DE78115C - Maschine zum Poliren von Absatz und Gelenk und zur Kantenglättung der Sohle von Schuhwerk - Google Patents

Maschine zum Poliren von Absatz und Gelenk und zur Kantenglättung der Sohle von Schuhwerk

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DE78115C
DE78115C DENDAT78115D DE78115DA DE78115C DE 78115 C DE78115 C DE 78115C DE NDAT78115 D DENDAT78115 D DE NDAT78115D DE 78115D A DE78115D A DE 78115DA DE 78115 C DE78115 C DE 78115C
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CH. H. southall, 18 Chapel ; Lane, Headingley, Leeds, Grafsch. York, Engl
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    • A43D95/00Shoe-finishing machines
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    • A43FOOTWEAR
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    • A43D95/20Machines for burnishing soles or heels
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    • A43D95/24Machines for buffing soles

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  • Finish Polishing, Edge Sharpening, And Grinding By Specific Grinding Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 71: Schuhwerk.
Schuhwerk.
. Pätentirt im Deutschen Reiche vom 16. August 1893 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft die Einrichtung von Maschinen zum Poliren und zur Kantenglättung von Absatz, Gelenk und Sohle bei Schuhen oder Stiefeln. Mit Hülfe der neuen Einrichtung soll zunächst für den Stiefel oder Schuh ein sicheres Auflager geschaffen werden, wodurch das Arbeitsstück in seiner Lage gehalten wird, während es dem Angriff von Polir- oder Zurichtstählen unterliegt, die in folgendem kurz als Werkzeuge bezeichnet werden. Die Werkzeuge werden mittelst Federn gegen die zu bearbeitenden Kanten gezogen, um, wenn die Maschine mittelst eines Einrückhebels in Gang gesetzt ist, vor- und rückwärts bewegt zu werden, bis das Glätten oder Poliren vollendet ist. Die neue Einrichtung ermöglicht ferner ein leichteres Festhalten und Anpassen der Polirwerkzeuge an das Arbeitsstück. Es ist eine Vorrichtung für den Zweck vorgesehen, dafs der Einrückhebel gesichert in oder aufser der Betrieblage ist.
Auf beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine Vorderansicht der Maschine ohne das Untergestell.
Fig. 2 eine Hinteransicht derselben Maschine, theilweise im Schnitt,
Fig. 3 eine Seitenansicht, bei welcher einer der Ständerpfosten fortgelassen ist,
Fig. 4 ein Grundrifs, in Richtung nach der Unterseite des Tisches hin gesehen, wo das Antriebwerk der Maschine ersichtlich ist;
Fig. 5 und 6 sind bezw. ein Aufrifs und ein Grundrifs des stellbaren Leistens oder der Widerlagsvorrichtung;
Fig. 7 und 8 sind ein Aufrifs und Grundrifs der von einem Ständerblock gehaltenen Tragschiene zur Aufnahme der Sohlenrast und des Absatzstützblockes;
Fig. 9, 10 und 11 sind bezw. ein Längsschnitt, ein Querschnitt und eine Oberansicht des Sohlenauflagerstückes mit der eigentlichen Sohlenrast;
Fig. 12 und 13 sind Seitenansicht und Grundrifs des Stützblockes für den Absatz;
Fig. 14, 15 und 16 stellen in Seitenansicht, Endansicht und Grundrifs den Support für das am vorderen Sohlentheil wirksame zweiköpfige Werkzeug dar;
Fig. 17 und 18 sind End-, und Oberansicht des gleicharmigen Schwingträgers für ein solches Doppelkopfwerkzeug;
Fig. 19 und 20 zeigen im Schnitt und Grundrifs einen der beiden Polirköpfe des genannten Werkzeuges;
Fig. 21, 22, 23 und 24 sind bezw. Seiten-, Vorder-, Hinter- und Oberansicht des Hebels, der den Halter für das vordere Polirwerkzeug trägt;
. Fig. 25 und 26 stellen in zwei Ansichten eine nachstellbare Verbindungsstange dar;
Fig. 27 und 28 sind Schnitt und Aufrifsdarstellung des Schiebeblockes, bei welchem das eine Ende der Verbindungsstange angebracht ist;
Fig. 29, 30 und 31 sind Seiten-, End- und Oberansicht des für den Sohlengelenktheil bestimmten Polirwerkzeuges nebst dem zugehörigen Haltermechanismus;
Fig. 32, 33 und 34 sind Seitenansicht, Endansicht und Grundrifs des Hebewerkes, welches die Bewegung auf das Werkzeug nach Fig. 29 bis 31 überträgt;
Fig. 35, 36, 37 und 38 veranschaulichen in Vorder- und Hinteransicht, im Querschnitt und in Oberansicht das Absatzpolirwerkzeug nebst dem zugehörigen Haltermechanismus;
Fig. 39 und 40 sind Aufrifs und Grundrifs eines Details der Vorrichtung, die zum Heben und Senken des Absatzpolirwerkzeuges dient;
Fig. 41, 42 und 43 sind bezw. Seitenansicht, Endansicht und Oberansicht des Mechanismus, durch welchen Bewegung auf das Absatzwerkzeug übertragen wird.
