DE3635808A1 - Schwimmbadscheinwerfer - Google Patents
SchwimmbadscheinwerferInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Schwimmbadscheinwerfer mit
einem durchsichtigen Deckel, der ein Gehäuse abschließt,
in dem eine Lampe angeordnet ist.
Der Deckel ist üblicherweis eine Glasscheibe, die gegen
über dem Gehäuse gegen das Eindringen von Wasser abge
dichtet werden muß. Üblicherweise wird zwischen Deckel
und eine übergreifende Blende eine Dichtung eingelegt,
eine weitere Dichtung wird unterhalb des Deckels angeordnet
und stützt sich gegen das Gehäuse ab. Die übrigen Teile
des Scheinwerfers, insbesondere Lampe, Reflektor, Lampen
sockel, Lampenfassung und Verbindungskabel zur Lampe,
sind im allgemeinen, da sie nicht dem direkten Wasserdruck
des Schwimmbades ausgesetzt sind, nicht gegen Wasser
geschützt. Wollte man dies erreichen, so müßten zwischen
den gennanten Einzelteilen jeweils geeignete Dichtungen
angebracht werden, soweit dies überhaupt möglich ist.
Es hat sich jedoch herausgestellt, daß diese übrigen
Scheinwerferteile durchaus mit Wasser in Berührung kommen
können, nämlich mit Spritzwasser oder Kondenswasser.
Die dann gegebenenfalls erforderlichen zahlreichen zu
sätzlichen Dichtungen erfordern jedoch einen hohen Aufwand
in bezug auf die Lagerhaltung und führen zu einer relativ
komplizierten Montage des Schwimmbadscheinwerfers, dessen
Kosten sich dadurch erhöhen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, den bekann
ten Schwimmbadscheinwerfer zu verbessern und einen Schwimm
badscheinwerfer zur Verfügung zu stellen, bei dem die
wesentlichen Scheinwerferteile auch gegen Spritz- und
Kondenswasser geschützt sind. Weiterhin soll erreicht
werden, daß kein erhöhter Aufwand durch eine Vielzahl
unterschiedlicher Dichtungen auftritt.
Die Aufgabe wird gelöst durch einen Schwimmbadscheinwerfer
mit einem durchsichtigen Deckel, der ein Gehäuse abschließt,
in dem eine Lampe angeordnet ist, und mit einer integralen
Dichtung, die sich vom Deckel aus über die Lampe bis
zumindest zum dem Deckel abgewandten Endabschnitt des
Gehäuses erstreckt.
Es ist daher nunmehr in überraschend einfacher Weise
nur noch eine einzige, vorzugsweise schlauchartig aus
gebildete Dichtung erforderlich. Diese erstreckt sich
vom Glasdeckel des Scheinwerfers über sämtliche Innenteile
des Scheinwerfers und ermöglicht so einen besonders guten
Schutz gegen das Eindringen von Wasser, aber auch bei
spielsweise von Staub und dergleichen. Die schlauchartige
Ausbildung der erfindungsgemäßen integralen Dichtung
führt weiterhin dazu, daß an unterschiedlichen Dicht
stellen früher beim Stand der Technik auftretende Probleme,
etwa infolge nachlässiger Montage, vermieden werden können.
Damit erfüllt die erfindungsgemäße Integraldichtung sämt
liche Anforderungen, die bisher von konventionellen Dich
tungen erfüllt wurden, bietet darüber hinaus aber eine
Vielzahl erheblicher Vorteile.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Schwimmbadscheinwerfers weist die integrale Dich
tung im wesentlichen die Form eines sich vom Deckel zum
Gehäuseende hin verjüngenden Hohlkegelstumpfes auf. Damit
ist die integrale Dichtung optimal an die Form des Schwimm
badscheinwerfers angepaßt, dessen größte Breite im Deckel
bereich liegt und der sich zum anderen Ende hin verjüngt.
Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Schwimmbadscheinwerfers ist die integrale
Dichtung mit einem nach innen vorspringenden ersten Rand
wulst zur Ausbildung eines Dichtrings versehen, der im
Randbereich auf dem Deckel aufliegt und von einem Vorsprung
einer Blende übergreifbar ist. Dieser Randwulst übernimmt
daher im wesentlichen die Funktion eines Dichtrings nach
dem Stand der Technik. Bei der erfindungsgemäßen integralen
Dichtung ist der Randwulst jedoch mit der gesamten Dichtung
zusammenhängend ausgeführt und so wird ein verbesserter
Schutz der Innenteile des Schwimmbadscheinwerfers erreicht.
