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Die Erfindung beschäftigt sich allgemein mit der Problematik der Abdichtung von Leuchten zur Erfüllung höherer (IP) Schutzklassen, insbesondere einer Schutzklasse größer 65.
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Insbesondere beschäftigt sich die Erfindung mit einer Leuchte für ein Lichtbandsystem, insbesondere Industrielichtbandsysteme, also über mehrere Meter unterhalb einer Decke einer Werks- oder Produktionshalle kollinear sich erstreckende Leuchten, die stirnseitig aneinandergesetzt sind und vorzugsweise über Drähte, Seile oder Ketten von der Decke abgehängt sind. Solche Lichtbandsysteme werden eingesetzt zur Ausleuchtung von größeren Hallen, z. B. Produktions- und Industriehallen und können sich mitunter entlang der gesamten Decke, kann also prinzipiell eine unendliche Länge haben, meistens erstreckt es sich jedoch über 20 bis 30 Meter. Bestehende Lichtbandsysteme umfassen eine von einer Decke über Drahtseile abgehängte Tragschiene zur Aufnahme der Durchgangsverdrahtung, also der durchgängigen Stromversorgung, an welcher dann die einzelnen Leuchtengehäuse mit den Leuchtmitteln, optischen Systemen und Betriebsgeräten befestigt werden zur Bildung des Lichtbandsystems bestehend aus mehreren kollinear zueinander angeordneten Leuchtengehäusen.
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Lichtbandsysteme bzw. Industrielichtbandsysteme werden mitunter auch in stark verschmutzten oder feuchten Räumen eingesetzt, so dass die Lichtbandsysteme wasser- und/oder staubdicht ausgebildet sein müssen. Die Schutzart gibt die Eignung der Leuchten für den Einsatz in verschiedenen Umgebungsbedingungen an. Bei der Prüfung der IP-Schutzklasse 65 wird die Leuchte zunächst angeschaltet, wodurch sich diese erwärmt; sodann wird die Leuchte ausgeschaltet und die Leuchte wird für 15 Minuten mit einem Wasserstrahl bestrahlt. Nach der Bestrahlung mit Wasser wird das Leuchtengehäuse geöffnet und auf Dichtigkeit überprüft. Durch das Abkühlen des Leuchtengehäuses nach dem Ausschalten der Leuchte entsteht innerhalb des Leuchtengehäuses ein Unterdruck, welcher den Eintritt von Feuchtigkeit durch Öffnungen in der Leuchte in das Innere bewirken kann. Außerdem wird die Leuchte auf Staubdichtheit geprüft. So wird unter Verwendung einer Staubkammer, in der Talkumpuder der Umgebungsluft zugefügt wird, die Dichtung gegen Eindringen kleinster Partikel (> 1 μm) geprüft. Das zu prüfende Gehäuse wird ebenfalls bis zur Wärmesättigung in Betrieb genommen und für die Prüfung ausgeschaltet. Dadurch entsteht wieder ein Unterdruck im Gehäuse. Der Schutz ist zufriedenstellend, wenn keine Staubablagerung innerhalb des Gehäuses nach Abschluss der Prüfung sichtbar sind.
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Die Abdichtung zwischen dem Leuchtengehäuse und einer diese verschließenden Leuchtenabdeckung erfolgt üblicherweise durch eine an der Leuchtenabdeckung ausgebildete, umseitig umlaufende Dichtnut, in welche ein elastischer Dichtstoff, insbesondere ein Dichtstoffschaum eingebracht ist, der bei der Befestigung der Leuchtenabdeckung an dem Leuchtengehäuse in der Dichtnut zusammengepresst wird und somit die umfängliche Dichtung realisiert.
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DE 10 2007 027 506 A1 offenbart eine Kunststoffabdeckung für Lichtbänder in Form eines Dreieckshohlprofils aus lichtdurchlässigem Kunststoff, mit dem die Lichtabstrahlung im Übergangsbereich miteinander verbundener Leuchtenelemente vergleichmäßigt wird.
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DE 43 07 884 C1 beschreibt eine Tauchlampe mit einem elastischen, zusammenpressbaren Dichtkörper zur Dichtung des Außenkolbens.
