DE2717812C3 - Sicherungs-Las trennschalter - Google Patents
Sicherungs-Las trennschalterInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H31/00—Air-break switches for high tension without arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H31/02—Details
- H01H31/12—Adaptation for built-in fuse
- H01H31/122—Fuses mounted on, or constituting the movable contact parts of, the switch
Landscapes
- Switch Cases, Indication, And Locking (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Sicherungs-Lasttrennschalter mit mindestens einem Pol, mit einem Schaltergehäuse
und einem gegenüber diesem schwenkbaren und abnehmbaren Deckel, mit einem feststehenden
Schaltstück und einem beweglichen Schaltstück, das mittels eines Schalterantriebs betätigbar ist, mit zwei
von einem im Deckel befestigten Sicherungseinsatz überbrückten Kontaktstücken, von denen eines mit dem
beweglichen Schaltstück elektrisch in Verbindung steht, und mit einer mechanischen Verriegelung, die ein
öffnen des Deckels bei geschlossenen Schaltstücken verhindert.
Ein derartiger Lasttrennschalter ist aus der DE-AS 88 668 bekannt. Hierbei befindet sich das bewegliche
Schaltstück im Schaltergehäuse und wird mittels eines Schalterantriebs in Form eines Schwenkhebels betätigt,
der gleichzeitig als Arretierungsorgan für den verschwenkbaren Deckel dient, indem er sich bei
eingeschaltetem Lastschalter in der Schwenkbahn des den Sicherungseinsatz tragenden Deckels befindet und
so ein öffnen des Deckel« bei geschlossenen Schaltstükkern
verhindert. Eine derartige Ausführung eines fco Lasttrennschalters ist infolge der Anordnung der
beweglichen Schaltstücke im Gehäuse der Schaltzustand nicht sichtbar und der Zugang zu den einer
ständigen Kontrolle und Wartung bedürfenden beweglichen Schaltstücke erschwert ist, wobei die beweglichen bs
Schaltstücke auch noch Teil der ständig unter Spannung stehenden Anlage sind, was bei Wartungsarbeiten ein
Abschalten der gesamten Anlage erforderlich macht.
Aus der AT-PS 1 89 693 ist ferner ein Sicherungstrennschalter bekannt, bei dem die mechanische
Verriegelung, die ein öffnen des Deckels bei geschlossenem Deckel verhindert, als Haken ausgeführt ist, der
von ein Hebelsystem bildenden Führungsteilen bei Betätigung des Lastschalters mitbetätigt wird. Die
verschiedenen Gelenkverbindungen des Hebelsystems der Verriegelungseinrichtung machen den Aufbau des
Schalters kompliziert, was seine Störungsanfälligkeit erhöht und die Wartung erschwert
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Sicherungslasttrennschalter der eingangs genannten
Art so weiterzubilden, daß ein einfacher Zugang zu den Schaltkontaktstücken und ein einfacher Aufbau der
Verriegelungseinrichtung gegeben ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Sicherungslasttrennschalter mit den im Anspruch 1 wiedergegebenen
Merkmalen gelöst
Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Der erfindungsgemäße Trennschalter kann ein- oder mehrpolig ausgeführt sein, d. h. sich aus einigen
analogen Baueinheiten zusammensetzen, und die Sicherungseinsätze können mit MesserkontaktstUcken
oder auch mit Kontaktstücken anderer Art versehen sein.