In diesem Zusammenhang wird darauf aufmerksam gemacht,
daß auch die Außenkanten sämtlicher Innenteile, die bisher
zwischen unterschiedlichen Dichtungen freilagen, nunmehr
von der erfindungsgemäßen integralen Dichtung außen umschlos
sen und daher gut geschützt sind, nicht nur gegen das
Eindringen von Wasser oder Staub, sondern auch in gewissem
Maße gegen mechanische Einflüsse.
Wenn die integrale Dichtung mit einem zweiten, nach innen
vorspringenden Wulst versehen ist, auf den der Deckel
auflegbar ist, so wird in vorteilhafter Weise eine sichere
Festlegung und damit eine erleichterte Montage des Deckels
zwischen dem ersten Randwulst und dem zweiten Wulst erreicht.
Der eigentliche Lampenteil von Schwimmbadscheinwerfern
ist häufig so ausgeführt, daß Reflektor und Lampe bereits
vormontiert eingesetzt werden können. Hierzu schlägt
eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungs
gemäßen Schwimmbadscheinwerfers vor, daß die integrale
Dichtung innen mit einer Nut zur Aufnahme eines Rand
flansches einer Lampenhalterung, eines Lampenreflektors
oder dergleichen versehen ist. Sinngemäß gilt in diesem
Zusammenhang das bereits voranstehend bezüglich des Deckels
Gesagte.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung des erfin
dungsgemäßen Schwimmbadscheinwerfers ist die integrale
Dichtung mit einem (weiteren), nach innen vorspringenden
Wulst versehen, dessen Querschnitt über den Umfang und/
oder Abstand zum oberen freien Ende sich ändert. Auf
diesen (dritten) Wulst wird der Lampenreflektor oder
ein Lampenreflektor kleineren Durchmessers aufgelegt.
Ist beispielsweise dieser Wulst auf einer Seite doppelt
so stark wie auf der anderen, so ergibt sich beim Aufsetzen
eines Lampenreflektors eine Schrägstellung des Lampenre
flektors und damit der dort gehalterten Lampe. Im Effekt
ist auf diese Weise eine Schrägstellung und damit Justier
barkeit oder Austauschbarkeit der Lampe und damit des
Schwimmbadscheinwerfers möglich.
Vorzugsweise ist die integrale Dichtung mit zumindest
einem Federbalgabschnitt versehen. Auf diese Weise läßt
sich eine integrale Dichtung für Schwimmbadscheinwerfer
unterschiedlicher Baulänge einsetzen, was die Lagerhal
tungskosten weiter verringert. Auch können dann die übrigen
Teile der integralen Dichtung relativ starr ausgeführt
werden, da Verkippungen und Verschiebungen von dem Feder
balgabschnitt aufgenommen werden können.
Ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung die integrale Dichtung mit einem Abschnitt
versehen, dessen Innenkontur zur formschlüssigen Aufnahme
einer Haltevorrichtung für einen Lampenteil, insbesondere
eine Lampenfassung, ausgebildet ist, so wird eine besonders
gute Halterung der Lampenfassung erreicht. Weiterhin
fängt die in gewissem Maße elastische integrale Dichtung
Stöße von der Lampenfassung ab und erhöht so die Lebens
dauer der Lampe.
Insbesondere im Endabschnitt des Gehäuses ist eine beson
ders gute Abdichtung vorteilhaft und hierzu wird vorge
schlagen, Rastmittel zur formschlüssigen Festlegung der
integralen Dichtung am dem Deckel abgewandten Endabschnitt
des Gehäuses vorzusehen. Es ist hierbei auch möglich,
daß diese Rastmittel zu einem gewissen Teil die Funktion
einer Zugentlastung für das üblicherweise durch diesen
Endabschnitt zugeführte Zuleitungskabel für die Lampe
übernehmen. Die konstruktive Gestaltung ist besonders
einfach, wenn die integrale Dichtung außen eine Aussparung
(Nut) aufweist, die zur Aufnahme eines nach innen vor
springenden Wulstes (Feder) des Gehäuseabschnitts aus
gebildet ist. Der Gehäusewulst rastet dann in die Aus
sparung der integralen Dichtung ein. Selbstverständlich
ist aber beispielsweise auch eine komplementäre Ausfüh
rungsform möglich, bei der der Gehäuseabschnitt eine
Aussparung aufweist und die integrale Dichtung einen
korrespondierenden Wulst. Auch zur weiteren Optimierung
der Dichtung im Deckelbereich können derartige Vor- und
Rücksprünge an der Dichtung ausgebildet werden.
