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Leuchte für Hochleistungslampen unterschiedlicher Bauform,
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Leistungsgröße und Betriebsbrennlage Die Erfindung bezieht sich auf
eine Leuchte für Hochleistungslampen unterschiedlicher Bauform, Leistungsgröße und
Betriebsbrennlage, insbesondere für Hochdruckentladungslampen.
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Wegen ihres günstigen Wirkungsgrades wurden in den letzten Jahren
vermehrt Hochleistungslampen wie z.B. Halogen-Metalldampflampen und Quecksilberdampf-Hochdrucklampen
für die verschiedenen Beleuchtungsprobleme, insbesondere bei großflächigen Räumen
eingesetzt. Die unterschiedlichen Bauformen, Leistungsgrößen und Betriebsbrennlagen
der einzelnen Lampen haben dabei zu einer Entwicklung unterschiedlichster, den einzelnen
Lampenarten angepaßten Leuchten für Hochleistungslampen geführt.
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Für die Montage und Wartung der Vielzahl von unterschiedlichen Leuchtentypen
war jeweils die Kenntnis des Aufbaus jeder einzelnen Leuchte notwendig. Das dabei
häufig erhebliche Gewicht der Leuchten von z.B. etwa 20 kg führte zu einer weiteren
Erschwernis
der Installations- und Wartungsarbeiten. Dadurch war
es häufig nötig selbst für einfache Wartungsarbeiten wie z.B. Reinigung und Oberprüfungsowo
Austausch der Lampen mehr als einen Servicetechniker einzusetzen, da für solche
Wartungsarbeiten bei einer Vielzahl von Leuchtentypen die Abnahme der kompletten
Leuchte notwendig war.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
angeführten Nachteile, eine Leuchte für Hochleistungslampen unterschiedlicher Bauform,
Leistungsgröße und Betriebsbrennlage, insbesondere für Hochdruckentladungslampen
zu schaffen, die eine besonders leichte Installation und Wartung gestattet.
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Die Lösung der genannten Aufgabe sieht nun erfindungsgemäß vor, daß
der ein Installationsteil und einen Abschlußrahmen verbindende Leuchtenmantel aus
zwei Schalenteilen mit einem das Installationsteil und den Abschlußrahmen fest verbindenden
Schalengrundteil und einem aufklappbaren Schalendeckel besteht.
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Dabei ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der Schalendeckel der Gesamtlänge
des Leuchtenmantels entspricht.
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Nach einer ersten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Schalendeckel durch je eine Scharnierbuchse im Installationsteil und im Abschlußrahmen
aufklappbar gelagert ist.
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In einer zweiten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der
Schalendeckel mittels zapfenförmig ausgebildeter Laschen in den Scharnierbuchsen
gelagert ist.
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Nach einer dritten Ausgestaltung der Erfindung ist der Schalendeckel
zum Verschließen mit zwei unverlierbaren Schrauben versehen.
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Hierzu sind geeignete Gewindebohrungen im Installationsteil und Abschlußrahmen
vorgesehen.
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Nach einer vierten Ausgestaltung der Erfindung besteht das Installationsteil
und der Abschlußrahmen aus Gußmetall, insbesondere Aluminiumguß.
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Nach einer fünften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
das Schalenteil und der Schalendeckel aus Blech, insbesondere Aluminiumblech bestehen.
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Eine sechste Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Installationsteil
mit einem zentralen Gewindebolzen zur Leuchtenbefestigung versehen ist.
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Zur Erzielung eines besonders einfach herstellbaren und dennoch formschönen
Lampensystems ist nach einer siebenten Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen, daß
das Installationsteil, der Leuchtenmantel und der Abschlußrahmen dieselbe äußere
Querschnittskonturaufweisen. Die Querschnittskontur kann dabei erfindungsgemäß ein
Quadrat mit abgerundeten Ecken, kreisförmig, rechteckig, elypsenförmig oder in einer
anderen Form ausgestaltet sein.
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Eine achte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß das Installationsteil
sämtliche elektrischen Bauteile und der Abschlußrahmen sämtliche licht technischen
Bauteile innerhalb der Leuchte tragen.