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In
DE 20 2005 013 505 U1 wird eine Leuchte mit einem Gehäuse aus Kunststoffplatten vorgeschlagen, die zur Verbesserung des ästhetischen Eindrucks an den abgeschrägten Kanten miteinander verklebt sind.
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Die Erfindung geht nun einen neuen Weg. Anstelle eines grundsätzlich zweiteiligen Aufbaus eines Lichtbandsystems mit einer Trageschiene und mehreren an dieser befestigten Leuchtengehäusen schlägt die Erfindung ein in sich stabiles, langes Leuchtengehäuse von 4,5 m und länger vor, das ohne Trageschiene seinerseits direkt von einer Decke abgehängt wird, und dann entweder als einzelne Langfeldleuchte fungieren oder an seiner Stirnseite mit einem weiteren Leuchtengehäuse zu einem noch längeren Lichtbandsystem zusammengesetzt werden kann. Bei geringeren Wattagen kann das Leuchtengehäuse auch kürzer ausgebildet sein, z. B. 2,4; 3 oder 3,6 Meter. Die Leuchtengehäuse sind dazu als eigensteife Profile aufgebaut und bestehen vorzugsweise aus gekanteten Blechprofilen oder aus stranggepressten Profilen, insbesondere Aluminiumprofilen. Diese weisen vorzugsweise eine im Wesentlichen dreieckige Gestalt auf, welche mit dem Scheitelpunkt von der Decke abgehängt ist und wobei die sich von dem in Einbaulage oberen Scheitelpunkt erstreckenden Schenkel als Leuchtengehäuse und zusätzlich als Reflektor des optischen Systems fungieren können. Für den Fachmann ist ersichtlich, dass die erfindungsgemäße Lehre nicht durch die geometrische Ausbildung des Leuchtengehäuses beschränkt ist und insofern auch beliebige andere geometrische Gestaltungen des Leuchtengehäuses möglich sind, zum Beispiel quadratischen oder ovale Leuchtengehäuse.
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Solche Lichtbandsysteme, insbesondere Industrielichtbandsysteme, stellen insofern ein offenes System dar, bei welchem die in Einbaulage stirnseitig aneinander angrenzenden, plattenartigen Leuchtenabdeckungen zur Erfüllung höherer Schutzarten sowohl gegeneinander als auch gegenüber dem Leuchtengehäuse zur Abdichtung des Gesamtsystems abgedichtet werden müssen. Für derartig lange Leuchtengehäuse können aber noch keine durchgängigen Leuchtenabdeckung mit in diesen integrierten Abdeckscheiben verwendet werden, weil derart lange Abdeckscheiben sich durch ihr Eigengewicht bis zur Zerstörung durchbiegen würden. Ferner ist sind längere Abdeckscheiben problematisch in der Fertigung, beim Transport und der Montage der Leuchtenabdeckung an das Leuchtengehäuse. Eine Abdeckungslänge entsprechend der Länge der Lampen ist auch für einen Lampenwechsel von Vorteil, weil nur die Abdeckung unter der defekten Lampe demontiert werden muss. Deshalb müssen für jedes Leuchtengehäuse mehrere Leuchtenabdeckungen vorgesehen werden, zum Beispiel 3 Leuchtenabdeckungen bei einem 4,5 Meter langen Leuchtengehäuse. Für die Realisierung von höheren Schutzklassen müssen diese Leuchtenabdeckungen aber dann nicht nur gegenüber dem Leuchtengehäuse, sondern auch an den angrenzenden Stoßstellen gegeneinander abgedichtet werden.
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Dieses stellt insofern ein neues technisches Problem dar, für das bislang keine Lösung existiert. Der Erfindung liegt insofern die Aufgabe zugrunde, eine Lösung für dieses Problem aufzuzeigen.
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Die Erfindung schlägt zur Lösung dieser Aufgabe eine Innenkupplung zur Abdichtung von an einer Stoßstelle aneinander angrenzenden Leuchtenabdeckung eines Leuchtengehäuses vor, welches einen Träger aus einem ersten starren Material umfasst, insbesondere einen Kunststoff, z. B. ein mit Glaskugeln verstärktes Polyamid oder glasfaserverstärkte Kunststoffe, z. B. glasfaserverstärktes Polypropylen, sowie ein auf einem Dichteende des Trägers aufgebrachtes Dichtmaterial, insbesondere einem zweiten Kunststoff (oder Gummi), der weicher ist als der erste Kunststoff, um die angrenzenden Leuchtenabdeckungen gehäuseinnenseitig in Einbaulage abzudichten.
