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Leuchte für Hochleistungslampen unterschiedlicher Leistungs-
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größe, Bauform und Betriebsbrennlage Die Erfindung bezieht sich auf
eine Leuchte für Hochleistungslampen unterschiedlicher Leistungsgröße, Bauform und
Betriebsbrennlage, insbesondere für Hochdruckentladungslampen.
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Das in den letzten Jahren immer stärker werdende Umweltbewußtsein
hat zu einer Vielzahl, den unterschiedlichsten Beleuchtungsproblemen angepaßten
Leuchten geführt, auf deren ästhetische Formgestaltung auch bei der Arbeitsplatzgestaltung
in der Industrie immer größerer Wert gelegt wurde. Besonders bei der Beleuchtung
von großflächigen Räumen wie etwa AuSstellungshallen und Fabrikations- sowie Sporthallenanlagen
empfahl sich der Einsatz von Hochleistungslampen insbesondere Hochdruckentladungslampen
wie z.B. Quecksilberdaspf-Hochdrucklampen und Halogen-Metalldampflampen. Die bei
den verschiedenen Lampenarten auftretenden unterschiedlichen Leistungsgrößen, Bauformen
und Betriebsbrennlagen führten zu einer Entwicklung von einer Vielzahl den jeweiligen
Lampenarten angepaßten Leuchten. So war es selbst bei einer einzigen Lampenart notwendig,
bei verschiedenen Leistungsgrößen und dazait Baugrößen
der Lampen
in Größe und Form unterschiedliche Leuchten zu verwenden. Eine nach technischen,
physiologischen und psychologischen Gesichtspunkten optimal gestaltete Beleuchtung
von Räumen ist jedoch häufig nur durch den Einsatz von verschiedenen Lampenarten
und verschiedenen Leistungsgrößen dieser Lampen möglich. Die nach Lampenart und
Leistungsgröße unterschiedlichen Leuchten, deren Einsatz bei einer optimalen Ausleuchtung
von Räumen häufig unerläßlich ist, führten dabei zwangsläufig zu einem vom ästhetischen
Gesichtspunkt her unerfreulichen Gemisch unterschiedlichster Leuchtenformen. Die
den unterschiedlichsten Lampenarten und Leistungsgrößen angepaßten Leuchten verursachten
dabei erhebliche Entwicklungskosten.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Leuchten für Hochleistungslampen
besteht darin, daß die teilweise bis zu 20 kg schweren Leuchten mit entsprechend
stabilen Befestigungsvorrichtungen versehen sein mußten, die schon allein durch
das Gewicht der Leuchten außerordentlich kompliziert besonders an Decken zu installieren
sind.
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Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, unter Vermeidung der angeführten
Nachteile, eine Leuchte für Hochleistungslampen, insbesondere für Hochdruckentladungslampen
zu entwickeln, die unter Einhaltung einer einheitlichen und formschönen Baulinie
den unterschiedlichsten Lampenarten auf besonders einfache und wirtschaftliche Weise
angepaßt werden kann und eine besonders einfache Installation und Wartung erlaubt.
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Die erfindungsgemäße Lösung der Aufgabe besteht nun darin, daß die
Leuchte für verschiedene Lampenarten aus einem einzigen Installationsteil, einem
einzigen Abschlußrahmen und einem das Installationsteil und den Abschlußrahmen verbindenden
Leuchtenmantel unterschiedlicher Lange besteht.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß das Installationsteil, der Abschlußrahmen
und der Leuchtenmantel dieselbe äußere Querschnittskontur besitzen. Damit läßt sich
eine besonders äWsthetische Formgestaltung der Leuchten erreichen. Erfindungsgemäß
kann die äußere Querschnittskontur der Leuchte dabei ein Kreis, ein Quadrat oder
ein Rechteck sein, wobei zudem bei Quadrat oder Rechteck die Ecken mit einem konstanten
Radius abgerundet sein können.
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Weiter ist nach der Erfindung vorgesehen, daß das Installationsteil
die elektrischen Bauteile wie Vorschaltgerät, Kondensatoren, Zündgerät, Anschlußklemme
u.s.w. und der Abschlußrahmen die lichttechnische Einheit enthält. Zur lichttechnischen
Einheit gehört dabei insbesondere die Lampe selbst, ihr Sockel, ihr Reflektor, sowie
weitere lichttechnische Bauteile.
