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Die
Erfindung betrifft einen Unterwasserscheinwerfer mit einem Wandgehäuse nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Ein
derartiger Unterwasserscheinwerfer ist durch die
DE 20 10 408 A1 bekannt.
Dieser Unterwasserscheinwerfer lässt
sich zwar weitgehend unabhängig
von der Gestaltung der Beckenwandinnenseite in verschiedene Becken
einbauen, aber das Auswechseln der Lampe kann nur frontseitig erfolgen,
da das Wandgehäuse
auf seiner Rückseite
geschlossen ist.
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Durch
die
US 4 574 337 ist
ein weiterer Unterwasserscheinwerfer mit einem Wandgehäuse bekannt,
das mit einem wasserseitigen, Schraubbuchsen aufweisenden ersten
Flansch, mit einem wasserseitigen Glasscheiben-Dichtungssatz, mit
einem Reflektor und mit einem eine Lampenfassung tragenden Lampengehäuse versehen
ist, das als zylindrischer Körper
ausgebildet ist. Auch dieses Wandgehäuse ist rückseitig derart verschlossen,
dass nur ein frontseitiges Auswechseln der Lampe möglich ist.
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Ein ähnlicher
Unterwasserscheinwerfer ist durch die
DE 3 108 822 A1 bekannt. Hierbei deckt das
Wandgehäuse
zumindest einen Teil einer Durchgangsöffnung ab, die in einer Schwimmbeckenbetonwand
gebildet ist. Am Wandgehäuse
sind aus der Betonwand zum Beckenäußeren hervorstehende Gewindebolzen
befestigt, an denen ein die Durchgangsöffnung wasserdicht abschließender Deckel
befestigbar ist. An diesem Deckel ist das Lampengehäuse angebracht,
das die Lampenfassung und den Reflektor trägt. Auf der Wasserseite ist
der Druckflansch unter Zwischenlegung der Glasscheibe mit dem Flansch
des Wandgehäuses
verschraubt. Die Tiefe dieses Flansches ist auf die Stärke des
auf die Innenseite der Schwimmbeckenbetonwand aufzubringenden Putzes
und der Kacheln abgestimmt, so dass der Druckflansch auf den Kacheln
aufliegt.
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Dieser
bekannte Unterwasserscheinwerfer hat den Nachteil, dass die Tiefe
des Flansches am Wandgehäuse
individuell an die jeweilige Putz- und Kachelstärke angepasst werden muss,
wenn der Druckflansch glatt an der Schwimmbeckeninnenwand anliegen
soll. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Lampe des unter
Wasser stehenden Unterwasserscheinwerfers nur von der Seite der
Außenwand
des Schwimmbeckens her ausgewechselt werden kann. Bei einem Auswechseln
der Lampe von der Innenseite des Schwimmbeckens aus würde Wasser
in den Scheinwerfer eindringen, und bspw. Kontaktgebende Teile würden korrodieren.
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Durch
die
DE 3 635 808 C2 ist
ferner ein Unterwasserscheinwerfer bekannt, der ein durch die Öffnung einer
Beckenwand führbares
Lampengehäuse
mit einem Außenflansch
aufweist, der unter Einfügung
einer Dichtung auf der Innenseite der Beckenwand aufliegt, wobei
das mit einem Außengewinde
versehene Lampengehäuse
mit einer Kontermutter auf der Beckenwandaußenseite befestigbar ist. Auf
dem Außenflansch
ist ein Blendring aufgeschraubt, der unter Mitwirkung einer durch
das ganze Lampengehäuse
laufenden Dichtung eine Glasscheibe und einen Reflektor auf ei nem
Vorsprung des Außenflansches
festlegt. Am Reflektor ist eine Lampenfassung mit Lampe befestigt.
Ein Wandgehäuse
für die
Beckenöffnung
ist nicht vorgesehen. Unterschiedliche Tiefen von Putz- und Kachelschichten
auf der Beckenwandinnenseite haben keinen Einfluss auf die Bauart
des Unterwasserscheinwerfers und ein Auswechseln der Lampe von der
Beckenwandinnenseite her ist nur möglich, wenn der Unterwasserscheinwerfer
nicht vom Beckenwasser bedeckt ist, weil sonst Wasser zum Reflektor
und zur Lampe dringt.
