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Technisches Gebiet
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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsanordnung für Verkehrsbereiche gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige Beleuchtungsanordnungen werden als Deckenbeleuchtung in Verkehrsbereichen, wie U-Bahnhöfen, Unterführungen, Passagen, unterirdischen Bahnsteigen, Technikräumen und dergleichen verwendet. Sie werden an der Decke, an der Wand oder an einem Funktionsträger befestigt. Die Abdeckung ist gewöhnlich eine gekrümmte, lichtdurchlässige „Wanne”. Die Abdeckung wird in einem Rahmen gehalten, der zwei äußere Stirnteile und dazwischenliegende Rahmenteile über die Länge der Beleuchtungsanordnung aufweist.
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Stand der Technik
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Aus der
DE 203 17 146 U1 und
DE 10 2005 017 095 A1 ist eine Leuchte zur Beleuchtung von U-Bahnhöfen, Unterführungen und dergleichen bekannt, welche eine Basis und eine Abdeckung aufweist, welche mit der Basis ein Gehäuse bildet. Die Abdeckung ist in einem Rahmen gehalten und gegen diesen abgedichtet. Der Rahmen wird gegen die Basis gedrückt, so dass insgesamt ein dichtes Gehäuse gebildet wird.
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Derartige Leuchten werden üblicherweise mit Leuchtstoffröhren betrieben. Der Anwendungsart und dem Leuchmittel entsprechend sind die Leuchten sehr lang. Die Formstabilität der Abdeckung beziehungsweise des Rahmens ist bei bekannten Leuchten oft nicht ausreichend um eine dichte Anlage der Komponenten insbesondere im Mittelbereich der Leuchte zu gewährleisten. Wenn ein U-Bahnzug aus einem Bahnhof ausfährt, entsteht ein Unterdruck. Dieser Unterdruck zieht Rahmen, Abdeckung und Basis auseinander. Durch die so entstehenden Zwischenräume kann Staub und Feuchtigkeit in die Leuchte gelangen. Das ist unerwünscht. Staub und Feuchtigkeit kann ferner durch Öffnungen in das Leuchteninnere gelangen, die für Zuleitungen vorgesehen sind.
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DE 20 2005 013 765 U1 offenbart eine Leuchte mit einen Rahmen mit einem Winkelprofil, in welchem ein kachelförmiges Leuchtmittel und zwei lichtdurchlässige Deckscheiben gehaltert sind. Zwei Deckscheiben werden mit zwei Dichtungen mit der Außenabdeckung gegen den Rahmen gedrückt.
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US 2005/0041418 A1 offenbart eine Leuchte mit einer U-förmigen Abdeckung, die mittels zweier Endkappen an einer Basis befestigt wird. Ein Rahmen zur Halterung der Abdeckung ist nicht vorgesehen.
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Offenbarung der Erfindung
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die wirtschaftlicher und besser abgedichtet ist.
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Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 gelöst. Dabei ist vorgesehen, dass die Abdeckung abdichtend an der Basis anliegt, derart, dass nur eine Dichtung, nämlich zwischen Abdeckung und Basis, für das Erreichen von Staub- und Wasserdichtheit erforderlich ist, und der Rahmen an die Basis mittels einer gelenkigen Verbindung angelenkt ist. Der Rahmen dient erfindungsgemäß nur zur Halterung der Abdeckung. Die Abdeckung muß gegen den Rahmen nicht abgedichtet werden. Dadurch ist anders als bei bekannten Anordnungen lediglich eine Dichtung, nämlich zwischen Abdeckung und Basis erforderlich. Die Verwendung von nur einer Abdichtung vermeidet einerseits die Kosten für die Herstellung und den Einbau einer zweiten Dichtung. Andererseits ist wird das Risiko des Staub- und Wassereintrags in die Leuchte gegenüber einer Anordnung mit zwei abzudichtenden Stellen verringert.