Der Tisch A, die Pfosten B und das Jochoder Brückenstück C stellen das Hauptgestell der Maschine dar, von welcher in den Zeichnungen das aus gewöhnlichen Böcken oder Ständern gebildete und den Tisch A stützende Untergestell fortgelassen ist. Auf dem Tisch A ist mittelst eines aufrechten Blockes die Trag-' schiene α festgelegt (Fig. 3, 7 und 8). Letztere ist, wie aus der Seitenansicht, Fig. 7, hervorgeht, gemäfs der Krümmung der Sohle gebogen und springt frei ausladend von der Anschlufsstelle bei dem Block vor. An dem Stück α ist eine Reihe von Löchern, die einzeln als Einzapflager für einen Stiftvorsprung benutzbar sind, vorgesehen, zu dem Zwecke, eine stellbare Vereinigung mit dem beweglichen Sohlenauflagerstück a1, Fig. 9, 10 und 11, das den Stiftvorsprung trägt, zu ermöglichen; am freien Ende ist ferner der Absatzblock a2, Fig. 12 und 13, aufgesetzt. Das genannte Ende wird von der Stange D, Fig. 41 bis 43, gehalten, welche mit dem Tisch A, durch welchen sie hindurchgeht, durch Bundring d und Schraube verbunden ist (Fig. 41 und 42). Das obere Zapfenende der Stange D hat einen geringeren Durchmesser, wodurch eine Schulter geschaffen wird, auf welcher das Ende der Tragschiene α aufliegt (Fig. 7). Dieses Zapfenende reicht durch ein Loch in dem Absatzblock a1 und dem Stück α hindurch. Damit der Absatzblock nicht aus seiner Stellung geräth, wird derselbe in derselben durch den vom Stück α vorspringenden Stift a3, Fig. 7 und 8, festgehalten, der in ein Loch des Blockes Λ2 greift.
Der Obertheil des Sohlenauflagerstückes al besteht aus einer Platte, der eigentlichen Sohlenrast, die nach einem Kreisbogen gekrümmt ist, welcher seinen Mittelpunkt bei der Welle J1 Fig. 3, hat. Die Sohlenrastplatte a1 sitzt an einem Gufsstück (Fig. 9, 10 und 11), das mit dem Stift α4 zum Eingreifen in eins der Löcher bei α versehen ist. Auf diese Weise kann das bei dem Stift α4 in Stellung gehaltene und an einer Drehung durch seitliche Uebergreifflantsche gehinderte Sohlenauflagerstück auf der Tragschiene α nach vorn oder rückwärts verstellt werden, nach Mafsgabe der. Gröfse des Stiefels oder Schuhes, welcher bearbeitet werden soll.
