DE970019C - Schaltvorrichtung mit abschaltbaren Sicherungen - Google Patents

Schaltvorrichtung mit abschaltbaren Sicherungen

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DE970019C
DE970019C DEJ4559A DEJ0004559A DE970019C DE 970019 C DE970019 C DE 970019C DE J4559 A DEJ4559 A DE J4559A DE J0004559 A DEJ0004559 A DE J0004559A DE 970019 C DE970019 C DE 970019C
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DE
Germany
Prior art keywords
switching device
tabs
switching
insulating material
holder
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Expired
Application number
DEJ4559A
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English (en)
Inventor
Leopold Neu
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JUNG HMBH ALBRECHT
Original Assignee
JUNG HMBH ALBRECHT
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H9/00Details of switching devices, not covered by groups H01H1/00 - H01H7/00
    • H01H9/10Adaptation for built-in fuses
    • H01H9/102Fuses mounted on or constituting the movable contact parts of the switch

Landscapes

  • Fuses (AREA)

Description

(WiGBl. S. 175)
AUSGEGEBEN AM 14. AUGUST 1958
Zusatz zum Patent 969
Die Erfindung bezieht sich auf eine weitere Ausbildung der durch das Patent 969 j6j geschützten Schaltvorrichtung mit abschaltbaren Sicherungen, bei der eine an der Rückseite des Deckels der Schaltvorrichtung gelagerte Schaltwelle mehrere als Schaltbrücken dienende Sicherungspatronen mit an ihren Stirnseiten angeordneten Messerkontakten trägt. Gemäß dem Hauptpatent bestehen die Halter für diese Patronen je aus zwei an einem Isolierstoffbalken der Schaltwelle befestigten Laschen, die mit schlitzartigen öffnungen die Kontaktmesser der Patronen umfassen. Zum Auswechseln der Patronen muß eine Lasche eines jeden Halters losgeschraubt und entfernt werden.
Die Erfindung bezweckt, die Halter für die als Schaltbrücken dienenden Sicherungspatronen sowohl in mechanischer Hinsicht als auch in bezug auf die elektrischen Eigenschaften der Schaltvorrichtung zu verbessern. Das Neue am Erfindungsgegenstand liegt in erster Linie darin, daß je eine Lasche der Patronenhalter an der Schaltwelle abklappbar gelagert und in wirksamer Stellung durch eine Flügelschraube gehalten ist. Dadurch wird das Auswechseln der Sicherungspatronen insofern verein-
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facht, als das vollständige Ab- und Anschrauben von Haltelaschen entfällt. Man braucht zum Entfernen einer Patrone nur eine Flügelschraube zu lösen und eine Lasche abzuklappen, während beim Anbringen einer neuen Patrone nur die abgeklappte Lasche wieder hochgeklappt und durch die Flügelschraube gesichert zu werden braucht.
Die in Richtung der Ausschaltdrehung hinter den Messerkontakten der Sicherungspatronen liegenden ίο Teile der metallischen Patronenhalter sind erfindungsgemäß mit Isolierstoff abgedeckt. Damit ist verhindert, daß beim Ausschalten etwa gezogene Lichtbogen auf die beim Ausschaltvorgang in den Raum zwischen den ortsfesten Kontakten und den davon getrennten Messerkontakten gelangenden Halterteile überspringen, was das Stehenbleiben von Lichtbogen begünstigen würde. Die Schaltsicherheit wird also erhöht.
In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Dabei zeigt
Fig. ι einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-A der Fig. 3 in Einschaltstellung,
Fig. 2 einen gleichen Schnitt wie Fig. 1, jedoch in der Ausschaltstellung,
Fig. 3 eine Draufsicht auf einen Teil des Schalters mit waagerechtem Schnitt durch das Schaltergehäuse,
Fig. 4 eine Ansicht eines Teiles des Schalters von unten, ebenfalls mit waagerechtem Schnitt durch das Gehäuse.
Der Isolierstoffdeckel 14 trägt an seiner Rückseite zwei Lagerschilder 17, in denen eine wippenartige Schaltwelle gelagert ist, die wie im Hauptpatent aus einem längsverlaufenden Isolierstoffbalken 22 und zwei an dessen Enden vorgesehenen Metallarmen 23 besteht. Zum Bedienen des Schalters dient ein bügeiförmiger Handhebel 35, 36, dessen Schenkel 36 durch Schlitze des Deckels 14 hindurchtreten. Die Schaltwippe trägt mehrere als Schaltbrücken dienende Abschmelzsicherungen 28 mit an den Stirnseiten angeordneten Messerkontakten 29. Diese wirken mit vorzugsweise als Zangenkontakte ausgebildeten ortsfesten Kontakten 11 zusammen, die von ihrerseits am Metallgerüst des Schalters befestigten Isolierstoffleisten 10 getragen werden.
Für die Sicherungspatronen 28 sind am Isolierstoffbalken 22 der Schaltwippe Halter vorgesehen, die je aus zwei in Querrichtung des Balkens 22 gegenüberliegenden Laschen 30 α und 30 & aus Flachmetall bestehen. Die Laschen enthalten je einen Längsschlitz 31 zum Durchtritt eines Kontaktmessers 29. Wenn die Sicherungspatronen, wie es meist der Fall ist, an den Stirnseiten seitlich vorstehende Metallzungen 53 mit hammerkopfartigen Enden aufweisen, werden die freien Enden der Laschen 30 a, 30 & zweckmäßig einwärts umgebogen und je mit einem offenen Schlitz zum Eingriff des Endes einer Zunge 53 versehen.
