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Dampfstrahlpumpe.
Die Förderung von warmem Wasser durch Dampfstrahlpumpen ist bisher nur möglich gewesen, wenn das Wasser Wärmegrade von höchstens 60 bis 700 besass, da bei höheren Wärmegraden durch den infolge seines Druckes erheblich über 1000 erhitzten Dampf eine teilweise Ver- dampfung des zu fördernden Wassers erfolgte, die den zum Ansaugen des Wassers erforderlichen Unterdruck zerstörte und ein Versagen der Dampfstrahlpumpe herbeifiihrte.
Die Erfindung macht es sich nun zur Aufgabe, Wasser unter höherem als dem äusseren Luftdruck zu fördern, wodurch man infolge der mit wachsendem Druck zunehmenden Verdampfungstemperatur in der Lage ist, auch Wasser von beliebig hoher Temperatur durch den Injektor fördern zu lassen, ohne dass eine Verdampfung des Wassers im Injektor und damit ein Versagen der Dampfstrahlpumpe eintritt. Man hat es also bei zur Kesselspeisung zur Verfügung stehendem warmen Wasser
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verluste in Kauf zu nehmen, sondern kann es ohne jede Abkühlung sofort durch die Dampfstrahl- pumpe in den Kessel drücken lassen.
Auf der Zeichnung ist in Fig. 1 eine nach der Erfindung wirkende Dampfstrahlpumpe in Verbindung mit verschiedenen Vorrichtungen in schematischer Weise und in Fig. 2 ein Aus- führungsbeispiel einer solchen Pumpe im lotrechten Schnitt veranschaulicht.
Der Injektor j ist nach Fig. 1 durch die Leitungen A und F mit einem Druckwasserbehälter D verbunden, dem durch mehrere Anschlussstutzen 8 heisses Wasser von z. B. 90 bis 1 () 00 von Kondenstöpfen oder anderen Quellen mit oder ohne Druck zugeführt wird.
Das durch die Dampf strahlpumpe zu fördernde Heisswasser fliesst durch die Leitung F zu, während durch die Leitung A
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vom Schlabberraum l angeordnet und kann sich zum Zwecke des Druckausgleiches bzw. der Druckverminderung im Behälter D erforderlichenfalls auch unmittelbar nach der Aussenluft innen, was allerdings den Vollständigen Verlust des im entleerten Druckwasserbehälter D vor-
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einer gemeinsamen Spindel n angeordnet, die zur Abdichtung des Raumes c gegen den Schlabber- raum l mit einer Labyrinthdichtung versehen sein kann. Beide Spindeln fund n sind an einem auf der Schraubenspindel p verschiebbaren Querstück o befestigt und werden somit gemeinsam durch das handrad q verstellt.
Das Schlabberventil s ist mit zwei Bunden r und t versehen, wovon
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wirkt. Durch die Kegelflächen an den Ventilen 6 und A bzw. s wird deren sicherer Abschluss und gleichzeitig eine Hubbegrenzung der spindeln f und n nach beiden Richtungen hin erzielt.
Die Wirkungsweise der aus der Zeichnung ersichtlichen Dampfatrahlpumpe ist folgende : Nach der gezeichneten Stellung sind die Räume c und k bzw. der Druckwasserbehälter D und der Kondensator ('miteinander verbunden und es herrscht somit je nach dem Wärmegrad des zu fiirdertilen Heisswassers der Druck der Aussenluft oder etwas höherer Druck in beiden Räumen.
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behälter D übertritt und das in diesem befindliche Heisswasser durch die Leitung F in den Mischraum v drückt, von dem es durch die Mischdüse w und das Ventil s in den Schlabberraum t gelangt.
Durch das sich unmittelbar anschliessende weitere Anheben der Spindeln fund n wird alsdann die Dampfdüse e geöffnet und gleichzeitig oder unmittelbar darauf das Schlabberventil 8 durch den unteren Bund, t, wieder geschlossen, so dass der die Mischdüse durchströmende Dampf vermöge des ihm innewohnenden Arbeitsvermögens das in die Düse eintretende Druckwasser mitreisst und durch das Rückschlagventil y in den Kessel drückt. Ist der Druckwasserbehälter D entleert, so wird die Dampfstrahlpumpe abgestellt, d. h. zum Druckausgleiche im Behälter D wieder in die aus der Zeichnung ersichtliche Stellung gebracht.
In solchen Fällen, in denen ein beständiger Zufluss von heissem Wasser zum Sammelbehälter D und ebenso ein beständiger Abfluss bzw. eine beständige Förderung durch die Dampfstrahlpumpe nach einem Dampfkessel oder einer anderen Verbrauchsstelle erfolgen soll, empfiehlt es sich, den Druckwasserbehälter mit einer Alarmvorrichtung in Verbindung zu bringen, die man bei erfolgter Füllung oder Entleerung oder in beiden Fällen, z. B. durch Vermittlung eines im Druckbehälter vorgesehenen oder mittelbar mit diesem verbundenen Schwimmers, ertönen lässt, als Zeichen dafür, dass die Dampfstrahlpumpe an-oder abgestellt werden soll.
Dadurch werden in sicherer Weise Störungen im Zufluss zum Druckwassersammelgefäss vermieden, der sonst sowohl bei gefülltem Gefäss infolge der Unmöglichkeit weiterer Aufnahme von Heisswasser als auch bei vom Wasser entleertem Gefäss infolge des Druckes des von der Dampfstrahlpumpe kummenden Dampfes unterbrochen werden würde.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Dampfstrahlpumpe, dadurch gekennzeichnet, dass der zum Ansaugen des Förderwassers bestimmte Stutzen mit einer Druckwasserleitung bzw. einem Druckwasserbehätter verbunden ist, um unter höherem als dem Druck der Aussenluft stehendes bzw. beliebig warmes Wasser fördern zu können.