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Die
Aufgabe der Erfindung besteht darin, einen Unterwasserscheinwerfer
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem unterschiedliche
Tiefen von auf der Beckenwandinnenseite aufgebrachten Auskleidungsschichten,
wie Putz- und Kachelschichten, keinen Einfluss auf die Bauart des
Unterwasserscheinwerfers haben und bei dem ein Auswechseln der Lampe
sowohl von der Beckeninnenseite als auch von der Beckenaußenseite
her während
des Beckenbetriebes möglich
ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Die
Länge der
Schraubbuchsen ist dabei so bemessen, dass alle real vorkommenden
Tiefen von Auskleidungsschichten berücksichtigt werden können. Eine
ungeänderte
Verwendung eines solchen Unterwasserscheinwerfers ist auch dann
möglich, wenn
bspw. nach mehreren Betriebsjahren das Becken mit einer Folie saniert
werden soll. Ferner sind die Einbauteile des Unterwasserscheinwerfers
montagefreundlich. Bei der Verschalung einer Beckenbetonwand kann
nämlich
das Wandgehäuse
zwischen den Schalwänden
angeordnet und mit zwei Schrauben an der Innenschalwand befestigt
werden, ohne dass die Schalwände
ausgeschnitten werden müssen.
Dadurch ergibt sich eine Kostenersparnis bei der Verschalung. Ein
weiterer Vorteil des Unterwasserscheinwerfers gemäß der Erfindung
besteht darin, dass auf eine genau horizontale Einbaulage des Wandgehäuses nicht
geachtet werden muss. Das Erscheinungsbild des Unterwasserscheinwerfers
von der Beckeninnenseite her und der Lichtaustritt sind immer gleich.
Ferner ist das Lampengehäuse
so ausgeführt,
dass das Wasservolumen im Bereich der Lampe auf ein Minimum vermindert
ist. Zwischen dem Lampengehäuse
und dem Wandgehäuse
bildet sich nur ein geringer Spalt, der mit Wasser gefüllt ist, welches
nicht am Kreislauf des übrigen,
aufbereiteten Beckenwassers beteiligt ist.
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Gemäß weiteren
Ausbildungen der Erfindung ist das Wandgehäuse entweder als Wandtopf oder
als Wanddurchführungsgehäuse ausgebildet, das
rückseitig
mit einem Deckel verschließbar
ist. In einem Becken können
somit beide Wandgehäusearten
eingesetzt werden, ohne dass unterschiedliche Lampengehäuse notwendig
sind. Die Frontansicht der Scheinwerfer ist bei beiden Wandgehäusearten gleich.
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Gemäß einer
weiteren Ausgestaltung ist der Reflektor am zweiten Flansch befestigt.
Dadurch wird das Auswechseln der Lampe durch den Reflektor nicht
behindert.
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Eine
weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass auf dem Außenrand
des Abschlussbodens ein Dichtungsring angeordnet ist, der mittels
eines am Abschlussboden befestigbaren Klemmrings an das Wandgehäuse pressbar
ist. Dadurch wird das Lampengehäuse
gegenüber
dem Wandgehäuse
in einfacher Weise wirksam abgedichtet
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Um
das Auswechseln der Lampe ohne Werkzeug vornehmen zu können, ist
eine weitere Ausgestaltung der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
dass der Abschlussboden mindestens einen rückwärts weisenden Gewindebolzen
trägt,
auf dem der Lampenfassungseinsatz mittels einer Griffmutter befestigbar
ist.
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Die
Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es
zeigen
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1 eine
Seitenansicht eines Unterwasserscheinwerfers, wobei ein Scheinwerferteil
geschnitten dargestellt ist, und
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2 eine
Vorderansicht des Scheinwerfers in 1 und einen
Schnitt längs
der Linie A-A in 1.
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In 1 ist
ein zylinderförmiges,
metallenes Wandgehäuse 1 dargestellt,
das als Wanddurchführungsgehäuse ausgebildet
ist. Es ist zur besseren Sicherung in der nicht dargestellten Betonwand
eines Wasserbeckens, vorzugsweise eines Schwimmbeckens, mit einem
aufgeschweißten
Ring 2 versehen, trägt
am rechten, beckenaußenseitigen
Ende eine Anzahl Schraubbuchsen, wie die Schraubbuchse 3, auf
die ein nicht dargestellter, das Wandgehäuse abschließender Deckel
von der Beckenwandaußenseite
aufgeschraubt werden kann, und ist am linken Ende mit einem angeschweißten, ersten
Flansch 4 versehen, an dem eine Anzahl Gewindebuchsen,
wie die Gewindebuchsen 5, 6 angeschweißt sind.