Vorteilhafterweise ist die integrale Dichtung einstückig
ausgebildet und besteht aus einem hitzebeständigen Mate
rial, vorzugsweise Silikonkautschuk oder Silikongummi.
Eine einstückige Dichtung ist besonders kostengünstig
mit geringer Ausschußrate herzustellen, eine genügende
Hitzebeständigkeit empfiehlt sich von daher, daß nunmehr
sämtliche Innenteile des Schwimmbadscheinwerfers, ins
besondere die wärmeabgebende Lampe, von der integralen
Dichtung umschlossen sind.
Die Erfindung wird nachstehend schematisch anhand eines
zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher
erläutert, aus welchem weitere Vorteile und Merkmale
hervorgehen.
Die Figur zeigt einen zentralen Längsschnitt durch einen
Schwimmbadscheinwerfer 10 gemäß der Erfindung, der in
einer Öffnung eines Beckenrandes 12 eingebaut ist. In
diese Öffnung ist ein Gehäuse 14 des Schwimmbadschein
werfers 10 eingeschoben; das Gehäuse 14 weist einen oberen
Abschnitt 16 auf, der nach innen in das Schwimmbad hinein
ragt, einen mittleren Abschnitt 20 und einen unteren
oder Endabschnitt 18. Jeder dieser Abschnitte des Gehäuses
14 ist mit einem Außengewinde versehen, und zwar der
obere Abschnitt 16 mit einem Außengewinde 24, der mittlere
Abschnitt 20 mit einem Außengewinde 22 und der Endabschnitt
18 mit einem Außengewinde 26. Auf die Außengewinde können
korrespondierende Teile aufgeschoben werden, beispielsweise
auf das Außengewinde 22 des mittleren Teils 20 eine Konter
mutter, um das Gehäuse 14 am Beckenrand 12 festzulegen.
Der obere Abschnitt 16 des Gehäuses 14 weist an seiner
Unterseite eine Aussparung für einen Dichtring 28 auf,
der dafür sorgt, daß durch die Öffnung des Beckenrands
12 kein Wasser austreten kann, und der Dichtring 28 wird
durch die Wirkung der auf das Außengewinde 22 des mittleren
Teils 20 aufgeschraubten Kontermutter zusammengedrückt.
Auf das Außengewinde 24 des oberen Abschnitts 16 des
Gehäuses 14 ist mit einem Innengewinde eine Blende 30
geschraubt, die den Abschnitt 16 sowie einen nach innen
und außen vorspringenden Wulst 62, 65 einer noch näher
beschriebenen Dichtung 60 übergreift. Zwischen Abschnitt
16 und Blende 30 ist ein Deckelglas 52 des Schwimmbad
scheinwerfers 10 angeordnet. Der innere Vorsprung der
Blende 30 übergreift den randseitigen Bereich des Deckel
glases 52 und drückt das Deckelglas in Richtung auf den
oberen Abschnitt 16.
Beim Aufschrauben des Deckels 52 auf den oberen Abschnitt
16 gelangt schließlich ein Vorsprung 32 der Blende 30
zur Anlage an den Beckenrand 12. Dieser Vorsprung 32
sorgt dafür, daß keine Schmutzteilchen von außen an die
Dichtung 28 gelangen können und schützt diese gegenüber
äußeren Einwirkungen, weiterhin wird hierdurch vermieden,
daß sich beispielsweise Teilchen in dem Zwischenraum
zwischen der Blende 30 und dem Dichtring 28 festsetzen
können, wodurch auch die hygienischen Verhältnisse ver
bessert werden.
Im Inneren des Schwimmbadscheinwerfers ist ein Lampenteil
mit Lampenreflektor 42 und darin eingesetzter Lampe 34,
deren Glühwendel 36 nur schematisch angedeutet ist, und
Lampensockel 38 angeordnet. Der Reflektor 42 ist mit
einem Randflansch 44 versehen, der zur Halterung dient.
