DE372937C - Zerlegbare elektrische Taschenlampe mit einzeln auswechselbaren Elementzellen - Google Patents

Description

• Zerlegbare elektrische Taschenlampe mit einzeln auswechselbaren Elementzellen. Die bisherigen elektrischen Taschenlampen besitzen den großen Nachteil, daß nach dem Durchdringen des Elektrolyts durch die Zinkbecher und: Batterieumhüllung das Taschenlampengehäuse in kurzer Zeit durchrostet und unbrauchbar wird oder aber, wenn es sich um Taschenlampen handelt, bei welchen die Batterie in das Lampengehäuse hineingeschoben wird, d@aß durch idie Bildung von Rost zwischen dem Gehäuse und der Batterieumhüllung die Batterie nicht wieder aus dem Gehäuse entfernt werden kann, ohne das letztere unbrauchbar zu machen.
• Es sind nun zwar elektrische Taschenlampen mit auswechselbaren Elementzellen bekannt; diese haben jedoch wiederum -den Nachteil, daß die .Elementzellen nicht in einer Richtung mit .den Kontakten Verbindung herstellen und der Laie daher die Zellen häufig verkehrt einsetzt, wodurch .die Batterie beim Gebrauch sehr an Energie verliert. Ein weiterer Übelstand bei derartigen Taschenlampen besteht darin, daß hinsichtlich der gegeneän@ arider versetzten Elementzellen besondere Gehäuso angefertigt und die Kontaktfedern und Isolierungen mit den letzteren fest verbunden werden müssen, und daß ferner besondere Verschlüsse für derartige Gehäuse erforderlich sind, wodurch umfangreiche Konstruktionen und sehr hohe Herstellungskosten entstehen und ein etwaiges Auswechseln von Ersatzteilen durch den Laien unmöglich ist, weshalb sich auch diese und ähnliche Konstruktionen von Taschenlampen bisher nicht bewährt haben.
• Durch den Gegenstand der Erfindung werden die erwähnten Übelstände beseitigt, indem die Kontaktfedern zum Verlbinden der einzelnen Elektroden in einem entsprechend zusammengefalteten Isoliermaterial aus Leder o.,dgl. derart befestigt sind, daß das :Ganze eine in jedes handelsübliche aufklappbare Lampengehäuse passende Tasche bildet, in deren Fächer die einzelnen Elementzellen ohne weiteres leicht in die richtige Verbindungslage mit den Elektroden gebracht werden können, wobei nach dem Verschließen des Lampengehäuses bei etwaigem Undichtwerden der Zinkbecher der Elektrolyt mit dem Lampengehäuse nicht in Berührung gelangen kann.
• Ein neuer technischer Fortschritt beim Erfindungsgegenstand liegt ferner darin, daß die bisherigen Metallkappen der Kohlenstifte der Elementzellen fortfallen, wodurch .die Herstellungskosten der Batterieeinrichtung verringert und die vielfach durch das Rufpressen der Kappen verursachten Beschädigungen der Zellen ausgeschlossen werden. Für diesen Zweck ist in dem Lampengehäuse auf dem Gewinde des Glühlampenreflektors ein Isolierstück mit einer Kontaktfeder angeordnet, welche mit dem einen Ende den Glühlampennippel und mit dem anderen eine der Elektroden berührt.
• Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand in einer beispielsweisen Ausführungsform, und zwar zeigen: Abb. i und 2 die Innenansicht eines aufgeklappten handelsüblichen Lampengehäuses mit bzw. ohne Elementzellen, während Abb. 3 einen Schnitt nach Linie A-B der Abb.2 darstellt.
• Das Lampengehäuse, welches für die Erreichung des angestrebten Zweckes beispielsweise verwendet ist, besitzt eine handelsübliche Konstruktion und besteht aus den beiden Teilen a und b. In dem Teil a, welcher, wie üblich, die Glühlampenfassung c trägt, ist eine Tasche d aus Leder oder anderem Isoliermaterial vorgesehen, die an zwei Stellen derart gefaltet und genäht ist, daß Hülsen d- zum Hineinschieben -der Kontaktfedern e entstehen. Diese Kontaktfedern e sind mit ihren freien Enden derart entgegengesetzt umgebogen, daß j edesmal das eine Ende derselben mit dem Boden 7der Zinkelektrode f des einen Elements und das andere Ende mit der Kohlenelektrode g des nächsten Elements in Berührung gelangen. Die dritte Kontaktfeder e dagegen ist durch Einschnitte dz der Ledertasche d hindurchgeschoben und mit ihren Enden so umgebogen, daß das untere Ende den Boden der Zinkelektrode f des Elements berührt, während deren oberes Ende mit dem am Lampengehäuseteil a angeordneten Schalthebel lt oder einem ähnlichen Schalter in Berührung gebracht wer--den kann. Im unteren Teil des Gehäuses a. ist eine Isolierplatte i vorgesehen, welche die unteren Enden sämtlicher Kontaktfedern e stützt und mit dem unterenRand desTaschenmaterials d unlösbar verbunden ist. Im oberen Teil des Gehäuses a ist linksseitig ein besonderes Isolierstück k vorgesehen, welches durch das Gewinde des Glühlampenreflektors in gehalten wird und eine Kontaktfeder o trägt, deren eines Ende mit dem Kontaktzapfen p der Glühlampe in Berührung tritt, während deren anderes Ende derart gebogen ist, daß es in Richtung und Höhe mit den oberen Enden der beiden Kontaktfedern e übereinstimmt.
• Beim Hineinlegen der einzelnen Elementzellen in die Fächer der Tasche d stützen sich die Böden der Zinkelektroden f auf die unteren Enden der Kontaktfedern e, während die Kohlenelektrod'en g mit .den oberen Enden der Federn e und der Kontaktfeder o in Berührung treten, so daß eine regelrechte Hintereinanderschaltung -der einzelnen Elementzellen gewährleistet ist und nach dem Zuklappen des Deckelteiles b, der innen einen Isolierstoff r trägt, die einzelnen Teile der beschriebenen Einrichtung in sicherer Lage dauernd gehalten werden.
• Die Isoliertasche d kann auch anders, als in der Zeichnung dargestellt, geformt sein und z. B. mit dem in dem, Deckel b vorgesehenen Stoff r aus einem Stück bestehen, auch können die Kontaktfedern e und o eine beliebige Gestaltung, und Lage erhalten und in anderer Weise mit der Tasche verbunden sein, ohne das Wesen der Erfindung zu ändern.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zerlegbare elektrische Taschenlampe mit einzeln auswechselbaren Elementzellen, gekennzeichnet durch eine in das Taschenlampengehäuse (a, b) lose einlegbare oder mit ihm aus einem Stück bestehende Isoliertasche (d, r) mit einseitig offenen Fächern zur Aufnahme der einzelnen Elementzellen, und in den Scheidewänden der Tasche (d) gelagerte, an den freien Enden entsprechend umgebogene Kontaktfedern (e), sowie ein auf dein Gewinde des Glühlampenreflektors (in) gehaltenes Isolierstück (k) mit Kontaktfeder (o), so da.ß beim Hineinlegen der einzelnen Elementzellen (f) deren Elektroden (f und ä) mit den Kontaktfedern (e und o) in Berührung gelangen.
2. 2. Taschenlampe gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheidewände z. B. durch Faltung doppelwandig ausgebildet sind.