Von den beiden Halterlaschen ist die eine, 30 a. am Isolierstoffbalken 22 fest angeordnet, die andere, 30 b, dagegen abklappbar, um die Patronen 28 bequem auswechseln zu können. Die feste Lasche 30 a bildet den einen Schenkel eines Flacheisenwinkels Zoa> 55; dessen anderer Schenkel 55 am Balken 22 mittels mehrerer Schrauben 56 starr befestigt ist. Das Ende des Schenkels 55 des Flacheisenwinkels weist zwei seitliche, abgewinkelte Randlappen 57 auf, in denen eine Drehachse 58 für die abklappbare Lasche 30 b gehalten ist, sowie einen mittleren, gleichfalls abgewinkelten Lappen 59, der eine Gewindebohrung enthält. Auf der Achse 58 ist die abklappbare Lasche 30 b mit zwei abgewinkelten Randlappen 60 ihres verbreiterten Lagerendes drehbar gelagert. Die Lasche enthält dabei an diesem Ende ein rundes Loch, in dem eine Flügelschraube 61 drehbar sitzt. Die Schraube 61 greift mit ihrem Schaftende in die Gewindebohrung des Lappens 59 des an dem Isolierstoffbalken 22 befestigten Flacheisenwinkels ein und hält die Lasche 30 b in ihrer wirksamen Stellung, in der sie parallel zur festen Lasche 30a verläuft. Soll eine' Sicherungspatrone ausgewechselt werden, dann löst man die Flügelschraube 61, worauf die Lasche 30 b abgeklappt werden kann. Dabei wird diese Lasche vom einen Messer 29 der Patrone 28 abgestreift, so daß letztere nun aus dem Schlitz der festen Lasche 30 α herausgezogen werden kann. Die neue Patrone wird mit ihrem einen Messer in den Schlitz der festen Lasche 30 a eingesetzt, worauf die Lasche 30 b wieder hochgeklappt und mit ihrem Schlitz auf das andere Messer der Patrone aufgestreift wird. Durch erneutes Anziehen der Flügelschraube 61 wird die aufgeklappte Haltelasche in ihrer Lage festgestellt. Damit die Flügelschraube 61 bei ihrem Herausschrauben aus der Gewindebohrung des Lappens 59 nicht verlorengehen kann, ist sie durch einen auf ihrem Schaft sitzenden Ring oder in ähnlicher Weise gegen Herausfallen aus dem Loch der Lasche gesichert.
In der Einschaltstellung (Fig. 1) greifen die an den Sicherungspatronen 28 angeordneten Messerkontakte 29 in die ortsfesten Kontakte 11 des Schalters ein. Beim Ausschalten werden die Messer 29 infolge der Drehung der Schaltwelle 22, 23 um 90 ° herumgeschwenkt bis in die Stellung nach Fig. 2. Wie ersichtlich, gelangen bei der Ausschaltdrehung die im Sinne dieser Drehung hinter den Kontaktmessern 29 liegenden Teile der Patronenhalter, nämlich der dem Balken 22 benachbarte verbreiterte Endteil jeder festen Lasche 30 a und das freie Ende jeder abklappbaren Lasche, in eine Stellung, in der sie zwischen den ortsfesten Kontakten 11 und in den davon getrennten Messerkontakten 29 liegen. Sie können deshalb Stützpunkte für beim Ausschalten gezogene Lichtbogen bilden, indem diese von den Messerkontakten 29 auf die genannten Teile der Lasehen überspringen. Um dies zu verhindern, sind die in der Ausschaltrichtung hinter den Messerkontakten 29 der Sicherungspatronen 28 liegenden Teile der Patronetihalter durch aus feuerfestem Isolierstoff, wie keramischer Masse, bestehende Körper 62 und 63 abgedeckt. Diese Isolierstoffkörper haben die Form von winkligen Platten, die an den Laschen α und 30 b bzw. bei den festen Laschen an deren Befestigungsschenkeln 55 mit Hilfe von Schrauben auswechselbar befestigt sind. Die Isolierstoffplatten 62, 63 weisen auf ihren den Kontaktmessern
29 benachbarten Teilen Schlitze 65 zum Durchtritt dieser Messer auf, was ermöglicht, die Platten so lang zu machen, daß sie auch neben den Kontaktmessern 29 liegende Teile der Laschen 30 a, 30 b abdecken. Wie ersichtlich, verhüten die Isolierstoffabdeckungen 62, 63 ein Überspringen von etwa gezogenen Lichtbögen auf die Sicherungshalter 30 a,
30 b, wodurch das Stehenbleiben von Lichtbögen erschwert ist. Wenn die Sicherungspatronen 28 wie im Beispiel seitlich vorspringende Zungen 53 aufweisen, wird das Ende der der Haltelasche 30 b benachbarten Zunge durch die an dieser Lasche befestigte Isolierstoffplatte 63 mit abgedeckt.
Bei Anwendung der die Laschen der Patronenhalter abdeckenden Isolierstoffplatten 62, 63 können die Schlitze 31 in den Laschen 30 a, 30 & gegebenenfalls weiter gehalten sein als die Schlitze 65 in den Isolierstoffplatten und letztere so ausgebildet sein, daß sie die Führung der Kontaktmesser 29 übernehmen.
In diesem Falle findet eine unmittelbare Berührung der Kontaktmesser 29 mit den Halterlaschen 30 a, 30 b nicht statt, wodurch die bei Anlage der Messer an den Schlitzrändern der Laschen unter Umständen mögliche Entstehung von Schmorstellen verhütet ist.
Im Rahmen der Erfindung sind Abänderungen des dargestellten Beispiels sowie andere Ausführungsformen möglich. So könnte die Isolierstoff abdeckung der Patronenhalter auch bei der im Hauptpatent gezeigten Befestigungsart der Halter mit Vorteil angewendet werden.