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Die erfindungsgemäße Innenkupplung wird vorzugsweise innenseitig an dem Leuchtengehäuse befestigt, besonders bevorzugt in Schraubkanälen eingeschraubt und überbrückt in Einbaulage sich quer erstreckend zur Längsrichtung des Leuchtengehäuses somit die Stoßstelle gehäuseinnenseitig derart, dass das Dichteende des Trägers unterhalb der Stoßstellen der angrenzenden Leuchtenabdeckungen angeordnet ist und das Dichtmaterial von der Innenseite her dichtend gegen die Stoßstellen der Leuchtenabdeckungen anliegt. Damit wird eine wasser- und staubdichte Abdichtung der Leuchtenabdeckungen von einzelnen Lichtbandeinheiten in Lichtbandsystemen und/oder Leuchtenabdeckungen realisiert und zusätzlich erfolgt eine Stabilisierung des Leuchtengehäuses über die Lichtbandlänge.
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Das Dichtmaterial ist vorzugsweise geometrisch angepasst, um die Dichtwirkung in Einbaulage zu unterstützen, also optimal gegen die für die Abdichtung relevanten Leuchtengehäuseteile und/oder Leuchtenabdeckungsteile anzuliegen. Vorzugsweise umfasst das Dichtmaterial Dichtlippen, besonders bevorzugt Doppeldichtlippen, also jeweils zwei sich paarweise unter einem Abstand zueinander erstreckende Dichtlippen.
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Vorzugsweise ist das Dichtmittel der Innenkupplung ausgebildet zur Quer- und zur Längsdichtung der Leuchtenabdeckung gegenüber dem Leuchtengehäuse. Die bisher beschriebenen Dichtungsmittel der Kupplung, welche im Sinne der Erfindung als Querdichtungsmittel bezeichnet werden, weil sich die Dichtlippen in Einbaulage quer zur Längserstreckungsrichtung der Leuchte bzw. des Lichtbands erstrecken und so abdichten, können ferner durch Längsdichtungsmittel ergänzt sein, welche am Leuchtengehäuse und/oder der Leuchtenabdeckung in Längsrichtung abdichten. Diese Längsdichtungsmittel sind vorzugsweise als an den Stirnseiten der Kupplung vorgesehene Dichtlippen ausgebildet, welche in Einbaulage die angrenzenden Leuchtengehäuseteile und/oder Leuchtenabdeckungsteile umschließen oder dichtend an diese anliegen. Prinzipiell ist es aber auch möglich, dass nur getrennt Quer- oder Längsdichtungsmittel an der Innenkupplung vorgesehen sind.
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Vorzugsweise sind diese Querdichtungsmittel als Doppeldichtlippen ausgebildet, welche sich also einem Abstand parallel zueinander erstrecken und somit eine Kante oder eine Leiste innerhalb des Leuchtensgehäuses und/oder der Leuchtenabdeckung beidseitig dichtend umgreifen können.
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Bei der besonders bevorzugten Ausführungsform umfassen die Längsdichtungsmittel der Innenkupplung an den Stirnenden ausgebildete Stirndichtungslippen, die vorzugsweise einstückig an der Dichtung angespritzt sind. Diese sind ausgebildet, um ein sauberes Einführen und Ausrichten der Abdeckscheiben der Leuchtenabdeckung zu vereinfachen, insbesondere durch Vorsehen eines großen Radius, welcher einen weichen Auslauf der Stirndichtungslippen realisiert. Somit wird der Übergang von den Stirndichtungslippen der Innenkupplung zur Befestigung am Leuchtengehäuse ermöglicht, vorzugsweise einer Leiste, an welchem die Innenkupplung in Einbaulage befestigt wird. Somit ist ein fehlerfreies Einsetzen der Abdeckscheibe und damit eine sichere Dichtwirkung garantiert, weil der elastische (weiche) Dichtungsschaum der Leuchtenabdeckung sich gleichmäßig und ohne Unterbrechung an diese Kontur andrücken und abdichten kann.