Oberhalb des Sohlenauflagerstückes al ist der einstellbare Leisten (Fig. 5 und 6) angeordnet, dessen Construction die folgende ist:
Die Leistenplatte oder das Sohlenwiderlagsstück e ist mit der Krümmung gebogen, wie sie bei dem Sohlenauflagerstück al angewendet ist. Das Tragstück, auf dessen Unterfläche die Platte e befestigt ist, steht in gelenkiger Verbindung mit dem geschlitzten Hebel e1. Ein Ansatz des Tragstückes findet dabei Platz in dem Schlitz e2 des Hebels, bei welchem von der Seite hindurchgehende Löcher das Hindurchstecken eines Stiftes ermöglichen, derart, dafs je nach der Schuhgröfse das eine oder andere der Durchstecklöcher benutzt wird. Der Hebel e1 ist seinerseits gelenkig bei dem Ansatz e3 aufgehängt, der an dem nach vorn gerichteten Endfortsatz der Spindel E vorgesehen ist. Am Hinterende des Hebels, unter der Spindel E ist das Absatzwiderlagsstück e* befestigt. Wie aus der Zeichnung (Fig. 5) ersichtlich, befindet sich somit der Aufhängepunkt bei e3, um welchen als Drehpunkt der Hebel e1 schwingt, zwischen Absatzwiderlagsstück e* und dem Bolzen des Sohlenwiderlagstheils e derart, dafs der Druck gleichmäfsig auf Sohlenwiderlagsstück und Absatzwiderlagsstück vertheilt wird. Das obere Ende der Spindel E ist mit geringerem Durchmesser ausgeführt, um einen Schaft zu bilden, der in die Oeffnung der Hülse F, Fig. 2, von dem unteren Ende her eingesetzt wird. Diese Hülse F ist verschiebbar in der Muffe C1 gelagert, die einen Nabenangufs des Jochstückes C bildet. In dieser Stellung wird die Spindel E mittelst eines Riegels/ gehalten, so dafs sie nicht aus der Hülse F heraustreten kann. Die Hülse F kann behufs Einstellung des Leistens E gehoben oder gesenkt werden, indem eine mit dem Oberende in Eingriff stehende Schraubenspindel bei dem Handrade c gedreht wird; die Schraubenspindel hat ihr Zapfenlager, welches die Drehung ohne Verschiebung ermöglicht, im Mittelpunkt der Jochplatte und greift in das Muttergewinde, welches im Oberende der Hülse F angeordnet ist.
Um das Sohlenauflagerstück ax und den Leisten herum sind die den Vordertheil bearbeitenden Polirwerkzeuge G G, die den Sohlenzwischentheil bearbeitenden Polirwerkzeuge HH und die Absatzpolirwerkzeuge // angeordnet (Fig. 1 und 3). Je zwei Satz dieser Werkzeuge sind vorhanden, so dafs stets der eine Satz sich auf der einen, der andere auf der anderen Seite des Leistens befindet.
Die paarweise verbundenen Werkzeuge g g für den Sohlenvordertheil haben die Form von
Ausschnitten einer Kreisscheibe und ein dem abzurichtenden oder zu polirenden Sohlenrand entsprechendes Randprofil (Fig. 19 und 20).
Die Werkzeuge G G haben Bohrungen, bei welchen die Bolzen zur Befestigung mit dem zweiarmigen Fassungshalter g, Fig. 17 und 18, eingesteckt werden. Dieser Halter g ist wie ein zweiarmiger Hebel an dem Zapfen r drehbar, der von dem Consolbügel q des Tragstückes oder Supports Q vorspringt (Fig. 14 und 15). Der Consolbügel q ist als ein an dem Tragstück vertical beweglicher Theil ausgeführt, insofern dessen oberer und unterer Endzapfen q1 q2 in axiale Führungslager hineinpassen, die an dem Tragstück Q vorgesehen sind. Die angegebene Zapfenlagerung dient zugleich dem Zwecke, eine horizontale Schwingbewegung der Werkzeuge G G zu ermöglichen. Das Oberende des Consolbügels q wird gegen die Unterfläche des oberen Führungslagers angedrückt gehalten, indem in dieser Richtung die Schraubenfeder q3 wirkt, die am Unterende bei dem Zapfen q"1 zwischen der Unterflä'che des Bügels q und der Kopffläche des unteren Lagers aufgesteckt ist. Das Tragstück Q ist mittelst eines bügeiförmigen Gliedes ρ in gelenkiger Verbindung mit dem stützenden Hebel P, aufweichen in nachstehend beschriebener Weise eine Hin- und Herbewegung übertragen wird.