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Bei der Erfindung ist der Rahmen an die Basis mittels einer gelenkigen Verbindung angelenkt. Dabei bildet die gelenkige Verbindung eine Zwangsführung mit definiertem Schließpunkt. Das hat den Vorteil, dass die Abdeckung mit dem Rahmen bei der Montage nicht herabfallen kann. Bei bekannten Fangvorrichtungen wird ein flexibles Band verwendet, welches bei der Montage leicht zwischen Rahmen und Basis eingeklemmt wird. Das Band wird dabei beschädigt und die Dichtung beeinflusst. Eine gelenkige Verbindung aus festen Komponenten kann nicht eingeklemmt werden. Bei Zwangsführung wird ein definierter Schließpunkt erreicht, so dass keine zusätzliche Justage erforderlich ist. Dies stellt eine große Montageerleichterung dar.
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Vorzugsweise ist zwischen Abdeckung und Basis eine Gummidichtung vorgesehen, welche als Hohlkammerdichtung ausgebildet ist. Eine Hohlkammerdichtung ist eine Dichtung, welche über wesentliche Teile der Länge einen oder mehrere Hohlräume aufweist. Dadurch wird die Dichtung flexibel und dichtet auch dann, wenn die Abdeckung sich beispielsweise bei Unterdruck etwas von der Basis löst. Die Hohlkammerdichtung folgt der Bewegung und sorgt für eine gleichbleibende Dichtungsqualität. Je nach Anwendungsbereich sind in der Hohlkammerdichtung nach innen ragende Öffnungen vorgesehen, über welche ein Druckausgleich erfolgen kann.
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Vorzugsweise weist die Basis eine umlaufende Nut für die Dichtung auf. In einer solchen Nut oder Rille wird die Dichtung in ihrer Position gehalten. In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Dichtung bereits als Rahmen vulkanisiert. Dann hat die Dichtung keine Stoßstellen, an welchen Risiko für Undichtigkeiten bestehen kann.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Rahmen eine sich in Umfangsrichtung erstreckende, stabilisierende Hohlkammer auf. Die Hohlkammer kann sich beispielsweise im Rahmen über die gesamte Länge der Leuchte erstrecken. Eine solche Hohlkammer stabilisiert den Rahmen gegenüber Verbiegen, so dass eine gute Auflage der darin gehaltenen Abdeckung auf der Basis über die gesamte Länge der Leuchte gewährleistet ist.
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Vorzugsweise umfasst die Basis zwei Kopfteile und ein zwischen den Kopfteilen angeordnetes Mittenteil, wobei das Mittenteil über die gesamte Länge das gleiche Querschnittsprofil aufweist. Bei einer solchen Ausgestaltung der Erfindung kann das Mittenteil als Meterware gefertigt werden und muß anschließend nur gesägt und nicht weiter von Hand bearbeitet werden. Dabei ist eine hohe Qualität hinsichtlich der Fertigungstoleranzen möglich. Dies erhöht die Stabilität und die Auflage. Die Herstellung ist besonders wirtschaftlich.
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Bei einer besonders wirtschaftliche Variante der Erfindung sind Rahmen und Basis aus unbehandeltem Aluminium gefertigt, wobei nur von außen sichtbare Teile lackiert oder beschichtet sind. Aluminium ist hinsichtlich der Brandgefahr vorteilhaft. Es ist leicht und eignet sich gut für die Herstellung. Der Rahmen kann zwei Kappen an den Enden umfassen, welche die Kopfteile der Basis vollständig verdecken. Dann brauchen die Kopfteile nicht lackiert oder beschichtet werden. Der Rahmen kann ferner Verbindungsstreben umfassen, welche die Kappen in Längsrichtung miteinander verbinden und in welchen die Abdeckung gehalten wird. Die Brandgefahr wird weiter verringert, wenn die Abdeckung aus mineralischem Glas gefertigt ist.
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Vorzugsweise sind Zuführungen für Energie- und Datenleitungen vorgesehen, welche ausschließlich durch das Kopfteil und den Rahmen im Bereich des Kopfteils, also insbesondere durch die Kappe, geführt sind. Dies hat den Vorteil, dass das Mittenteil der Basis vollständig abgedichtet ist. Staub- und Feuchtigkeitseinträge, wie sie durch ungenutzte Öffnungen bei Fehlmontage möglich sind, werden vermieden. Eine Nachbearbeitung des Mittenteils von Hand ist nicht erforderlich.
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Vorzugsweise sind die Mittel zur Befestigung der Anordnung an einer Decke oder an einem Funktionsträger am Kopfteil und/oder Rahmen im Bereich des Kopfteils vorgesehen. Auch dies ermöglicht die Fertigung der Leuchte, ohne dass die Mittenteile von Hand nachbearbeitet werden müssen.