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Weitere Einzelheiten, Vorteile und Merkmale der Erfindung lassen sich dem nachfolgenden Teil der Beschreibung entnehmen, in dem ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Innenkupplung näher erläutert wird. Es zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines Lichtbandsystems umfassend drei kollinear unter einer Decke abgehängten Leuchtengehäusen;
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2 eine perspektivische Ansicht eines Leuchtengehäuses mit drei in der Unterseite angeordneten Leuchtenabdeckungen;
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3 einen perspektivischen Querschnitt durch das Leuchtengehäuse mit einem Detail der Innenkupplung in Einbaulage;
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4 eine perspektivische Ansicht der in das Leuchtengehäuse eingebauten Innenkupplung von unten in Einbaulage;
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5 eine perspektivische Ansicht der Innenkupplung;
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6 eine perspektivische Draufsicht der in das Leuchtengehäuse eingebauten Innenkupplung bei abgenommenen Leuchtenabdeckungen.
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Gleiche oder gleichwirkende Teile sind mit denselben Bezugszeichen versehen.
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1 zeigt eine schematische Seitenansicht eines von einer Decke 3 abgehängten Lichtbandsystems bestehend aus drei kollienar an den jeweiligen Stirnenden zueinander angeordneten Leuchten (Lichtbandelementen) 1, wobei das Lichtbandsystem eine Gesamtlänge von ungefähr 13,5 Metern hat. Die Leuchten 1 sind über Kopfkupplungen mediendicht (staub- und wasserdicht) und lösbar miteinander verbunden sind.
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2 zeigt eine perspektivische Ansicht eines solchen Leuchtengehäuses, welches gebildet wird aus einem im Wesentlichen dreieckigen, stranggepressten Aluminiumprofil, das vorliegend das Leuchtengehäuse 6 definiert, und welches an den beiden Schenkeln kurz unterhalb des oberen Scheitelpunkts zwei Längsnuten 5, 7 aufweist, in welche eine Befestigungsklammer (nicht dargestellt) zur Befestigung eines Drahtseil zum Abhängen der Leuchte 1 unterhalb der Decke 3 befestigbar ist.
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Wie die 2 zeigt, ist die Unterseite des Leuchtengehäuses durch drei Leuchtenabdeckungen 22 verschlossen, welche vorliegend gebildet werden aus einem aus mehreren Profilen zusammengesetzten Rahmen 36, in dessen so gebildete Öffnung eine transluzente Abdeckscheibe 24 dichtend eingesetzt ist.
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Ferner nimmt ein Absatz innerhalb des Leuchtengehäuses 6 einen plattenartigen und nicht dargestellten und lösbar in dem Leuchtengehäuse 6 befestigbaren Geräteträger auf, auf dem die Betriebsmittel, die Fassungen und Leuchtmittel angeordnet sind.
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Die 5 zeigt demnach eine perspektivische Ansicht der Innenkupplung 2 von unten bei entferntem Leuchtengehäuse 6 und entfernter Leuchtenabdeckung 22. Die Innenkupplung 2 ist demnach im Wesentlichen brückenartig ausgebildet und umfasst einen die Geometrie wesentlich definierenden brückenartigen Träger mit einem in Längserstreckungsrichtung der Kupplung erstreckenden Längssteg, welcher sich in Einbaulage quer zur Längserstreckungsrichtung der Leuchte 1 bzw. des kastenartigen Leuchtengehäuses 6 erstreckt, und an der Oberseite an den Enden des Längsstegs angeformte pfostenartige Querstege 8, 10, welche quasi die Pfeiler der Brücke bilden und sich von der Oberseite des Längsstegs parallel zueinander und quer zum zu diesem erstrecken. An den Außenseiten der Querstege 8, 10 sind jeweils beidseitig Befestigungsösen 12, 14 zur Aufnahme von Befestigungsschrauben vorgesehen, mit welchen die Innenkupplung 2 an der Innenseite des Leuchtengehäuses 6 festschraubbar ist, insbesondere in seitlich vorgesehenen Schraubkanälen 16.