Der Stützhebel P ist gebogen, wie aus Fig. 21 ersichtlich. Am Unterende desselben ist mittelst einer Klemmschraube eine geschlitzte Platte ρΛ befestigt, an welche das eine Ende der Schraubenfeder s, Fig. i, angreift. Das andere Ende der Feder s schliefst an einen Hebel t an, der am Sector R befestigt ist (Fig. 4). Das Oberende des Hebels P ist (Fig. 21 bis 24) an dem gegabelten AnschlufstheiljD2 angefügt, der mittelst eines Scharnierbolzens bei dem Fassungstheil ps gelenkig befestigt ist. \m Obertheil des Fassungstheils j>3 sind zwei Zapfen oder Vorsprünge angebracht, welche in entsprechende Löcher oder Aussparungen an dem Hinterrande des einen zugehörigen Schwinghebels J greifen (Fig. 3). Die Verbindung zwischen Fassungstheil p3 bezw. Hebel P und dem einen bezw. anderen der beiden Schwinghebel JJ ist mittelst Schrauben, die mit Handgriff versehen sind, einstellbar angeordnet (Fig. 3). Zwei einem Schwinghebel J zugehörige Werkzeuge G G bilden je einen Werkzeugsatz auf jeder Seite des Vordertheils des Schuhes oder Stiefels, wie aus Fig. 1 ersichtlich. Jeder Werkzeugsatz kann gesondert und unabhängig in Beziehung zum Arbeitsstück gehoben oder gesenkt werden, indem man die zugehörige Stellschraube mittelst des Handgriffes dreht.
Die angegebene Verbindung und Anordnung der Werkzeuge G G gestattet nun, dafs sie, insofern die Supporte Q. und Consolbügel q dem einwärts gerichteten, durch die Hebel P vermittelten Angriffe der Federn s unterliegen, selbsttätig in eine Anlagestellung bei der Sohle kommen und deren Umrifs sich anschmiegen ; aufserdem aber vermögen die Werkzeuge auch selbst Drehbewegungen um die Zapfen r auszuführen, ebenso wie die Bügel q um ihren Zapfen q1 q2 schwingen können (Fig. 14), wodurch eine genaue Einrichtung bezw. Anpassung an die sich ändernden Krümmungen der Sohle ermöglicht wird, während noch die Federn ^3 an den Bügeln q der horizontalen Aenderung Rechnung tragen.
Die Werkzeuge G G können in Beziehung zum Sohlenrande aufserdem noch durch ein Hülfsmittel eingestellt werden, welches aus Stellschraubenanschlägen (Fig. 21 und 23) an den Hebeln P in Verbindung mit Feststellmuttern besteht. Gegen diese Anschläge werden die Supporte Q mittelst Federn, wie bei q6 in Fig. 1 angedeutet, herangezogen.
Die den Schwinghebeln J J zugehörige Drehzapfenwelle j ist in Lagern angeordnet, welche angegossene oder angeschraubte Theile der Pfosten BB sind (Fig. 1). An den ausgeschnittenen Enden der Schwinghebel JJ sind Schraubenspindelnj'1 angeordnet (Fig. 3), mittelst deren bei Drehung ihrer Kurbelgriffe die supportähnliche Einstellung von Schiebeblöcken ßf2 ermöglicht wird. Die Schiebeblöcke J2J2, Fig. 27 und 28, sind zweitheilig ausgeführt und passen mit Uebergreifrändern derart gegen die Flächen der Hebel J J, dafs eine freie Verschiebung auf den Endstücken dieser Hebel ermöglicht ist. Die beiden Theile ■ jedes Schiebeblockes j- werden gegen einander festgehalten durch die Muttern j'3, die nach Art eines Querhauptes mit seitlich vorstehenden Verschraubungszapfen versehen sind. Die prismatisch geführte und gegen Drehung gesicherte Mutter β nimmt das Ende der Schraubenspindel j1 auf, wie dargestellt. Wie ferner aus Fig. 3, 25 und 26 im Einzelnen ersichtlich, sind an die Schiebeblöcke p bei / die in ihrer Länge verschiebbaren Stangen L L, Fig. 3, 25 und 26, angelenkt, mittelst deren auf.die Schiebeblöcke und demgemäfs auf die Hebel JJ eine von den Kurbeln MM, Fig. 4, der Welle N