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Vorteilhafterweise sind die Mittel zur Befestigung der Anordnung an einer Decke, an der Wand oder an einem Funktionsträger von einem Winkel gebildet, der ein oder mehrere Langlöcher aufweist. Die Verwendung eines Winkels mit Langlöchern ermöglicht die Anpassung der Befestigungsmittel an eine Vielzahl unterschiedlicher Befestigungsarten und Anordnungen mit unterschiedlichen Maßen.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfassen die Leuchtmittel eine oder mehrere LEDs. Dabei können die Leuchmittel Leuchtstoffröhren umfassen, und Mittel zum Einschalten der LEDs, wenn die Leuchtstoffröhren ausfallen. Die LEDs bilden beispielsweise ein LED-Band, welches als Notbeleuchtung eingesetzt werden kann.
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In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Basis einen sich in Längsrichtung erstreckenden Steg aus gut wärmeleitendem Material, insbesondere Aluminium, auf, der mit Längsrippen zur Vergrößerung der Oberfläche versehen ist und über welchen Wärme, welche von den LEDs erzeugt wird, nach außen abführbar ist. Der Steg kann ferner zur Bildung von Kabelkanälen dienen.
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Vorzugsweise weist die Basis eine plane Oberfläche im Bereich des Stegs zur Anbringung einer oder mehrerer Platinen zur Steuerung der LEDs auf. Dann werden sowohl die LEDs, als auch die Platinen durch die Wärmeabfuhr mit dem Steg gekühlt.
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Vorzugsweise ist die Basis in Längsrichtung spiegelsymmetrisch aufgebaut. Dadurch wird viel Raum für Vorschaltgeräte und Kabelklemmen gebildet.
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In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist auch die Basis in Längsrichtung stabilisierende Hohlkammerprofile auf. Dabei kann in allen Hohlkammerprofilen der Basis und des Rahmens eine stabilisierende Strebe, insbesondere aus Stahl und speziell ein Rundstab angeordnet sein. Ein Rundstab in einem Hohlkammerprofil erhöht die Formfestigkeit der Basis bzw. des Rahmens, so dass die Dichtung auch bei Unterdruck erhalten bleibt.
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In einer weiteren, bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Basis zwei Kopfteile und ein zwischen den Kopfteilen angeordnetes Mittenteil und die Kopfteile weisen an der tiefsten Stelle eine Öffnung auf. Durch diese Öffnung kann Feuchtigkeit, die sich in dem Bereich zwischen Kopfteil und Rahmen und insbesondere zwischen Kopfteil und Kappe ansammelt, abfließen. Das schont die Komponenten.
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Die Kopfteile können ferner eine oder mehrere Öffnungen haben, welche mit einer Gore-Membran verschlossen ist. Eine Gore-Membran zeichnet sich dadurch aus, dass sie Luft und Feuchtigkeits-durchlässig ist, aber undurchlässig für Wasser und Staub ist. Durch diese Gore-Membran kann ein Druck- und Feuchtigkeitsausgleich erfolgen. Ein Wasser- oder Staubeintrag wird jedoch vermieden. Die Gore-Membran kann zusammen mit einem Gehäuse in eine Bohrung im Kopfteil eingesetzt werden.
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Bei der Erfindung ist das Leuchtmittel mit Vorschaltgerät als Lichteinsatz ausgebildet ist, welcher als Ganzes in das Gehäuse einsetzbar ist. Dabei weist der Lichteinsatz vorzugsweise mechanische und elektrische Anschlüsse zum Verbinden mit Gehäuse und Versorgungsleitungen auf, welche werkzeuglos installierbar sind. Gerade bei der Verwendung der Leuchte in Bahnhöfen ist es wichtig, die Montagezeiten kurz zu halten, damit der Zugverkehr nicht unnötig lange unterbrochen wird. Ein Lichteinsatz mit Anschlüssen, welche ohne Werkzeug zusammengesteckt werden, erfordern wenig Zeit und Qualifikation des Personals bei der Installation.
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Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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1 ist eine perspektivische Darstellung einer zusammengebauten Beleuchtungsanordnung für U-Bahnhöfe.