Der erfindungsgemäße Trennschalter weist zahlreiche Vorteile auf. Vor allem das Anordnen der einer
ständigen Wartung bedürfenden Funktionselemente im abnehmbaren Deckel bewirkt, daß die Wartungsarbeiten
sowie auch der Austausch eines Sicherungseinsatzes im stromlosen Zustand gefahrlos und bequem erfolgen
können, und die Verwendung von seitlichen Schutzwänden schützt die im Deckel angeordneten Kontakt- und
Schaltstücke vor zufälligen Beschädigungen. Durch die Verwendung eines ständigen Kontaktes und seiner
elektrischen Dauerverbindung mit dem beweglichen Schaltstück wird beim öffnen und Schließen des
Deckels nur eine Schaltkontaktstelle getrennt bzw. geschlossen, weil die zweite Schaltkontaktstelle über
den Schaltantrieb betätigt wird, wodurch die beim öffnen bzw. Schließen des Deckels aufzuwendende
Kraft gegenüber bekannten Konstruktionen, in denen das Ein- und Ausschalten gleichzeitig an zwei
Schaltkontaktstellen erfolgt, bedeutend verringert wird; darüber hinaus trägt die Anordnung der Trennkontaktstelle
in der Nähe der Schwenkachse des schwenkbaren Deckels zur weiteren Herabsetzung der für ein
Verschwenken des Deckels aufzuwendenden Kraft bei. Die Verwendung einer die Bewegung des Deckels im
Schließzustand der SchaltstUcke sperrenden Verriegelung mit zwei Anschlagsflächen am beweglichen
Schaltstück ist einfach und erhöht die Lebensdauer der Schaltstücke, weil durch diese Maßnahme sichergestellt
wird, daß jedes Ein- und Ausschalten der Schaltkontaktstelle der Schaltstücke ausschließlich über den Schaltantrieb
erfolgen muß. Die gegenseitige Lagezuordnung der Schaltstücke wird durch Führungsvorsprünge in
Zusammenwirkung mit Aussparungen auf einfache und sichere Weise gewährleistet.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Sicherungs-Lasttrennschalters in
einpoliger Ausführung unter Bezug auf die Zeichnungen näher erläutert, wobei Sicherungseinsätze mit Messerkontaktstücken
verwendet sind. Es zeigt
Fig. 1 einen Sicherungs-Lasttrennschalter bei geschlossenen Schaltkontakten in Seitenansicht und im
Querschnitt,
F i g. 2 einen Querschnitt durch das Schaltergehäuse in Seitenansicht,
F i g. 3 den schwenkbaren und abnehmbaren Deckel in Seitenansicht und
F i g. 4 die Schaltkontaktstelle im Schließzustand der
Schaltstücke in vergrößerter Darstellung.
Der Sicherungslasttrennschalter weist ein Schaltergehäuse 7 und einen schwenkbaren Deckel 13 auf. Der
Trennschalter weist drei stromführende Kontaktstellen auf: erstens eine Schaltkontaktstelle, gebildet durch ein
bewegliches Schaltstück 8 und ein festes Schaltstück 9, zweitens eine nicht schaltbare Kontaktstelle, gebildet
durch ein Kontaktstück 5 des Sicherungseinsatzes 4 und ein ständig mit dem beweglichen Schaltstück 8
elektrisch leitend verbundenes Kontaktstück 6, vorzugsweise in Form eines Lyra-Kontaktes, sowie drittens eine
Trennkontaktstelle, gebildet durch das zweite Kontaktstück 3 des Sicherungseinsatzes 4 und ein festes
Kontaktstück 2.
Die nicht schaltbare Kontaktstelle der Kontaktstücke 5 und 6 ist eine sich beim öffnen und Schließen des
Deckels 13 nicht trennende Verbindung. Es ist jedoch im Falle einer beabsichtigten Herausnahme des Sicherungseinsatzes
4 die Möglichkeit gegeben, diese Kontaktstelle stromlos zu trennen.
Im schwenkbaren Deckel 13 ist das bewegliche Schaltstück 8 angeordnet, das durch einen Schaltantrieb
15 geschaltet wird, der mit einem Schalthebel 16 versehen ist, der zur Änderung des Schaltzustandes des
beweglichen Schaltstückes 8 dient.
Der Schaltantrieb 15 wirkt unabhängig von der Bewegung des Deckels 13. Das Schaltergehäuse 7 und
der schwenkbare Deckel 13 sind miteinander über eine Schwenkachse 1 verbunden, die in einem Schlitz 18 von
Seitenwänden 11 des Schaltergehäuses 7 gelagert ist, wodurch sowohl ein Verschwenken als auch eine
Abnahme des Deckels 13 vom Schaltergehäuse 7 ermöglicht wird. Der Deckel 13 besitzt auf seiner nach
außen gekehrten Seite und der Schwenkachse 1 gegenüberliegend angeordnet einen Betätigungsgriff 14
und auf seiner nach innen gekehrten Seite senkrecht zur Schwenkachse 1 angeordnet den Sicherungseinsatz 4.
