist, verhältnismässig grosse Sohlen behandelt werden können.
Es ist zweckmässig, die für die jeweilige Sohlengrösse passende Einstellung der vorderen und der hinteren Markiervor-ichtung gleichzeitig mit der Einstellung des Grössenrades vor-
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Wird also das Grössemad 70 eingestellt, um das der jeweiligen Sohle entsprechende Grössenzeichen an der Sohle zu markieren, so wird gleichzeitig die die Markiervorrichtung bewegende Welle 93 gedreht und mithin die vordere und die hintere Markiervorrichtung entsprechend durch die so bewirkte Drehung der Hubzylinder 9 und 93 relativ zueinander eingestellt.
Die vordere Markiervorrichtung$ 96 kann von Hand für rechte und linke Sohlen eingestellt werden. Sie besitzt einen Kopf 116 (Fig. 3 und 7), der von einem drehbaren, von aus dem Schieber. 97
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der mit der einen oder anderen Seite des kegelförmigen Endteiles einer Halteklaue 121 in Eingriff kommen kann. die bei 122 (Fig. 3) drehbar ist und gewöhnlich mittels einer Feder 123 in Arbeits- stellung gedrückt wird, wobei durch Handhabung des Griffes 119 der Kopf oder Träger 116 der die vordere Markiervorrichtung 124 unterstützt. derart geschwungen werden kann, dass die Vor-
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von Einkerbungen 132 versehen ist. in welche das kegelförmige Ende eines Haltestiftes 13. 3 eingreifen kann, in ähnlicher Weise, wie es mit Bezug auf die Räder 76 und 87 beschrieben worden ist.
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In ähnlicher Weise ist der Zylinder 95 zur Einstellung der hinteren Markiervorrichtuug mit einem eingeschnürten Teil 139 (Fig. 7) versehen, an den das gegabelte Ende 140 eines bei 141 am Maschinengestell drehbaren Winkelhebels angreifen kann, dessen Arm 142 ein Lagerteil 74J besitzt, das mit den Fassonstiften 129 in Eingriff kommen kann. Um die Enden 138 und 143 der bezüglichen Winkelhebel in Eingriff mit ihren Fassonstiften zu erhalten, ist eine Feder 144 zwischen Arme 145 und 146 geschaltet, die mit den Winkelhebeln verbunden sind, wie in Fig. 7 und 10 dargestellt.
Die vorliegende Maschine gestattet auch, die Winkellage der vorderen Markiervorrichtung entsprechend der Fasson der jeweilig zu behandelnden Schuhsohle einzustellen.
Auf einer Stütze 147 (Fig. 10) ist ein dreiarmiger Hebel angeordnet, dessen einer Arm 148 in seinem oberen Teil 149 mit einer Reihe von Fassonstiften 130 an dem Zylinder 128 in Eingriff geraten kann, während der Arm 150 nach unten ragt und mit seinem gegabelten Ende einen Zapfen 151 umgreift, der von einem an der Muffe 152 befestigten Arm getragen wird. Die Muffe 152 ist durch Keil und Nut mit der Welle 153 verbunden und eine Feder 154 (Fig. 10), deren eines Ende bei 155 an einem Arm 156 des erwähnten dreiarmigen Hebels, und deren anderes Ende an einem Zapfen 157 befestigt ist, hält in der Normalstellung das Ende 149 des Armes 148 in Eingriff mit dem entsprechenden Fassonstift 130.
Die Welle 153 (Fig. 1, 3 und 6) trägt an ihrem
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angeordnet, der mit Schlitzen 162 versehen ist und einen nach rechts ragenden Arm 163 besitzt (Fig. 4), der mit dem Handhebel 119 in Eingriff steht, so dass durch Drehung der Welle 753 die Stifte 159 und 160 aus ihrer senkrechten Lage je nach der Grösse der Drehbewegung der Welle mehr oder weniger herausgebracht werden, so dass sie die Ausdehnung der Drehbewegung des Handgriffes 119 und folglich den Schwung oder die Neigung begrenzen, welche dem Kopf oder Träger 116 der vorderen Markiervorrichtung erteilt wird.
Damit die verschiedenen Arme 137, 142 und 148 aus ihrem Eingriff mit den Fassonstiften gelöst und im Zusammenhange damit der Fassonzylinder richtig von dem Fassonrade gedreht werden kann, ist bei 165 an der Seite des Maschinenkopfes ein Handhebel 164 (Fig. 1 und 10) angebracht, dessen Drehzapfen 165 an seinem inneren Ende eine Scheibe 166 trägt (Fig. 7), mit welcher die Lenker 167 und 168 drehbar verbunden sind, welche an ihren anderen Enden mit den unteren Armen 135 und 140 der Winkelhebel verbunden sind, so dass durch die Bewegung des Hebels 164 die Winkelhebel mittels der Lenker 167 und 168 um ihre Drehpunkte geschwungen und die Arme 137 und 142 ausser Eingriff mit den Fassonstiften gebracht werden.
Damit der Arm 148 (Fig. 10) in ähnlicher weite bewegt werden kann, ist die Nabe des dreiarnmigen Hebels mit einem Fortsatz 769 versehen, an v'elchen ein von dem Nabenfortsatz des Hebels 164 getragener Hub-
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Eingriff mit ihren bezüglichen Fassonstiften zu bringen, der Arm 148 in ähnlicher Weise bewegt wird. und wenn der Hebel 164 freigegeben ist, wenn die betreffenden Fa, ssonptifte durch Drehung des Fassonzylinders in Arbeitsstellung gebracht worden sind, so kehren die Arme 137, 142 and 148 wieder in ihre Eingriffsstellung mit ihren betreffenden Fassonstiften zurück.
I Der Fassonzylinder kann aus Metall oder Holz hergestellt werden und ist mit geeigneten, im Innern mit Schraubengewinde versehenen Hülsen und Öffnungen 171 zur Aufnahme der ver- schiedenen Fassonstifte 129, 130 und 131 versehen. Damit die Fassonstifte in ihrer eingestellten
Lage versperrt werden können. ist der Zylinder nut länglichen, in Abständen angeordneten
Schlitzen 172 versehen, so dass voneinander trennbare zungenartige Teile 173 entstehen und die 'Stifte in ihrer Lage mittels der sich nach oben erweiternden Köpfe 174 von Schrauben 175 oder dgl. festgeklemmt werden, wie in Fig. 4 und 5 gezeigt.
Der Fassonzylinder kann auch nut einer Anzahl von Schlitzen 172 versehen sein, die in einer Linie mit und zur Aufnahme der gezogenen Öffnungen der Stifte gebildet sind, und die Spannvorrichtungen, z. B. die Schrauben 175, können in einem Schlitz zwischen den Reihen der Fassonstifte angeordnet werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Maschine zum Markieren von Aussensohlen, gekennzeichnet durch ein Sohlenvorderteil-
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