Der Lampensockel 38 ist in eine Fassung 40 aus Metall
keramik gesteckt, die wiederum in einem Formteil 54 aus
Kunststoff sitzt. Über die Fassung 40 wird ein elektrischer
Kontakt der Zuleitungsdrähte der Wendel 36 bis zu Anschluß
klemmen 46, 48 der Fassung hergestellt, und an diese
Anschlußklemmen 46, 48 sind elektrische Zuleitungsdrähte
angeschlossen, die als umhülltes Kabel 50 aus dem End
abschnitt 18 des Gehäuses 14 austreten.
Die integrale Dichtung gemäß der Erfindung ist mit der
Bezugsziffer 60 bezeichnet. In ihrem oberen Bereich weist
die integrale Dichtung 60 einen ersten Randwulst 62 auf,
der sich nach innen erstreckt und als Dichtung zwischen
dem vorstehenden Abschnitt der Blende 30 und dem Deckelglas
52 dient. Das Deckelglas 52 liegt mit seiner Unterseite
auf einem zweiten Wulst 64 der integralen Dichtung 60
auf, der ebenfalls nach innen vorspringend ausgebildet
ist. Hieran schließt sich (weiter nach unten) eine in
der integralen Dichtung 60 ausgebildete Nut 66 an, die
den Randflansch 44 des Lampenreflektors 42 aufnimmt.
Auf diese Weise sind der Deckel 52 und der Randflansch
44 bereits sicher in der integralen Dichtung 60 gehalten,
was beispielsweise die Vormontage vereinfacht. Beim Fest
schrauben der Blende 30 gegen den Beckenrand 12 wird
der Deckel 52 zwischen den ersten Randwulst und den zweiten
Wulst geklemmt und der Randflansch 44 sicher festgelegt.
Gestrichelt ist in Fig. 1 ein dritter Wulst 68 a, 68 b
dargestellt. In der Schnittdarstellung der Fig. 1 ist
der linke Wulstabschnitt 68 a erheblich größer, also stärker
vorspringend als der rechte Wulstabschnitt 68 b. Wenn
ein derartiger dritter Wulst 68 a, 68 b vorgesehen ist,
so kann der Lampenreflektor 42 auf diesen Wulst aufgelegt
und gegebenenfalls durch einen weiteren (nicht darge
stellten) Wulst festgelegt werden. Da der Querschitt
dieses dritten Wulstes vom rechten Abschnitt 68 b zum
linken Abschnitt 68 a zunimmt und in umgekehrter Rich
tung entsprechend abnimmt, ergibt sich eine sichere Auflage
des Reflektors 42 auf dem Wulst 68 a, 68 b, jedoch ist
der Reflektor 42 gegenüber der Längsmittelachse des Schwimm
badscheinwerfers 10 nunmehr geneigt. Hierdurch kann durch
Verstellung der Dichtung 60 eine Einstellbarkeit des
Lampenreflektors und damit der Lampe erreicht werden.
Weiterhin ist in der integralen Dichtung 60 ein Federbalg
abschnitt 70 vorgesehen. Hierdurch kann, auch wenn die
integrale Dichtung 60 aus ansonsten relativ starrem Mate
rial besteht, die integrale Dichtung 60 in die Länge
gezogen und so eine Anpassung an unterschiedliche Bautiefen
von Schwimmbadscheinwerfern erreicht werden, ohne daß
die integrale Dichtung 60 geändert werden müßte. Auch
wird hierdurch eine Einstellung oder Verkippung der Lampe,
wie sie voranstehend im Zusammenhang mit dem Wulst 68 a,
68 b besprochen wurde, erleichtert.
Der die Lampenfassung 40 aufnehmende Formteil 54 ist
in einem korrespondierend ausgebildeten Abschnitt 72
der integralen Dichtung 60 aufgenommen. Hierdurch wird
eine besonders gute Halterung der Lampenfassung erreicht
und diese auch gegen beispielsweise Stoßbeanspruchungen
geschützt.