abgeleitete Hub- und Senkbewegung übertragen wird. Die Welle N, die an der Unterseite des Tisches gelagert ist, erhält ihren Antrieb mittelbar von der Riemscheibe O an der ebenfalls im Untergestell gelagerten Welle O1 unter Vermittelung eines Zahnräderpaares O6. Neben der Riemscheibe O ist an der Welle die lösbare Kupplung o3 zum Ein- und Ausrücken des Antriebes mittelst des Schalthebels O4 angebracht. Die Welle O1 trägt ferner an dem der Riemscheibe gegenüberliegenden Ende das Schwungrad O2. Für den Durchgang der Verbindungsstangenenden L L sind Ausschnitte an der Tischplatte A vor-
gesehen. Die Verbindungsstangen L L, Fig. 25 und 26, werden zweitheilig, aus einem oberen, den Drehzapfen I aufnehmenden Stück und einem unteren Stück ausgeführt. Das obere kürzere Stück jeder. Verbindungsstange ist mit einem Schlitz I1 versehen; das untere Stück ist gebogen (Fig. 25). Eine Stellplatte Γ2 ist an der Fläche des oberen Stückes aufgesetzt und hat eine eventuell mit Ziffern oder sonstigen Markirungen bezeichnete Zahnkerbung derart, dafs die Einstellung nach den betreffenden Gröfsen der Schuhe oder Stiefel erfolgen kann. Mittelst einer Flügelschraube P veranlafst man die Feststellung. Als Anschlag ist eine Platte seitlich an dem Rande des Obertheils L festgeschraubt, deren vorspringender Zahn I* in eine jener Kerben greift. Mit diesen Mitteln kann man den Hub der Hebel JJ der Schuhoder Stiefelgröfse angemessen regeln, indem man erst den Eingriff des Zahnes Z4 bei der bezüglichen Kerbe bewerkstelligt und alsdann die Schraube lB festspannt. In Ergänzung zu dieser auf der Aenderung der Verbindungsstangenlänge beruhenden Regelung kann der Hub der Werkzeuge G G vergröfsert oder verringert werden, so dafs ein Hubübergriff stattfindet, indem man die Schrauben j1 bei ihren Kurbelgriffen dreht, wodurch die Schiebeblöcke j2 weiter oder näher zur Welle j gerückt werden.
Die das Sohlengelenk oder den Einschnürungstheil bearbeitenden Werkzeuge HH sind an dem Tisch A auf beiden Seiten des Leistens angeordnet und haben die aus Fig. 29 bis 31 ersichtliche Form und Einrichtung, die bezweckt, dafs sich das Werkzeug den wechselnden Krümmungen des ausgebuchteten Sohlenzwischentheils bezw. Gelenkes anpafst.
. Ein zweiarmiger Consolfortsatz h ist an dem Tisch A tun einen Stift h1 frei drehbar angebracht, welcher Stift die Befestigung an dem Tische vermittelt. Zwischen den zwei Armen des Fortsatzes ist der Ständer K2 derart gelenkig, eingefügt, dafs er in Richtung gegen den Leisten und von demselben fort schwingen kann. Einen oberen Verlängerungstheil des Ständers /i2 bildet der Bolzen hs, an welchem die. Hülse h* mittelst einer Klemmschraube in Stellung gehalten wird. Diese Hülse h* ist der Träger für einen gelenkig anschliefsenden, gegabelten Hebel ft5, an dessen freiem Ende eine Bohrung als Drehlager für den Schaft des L-förmig gehaltenen Werkzeughalters H1 vorgesehen ist. Insofern dieser Halter rechtwinklig zu dem Halter H1 und in der Achsrichtung des Hebels h5 angeordnet ist, wird die Wirkung eines Universalgelenks bei der Haltevorrichtung erzielt, so dafs sich die Werkzeuge der Randkrümmung des Sohlenzwischentheils anschmiegen können. Dabei werden die Werkzeuge . gegen das Arbeitsstück mittelst der Federn \ % angedrückt gehalten (Fig. 1), deren Ende'einerseits an den Hebeln t befestigt sind, andererseits an Stiften he angreifen, welche aus den bei den oberen Enden der Ständer h'2 festgelegten Platten vorspringen.