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Weiter ist die Leuchte nur durch einen jeweils unterschiedlich langen
Leuchtenmantel den unterschiedlichen Bauformen, Leistungsgrößen und Betriebsbrennlagen
der Lampenarten anpaßbar.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen
erläutert.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß eine besonders leichte
Installation und Wartung der Leuchten dadurch erreicht wird, daß nach der einfachen
Befestigung der kompletten Leuchte durch den Gewindebolzen am Installationsteil
durch das Aufklappen
des Schalendeckels sämtliche elektrischen Bauteile
und lichttechnischen Bauteile erreichbar sind. So kann z.B. der Netzanschluß über
eine Klemme innerhalb der Leuchte erst nach der Installation der gesamten Leuchte
z.B. an der Decke vorgenommen werden. Zudem sind alle notwendigen Wartungsarbeiten
an der Leuchte über den aufklappbaren Schalendeckel von nur einer einzigen Bedienungsperson
leicht möglich. Da zudem die standardisierte Leuchte bei verschiedenen Lampenarten
jeweils den gleichen Aufbau aufweist, ist nur eine außerordentlich geringe Ausbildung
des Bedienungspersonals notwendig. Die standardisierten Installationsteile und Abschlußrahmen
gestatten zudem einerseits eine besonders preisgünstige Herstellung der Leuchten
und andererseits einen besonders leichten Austausch der kompletten lichttechnischen
Einheit, die ausschließlich durch den Abschlußrahmen gehalten wird. Damit ist jederzeit
ein nur mit geringem Zeitaufwand beaufschlagtes Umrüsten der Leuchten auf andere
Lampenarten möglich. Somit läßt sich ein besonders schnelles und leichtes Anpassen
von bereits bestehenden Beleuchtungssystemen an neue Beleuchtungsprobleme vornehmen.
Die für die verschiedenen Lampenarten weitgehendst identischen Leuchten erlauben
zudem, für alle verwendeten Lampenarten identische Zubehörteile für die Leuchten
vorzusehen, was sich wiederum kostengünstig auswirkt.
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Nachfolgend werden Beispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen
erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein Beispiel der erfindungsgemäßen Leuchte im Längsschnitt
mit aufgeklapptem Schalendeckel.
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Fig. 2 zeigt die Draufsicht auf die gleiche Leuchte.
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Fig. 3 zeigt die erfindungsgemäße Lagerung des Schalendeckels im Installationsteil
und dem Abschlußrahmen der Leuchte.
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In Fig. 1 ist ein Beispiel einer erfindungsgemäßen Leuchte mit einem
Installationsteil (1) einem Abschlußrahmen (2) und dem die beiden Teile verbindenden
Schalengrundteile (5), sowie der Schalendeckel (3) abgebildet. Der Schalendeckel
ist dabei in den Scharnierbuchsen (5) aufklappbar gelagert. Als besonders einfach
und somit vorteilhaft ist der nach Fig. 3 dargestellte Aufbau der Lagerung des Schalendeckels
(3). Danach ist der Schalendeckel mit einer zapfenförmig ausgebildeten Lasche an
seinem oberen und unteren Ende versehen, die in jeweilige Scharnierbuchsen (5) sowohl
des Installationsteiles (1) als auch des Abschlußrahmens (2) beim Zusammenbau der
Leuchte eingreifeh.
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Die auf diese Weise erzielte Lagerung des Schalendeckels (3) im Installationsteil
(1) und im Abschlußrahmen (2) ist besonders wirtschaftlich herstellbar, da die Scharnierbuchsen
(5) im Installationsteil (1) und im Abschlußrahmen (2) genauso in einem Arbeitsgang
beim Guß der beiden Teile hergestellt werden kö.nnehwie auch die Laschen (6) am
Schalendeckel (3) beim Stanzvorgang zur Herstellung desselben.
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Der Schalendeckel (3) weist zudem zwei unverlierbare Schrauben (7)
auf, die im Installationsteil (1) und im Abschlußrahmen (2) in dafür vorgesehene
Gewindebohrungen (8) beim Verschließen des Deckels eingreifen.
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Das Installationsteil (1) ist an seiner Unterseite so ausgebildet,
daß an ihm sämtliche elektrischen Bauelemente wie z.B.