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Dabei ist vorgesehen, daß das Installationsteil mit Kühlrippen versehen
ist, und daß die elektrischen Bauteile zur Wärmeableitung flächenbündig am Installationsteil
innerhalb der Leuchte befestigt sind. Dabei ist weiter nach der Erfindung vorgesehen,
daß das aus Gußmetall, insbesondere Aluminium hergestellte Installationsteil für
jedes elektrische Bauteil formspezifische Installationsplätze vorsieht. Damit läßt
sich eine optimale flächenbündige Befestigung der elektrischen Bauteile am Installationsteil
erreichen, wodurch eine optimale Wärmeableitung erreicht wird. Wie Versuche gezeigt
haben, läßt sich hierdurch eine Reduzierung der Erwärmung der Leuchte um etwa 300C
erreichen. Ohne Vergrößerung des Iarhtenvolumens ist dadurch der Einsatz von Lampen
auch höherer Leistung möglich.
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Zur vereinfachten Installation der Leuchte ist dabei nach der Erfindung
vorgesehen, in der Mitte des Installationsteils einen Gewindebolzen als zentrales
Befestigungselement der
Leuchte anzubringen. Dabei besteht der
Gewindebolzen erfindungsgemäß aus einer Sechskantschraube, deren Kopf im Installationsteil
mit eingegossen ist.
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Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Abschlußrahmen
den mit der Fassungsplatte verbundenen lichttechnischen Refle ktor mit einer die
Lichtaustrittsöffnung abschließenden, temperaturwechselbeständigen Sicherheitsscheibe
trägt, die durch mindestens zwei getrennten Schrauben gehalten ist. Dadurch ist
es nach der Erfindung möglich, im Abschlußrahmen wahlweise Zubehörteile wie Reflektoren
oder dgl.
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anstelle der Sicherheitsglasscheibe mittels der Rändelschrauben anzubringen.
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß
der Abschlußrahmen aus Gußmetall, insbesondere aus Aluminium besteht und der Leuchtenmantel
aus Blech, insbesondere Aluminiumblech hergestellt ist.
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Zur besonders einfachen Installation und Wartung sieht zudem die Erfindung
vor, daß der Leuchtenmantel aus zwei Schalenteilen dergestalt aufgebaut ist, daß
der eine Schalenteil scharnierartig aufklappbar ist. Damit besteht ein einfacher
und leichter Zugang zu den Bauteilen innerhalb der Leuchte, ohne daß die Leuchte
hierfür abgenommen werden müßte. Reinigung, Überprüfung und Austausch von insbesondere
den elektrischen Bauteilen ist damit auf besonders einfache Weise möglich.
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Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den weiteren Patenansprüchen
angeführt.
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Die Vorteile der Erfindung bestehen darin, daß unter Einhaltung einer
einheitlichen und formschönen Baulinie ein kompletteslaichtensystem erstellt werden
kann, unter der kostengünstigen Verwendung von ein und dem selben Installationsteil
und ein und dem selben Abschlußrahmen. Die Anpassung an die
verschiedenen
Lampenarten und Leistungsgrößen der Lampen erfolgt ausschließlich durch die Variation
der Leuchtenmantellänge. Durch die besondere Ausgestaltung des Installationsteils
als Träger sämtlicher elektrischer Bauelemente kann dieses mittels seines Gewindebolzens
besonders leicht installiert werden. Durch die gute Wärmeableitung der elektrischen
Bauelemente an das Installationsteil und an dessen Kühlrippen wird der Einsatz von
Lampen sehr unterschiedlicher Leistung möglich. Dadurch,daß der lichttechnische
Teil einzig von dem Abschlußrahmen gehalten wird, besteht die Möglichkeit, den kompletten
lichttechnischen Teil einschließlich der Lampe, des Lampensockels und des Reflektors
auf einfache Art und Weise auszutauschen oder andere Wartungsarbeiten an ihm zu
verrichten, ohne daß dabei die Leuchte abgenommen werden braucht. Das gleiche gilt
für die elektrischen Bauteile, die durch den scharnierartig aufklappbaren Schalenteil
des Leuchtenmantels jederzeit zugän4Iiisind.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an den Zeichnungen
erläutert.
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Fig. 1 zeigt ein Beispiel der erfindungsgemäßen Leuchte im Längsschnitt.
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Fig. 2 zeigt ein weiteres Beispiel der erfindungsgemäßen Leuchte für
eine andere Lampenart mit über den Leuchtenmantel hinausragenden Reflektor.
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Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel der Erfindung mit einem innerhalb
des Leuchtenmantels angeordneten lichttechnischen Teil In Fig. 1 ist ein erstes
Beispiel einer Leuchte nach der Erfindung mit dem Installationsteil (1), dem Abschlußrahmen
(2) und dem Leuchtenmantel (3) dargestellt.