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2 zeigt die Beleuchtungsanordnung aus 1 von unten.
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3 ist eine Explosionsdarstellung der Beleuchtungsanordnung aus 1.
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4 zeigt die Beleuchtungsanordnung aus 1 ohne Rahmen und Abdeckung.
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5 ist ein Querschnitt durch die Beleuchtungsanordnung aus 1 und einen Multifunktionsträger.
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6 illustriert die Aufhängung der Beleuchtungsanordnung aus 1.
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7 ist ein Querschnitt durch die Beleuchtungsanordnung aus 1 während der Montage.
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8 ist eine perspektivische Ansicht des Kopfteils der Beleuchtungsanordnung aus 1.
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9 ist ein Querschnitt durch die Beleuchtungsanordnung aus 1 während der Wartung.
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10 ist eine perspektivische Darstellung der geöffneten Beleuchtungsanordnung aus 1 während der Wartung.
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11 ist eine Explosionsdarstellung der Beleuchtungsanordnung aus 1, bei welcher das Vorschaltgerät bereits im Leuchtengehäuse montiert ist.
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12 ist eine Explosionsdarstellung einer Beleuchtungsanordnung ähnlich wie 1, bei der aber das Vorschaltgerät und das Leuchtmittel als Lichteinsatz ausgebildet sind.
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13 ist ein Querschnitt durch die Beleuchtungsanordnung aus 12 ohne Träger zur Montage an einer Decke.
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14 zeigt die Beleuchtungsanordnung aus 12 und 13 bei Befestigung an einem Multifunktions-Träger.
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15 ist eine perspektivische Ansicht eines Kopfteils der Beleuchtungsanordnung aus 12 bis 14.
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16 illustriert eine werkzeuglose mechanische Verbindung.
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Beschreibung des Ausführungsbeispiels
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1 ist eine perspektivische Darstellung einer Beleuchtungsanordnung, die allgemein mit 10 bezeichnet ist. Die Beleuchtungsanordnung dient zur Beleuchtung von U-Bahnhöfen, Passagen, Unterführungen, Technikräumen und dergleichen. Sie ist flach und langgestreckt ausgeführt. Die Beleuchtungsanordnung 10 wird direkt an der Decke oder an einer Wand einer Räumlichkeit oder an einem Multifunktionsträger befestigt. Ein solcher Multifunktionsträger ist im allgemeinen ein Aluminiumprofil, durch welches weitere Rohre und Kabel geführt werden können. Der Multifunktionsträger kann wesentlich länger als die Beleuchtungsanordnung 10 sein. Dann werden mehrere Beleuchtungsanordnungen 10 an dem Multifunktionsträger befestigt.
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Die Beleuchtungsanordnung 10 umfasst ein langgestrecktes Gehäuse mit einer Basis 12 einem Rahmen 14 und einer nach unten hin lichtdurchlässigen Abdeckung 16. Die Basis 12 und der Rahmen 14 sind aus Aluminium gefertigt. Die Abdeckung 16 ist zur Verbesserung des Brandschutzes aus mineralischem Glas. Innerhalb des Gehäuses sind zwei parallele Leuchtstoffröhren 18 angeordnet.
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Die Abdeckung 16 ist eine gekrümmte Schale mit durchgängig gleichem Querschnitt, welche im Rahmen 14 gehalten ist. Der Rahmen 14 umfasst zwei Kappen 20 und 22. Zwischen den Kappen 20 und 22 sind zwei Längsprofile 24 und 26 vorgesehen. Die Längsprofile 24 und 26 sind mit Schrauben 28 und 30 mit den Kappen 20 und 22 verschraubt.
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Die Abdeckung 16 wird in dem Rahmen 14 gehalten. Der Rahmen 14 wird mit der Basis 12 verschraubt. Hierfür ist im mittleren Bereich auf jeder Seite der Beleuchtungsanordnung 10 eine unverlierbar angebrachte Schraube 32 vorgesehen, die in 2 gut erkennbar ist.