Die Hin- und Herbewegung wird auf die Werkzeuge HH durch Vermittelung der Verbindungsstangen LL übertragen, an welchen zu diesem Zwecke Mitnehmerzapfen u angebracht sind. Die weitere Bewegungsverbindung (Fig. 32 bis 34) wird gebildet durch Lenker v, Winkelhebel n>, die an der Seite des Tisches A ihre Drehstellen haben (Fig. 3), und einstellbare Lenkerstangen wl in Eingriff mit den Schwingständern h'2.
Die Absatzpolirwerkzeuge // sind so ausgeführt und angeordnet, wie Fig. 35 bis 38 zeigen. Sie sind auf Zapfen an Haltern ti aufgesetzt. Die Halter i i haben eine die Einstellung ermöglichende Klemmschraubenverbindung mit den aufrecht angeordneten, verschiebbaren Zapfen Z1P, die mit' Bundringen versehen sind. Die Zapfen z'1 z1 sind achsial in Bohrungen verschiebbar, die an den Blöcken z'2 z"2 angeordnet sind. Letztere stehen in gelenkiger Verbindung mit der senkrecht verstellbaren Plattform V, Fig. 41. An jedem der Blöcke z2 ist eine kreisförmige Einsenkung ausgespart, in welcher eine Kurbel z'3 gleitet. Die zugehörige Welle wird in Lagern des Blockes z'2 gehalten und trägt an dem hervorragenden Ende das Schaltrad z'4, das in Eingriff mit den beiden Klinken ζ5 ζ'θ steht. Der Kurbelzapfen der Kurbel z'3 greift in einen Schlitz einer Schieberplatte Γ, Fig. 39, welche an derVorderseite des Blockes verschiebbar angeordnet ist und die einen rückwärts über die Oberfläche des Blockes gebogenen Gabelarm z'8, Fig. 40, trägt, um mit demselben den Zapfen z'1 unterhalb seines Bundringes zu umfassen. Durch diese Verbindung wird, wenn die Kurbel z3 gedreht und der Schieber z'7 dadurch gehoben und gesenkt wird, eine entsprechende Bewegung der Absatzpolirwerkzeuge II veranlafst. Die Kurbelwelle erhält zu dem angegebenen Zwecke eine schrittweise Fortdrehung, indem Stifte jkjK an der Nabe K, Fig. 42, der schwingenden Plattform V in Wechselwirkung mit einer Klinke ia am Schaltrade z'4 treten.
Die Plattform V, Fig. 41 bis 43, ist an dem Bundring d der Stange D gelagert; der Eingriff der Stiftey findet bei Ansätzen (in Fig. 38 punktirt) der horizontal beweglichen Querschieber yl der Tragstücke z'2 statt (Fig. 35 bis 38). Diese Querschieber y1, die eine prismatische Führung an Fortsätzen des Blockes i2 erhalten, sind die Träger für die Schaltklinken z'6, welche jenseits ihres Drehpunktes Gewichtsarme haben, mittelst deren sie in Eingriff mit dem zugehörigen Schaltrade z'4 gehalten werden. Die andere zur Sperrung nach jedem
Schaltvorgange dienende Klinke i5 ist an der Fläche des Blockes z"2 drehbar gelagert. Jedesmal, wenn unter dem Angriff der Stifte y die Schieber jK1 eine Seitwärtsverschiebung in Richtung des Pfeiles (Fig. 35) erleiden, wird das Schaltrad z4 fortgeschaltet und die Kurbel z'3 gedreht, wodurch sich die Schieber z'7, Zapfen z'1 und Werkzeuge 11 in gewissen Zeitabständen heben und senken. Durch eine Feder wird der Schieberyl in seine Normalstellung zurückgebracht. Ein als Bügel mit zwei Armen aus^ gebildeter Hebel b ist mit den Wangen des Blockes z'2 gelenkig verbunden und trägt Schildzapfen b\ mittelst deren ein Eingriff in eine geschlitzte Hebelarmplatte 2>2 in Verbindung mit der in Lagern D'2 verschiebbaren Stange D' erzielt wird (Fig. 41 bis 43). An dem gegenüberliegenden Ende der Stange D1 ist zwischen Befestigungsmuttern der kurze HebelD8 festgelegt, der. einen Arm der Muffe D1 bildet oder in Verbindung mit derselben ist; die Muffe D4 ist auf der Stange D verschiebbar angeordnet. Ferner ist an der Muffe D4 eine Nuth ausgedreht, in welche ein dem Hebel m, Fig. ι und 2, zugehöriger Stift eingreift. Der Hebel m ist an der Unterseite des Tisches A gelagert (Fig. 1) und steht mittelst des Kupplungsgliedes η mit einem Hebelarm S in Verbindung, der einer Stellvorrichtung zugehört.