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In der vorliegenden Ausführungsform ist der Träger der Innenkupplung 2 als einstückiges Spritzgussteil (vorzugsweise Polyamid) gefertigt. An dem in der 5 unteren Ende des Trägers, welcher auch in Einbaulage unten liegt, ist eine elastische Dichtung angespritzt, welche vorliegend ebenfalls aus einem thermoplastischen Elastomer (TPE) besteht, und die Weichteilkomponente bildet. Die Dichtung umfasst an ihren unteren Enden zwei sich in Längsrichtung des Trägers zueinander erstreckende Dichtlippen zur Bildung einer Doppeldichtlippe 20, welche die eigentlichen Dichtlippen zur Anlage gegen die Stoßseiten der Leuchtenabdeckungen 22 bilden. Vorzugsweise sind die Dichtlippen an die Außengeometrie der Leuchtenabdeckungen 22 angepasst, vorzugsweise sind diese konisch ausgebildet und verjüngen sich in Einbaulage nach unten. Es liegt selbstverständlich auch im Rahmen der Erfindung, dass die Dichtung eine einfache Dichtlippe umfasst, also nicht als Doppeldichtlippe 20 ausgebildet ist.
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Bei der besonders bevorzugten Ausführungsform werden der starre Träger und die Dichtung, also die Hart- und Weichteilkomponente der Innenkupplung 2 in einem 2-K-Spritzgussverfahren gefertigt, wobei die Dichtung an den Träger angespritzt oder auf diesen aufgezogen wird.
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Die somit gebildete Innenkupplung 2 wird innerhalb des Leuchtengehäuses 6 an der entsprechenden Stelle seitlich mit Schrauben in den sich längserstreckenden Schraubkanälen 16 fixiert und erstreckt sich somit in Einbaulage quer zur Leuchtenlängsachse zwischen den einzelnen Lichtbandeinheiten bzw. Leuchtenabdeckungen 22, wie in den 3 und 4 dargestellt. Die Schrauben können gelöst werden, um die Kupplung 2 positionsgenau anzuordnen oder nachzujustieren.
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Zur Erhöhung der Festigkeit können dem zur die Fertigung des Trägers verwendeten Kunststoff beim Spritzgussprozess Verbundmaterialien (vorzugsweise Glaskugeln) zugesetzt werden. Somit ist die Innenkupplung 2 starr genug, um das Leuchtengehäuse 6 in Form zu drücken oder zu halten, womit es möglich ist, die Maßhaltigkeit und Längsstabilität längerer Leuchtengehäuse 6 von viereinhalb Metern durch die quer eingesetzten Innenkupplungen 2 zu erhöhen. Es liegt selbstverständlich ebenfalls im Rahmen der Erfindung, den Träger aus anderen geeigneten starren Materialien zu fertigen, z. B. aus Metall.
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Durch das Umspritzen des Trägers mit einem thermoplastischen Elastomer zur Erzeugung der Dichtung wird die Wasseraufnahme des Thermoplasten verringert und dadurch der Verlust der Festigkeit und Deformation der Kupplung auf ein Minimum reduziert.
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Die Innenkupplung 2 sieht ferner an beiden Stirnseiten beidseitig abragende Längsdichtungslippen vor, welche insofern die erfindungsgemäßen Längsdichtungsmittel zur Abdichtung gegenüber dem Leuchtengehäuse 6 und/oder der Leuchtenabdeckung 22 darstellen. Diese Längsdichtungsmittel sind vorzugsweise als stirnseitig einstückig an die Dichtung angespritzte elastische Laschen ausgebildet, welche wellenförmig gestaltet sind zur Bildung einer oberen Längsnut 26, welche das Leuchtengehäuse 6 in Einbaulage dichtend umgreift, und eine untere Längsnut 28, welche eine Leiste der Leuchtenabdeckung 22 in Einbaulage dichtend umgreift. In der vorliegenden Ausführungsform erstrecken sich die Längsnuten 26, 28 diametral gegenüberliegend von einer Ebene, welche sich entlang des unteren Endes der Doppeldichtlippe 20 erstreckt, so dass sich die Längsnuten 26, 28 bei der vorliegenden Ausführungsform also quer zur Längserstreckungsrichtung der Doppeldichtlippe 20 erstrecken. Dieses stellt aber nur die bevorzugte Ausführungsform und ist insofern nicht zwangsläufig so.