Im Endabschnitt 18 des Gehäuses 14 ist die integrale
Dichtung 60 so ausgebildet, daß sie stramm passend die
Kabel 50 aufnimmt und sich nach außen gegen die Innenfläche
des Gehäuseabschnitts 18 abstützt. Zur sicheren Festlegung
der integralen Dichtung an dem Gehäuse ist ein im Gehäuse
teil 18 nach innen vorspringender Rastwulst 76 vorgesehen,
der in eine korrespondierend ausgebildete umlaufende
Rastnut 74 der integralen Dichtung 60 eingreift. Damit
ist die integrale Dichtung 60 gut gegen eine Längsver
schiebung geschützt. Weiterhin kann hierdurch schon eine
gewisse Zugentlastung für das Kabel 50 erreicht werden.
Die eigentliche Zugentlastung wird jedoch durch eine
auf den Endabschnitt 18 des Gehäuses 14 aufgeschraubte
Verschraubung sichergestellt, die mit ihrem Innengewinde
in das Außengewinde 26 eingreift.
Zusammenfassend wird daher gemäß der vorliegenden Erfindung
ein Schwimmbadscheinwerfer zur Verfügung gestellt, der
in optimaler Weise gegen äußere Einflüsse insbesondere
auf die empfindlicheren Innenteile geschützt ist. Weiter
hin ist der Schwimmbadscheinwerfer einfach und kosten
günstig zu montieren; es ist keine aufwendige Lagerhaltung
für verschiedene Dichtungen erforderlich, und die eine
erfindungsgemäße Dichtung kann auch nicht so einfach
verlorengehen, etwa bei einer Reparatur, wie etwa ein
O-Ring.
Von besonderer Bedeutung ist eine Vielzahl von Anwendungs
bereichen, abgesehen vom Einsatz in Schwimmbädern, Schwimm
becken und dergleichen, für den erfindungsgemäßen Schein
werfer. Dies liegt daran, daß die integrale Dichtung
des Scheinwerfers einen erheblichen zusätzlichen Sicher
heitsfaktor bietet. Wird nämlich das Deckelglas durch
absichtliche oder unabsichtliche Einwirkung gelockert,
beschädigt oder sogar entfernt, so bietet die integrale
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Dichtung einen weit
gehenden Schutz gegen ein Eindringen von Wasser, Feuchtig
keit oder dergleichen in den an den Scheinwerfer rück
wärtig anschließenden Raum.
Es ist beispielsweise durchaus vorgekommen, daß in unter
schiedlichen Personen zugänglichen Schwimmbädern oder
Badeeinrichtungen, auch etwa Whirl-Pools in Hotels, mut
willig oder in spielerischer Absicht die Deckelgläser
von Scheinwerfern entfernt oder gelockert worden sind.
Dies hatte bei bisher üblichen Scheinwerfern fatale Folgen,
da Wasser aus dem Schwimmbad oder der Wanne nach außen
austreten konnte. Bei dem erfindungsgemäßen Scheinwerfer
jedoch kann das Wasser nur bis ins Innere der integralen
Dichtung eintreten, wird jedoch an einem weiteren Austritt
sicher gehindert.
Diese Sicherheitsfunktion ist aber auch allgemein bei
Scheinwerfern von Nutzen, die an der Außenseite von Ge
bäuden, auf Baustellen, in Anlagen oder allgemein im
Freien oder im Außenbereich angeordnet sind. Selbst bei
einem Schaden des Deckels oder Deckelglases kann Feuchtig
keit nicht weiter in den Scheinwerfer eintreten als bis
ins Innere der integralen Dichtung hinein, ein weiteres
Vordringen wird sicher gestoppt.
Darüber hinaus führt die erfindungsgemäße integrale Dichtung
zu einem Explosionsschutz. Etwa aufgrund einer Einwirkung
auf das Deckelglas, aber auch aus anderen Ursachen kann
nämlich beispielsweise eine Lampe in einem Scheinwerfer
zerplatzen. In Gegenwart explosiver Gase an der Rückseite
des Scheinwerfers könnte dies nach dem Stand der Technik
zu verheerenden Auswirkungen führen. Hier bietet die
erfindungsgemäße integrale Dichtung einen sicheren Schutz
dagen, daß ein Zerplatzen der Lampe in Wechselwirkung
mit einem explosiven Gas treten kann, da die Wirkung
des Zerplatzens auf den nach hinten vollständig durch
die integrale Dichtung abgeschlossenen Innenraum des
Scheinwerfers beschränkt wird.
