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Elektrische Handleuchte Elektrische Handleuchten, insbesondere solche,
die zum Ausleuchten von Fässern, Röhren o. dg1. Verwendung finden, müssen ihrem
Verwendungszweck entsprechend kleine Außenabmessungen aufweisen. Der Außendurchmesser
derartiger Leuchter soll zweckmäßig 30 mm nicht überschreiten. Der Raum,
der für die Unterbringung der Glühlampe in diesen Leuchten zur Verfügung steht,
ist daher äußerst beschränkt. Noch ungünstiger gestalten sich die Verhältnisse,
wenn die Leuchten, was in der Regel der Fall ist, außerdem noch tropfwasserdicht
und berührungsschutzsicher sein sollen.
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Es sind Ausführungsformen von Handleuchten bekannt, bei denen als
Lichtquelle normale Glühlampen mit Edisongewinde oder mit einem Swansockel verwendet
sind, deren Fassungsträger eine Schutzarmatur besitzen. Bei einer bekannten Ausführung
dieser Art ist die Schutzarmatur als Druckluftkammer ausgebildet, um explosible
Gäse nicht in das Lampeninnere eindringen zu lassen. Schutzarmaturen solcher oder
ähnlicher Art weisen jedoch derart große Außenabmessungen aus, daß sie für die meisten
Verwendungszwecke nicht in Betracht kommen.
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Bei anderen bekannten Ausführungen sind an Stelle der normalen Glühlampen
im Durchmesser erheblich kleinere Spezialglühlampen verwendet, wodurch der Außendurchmesser
der Handleuchte sich vermindern läßt. Aber diese Leuchten sind bisher nur für geringere
Spannungen als die normalen Betriebspannungen hergestellt worden, so daß für ihren
Betrieb die Benutzung eines Transformators erforderlich ist. Hierdurch wird ihre
Anwendung umständlicher und die Herstellung der betriebsfähigen Leuchten bedeutend
kostspieliger. Außerdem kommt hinzu, daß diese Ausführungsform dann: nicht den Vorschriften
des Verbandes Deutscher Elektrotechniker entsprechen, wenn an Stelle der Spezialglühlampen
für niedere Spannungen solche für normale Betriebsspannungen verwendet werden.
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Die elektrische Handleuchte nach der Erfindung ist für röhrenförmige
Glühlampen bis 250 Volt Spannung geeignet, sie kennzeichnet sich dadurch,
daß die Glühlampe mit steckkontaktartigen Fassungskontakten ausgerüstet ist und
daß die Einzelteile für Stromanschluß, Erdung und Zugentlastung so bemessen und
angeordnet sind, daß sie in den demDurchmesser derRöhrenlampe angepaßten Handgriff
der Leuchte eingeschoben werden können. Die so. in ihrenAbmessungen einander angepaßten
Einzelteile können außerhalb des Handlampenkörpers zusammengesetzt und als ein patronenartiger
Körper eingesetzt werden. Ein tropfwasserdichtes Abdecken läßt sich leicht durch
eine aus. Schutzglas und metallenem Schutzkorb bestehende Armatur erreichen, welche
erfindungsgemäß durch Verschraubung mittels eines Halteringes zu einem in sich geschlossenen
Leuchtenteil verbunden sind..
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Die nach den Vorschriften des V. D. E. erforderliche
Erdung
der Metallteile der Handleuchte ist nach der Erfindung in der Weise durchgeführt,
daß ein metallener Griffnippel, welcher zur Verbindung des aus Isolierstoff bestehenden
Handgriffes und der Schutzarmatur dient, mit einem Stiftkontakt versehen wird. Dieser
ist so angeordnet, daß er beim Zusammenbau der Leuchte zwangsläufig mit einem hülsenartigen
Erdungskontakt im Fassungstein in Eingriff kommt und auf diese Weise den metallenen
Schutzkorb über den Griffnippel erdet. Außerdem wird hierdurch der Fassungsstein
uridrehbar im Handlampengriff gelagert.
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Der Erdungskontaktstift dient gleichzeitig als Anschlag für den lose
in den unteren Teil des Leuchtenhandgriffes eingelegten Fassungsstein, der unter
Zwischenschaltung eines besonderen Druckstückes durch eine stopfbüchsenartige Endverschraubung
der Leuchte gegen den Anschlag gepreßt wird. Erfindungsgemäß ist das Druckstück
unverdrehbar am Fassungsstein gelagert und mit einem Hohlraum zur Aufnahme einer
Zugentlastungsschelle für das Zuleitungskabel versehen. Die Einführung und Abdichtung
des Kabels erfolgt durch eine Stopfbüchse, deren Schlußstück nach der Erfindung
als ein mit Innengewinde versehener Nippel aus Isolierstoff ausgebildet ist, in
welchen gegebenenfalls ein Verlängerungsrohr eingeschraubt werden kann.
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Der besondere Vorteil des Erfindungsgegenstandes liegt darin, daß
durch die Verwendung der röhrenförmigen Spezialglühlampe, insbesondere infolge der
Hintereinanderanordnung des steckkontaktartigen Glüh-. lampensockels sowie des steckdosenförmigen
Fassungssteines, der Außendurchmesser der Handleuchte sehr gering gehalten werden
kann, so daß es beispielsweise möglich ist, Handleuchten mit einem größten Außendurchmesser
von nur 28 mm herzustellen. Der Zusammenbau des Schutzglases und des Schutzkorbes
zu einem zusammenhängenden Teil gestattet ferner eine leichte Auswechselbarkeit
der Glühlampe, wobei durch die tiefe Lagerung des Fassungssteines in dem hohlen
Handgriff aus Isolierstoff der Berührungsschutz gewährleistet ist. Sehr vorteilhaft
ist ferner die beim Zusammenbau zwangsläufig eintretende Erdung der Metallteile
der Leuchte.