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Wesentlich ist, dass die Längs- und Querdichtungsmittel der Kupplung 2 geometrisch komplementär zu den Bereichen der Leuchte 1 (Leuchtengehäuse 6 und Leuchtenabdeckung 22) ausgebildet sind, mit denen sie in Einbaulage eine Staub- und wasserdichte Wirkverbindung eingehen.
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Vorzugsweise wird die Innenkupplung 2 beidseitig an sich an der Innenseite des Leuchtengehäuses 6 parallel zueinander erstreckenden Längsleisten 30 befestigt, auf denen die Längsnuten 26 in Einbaulage dichtend aufsitzen.
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Die Oberseiten der zu dem Rahmen 36 zusammengesetzten Profile der Leuchtenabdeckungen 22 bilden einen die Abdeckscheibe 24 umfänglich einfassenden Flansch, auf welchem ein umflaufender Dichtschaum zur Bildung eines Dichtungsbetts aufgebracht ist. Die Dichtung der Innenkupplung 2 ist geometrisch angepasst, um in Einbaulage an die im Dichtungsbett der Leuchtenabdeckungen 22 vorgesehenen Dichtungen anzuliegen und insofern für die notwendige stirnseitige Verpressung mit dem auf der Oberseite der Leuchtenabdeckungen aufgebrachten und umlaufenden wulstartigen Dichtschaum realisieren. Zur Sicherstellung der genauen Positionierung der Leuchtenabdeckung 22 auf dem Leuchtengehäuse 6 sind an dem Träger der Innenkupplung 2 zwei parallel zueinander im Abstand sich erstreckende Positionierrippen 38, 40 vorgesehen, welche sich somit quer zur Längserstreckungsrichtung des Trägers erstrecken. Diese gewährleisten, dass die Längsleisten 30, 32 sowie die Dichtungslippen der Innenkupplung in oder an dem Dichtschaum auf dem Dichtungsbett der Leuchtenabdeckung 22 liegen. Bei der Entwicklung der Erfindung hat sich nämlich gezeigt, dass eine leichte Schiefstellung der Leuchtenabdeckung 22 im Verhältnis zur Sollposition auf dem Leuchtengehäuse 6 eine fehlerhafte Montage darstellt und somit ein undichtes Verschließen der Leuchte 1 bewirkt. Bei der Länge der Abdeckscheibe von ca. 1,5 m ist diese Gefahr der fehlerhaften Montage gegeben und man benötigt daher die erfindungsgemäße Montagehilfe. An den Stirnenden der Leuchtenabdeckungen 22 sind komplementär zu den Positionierrippen 38, 40 vorstehende Positionierrippen ausgebildet, welche in Einbaulage innenseitig an den Positionierrippen 38, 40 anliegen. Somit wird die Positionierrippen 38, 40 anliegen. Somit wird die Innenkupplung 2 gegenüber dem Leuchtengehäuse 6 und der Leuchtenabdeckung 22 abgedichtet.
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Die Dichtunglippen sind vorzugsweise geometrisch angepasst an die in der Leuchtenabdeckung eingesetzten Dichtungsmittel, um in Einbaulage eine möglichst unbrechungsfreie und umfänglich durchgängige Abdichtung zu realisieren. Insbesondere kann eine Fortführung bzw. Umlenkung der Dichtungsrippen des Leuchtengehäuses von der Längsrichtung zur Querrichtung verwirklicht sein. Dadurch kann ein Abdichten der Übergänge von den Längsseiten einer Leuchtenabdeckung 22 zu den Stirnseiten umgesetzt werden und insofern ein umlaufend abgedichtetes System geschaffen werden.
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Der Gegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander. Alle in den Unterlagen – einschließlich der Zusammenfassung – offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Leuchte
- 2
- Innenkupplung
- 3
- Decke
- 5
- Längsnut
- 6
- Leuchtengehäuse
- 7
- Längsnut
- 8
- Quersteg
- 10
- Quersteg
- 12
- Befestigungsöse
- 14
- Befestigungsöse
- 16
- Schraubkanal
- 20
- Doppeldichtlippe
- 22
- Leuchtenabdeckung
- 24
- Abdeckscheibe
- 26
- Längsnut
- 28
- Längsnut
- 30
- Längsleiste
- 32
- Längsleiste
- 36
- Rahmen
- 38
- Positionierrippe
- 40
- Positionierrippe