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Eleietrllche Weckwlchtung für Uhren.
Die Erfindung betrifft eine elektrische Weckvorrichtung für Uhren und dgl., bei welcher ein Kontaktstück durch den Uhrzeiger oder ein ähnlich sich bewegendes Organ um eine Achse in einer Stromschlussstücke aufweisenden Bahn herumbewegt wird und der Weckstrom infolge des Kontaktes zwischen dem Kontaktstück und den Stromschlussstücken geschlossen wird. Die Erfindung bezweckt, die Erregung des Weckers zu jeder beliebigen Tages-und Nachtzeit und die Wiederholung der einmal eingestellten Signale alle 24 Stunden selbsttätig zu ermöglichen.
Gemäss der Erfindung wird die Bewegung des Kontaktstückes durch ein Steuerorgan beeinflusst, welches das Kontaktstück bei seiner Bewegung in mehreren eine endlose Bahn bildenden Windungen führt und es nach Durchlaufen der letzten Windung in die erste selbsttätig zurücklenkt.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
Fig. 1 zeigt eie Ansicht mit teilweisem Schnitt der Vorrichtung,
Fig. 2 zeigt einen Querschnitt längs der Linie A-A der Fig. l.
Die Vorrichtung wird vorteilhaft über dem Zifferblatte a der Uhr angeordnet. Um die Achse der Uhrzeiger bund c, von denen der erstere den Stundenzeiger und der zweite den Minuten- zeiger darstellt, ist ein scheibenförmiger Körper d angeordnet. In Schlitzen/* dieser Scheibe d wird ein bewegliches Kontaktstück e von dem Stundenzeiger b bewegt. Die Bewegung des Kontakt- stückes wird durch die Form der Schlitze f nach Art eines Steuerorganes beeinflusst. Beide Wände der Schlitze bestehen aus Isoliermaterial. Inder einen Wand der Schlitze befindet sich eine Nut g, in welche das Kontaktstück eingreift.
In der gegenüberliegenden Wand ist eine Nut h ausgespart. in welcher ein in Isoliermaterial eingebetteter Stromleiter i liegt, auf welchem das Kontakt- stück e einseitig gleitet.
Der Stromleiter i steht mit der einen Polklemme l durch ein Gelenkstangensystem w in
Verbindung. Die Polklemme ist auf einer Platte n oder dgl. angeordnet, die vorteilhaft am Rande des Zifferblattes durch Klemmung oder auf andere Weise festgehalten werden kann. Eine zweite Polklemme o ist auf der Platte angeordnet und-mittels Gelenkstangen p mit einem Ansatz q eines Metallringes r, der von dem Stromleiter i isoliert ist, leitend verbunden.
Der Metallring r
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Das eine Ende der Stromleiterstücke ul, U2, ist hakenförmig umgebogen und kann so eingestellt werden, dass dieses hakenförmig umgebogene Ende in eine der Öffnungen t des entsprechenden Vorsprunges s des Metallringes eingreift und an dieser Stelle einen Kontakt bildet, während das andere Ende des Stromleitungsstückes in die Nut g des Isoliermaterials, somit in die Bahn des durch den Uhrzeiger angetriebenen Kontaktstückes gerückt wird.
Die Bahn des durch den Uhrzeiger um die Zeigerachse bewegten Kontaktstückes e ist stets in sich geschlossen. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel zeigt die Bahn des Kontakt stückes bzw. der Schlitze f die Gestalt einer Schleife oder zweier einander kreuzender kreis- ähnlichen Kurven, von denen die eine innerhalb der anderen liegt. An der Kreuzungsstelle der Windungen erstreckt sich je ein Endteil der ersten Windung in derselben Richtung wie der gegen- überliegende Endteil der letzten Windung, bzw. weist je ein Endteil der ersten Windung den gleichen Krümmungsmittelpunkt auf wie der gegenüberliegende Endteil der letzten Windung.
Die Länge des Kontaktstückes ist zweckmässig grösser zu wählen als der Abstand der einander gegenüberliegenden Windungsenden voneinander an der Kreuzungsstelle. Die Anordnung ermöglicht das Zurückleiten des Kontaktstückes aus der letzten Windung in die erste.
Der äussere Teil des Schlitzes f wird von dem Kontaktstück e beispielsweise am Tage, der
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herausgezogen sind, kann ein Stromschluss nicht erfolgen. Wird aber beispielsweise ein Stromleiterstück M in das entsprechende Loch des Ringvorspunges a eingehakt, so ragt. das andere Ende desselben in der Nut g so weit hervor, dass es von dem Kontaktstück e berührt wird, sobald dieses durch den Zeiger an diese Stelle der Nut herangeschoben worden ist.