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In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes
dargestellt. In Abb. r und 2 ist in einer Ansicht und im Schnitt eine Handleuchte
nach der Erfindung dargestellt, während Abb.3 eine Draufsicht von oben her zeigt.
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Der röhrenförmige, beiderseits offene Handgriff a der Leuchte ist
aus Isolierstoff hergestellt und mit einem metallenen Griffnippel b durch Zusammenvulkanisierung,
Verkitten o. dgl. fest verbunden. Der Griffnippel b besitzt an seinem freien Ende
Außengewinde und ist mit dem metallenen Schutzkorb c durch Verschraubung verbunden.
Der Schutzkorb besitzt seitliche Aussparungen d zum Durchtritt des Lichtes der Spezialglühlampe
e. Die Ausnehmungen. d sind zweckmäßig nur auf einer Hälfte des Schutzkorbes c vorgesehen,
während die ändere Hälfte gleichzeitig als Reflektor und Blendungsschutz dient.
Der Schutzkorb c ist durch einen mit einer Aufhängeöse versehenen Deckel f verschlossen,
der ebenfalls Aussparungen g besitzt, um das Licht auch in der Längsachse der Handleuchte
austreten zu lassen. An der Innenseite des Deckels f sind gebogene Federn
lt angeordnet, gegen welche das obere Ende des Schutzglases i gepreßt wird
und gegen dessen anderes Ende sich unter Zwischenschaltung eines Dichtungsringes
j ein mit Außengewinde versehener Haltering k anlegt. Durch Verschraubung des Ringes
k mit dem Schutzkorb c wird das Schutzglas i und der Schutzkorb c zu einem in sich
geschlossenen Teil der Leuchte verbunden, der durch Verschraubung des Schutzkorbes
c mit dem Griffnippel b an dem Handgriff a befestigt ist. Hierbei legt sich die
obere Kante des Handgriffes a ebenfalls unter Zwischenlegung eines Dichtungsringes,na
gegen die andere Seite des Halteringes k an, so daß eine wasserdichte Verbindung
und Abdichtung des Hohlraumes des Schutzglases und des Handlampengriffes an dieser
Stelle gewährleistet ist. Die Verbindung zwischen dem Handgriff a, dein Griffnippel
b und dem Schutzkorb c ist entsprechend den Vorschriften des V. D. E. durch eine
Arretierungsschraube n gesichert, deren Lösen nur mittels eines Werkzeuges möglich
ist. Die Ausgestaltung des Halteringes )a ist in Abb. q. gesondert dargestellt.
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Die Röhrenlampe e wird mit ihren steckkontaktartigen Fassungskontakten
o durch die Haltefedern p in den steckdosenartigen Fassungsstein q gedrückt. Außer
den Anschlußkontakten für die Zuleitungen besitzt der Fassungsstein q noch einen
hülsenförmigen Erdungskontakt, in welchen beim Zusammenbau der Leuchte zwangsläufig
ein Kontaktstift r eingreift. Dieser steht durch die nur mit einem besonderen Werkzeug
lösbare Schraube s mit dem metallenen Griffnippel b und damit mit dem metallenen
Schutzkorb c in stromleitender Verbindung, so daß sich eine zwangläufige Erdung
der Metallteile ergibt. Der Erdungsstift dient gleichzeitig als Anschlag für den
Fassungsstein q, weicher unter der Einwirkung eines Druckstückes t aus Isolierstoff
steht.
Das Druckstück t ist durch einen in einer Ausnehmung des Fassungssteines q eingreifenden
Vorsprung u an diesem unverdrehbar angeordnet und besitzt einen Hohlraum v zur Aufnahme
einer Zugentlastungsschelle w. Diese sitzt auf dem Zuleitungskabel x auf, welches
durch die Dichtung y und das Verschlußstück z stopfbüchsenartig wasserdicht in den
Handgriff d eingeführt ist. Das Verschlußstück z ist als Nippel aus Isolierstoff
ausgebildet und zweckmäßig mit Innengewinde versehen, in welches gegebenenfalls
ein Verlängerungsrohr eingeschraubt werden kann. In Abb. 5 der Zeichnung ist in
einem Schnitt nach der Linie A-B der Abb. 2 eine Draufsicht auf den Fassungsstein
q bei abgenommener Glühlampe e dargestellt.
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Abb.6 zeigt eine Seitenansicht des Fassungssteines q im Zusammenhange
mit dem Druckstück t und der Zugentlastungsschelle w,
während Abb.
7 eine Draufsicht auf das Druckstück t und die Zugentlastungsschelle w erkennen
läßt.
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In Abb. 8 ist in vergrößertem Maßstabe in teilweiser Darstellung eine
abgeänderte Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, bei welcher
der größte Wert auf eine vollkommene Wasserdichtigkeit der Leuchte gelegt ist. Theoretisch
können an den Stellen, an welchen die Arretierungsschraube ia und die Befestigungsschraube
s durch die Wandungen der Leuchte hindurchtreten, geringe Feuchtigkeitsmengen in
das Innere der Handlampe gelangen. Um auch diese Möglichkeit auszuschließen, ist
bei dem zweiten Ausführungsbeispiel an Stelle der Befestigungsschraube s ein Niet
verwendet. Außerdem wird auf die Verbindung des Schutzglases und des Schutzkorbes
zu einem einheitlichen Leuchtenteil verzichtet und die Anordnung der Arretierungsschraube
oberhalb der Abdichtungsstelle zwischen dem .Handgriff und dem Schutzglas vorgenommen.