Das bis hierhin beschriebene Wandgehäuse 1 kann bei der Verschalung
der Beckenwand zwecks Herstellung einer Betonwand zwischen die Schalenwände eingespannt
werden, wobei es durch zwei provisorische Schrauben, die in die
Schraubbuchsen 5, 6 geschraubt werden, an der
Innenschalwand festgelegt werden kann. Nach dem Gießen der
Betonwand sitzt das Wandgehäuse 1 im
Beton unverrückbar
fest.
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Anstelle
eines Wanddurchführungsgehäuses kann
auch ein Wandtopf verwendet werden, der anstelle des rechten Endteils
des in 1 dargestellten Wanddurchführungsgehäuses einen eigenen, gestrichelt
angedeuteten Boden 7 hat, im Übrigen aber wie das Wanddurchführungsgehäuse 1 ausgebildet ist.
Auch ein solcher Wandtopf kann an der Innenschalwand mit zwei Schrauben
befestigt werden. Bei beiden Ausführungsarten des Wandgehäuses brauchen
keine Ausschnitte in den Schalwänden
vorgesehen zu werden.
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Nach
der Fertigstellung der Beckenwand einschließlich dessen (nicht dargestellter)
Auskleidung ist in das Wandgehäuse 1 ein
Lampen 8 einsetzbar, das einen etwa zylinderförmigen Metallkörper 9,
wasserseitig einen an diesem Metallkörper angeschweißten, zweiten
Flansch 10 und rückseitig
einen Abschlussboden 11 aufweist. Der zweite Flansch 10 ist
mit den Schraubbuchsen 5, 6 verschraubbar. Der
zweite Flansch 10 fasst zusammen mit einem Druckflansch 12 eine
Glasscheibe 13 unter Einfügung einer Profildichtung 14 ein.
Der Abschlussboden 11 weist eine zentrale Ausnehmung 16 auf,
in die ein Lampenfassungseinsatz 17 lösbar und abdichtend eingesetzt
ist. Der Lampenfassungseinsatz ist vorzugsweise ein runder Körper aus
Kunststoff, vorzugsweise flexiblem Kunststoff oder Gummi, mit einer
zentralen Bohrung zur Durchführung
von elektrischen Zuleitungen für
eine Lampe 32, die in einer auf den Lampenfassungseinsatz 17 mittels
Schrauben 18 aufgeschraubten Lampenfassung 19 eingesetzt ist.
Ein den Lampenstrom zuführendes
Kabel 20 ist mittels einer Schraubklemmdichtung 21 am
Lampenfassungseinsatz 17 festgelegt. Die Lampe 32 ist
vorzugsweise eine Niedervolt-Halogenlampe für bspw. 12 V, die über einen
nicht dargestellten Sicherheitstrenntransformator betrieben und
vorzugsweise dimmbar ist.
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Der
Abschlussboden 11 ist mit mindestens einem Gewindestehbolzen 22 versehen,
auf dem eine Griffmutter 23 unter Zwischenfügen eines
Bügels 24 aufschraubbar
ist. Der Bügel 24 presst
dabei den Lampenfassungseinsatz 17 gegen den Abschlussboden 11.
Zum Auswechseln der Lampe 32 von der Beckenaußenseite
her braucht die Griffmutter 23 nur gelöst und der Lampenfassungseinsatz 17 nach
hinten herausgenommen zu werden.
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Der
Abschlussboden 11 ist ferner mit einer Anzahl von Gewindestehbolzen,
wie dem Gewindestehbolzen 25, versehen, auf die ein Klemmring 26 aufgesetzt
und mit Muttern, wie der Mutter 27, gehalten werden kann.
Zwischen den Außenrändern des Abschlussbodens 11 und
des Klemmrings 26 ist ein Dichtungsring 28 vorgesehen,
der beim Anziehen dieser Mutter 27 gegen das Wandgehäuse 1 gepresst
wird, so dass das Lampengehäuse 8 gegenüber dem
Wandgehäuse 1 abgedichtet
ist. Dabei ist das Lampengehäuse 8 so
gestaltet, dass nur ein geringer Spalt 29 gelassen wird,
in dem sich Wasser ansammeln kann.
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Ein
Reflektor 30 ist am zweiten Flansch 10 befestigt
und mit einer Ausnehmung zur Durchführung der Lampe 17 versehen.
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Wenn
das Lampengehäuse 8 in
einen Wandtopf 7 eingeschoben ist, kann es zum Auswechseln der
Lampe 32 von der Beckeninnenseite her herausgenommen werden.
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Aus 2 ist
die runde Form des Unterwasserscheinwerfers zu erkennen. Der zweite
Flansch 10 weist vier Bohrungen, wie die Bohrung 31 auf, durch
die Schrauben zur Befestigung in den Schraubbuchsen 5 gesteckt
werden.