Die Anzahl der Stromleiterstücke ul und U2 ist beliebig. Wesentlich ist aber, dass die Strom- leiterstücke, welche beispielsweise in dem innenliegenden Schlitzteil mit dem Kontaktstück e m Berührung kommen sollen, so angeordnet sind, dass sie den aussenliegenden Schlitzteil vermeiden oder in diesem eine solche Lage einnehmmen, dass sie dort mit dem Kontaktstück nicht in Berührung kommen können. Andererseits dürfen die in dem aussenliegenden Teil des Schlitzes angeordneten Stromleiterstücke nicht in den innenliegenden Schlitzteil eingreifen, damit jede fehlerhafte Inbetriebsetzung des Weckers vermieden wird.
In Fig. 1 ist beispielsweise die Anordnung der Stromleiterstücke u1 und u2 gezeigt, von denen ul zu dem innenliegenden Teil des
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Schlitzes gehört, u2 dagegen zu dem äusseren. Die Stromleiterstüoke M sind etwas tiefer gelagert als die Stromleiterstücke tA, wodurch ihre Berührung mit dem Kontaktstück e innerhalb des äusseren Schlitzteiles verhindert wird. Zwischen den Stromleiterstücken und dem Kontaktstück e kann eine Berührung erst in dem inneren Schlitzteil stattfinden. Schliesst ein Stromleiterstück Ul während einer bestimmten Stunde zu Tageszeit den Weckerstrom, so ist jedes Stromleiterstück M dazu bestimmt, den Weckerstrom zur Nachtzeit zu schliessen.
Bei Einschaltung zweier nebeneinanderliegender Stromleiterstücke ul und u2 tritt der Wecker alle zwölf Stunden in Tätigkeit, hingegen bei Einschaltung nur eines der Stromleiterstücke nur alle 24 Stunden zur Tageszeit oder zur Nachtzeit.
Die Gelenkstangen p und q liegen in einer Ebene unterhalb der Uhrzeiger und sind in radialer Richtung je nach der Grösse des Zifferblattes verstellbar. Wird die Vorrichtung an Uhren mit kleinem Zifferblatt angeordnet, so hat man nur nötig, die Gelenkstangen scherenartig zusammenzuklappen, um den Abstand der Platten von dem Steuerorgan d passend einzustellen. Wenn man die Vorrichtung bei Uhren mit grossem Zifferblatt anwendet, so braucht man nur die Gelenkverbindung zu strecken.
Da bei den verschiedenen Uhren die Abstände zwischen Zifferblatt und Zeigern nicht immer gleich sind, so ist eine Einrichtung getroffen, welche es ermöglicht, die Lage des Steuerorgans den jeweiligen Abständen zwischen Zifferblatt und Zeigern anzupassen. Zu diesem Zweck sind auf den Gelenkstangen Zapfen v befestigt, die in am Umfange der Uhr befestigte Hülsen eingreifen, die gleichzeitig als Polklemmen l und o dienen können, und an welchen die Zapfen durch Klemmschrauben z festgeklemmt werden können. Die Zapfen bestehen vorteilhaft aus Metall und werden als Stromleiter benutzt, von denen aus der elektrische Strom durch die Gelenkstangen den Stromschlussstücken zugeführt wird. Die Platte n, welche die Hülsen bzw.
Polklemmen l und o trägt, lässt sich leicht an jeder Stelle des Umfanges des Zifferblattes oder am Uhrgehäuse selbst leicht und rasch befestigen.
Die Polklemmen stehen mit der Stromleitung, die zur Batterie und zum Wecker führt, in leitender Verbindung. Der Einfachheit wegen ist die Batterie, die Stromleitung und das Läutewerk nicht dargestellt.
Der scheibenförmige, als Steuerorgan für die Bewegung des Kontaktstückes dienende Körper d ist vorteilhaft zweiteilig ausgebildet, um ihn ohne Ablösen der Zeiger um die Zeigerachse anordnen zu können. Er kann aber auch in das Zifferblatt eingelassen sein oder einen
Bestandteil des Zifferblatts selbst bilden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Elektrische Weckvorrichtung für Uhren und dgl., bei welcher ein Kontaktstück mittels des Uhrzeigers oder eines ähnlich sich drehenden Organs um die Achse des Zeigers oder Organs m einer Stromschlussstücke aufweisenden Bahn bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegung des Kontaktstückes durch ein Steuerorgan beeinflusst wird, welches das Kontaktstück bei seiner Bewegung in mehreren, eine endlose Bahn bildenden Windungen führt und es nach Durchlaufen der letzten Windung selbsttätig in die erste zurücklenkt.