Weiterhin hat sich herausgestellt, daß sich eine derartige
Integraldichtung aufgrund eines nach etwa 15 bis 20minü
tigen Brennens der Lampe auftretenden Unterdruckes im
Lampeninneren zusammenzieht, und zwar in den freien Be
reichen der Integraldichtung, wodurch sich eine besonders
feste und sichere Abschirmung des Innenraumes des Schein
werfers ergibt.
Insoweit ist der Begriff "Schwimmbadscheinwerfer" dahin
gehend zu verstehen, daß alle Scheinwerfer, die mit
Feuchtigkeit in Berührung kommen, mit erfaßt sind, wenn
gleich an einem Schwimmbadscheinwerfer die erfindungsge
mäßen Vorteile besonders hervortreten.
Claims (13)
1. Schwimmbadscheinwerfer (10) mit einem durchsichtigen
Deckel (52), der ein Gehäuse (14) abschließt, in
dem eine Lampe (34) angeordnet ist, und mit einer
integralen Dichtung (60), die sich vom Deckel (52)
aus über die Lampe (34) bis zumindest zum dem Deckel
(52) abgewandten Endabschnitt (18) des Gehäuses
(14) erstreckt.
2. Schwimmbadscheinwerfer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die integrale Dichtung (60) im wesentlichen
die Form eines sich vom Deckel (52) zum Gehäuseende
(18) erstreckenden Schlauches, vorzugsweise eines
verjüngenden Hohlkegelstumpfes aufweist.
3. Schwimmbadscheinwerfer nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch
mindestens einen, radial nach innen und/oder außen
von der Dichtung (60) vorstehenden Wulst (62, 64,
65, 68 a, 68 b) und/oder Nutabschnitt (66, 74).
4. Schwimmbadscheinwerfer nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die integrale Dichtung (60) mit einem nach innen
vorspringenden ersten Randwulst (62) zur Ausbildung
eines Dichtringes versehen ist, der im Randbereich
auf dem Deckel (52) aufliegt und von einem Vorsprung
einer Blende (30) übergreifbar ist.
5. Schwimmbadscheinwerfer nach einem der Ansprüche
1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die integrale Dichtung (60) mit einem zweiten,
nach innen vorspringenden Wulst (64) versehen ist,
auf den der Deckel ( 52) auflegbar ist.
6. Schwimmbadscheinwerfer nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die integrale Dichtung (60) innen mit einer
Nut (66) zur Aufnahme eines Randflansches (44 ) einer
Lampenhalterung, eines Lampenreflektors (42) oder
dergleichen versehen ist.
7. Schwimmbadscheinwerfer nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die integrale Dichtung (60) mit einem dritten,
nach innen vorspringenden Wulst (68 a, 68 b) versehen
ist, dessen Querschnitt sich über den Umfang stetig
ändert.
8. Schwimmbadscheinwerfer nach einem der Ansprüche
1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß die integrale Dichtung (60) mit zumindest einem
Federbalgabschnitt (70) versehen ist.
9. Schwimmbadscheinwerfer nach einem der Ansprüche
1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die integrale Dichtung (60) mit einem Abschnitt
(72) versehen ist, dessen Innenkontur zur formschlüs
sigen Aufnahme einer Haltevorrichtung (54) für einen
Lampenteil, insbesondere eine Lampenfassung (40),
ausgebildet ist.
10. Schwimmbadscheinwerfer nach einem der Ansprüche
1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß Rastmittel (74, 76) zur formschlüssigen Festlegung
der integralen Dichtung (60) am dem Deckel (52)
abgewandten Endabschnitt (18) des Gehäuses vorgesehen
sind.
11. Schwimmbadscheinwerfer nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die integrale Dichtung (60) außen eine Aussparung
(74) aufweist, die zur Aufnahme eines nach innen
vorspringenden Wulstes (76) des Gehäuseabschnitts
(18) ausgebildet ist.
12. Schwimmbadscheinwerfer nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die integrale Dichtung (60) einstückig ausgebildet
ist.
13. Schwimmbadscheinwerfer nach einem der Ansprüche
1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die integrale Dichtung (60) aus einem hitze
beständigen Material, vorzugsweise Silikonkautschuk,
besteht.
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