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3 ist eine perspektivische Darstellung der Beleuchtungsanordnung 10, in welcher die Leuchtstoffröhren 18 und ein Reflektor 38 separat dargestellt sind. Der aus den Kappen 20 und 22 und den Längsprofilen 24 und 26 zusammengesetzte Rahmen 14 ist dauerhaft an beiden Seiten mit Gelenkverbindungen 34 und 36 an die Basis 12 angelenkt. Die Abdeckung 16 liegt in dem Rahmen 14. Oberhalb der Leuchtstoffröhren 18 ist ein Reflektor 38 in die Basis 12 eingesetzt. Mit dem Reflektor 38 wird Licht, welches nach oben abgestrahlt wird, in Richtung der Abdeckung nach unten reflektiert. Seitlich neben den Leuchtstoffröhren 18 ist ein Vorschaltgerät 40 in das Gehäuse eingesetzt. Die Anschlüsse 42 für die Leuchtstoffröhren 18 sind in Kopfteilen 44 und 46 der Basis 12 vorgesehen. Zwischen den Kopfteilen 44 und 46 weist die Basis ein durchgängiges Basisprofil 48 auf, dessen Querschnittsprofil nachstehend anhand von 4 und 5 beschrieben wird.
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Die Basis 12 ist mit den Leuchtstoffröhren 18 ohne Abdeckung und Rahmen in 4 dargestellt. Die Kopfteile 44 und 46 sind derart ausgebildet, dass sie in zusammengesetztem Zustand der Beleuchtungsanordnung 10 vollständig von den Kappen 20 und 22 verdeckt werden. Die Kopfteile brauchen daher nicht lackiert oder beschichtet werden, wodurch sich der Herstellungspreis verringert.
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Das Basisprofil 48 und die Längsprofile 24 und 26 des Rahmens 14 sind in 5 im Querschnitt detailiert dargestellt. Die Längsprofile 24 und 26 sind spiegelsymmetrisch zueinander aufgebaut. Im unteren Bereich weisen die Längsprofile eine gekrümmte Auflagefläche 50 auf. Auf dieser Auflagefläche 50 liegt die Abdeckung 16 auf. Der Krümmungsradius ist an den Krümmungsradius der Abdeckung 16 angepasst. Über die gesamte Länge der Längsprofile ist ein zylindrisches Hohlkammerprofil 52 oberhalb der Auflage vorgesehen. Das Hohlkammerprofil 52 erstreckt sich in eine weitere Hohlkammer 54, die um einen Teil des Hohlkammerprofils 52 herum angeordnet ist. Die übrigen äußeren Bereiche sind plan ausgeführt und beschichtet oder lackiert.
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Das Basisprofil 48 der Basis 12 erstreckt sich im oberen Bereich der Beleuchtungsanordnung 10 zwischen den Kopfteilen 44 und 46. Mittig in einer planen Fläche 56 ist über die gesamte Länge eine Senke 58 geformt. Die Senke 58 wird durch einen Steg 66 in zwei Kanäle 62 und 64 aufgeteilt. Die Verwendung von zwei getrennten Kanälen ermöglicht die Durchführung sowohl von Schwachstrom-, Steuer- oder Datenleitungen als auch von Energieversorgungsleitungen mit hohen Strömen ohne Interferenz. Der Steg 66 und die Innenwandung der Kanäle 62 und 64 sind mit Längsrippen versehen, was zu einer Vergrößerung der Oberfläche führt. Dadurch wird die Wärmeabfuhr nach oben und außen verbessert. Seitlich der Senke 58 und der darunter liegenden Leuchtstoffröhren 18 und unterhalb der planen Fläche 56 sind Hohlräume 68 gebildet. In den Hohlräumen ist das Vorschaltgerät 40 und ggf. weitere Steuergeräte angeordnet. Das Vorschaltgerät 40 ist an einem Blecheinsatz 70 befestigt. Der Blecheinsatz 70 ist mit Schrauben 72 in einem Gewindekanal seitlich der Senke 58 an das Basisprofil 48 angeschraubt.