Die erforderliche Schwingung wird der Plattform F durch den Antrieb der Welle O1, Fig. 3 und 4, ertheilt, indem ein Kegelradpaar O8 die Drehung eines Kurbelzapfens und damit einer Kurbelstange O7 veranlagst, deren Mitnehmerzapfen 0 durch einen bogenförmigen Schlitz der Tischplatte A hindurchreicht und oberhalb derselben in die Plattform V eingreift (Fig. 43).
Der Einrückhebel S ist nach Art einer Coulisse mit einem Schlitz ausgeführt, welcher zum Theil concentrisch zur Achse der zugehörigen Welle S1, der Stellwelle, angeordnet ist (Fig. 4). Am Oberende des Schlitzes ist eine Aussparung an der inneren Seite vorgesehen, so dafs ein Anlauf zur Bethätigung des Hebels o4 geschaffen wird, der in Eingriff mit dem Coulissenschlitz steht. Diese Anordnung bezweckt, die Kupplung O3 mit der Treibscheibe O abwechselnd in und aufser Betrieb zu bringen. An der Fläche des Einrückhebels 5 ist, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ein zweiter Hebel mit Schulteraussparungen an den Enden drehbar angeordnet, durch dessen Einstellung zum Coulissenschlitz der Hebel 5 in seiner höchsten bezw. tiefsten Endlage festgelegt werden kann. Zweckmäfsig angeordnete Anschlagstifte verhindern ein Herabfallen des Hülfshebels aus seiner Lage. Die Einstellung des Hebels S und mittelbar der Stellwelle S1 erfolgt durch Angriff der Handhabe an dem Hebel S. Wenn die Stellung nach Fig. 2 infolge Abwärtsbewegung des Einrückhebels 5 herbeigeführt ist, so hat der Hebel O4 dabei die Kupplung O3 in die Eingriff lage gebracht, während das Ende des Hülfshebels infolge theilweisen Vortretens der Schulter über den Coulissenausschnitt den Hebel Oi in der bezeichneten Lage sperrt.
Damit alle Werkzeuge G G, HH, II gleichzeitig in und aufser Eingriff bezw. mit den Sohlenrä'ndern, mit den Gelenkrändern und mit dem Absatz gebracht werden können, sind die zwei Längswellen S1 T angeordnet (Fig. 1 und 2), deren Lager sich unterhalb des Tisches A befinden und welche durch gezahnte Sectoren R R mit einander in Eingriff stehen, an denen die nach oben reichenden Hebel f angelenkt sind. Bei Bethätigung der Stellwelle S1 mittelst des niederzudrückenden Einrückhebels 5 erfährt mithin auch die Welle T eine gleichzeitige Drehbewegung, so dafs die beiden Hebel t zu derselben Zeit gegen einander hin zu bewegen sind, wobei die die Werkzeuge G G tragenden Hebel P vermöge der Federverbindung (s) gegen den Leisten gezogen und ebenso die Werkzeuge HH mittelst des Angriffes der Federn \ \ gegen ihre Arbeitsstellen gedrückt werden. Gleichzeitig mit der bezeichneten Niederdrückbewegung des Hebels S geht vermöge der Verbindung mit der Stellwelle S1 das Kupplungsglied η empor und bewirkt eine Hebung des Hebels m; infolge des Mitnehmereingriffes derselben findet ein.Emporschieben der Muffe Di auf der Stange D statt (Fig. 3), wodurch der Hebelarm D3 und die Stange D1 zugleich mit dem Theile b2 gehoben werden (Fig. 42). Die durch die Führungsschlitze des letzteren veranlafste Hebung der Schildzapfen b1 ist alsdann die Ursache, dafs sich die Bügelhebel b beiderseits unter Drehung nach aufsen bewegen und dafs die Blöcke z2 in die dargestellte Hublage gelangen, in welcher die Absatzwerkzeuge // in der wirksamen Anlagestellung beim Werkstück sind. Die Blöcke P z2 und Bügelhebel b werden in der Arbeitsstellung durch Federn gehalten, welche an den Schildzapfen b\ Fig. 2 und 38, befestigt sind.