Die Trennkontaktstelle mit den Kontaktstücken 2 und 3 befindet sich näher an der Schwenkachse 1 als die
Schdltkontaktstelle mit den Schaltstücken 8 und 9 und der Betätigungsgriff 14, wodurch eine Herabsetzung der
zum öffnen und Schließen des schwenkbaren Deckels 13 aufzuwendenden Kraft bewirkt wird Der Deckel 13
ι ο weist auf seiner Innenseite seitliche Schutzwände 12 auf,
die die auf dem Deckel 13 angeordneten Funktionsele mente vor Beschädigungen infolge nachlässiger Handhabung
schützen, wenn der Deckel 13 vom Schaltergehäuse 7 getrennt ist In den seitlichen Schutzwänden 12
des Deckels 13 sind Ausspaa-ngen 19 ausgeführt, die mit
im Schaltergehäuse 7 ausgeführten Führungsvorsprüngen 17 zusammenwirken und eine genaue Lagezuordnung
der Schaltstücke 8 und 9 sowie des Deckels 13 auf dem Schaltergehäuse 7 ermöglichen. In einer Abwandlung
dieses Prinzips der genauen Lagezuordnung der Schaltstücke 8 und 9 können die Aussparungen auch im
Schaltergehäuse 7 und die Führungsvorsprünge im Deckel 13 ausgeführt sein.
Auf dem Schaltergehäuse 7 ist eine Abdeckung 10 für das feste Schaltstück 9 angeordnet, die mit Anschlagflächen
21 und 20 des beweglichen Schaltstück 8 zusammenwirkend eine Verriegelung bildet, die ein
Öffnen bzw. Schließen des Deckels 13 bei geschlossenen Schaltstücken 8 und 9 verhindert, indem in dem einen
jn Fall die vordere Anschlagfläche 21 gegen die Abdekkung 10 anschlägt und somit das öffnen des Deckels 13
verhindert bzw. bei einem etwaigen Schließversuch des Deckels 13 mit dem Schaltstück 8 in der Lage
entsprechend der geschlossenen Schaltkontaktstelle die hintere Anschlagfläche 20 an die Abdeckung 10 tößt.
Durch Betätigung des Schalthebels 16 des Scha intriebs 15 erfolgt eine Änderung des Schaltzustandes des
beweglichen Schaltstückes 8, und der Decke! 13 kann geöffnet bzw. geschlossen werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Sicherungs-Lasttrennschalter mit mindestens einem Pol, mit einem Schaltergehäuse und einem
gegenüber diesem schwenkbaren und abnehmbaren Deckel, mit einem feststehenden Schaltstück und
einem beweglichen Schaltstück, das mittels eines Schalterantriebs betätigbar ist, mit zwei von einem
hu Deckel befestigten Sicherungseinsatz überbrückten Kontaktstücken, von denen eines mit dem
beweglichen Schaltstück elektrisch in Verbindung steht, und mit einer mechanischen Verriegelung, die
ein öffnen des Deckels bei geschlossenen Schaltstücken verhindert, dadurch gekennzeichne
t, daß im Deckel (13) der Schalterantrieb (15) mit dem beweglichen Schaltstück (8) eingebaut ist, daß
im Schaltergehäuse (7) das feste Schaltstück (9) angebracht ist und daß die Verriegelung aus einer
vorderen Anschlagsfläche (21) und einer hinteren Anschlagsfläche (20) am beweglichen Schaltstück
(8), die mit einer Abdeckung (10) für das feste Schaltstück (9) zusammenwirken, besteht
2. Sicherungs-Lasttrennschalter nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das mit dem
beweglichen Schaltstück (8) verbundene Kontaktstück (6) im Deckel (13) und das andere Kontaktstück
(2) im Schaltergehäuse (7) in der Nähe der Schwenkachse (1) des Deckels (13) angeordnet ist.
3. Sicherungs-Lasttrennschalter nach Patentanspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schaltergehäuse (7) mit Führungsvorsprüngen (17) versehen ist, die bei geschlossenem Deckel (13) in
Aussparungen (19) in seitlichen Schutzwänden (12) des Deckels (13) eingreifen.
35
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717812 DE2717812C3 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Sicherungs-Las trennschalter |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19772717812 DE2717812C3 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Sicherungs-Las trennschalter |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2717812A1 DE2717812A1 (de) | 1978-10-26 |
DE2717812B2 DE2717812B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2717812C3 true DE2717812C3 (de) | 1980-03-13 |
Family
ID=6006952
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19772717812 Expired DE2717812C3 (de) | 1977-04-21 | 1977-04-21 | Sicherungs-Las trennschalter |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2717812C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8802457U1 (de) * | 1988-02-25 | 1988-05-05 | Lindner Gmbh, Fabrik Elektrischer Lampen Und Apparate, 8600 Bamberg, De | |
NL9100416A (nl) * | 1991-03-07 | 1992-10-01 | Tech Handelsmaatschappij Distr | Schakelinrichting. |
-
1977
- 1977-04-21 DE DE19772717812 patent/DE2717812C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2717812B2 (de) | 1979-06-28 |
DE2717812A1 (de) | 1978-10-26 |
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