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Das Basisprofil 48 mündet an den Seiten in einer vertikalen Kante 74. An die Kante ist außen ein nach unten offenes Hohlkammerprofil 76 angeformt. In dem Hohlkammerprofil 76 und in dem Hohlkammerprofil 52 sind zur Erhöhung der Stabilität Rundstäbe 78 aus Stahl eingesteckt. Oberhalb des Hohlkammerprofils 76 ist ein Quersteg 80 angeformt. Mit dem Quersteg 80 ist das Basisprofil 48 an den Kopfteilen 44 und 46 befestigt. Das untere Ende der vertikalen Kante 74 bildet einen maulförmigen, leicht nach außen öffnenden Rand 82. Um den äußeren Teil des Randes 82 greift eine innere Lippe einer Gummidichtung 84. Die Gummidichtung 84 weist nach außen hin eine Hohlkammer auf. Wenn der Rahmen 14 mit den Schrauben 32 mit der Basis 12 verschraubt wird, drückt der gekrümmte Teil 24 des Rahmens 14 die Abdeckung 16 gegen die Gummidichtung 84 mit der Hohlkammer. Das Gehäuseinnere wird somit von Abdeckung 16 und Basis 12 gebildet und mit nur einer Dichtung 84 staub- und wasserdicht abgedichtet. Der Rahmen 14 dient nur zum Andrücken der Abdeckung 16 gegen die Basis 12. Die Gummidichtung 84 sitzt in der von dem Rand 82 gebildeten Nut. Sie ist als Rahmen vulkanisiert, so dass im Übergangsbereich an den Kopfteilen 44 und 46 keine anfälligen Stoßstellen entstehen.
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Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Beleuchtungsanordnung 10 an einem Multifunktionsträger 88 aus Aluminium montiert. Der Multifunktionsträger 88 ist länger als die Beleuchtungsanordnung 10. Mehrere Beleuchtungsanordnungen sind an einem gemeinsamen Multifunktionsträger 88 installiert. Hierzu sind Schrauben 90 vorgesehen. Der Multifunktionsträger 88 bildet mit Zwischenwänden 92 und 94 Kammern 96, 98 und 100. In diesen Kammern 96, 98 und 100 können weitere Kabel verlegt werden. Dabei bilden die Kammern 96, 98 und 100 durchgängige Kabelkanäle, die auch für andere Zwecke als die Versorgung der Beleuchtungsanordnung 10, verwendet werden können.
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Es versteht sich, dass die Beleuchtungsanordnung 10 auch direkt an der Decke befestigt werden kann. Hierzu sind an den Kopfteilen jeweils zwei Winkel 102 und 104 angeschraubt, wie dies in 6 erkennbar ist. Der horizontale Schenkel der Winkel 102 und 104 liegt in der Ebene der Fläche 56 der Basis 12. Der horizontale Schenkel der Winkel 102 und 104 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einfachen Langlöchern 106 und 108 versehen. Die Verwendung von Langlöchern erlaubt die Anpassung an unterschiedliche Befestigungsvorrichtungen mit unterschiedlichen Maßen an der Decke oder an einem Multifunktionsträger ohne Modifizierung der Beleuchtungsanordnung 10.
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Die Installation der Beleuchtungsanordnung 10 wird anhand der Darstellungen in 7 bis 9 erläutert. Die Kappen 20 und 22 sind mit Gelenk-Verbindern 36 versehen. Die Gelenk-Verbinder umfassen zwei gelenkig miteinander verbundene Schenkel 110 und 112. Der kappenseitige Schenkel 112 ist an der Innenseite der Kappe angelenkt. An den Schenkel 112 ist der Schenkel 110 angelenkt. Die Verbindung zwischen den Schenkeln 110 und 112 ist mit einem Anschlag versehen. Der Anschlag begrenzt den Winkelbereich, den die Schenkel öffnen, so dass der Rahmen 14 nicht „beliebig” angeordnet ist. Das der Kappe abgewandte Ende des Schenkels 110 ist mit einem Schlüsselloch 114 versehen. Das Schlüsselloch 114 weist einen Bereich mit größerem und einen damit verbundenen Bereich mit kleinerem Durchmesser auf. Der Rahmen 14 wird bei der Erstmontage mit dem Schlüsselloch 114 in die Schraube 116 eingehängt und rastet dort dauerhaft ein. Anschließend wird der Rahmen 14 mit der Abdeckung 16 über die Basis 12 gestülpt und mit den unverlierbaren Schrauben 32 festgezogen. Dabei werden die Schenkel 110 und 112 zusammengefaltet.