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Das vorzugsweise aus Aluminium hergestellte Installationsteil (1)
weist an seinem Oberteil als zentrale Befestigung der gesamten Leuchte eine mit
in das Installationsteil eingegossene Sechskantschraube (17) mit einem M 10-Gewinde
auf. An der Unterseite des Installationsteils (1) sind formspezifische Befestigungsplätze
für sämtliche, für die Lampe notwendigen elektrischen Bauelemente vorgesehen. Dadurch
ist eine gute Wärmeableitung der durch die formspezifischen Einbauplätze möglichen
flächenbündigen Einbaumöglichkeit der elektrischen Bauteile wie z.B. des VorschaltgeråtEs(5),
der Kondensatoren (6), des Zündgerätes (7) und der Anschlußklemme (12) gewährleistet.
Zur weiteren Wärmeableitung ist das Installationsteil (1) mit Kühlrippen (4) versehen.
Versuche haben ergeben, daß durch die exakt flächenbündige Einbauweise der elektrischen
Bauelemente in das Installationsteil innerhalb der Leuchte eine Herabsetzung der
Temperatur um etwa 300C möglich ist.
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Dies ermöglicht einerseits eine kompaktere Bauweise der Leuchte und
andererseits die Verwendung von Lampen unterschiedlichster Leistung.
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Der im wesentlichen mit gleicher äußerer Querschnittskontur versehene
Leuchtenmantel (3) ist auf das Installationsteil (1) aufsteckbar und wird mittels
Senkschrauben (20) am Installationsteil (1) gehalten. Der Leuchtenmantel (3) weist
in seinem dem Installationsteil zu liegenden Teil etwa in Höhe der elektrischen
Bauelemente Lüftungsschlitze (18), sowie etwa in Höhe des Schwerpunktes der gesamten
Leuchte Bohrungen (19) zur Befestigung von Zubehörteilen, wie Schwenkbügel, Einbaurahmen
oder dergleichen auf.Die Lüftungsschlitze (18) dienen dabei der thermischen Belüftung
des gesamten Leuchtengehäuses.
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Der vorzugsweise aus Aluminiumblech hergestellte Mantel (3) hält nun
seinerseits an seinem unteren Teil den Abschlußrahmen (2), der mittels Senkschrauben
(21) am Leuchtenmantel (3)
befestigt ist.
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Der Abschlußrahmen (2) enthält die gesamte lichttechnische Einheit
(13) mit der Fassungsplatte (9), den Lampensockeln (23), der Hochleistungslampe
(22), dem Reflektor (8) und der temperaturwechselbeständigen Sicherheitsglasscheibe
(10).
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Das Ausführungsbeispiel zeigt dabei eine zweiseitig gesockelte Lampe
mit vorzugsweise waagrechter Brennlage . Die Sicherheitsglasscheibe (10) wird dabei
mindestens von zwei Rändelschrauben (11) gehalten. Die komplette lichttechnische
Einheit (13) wird dabei durch eine Glasscheibendichtung (14) und eine Fassungsplattungdichtung
(15) komplett staubfrei abgeschlossen.
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Die Rändelschrauben (11) im Abschlußrahmen (2) gestatten die Verwendung
von anderen Zubehörteilen anstelle der Sicherheitsglasscheibe (10). Z.B. können
hierdurch Nie in Fig. 2 dargestellt andere Reflektoren für andere, z.B. elypsoidförmige
Lampen leicht befestigt werden. Ohne die Leuchte z.B. von der Decke abnehmen zu
messen, ist somit der Austausch der Reflektoren oder anderer Zubehörteile jederzeit
über die Rändelschrauben (11) möglich.