Sobald der Hebel S emporgestellt wird, findet die umgekehrte Bewegung statt, d. h. die Werkzeuge werden aus der Eingrifflage bei den Sohlenkanten, dem Sohlenzwischentheil und dem Absatz zurückgezogen und es wird gleichzeitig die Kupplung O3 behufs Ausschaltung des Antriebes gelöst.
Die Maschine ermöglicht mithin gleichzeitig die Kantenbearbeitung am Sohlenvordertheil, am Sohlengelenk und am Absatz, und es wird auf die Maschinenwerkzeuge eine ähnliche Bewegung übertragen, wie sie beim Handgebrauch der Werkzeuge üblich ist. ,

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    Maschine zum Poliren von Absatz und Gelenk und zur Kantenglättung der Sohle an Schuhwerk, bei welcher die paarweise auf jeder Seite des an seiner Stelle gehaltenen Arbeitsstückes angeordneten Werkzeuge (G G, HH, 11) zum Poliren der verschiedenen Theile gleichzeitig in die Arbeitsstellung mit federnder Anlage an dem Arbeitsstück gebracht werden . und ebenso gleichzeitig zur Freigabe des fertigen Arbeitsstückes ausgerückt werden können, wobei die Werkzeuge vermöge einer beweglichen Lagerung an ihren Haltern eine selbsttätige Einstellung" nach Mafsgabe des Kantenumrisses ermöglichen und zur Hin- und Herbewegung an demselben veranlafst werden, derart, dafs auf das Absatzwerkzeug noch eine Hebe- und Senkbewegung übertragen wird.
    Eine Maschine der durch Anspruch ι. gekennzeichneten Art, sofern bei derselben die an dem Sohlenvordertheil wirksamen Werkzeuge (G G) durch einen doppelarmigen, zur Aufnahme zweier horizontal angebrachter Werkzeuge bestimmten Halter getragen werden, der um den horizontalen Zapfen (r) an einem Bügelgestell (qj schwingende Bewegung ausführen kann, welches selbst achsial an senkrechten ZapfenfUhrungen eines Supports (Q) verschiebbar ist, wobei auf diese Haltereinrichtung eine Hin- und Herbewegung mittelst an die Supporte (Q) angelenkter Hebelstangen. (PJ übertragen wird, die in verstellbarer Länge durch Gelenke (bei p3) an Schwinghebeln (J) aufgehängt sind.
    Eine Maschine der durch Anspruch i. gekennzeichneten Art, sofern bei derselben die Sohlengelenkwerkzeuge (H H) an verticalen Stiften der Schwingsupporte (h2) in der Weise angebracht sind, dafs die Werkzeugzapfen drehbar am Vorderende von Hebeln (Ji5J eingefügt sind, und zwar so, dafs die Zapfenachse zur Gelenkachse der Hebel (Jt5J an den Halterstiften (Ji3) rechtwinklig liegt, um eine Universalgelenkbewegung zu ermöglichen, während :der Support (Ji2J selbst um ein Gelenk (Ji)' am Tischgestell der Maschine drehbar ist und die Anstellbewegung unter Vermittelung von Federn (bei h6) aufnimmt (Fig. 29, 30 und 3 1).
    Hierzu 5 Blatt Zeichnungen.
DENDAT78115D Maschine zum Poliren von Absatz und Gelenk und zur Kantenglättung der Sohle von Schuhwerk Expired - Lifetime DE78115C (de)

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