Claims (5)

  1. Patentansprüche:
    i. Schaltvorrichtung mit abschaltbaren Sicherungen nach Patent 969 j6j, bei der eine an der Rückseite des Deckels der Schaltvorrichtung gelagerte Schaltwelle die aus je zwei Laschen bestehenden, die stirnseitigen Messerkontakte der Sicherungspatronen mit schlitzförmigen Öffnungen umfassenden Patronenhalter trägt, dadurch gekennzeichnet, daß eine (30 b) der beiden Laschen (30a, 30 b) eines jeden Patronenhalters an der Schaltwelle abklappbar gelagert und in wirksamer Stellung durch eine Flügelschraube (61) gehalten ist.
  2. 2. Schaltvorrichtung nach Anspruch i, da- +5 durch gekennzeichnet, daß die andere Lasche (30a) eines jeden Patronenhalters vom einen Schenkel eines Flacheisenwinkels (30 a, 55) gebildet ist, dessen an der Schaltwelle befestigter anderer Schenkel (55) an seinem Ende als Lager für die abklappbare Lasche (30 b) ausgebildet ist.
  3. 3. Schaltvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in Ausschaltrichtung hinter den Kontaktmessern (29) der Sicherungspatronen (28) liegenden Teile der Patronenhalter (30 a, 30 b) mit feuerfestem Isolierstoff abgedeckt sind.
  4. 4. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierstoffabdekkungen aus winkligen Platten (62, 63) bestehen, die an den Halterlaschen (30 a, 30 b) auswechselbar befestigt sind.
  5. 5. Schaltvorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Durchtrittsschlitzen für die Kontaktmesser (29) der Patronen (28) versehenen Isolierstoffplatten (62, 63) zugleich seitlich der Messer (29) liegende Teile der Halterlaschen (30 α, 30 b) abdecken.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 809 092/50 J.
DEJ4559A 1951-08-29 1951-08-29 Schaltvorrichtung mit abschaltbaren Sicherungen Expired DE970019C (de)

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