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Durch die wahlweise Verwendung von längeren oder kürzeren Leuchtenmänteln
bei jeweils gleichem Installationsteil (1) und Abschlußrahmen (2) besteht die Möglichkeit,
unterschiedlichste Lampenarten mit deren zugeordneter spezifischer lichttechnischer
Einheit unter Berücksichtigung der für die thermische Bemessung der Lampen notwendigen
Leuchtenvolumen in die Leuchte einzubauen. Dadurch ist es unter anderem auch möglich,
nur durch Austausch der kompletten lichttechnischen Einheit mit dem Abschlußrahmen
(2) gänzlich andere Lampenarten in die Leuchte aufzunehmen, wobei allerdings die
elektrischen Bauteile zum Teil angepaßt werden müssen.Folglich ist es z.B. möglich,
bei der Gestaltung von Innenräumen in ihrer äußeren Form identische Leuchten für
die verschiedensten Lampenarten und Leistungsgrößen
zu verwenden,
wobei sich die Leuchtengröße nach der maximal eingesetzten Lampenleistung bzw. nach
der Lampengröße richtet. Dadurch daß der Leuchtenmantel (3) über seine scharnierartige
Klappe leicht zu öffnen ist, können zudem sämtliche elektrischen Bauteile im Inneren
der Leuchte angeordnet werden. Daraus folgt auch, daß eine vierpolige Europaklemme
für den Netzanschluß ebenfalls im Inneren des Leuchtengehäuses am Installationsteil
angeordnet werden kann.Demzufolge gibt es keine aus den technischen Erfordernissen
folgenden elektrischen Bauteile, die die äußere Formgestaltung der Leuchte beeinflussen
könnten.
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Die Standardisierung des Installationsteils (1) und des Abschlußrahmens
(2) und somit der äußeren Querschnittskontur sämtlicher Leuchten für alle verwendbaren
Hochleistungslampen gestattet zudem die kostengünstige Verwendung von identischen
Zubehörteilen für sämtliche Leuchten, die auf diese Weise für alle verwendbaren
Lampenarten hergestellt werden. Hierzu trägt unter anderem auch die in das Installationsteil
(1) mit eingegossene Sechskantschraube (17) bei, die für alle Lampenarten identische
Zubehörteile wie Aufhänger, Deckenbefestigungsbleche, Pendelaufhängungen, Gewindestutzen,
Einbaurahmen, Tragschienen oder dgl. zuläßt. Die weitgehende Standardisierung der
Bauteile führt zu einer besonders kostengünstigen Herstellung kompletter Lampen
systeme.
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Als Grundform, die durch die äußere Querschnittskontur der Leuchten
gegeben ist, können Kreise verschiedenen Durchmessers, Quadrate, Rechtecke, sowie
Abrundungen der Ecken der Quadrate und Rechtecke und weitere Formen verwendet werden.
Hierdurch lassen sich unterschiedliche Lampensysteme herstellen, die jeweils durch
eine bestimmte Querschnittsform gekennzeichnet sind.
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Grundsätzlich ist es möglich für bestimmte Bauteile wie etwa den Leuchtenmantel
(3) und den Abschlußrahmen (2) andere Materialien wie etwa andere Metalle, oder
aber temperaturbeständige Kunsstoffe zu verwenden.
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In Fig. 2 ist eine erfindungsgemäß verwendbare elypsoidfärmige Lampe
(24) mit zusätzlichem Reflektorschirm (16) abgebildet. Lampe (24) und deren Fassung
(25) werden dabei wiederum über den Abschlußrahmen (2) im Leuchtenmantel (3) über
Senkschrauben gehalten. Anstelle der Sicherheitsglasscheibe (10) nach Fig. 1 wird
nun jedoch über die Rändelschrauben (11) ein zusätzlicher Reflektor (16) als Zubehörteil
in der Leuchte befestigt.
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Fig. 3 zeigt ein weiteres Beispiel einer in der lichttechnische Einheit
erfindungsgemäß verwendbaren röhrenförmigen Lampen (26ì mit senkrechter Brennlage.
Die Lampe (26) ist dabei mit ihrer Lampenfassung (25) und ihrem Reflektor (16) komplett
in das Leuchtengehäuse aufgenommen worden. Wiederum wird die gesamte lichttechnische
Einheit (13) ausschließlich vom Abschlußrahmen (2) mittels der Senkschrauben (21)
im Leuchtenmantel (3) gehalten. Die temperaturwechselbeständige Sicherheitsglasscheibe
(10) wird wiederum durch die Rändelschrauben (11) im Abschlußrahmen gehalten, wobei
ein staubfreier Abschluß der lichttechnischen Einheit (13) durch die Glasscheibendichtung
(14) gewährleistet ist.
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Es sind eine Vielzahl von anderen lichttechnischen Einheiten und somit
anderen Lampenarten über den jeweils identischen Abschlußrahmen (2) haltbar. Der
einfache Aufbau der Leuchte nach der Erfindung gestattet es ein Leuchtensystem zu
erstellen, das neben der besonders preisgünstigen Herstellung zudem noch eine wesentlich
leichtere und kostengünstigere Installation und Wartungsarbeit als an bisherigen
vergleichbaren Leuchtenarten für Hochleistungslampen, insbesondere Hochdruckentladungslampen
ermöglicht.
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