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8 und 9 zeigen die Anordnung ohne bzw. mit geöffneter Kappe. Aus den Figuren ist die Lage der Schenkel 110 und 112 ersichtlich. Das Gelenk zwischen den Schenkeln 110 und 112 erlaubt ein platzsparendes Zusammenfalten der Verbindung bei großer Freiheit während der Montage und Wartung. Wenn die Beleuchtungsanordnung 10 gewartet oder gereinigt wird oder das Leuchtmittel ausgetauscht wird, wird die Schraube 32 gelöst. Der Rahmen 14 mit der Abdeckung 16 bewegt sich dann aufgrund der Schwerkraft nach unten bis das Gelenk am Anschlag. ist. Dann ist der Zugang zum Gehäuseinneren gut möglich. Die Abdeckung braucht nicht abgenommen oder gehalten werden. Anders als ein einfacher Fangriemen kann sich das Gelenk beim Schließen nicht zwischen Abdeckung und Basis 12 verklemmen oder gar abreißen. Das Gelenk bildet eine Zwangsführung mit definiertem Schließpunkt, so dass keine aufwändige Justage der Abdeckung auf die Basis erforderlich ist um die Schraube 32 festziehen zu können. 10 zeigt die Installations- und Wartungsstellung noch einmal in perspektivischer Darstellung.
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In 11 ist das Ausführungsbeispiel als Explosionsdarstellung gezeigt. Die Leuchtstoffröhren 18 werden über ein Einsatzteil 118 kontaktiert. Das Einsatzteil ist in dem Kopfteil vormontiert. Bei der Montage werden die Leuchtstoffröhren eingesetzt und die elektrische Kontaktierung wird von Hand hergestellt.
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12 bis 16 zeigen ein alternatives Ausführungsbeispiel. Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Einsatzteile 120, das Vorschaltgerät 122, der Reflektor 124 und die Leuchtstoffröhren in einem separaten Lichteinsatz 126 integriert. Der Lichteinsatz 126 weist mechanische Anschlüsse 128 und nur ein elektrisches Steckerteil 130 auf.
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Der Lichteinsatz 126 wird dann als Ganzes in das übrige Gehäuse eingesetzt und befestigt. Dabei wird nur das Steckerteil 130 eingesteckt und die mechanische Verbindung auf nachstehend beschriebene Weise hergestellt. Die mechanische Verbindung erfolgt über ein Drehverschlussteil, welches in 16 separat dargestellt ist. Ein pilzförmiger Zapfen 132 wird ohne Werkzeug von Hand in eine Aufnahme 134 eingesteckt und rastet dort fest ein. Zum Lösen der Verbindung wird der Zapfen mittels eines Werkzeugs gedreht und abgezogen, wie dies in 16b dargestellt ist.
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In einem diesem Ausführungsbeispiel ist zusätzlich zu den Leuchtstoffröhren 18 ein LED-Band 136 vorgesehen. Dies ist in dem Querschnitt in 13 gut zu erkennen. Die LEDs sind auf einer Platine 138 montiert. Die Platine ist auf dem planen Bereich unterhalb der Senke 58 montiert. Die durch die LEDs erzeugte Wärme kann leicht über die vergrößerte Oberfläche an dem Steg 66 abgeführt werden.
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In den Kopfteilen 20 und 22 sind Öffnungen vorgesehen, welche mit einer Gore-Membran 138 verschlossen sind. Diese erlaubt einen Druck- und Feuchtigkeitsausgleich ohne dass Wasser oder Staub in das Gehäuse eindringen können.
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15 zeigt eine alternative Ausgestaltung der Befestigung mit Winkeln. Hier sind, wie bei dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel, Winkel 140 und 142 an der Basis vorgesehen. Die Winkel 140 und 142 weisen jedoch kein einfaches Langloch auf, sondern eine Öffnung 146, die seitlich offen ist. Der Winkel kann dann einfach über eine zugehörige Schraube 144 geschoben werden. Die Öffnung hat einen Bereich mit geringem Durchmesser und einen Bereich mit größerem Durchmesser. Durch Schieben der Leuchte, so dass die Schraube vom Bereich mit größerem Durchmesser in den Bereich mit geringerem Durchmesser gelangt, erhält die Leuchte eine Stabilität, die für die weitere Montage ausreichend ist. Mit einer geeigneten Feder wird die Schraube in dieser Lage eingerastet.