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Vorschaltgerät (12), Kompensationskondensatoren (10), Vorschaltgerät
(11), vierpolige Netzanschlußklemme usw. flächenbündig zur guten Wärmeableitung
innerhalb der Leuchte installiert werden können. Dagegen wird die komplette lichttechnische
Einheit (13) mit Lampe, Lampenfassung (14) und Reflektor ausschließlich
durch
den Abschlußrahmen (2) getragen. Dadurch ist es jederzeit möglich,die komplette
lichttechnische Einheit zu Zwecken der Wartung oder auch Umrüstung auf andere Lampenarten
komplett mit dem Abschlußrahmen (2) auszutauschen.
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Zur guten Wärmeableitung besitzt das Installationsteil (1) an seiner
Oberseite mitgegossene Kühlrippen (15). Weiter sind zur guten Wärmeableitung auch
Lüftungsschlitze (16) sowohl im Schalengrundteil (4) wie auch im Schalendeckel (3)
in Höhe der elektrischen Bauelemente der Leuchte vorgesehen.
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An seiner Oberseite weist das Installationsteil (1) einen zentralen
Gewindebolzen (9) zur Leuchtenbefestigung auf. Der Gewindebolzen (9) wird dabei
auf besonders vorteilhafte Weise durch Eingießen des Kopfes einer Sechskantschraube
erzeugt.
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Der Gewindebolzen (9) gestattet eine besonders einfache Installation
der gesamten Leuchte, da die Leuchte z.B. bei einer Deckenbefestigung nur noch in
ein dafür vorgesehenes Gewinde ejnes bereits an der Decke befestigten Befestigungsbleches
eingeschraubt werden braucht. Das Gewicht der Leuchte kann dabei durch Entfernen
des gesamten lichttechnischen Teiles mit dem Abschlußrahmen (2) und des Schalendeckels
(3) während der Installation erheblich reduziert werden.
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Die beispielsweise Querschnittskontur der gesamten Leuchte ist der
Draufsicht der Leuchte gemäß Fig. 2 entnehmbar. Das Installationsteil (1) mit dem
Gewindebolzen (9) und den Kühlrippen (15) weist dabei eine für die gesamte Leuchte,
d.h.
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auch für den Leuchtenmantel und den Abschlußrahmen geltende äußere
Querschnittskontur auf, die ein Quadrat mit abgerundeten Ecken darstellt. Schalengrundteil
(4) und Schalendeckel (3) sind entsprechend ausgebildet. Die äußere Querschnittskontur
kann vorteilhaft dahingehend variiert werden, daß sie auch kreisförmig, rechteckig,ellipsenförmig
oder anders geformt sein kann.
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Die auf diese Weise erstellten standardisierten Installationsteile
(1) und Abschlußrahmen (2) gestatten die Herstellung eines nach ästhetischen Gesichtspunkten
besonders formschönen Leuchtensystems. Die Anpassung an die verschiedenen Bauformen,
Leistungsgröße und Betriebsanlagen unterschiedlicher Lampenarten, insbesondere Hochdruckentladungslampen,
wird im wesentlichen allein durch die jeweilige Anpassung der Länge des Leuchtenmantels
erreicht. Hierdurch kann auf einfache und besonders wirtschaftliche Weise das Leuchtenvolumen
der jeweils aufzunehmenden Abwärme der Lampen genauso angepaßt werden, wie den durch
die unterschiedlichen Lampenarten gegebenen Reflektoren und Lampenfassungen. Damit
lassen sich unter Verwendung eines einheitlichen Leuchtentyps optimal die unterschiedlichsten
und schwierigsten Beleuchtungsprobleme unter Verwendung unterschiedlichster Lampenarten
lösen, ohne dabei z.B. den ästhetischen Gesamteindruck von den zu beleuchtenden
Räumen durch eine Vielzahl unterschiedlicher Leuchten zu zerstören. Selbst ein nachträgliches
Umrüsten der Leuchten auf andere Lampenarten ist auf besonders einfache Weise jederzeit
möglich, ohne die ursprüngliche innenarchitektonische Konzeption abändern zu müssen.
Neben der besonders einfachen und leichten Installation und Wartung der Leuchten
nach der Erfindung werden demnach noch eine Vielzahl von weiteren Vorteilen mit
ihrem Einsatz erzielt.
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Zur Herstellung des Abschlußrahmens (2), des Schalengrundteils (4)
und des Schalendeckels (3) können auch andere Metalle oder sogar temperaturbeständige
Kunststoffe herangezogen werden.