AT51180B - Verfahren zum Färben von gemischten Textilstoffen (Halbwolle, Halbseide usw.) im Einbadverfahren mit substantiven oder direkten Farbstoffen. - Google Patents
Verfahren zum Färben von gemischten Textilstoffen (Halbwolle, Halbseide usw.) im Einbadverfahren mit substantiven oder direkten Farbstoffen.Info
- Publication number
- AT51180B AT51180B AT51180DA AT51180B AT 51180 B AT51180 B AT 51180B AT 51180D A AT51180D A AT 51180DA AT 51180 B AT51180 B AT 51180B
- Authority
- AT
- Austria
- Prior art keywords
- substantive
- wool
- direct dyes
- silk
- single bath
- Prior art date
Links
Landscapes
- Coloring (AREA)
Description
<Desc/Clms Page number 1> Verfahren zum Färben von gemischten Textilstoffen (Halbwolle, Halbseide U8W.) im Einbadverfahren mit substantiven oder direkten Farbstoffen. Man hat bereits gemischte Gewebe, wie Halbwolle und Halbseide, mit Schwefelfarbstoffen in Gegenwart von Salzen reduzierend wirkender organischer Säuren, wie Ameisen- EMI1.1 erhöhen, ohne dass die Festigkeit des Gewebes leidet. Demgegenüber besteht die vorliegende Erfindung darin, gemischte Textilstoffe (Halb- wolle, Halbseide usw.) im Einbadverfahren mit substantiven oder direkten Farbstoffen zu färben, indem man an Stelle des bisher benutzten Glaubersalzes oder ähnlich wirkender EMI1.2 Es ist bekannt, dass Pflanzen- und Tierfasern sich verschieden gegenüber Säuren odor alkalischen Mitteln verhalten. Während die Pflanzenfasern von Säuren angegriffen werden, werden umgekehrt die Tierfasern von Alkalien angegriffen. Diese Verschiedenheit des Verhaltens macht sich besonders beim Färben solcher Textilstoffe bemerkbar, welche Tier- und Pflanzenfasern zugleich enthalten. Bisher färbte man solche Stoffe vorzugsweise einbadig mit Substantiv- oder Direktfarben. indem man einen Zusatz von etwa 20% neutralem Glaubersalz in der 20faehen Menge Wasser von dem Gewicht der Textilstoffe gab. Diese Art des Fiv ben hat jedoch den wesentlichen Nachteil, dass einmal die Farts- EMI1.3 stoffes im Bad zurückbleibt und verloren geht, wenn man nicht die Bäder für eine Wiederbenutzung aufbewahrt. Ausserdem verändert das Glaubersalz mauchen Farbenton und macht die Ware rauh und brüchig, was namentlich beim Vorhandensein von viel Satz in wonig Flotte der Fall ist, was aber für die Erzeugung dunkler Farbentöne unbedingtes Erfordernis ist. Bei dem Vorhandensein \on wenig Flotte sind jedoch die zu flirt) enden Stoffe nur schwierig und ungenügend zu bearbeiten : sie werden daher an jenen Stellen, wo sie im Färbebad dicht aufeinander liegen, nicht so von der Fiirbefüssigkeit durchdrungen, wie an EMI1.4 an anorganischen Säuren die Farbe von den Pflanzenfasern herunter. so dass diese gegen- über den Tierfasern heller gefärbt erscheinen. Diese Nachteile zu beseitigen, ist der Zweck des vorliegenden Verfahrens, und zwar wird dieser Zweck dadurch erreicht, dass an Stelle der anorganischen Säuren und Salze die bisher in der Färberei gemischter Stoffe nicht benutzten Kali- und Natronsalze der organischen Säuren, beispielsweise der Weinsäure, Essigsäure. Milchsäure oder Ameisensäure nnd ähnliche, angewendet werden. Wie sich herausgestellt hat, wird mit dieser Ver- wendung der organischen Salze erreicht, dass man einen grösseren Zusatz der Salze ver- EMI1.5 <Desc/Clms Page number 2> verwendet werden können, wodurch ein gleichmässigeres Angeben der Farbstoffe erzielt wird. Ferner ist wegen der grösseren Menge Farbflotto auch ein leichteres Hantieren mit dem Farbgut möglich und schliesslich werden Infolge des besseren Ausziohons der Farbstoffe Verluste vermieden. Während bei den bisherigen Färbeverfahren nur annähernd die 20fache Mengo Wasser von dem Gewicht des Färbegutes angewendet wurde, kann jetzt ohne nachteiligen Einfluss auf die Tiefe des Farbtones die 40fache, also die doppelte Menge Wasser ver- EMI2.1 wie 20 9 Glaubersalz.
Claims (1)
- PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zum Färben von gemischten Textilstoffen (Halbwolle, Halbseide usw. ) im Einbadverfahren mit substantiven oder direkten Farbstoffen, gekennzeichnet durch die Anwendung von Salzen des Kalis oder Natrons mit organischen Säuren, beispielsweise Weinsäure, Essigsäure, Milchsaure, Ameisensäure oder dgl. an Stelle des früher benutzten Glaubersalzes oder ähnlich wirkender Salze.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE51180X | 1910-01-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
AT51180B true AT51180B (de) | 1911-12-11 |
Family
ID=5626903
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
AT51180D AT51180B (de) | 1910-01-10 | 1911-01-09 | Verfahren zum Färben von gemischten Textilstoffen (Halbwolle, Halbseide usw.) im Einbadverfahren mit substantiven oder direkten Farbstoffen. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT51180B (de) |
-
1911
- 1911-01-09 AT AT51180D patent/AT51180B/de active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2653418C3 (de) | Verfahren zum Bedrucken und Färben | |
DE605913C (de) | Verfahren zum Abziehen von Faerbungen mit wasserunloeslichen Azofarbstoffen | |
AT51180B (de) | Verfahren zum Färben von gemischten Textilstoffen (Halbwolle, Halbseide usw.) im Einbadverfahren mit substantiven oder direkten Farbstoffen. | |
DE2732216A1 (de) | Faerbeverfahren unter anwesenheit metallionen zu komplexen bindender wirkstoffe | |
DE666080C (de) | Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen Azofarbstoffen | |
EP0021432B1 (de) | Zweiphasendruckverfahren zur Herstellung von Konversions- und Ätzreserveartikeln | |
DE2926651A1 (de) | Zweiphasendruckverfahren zur herstellung von konversions- und aetzreserveartikeln | |
AT151635B (de) | Verfahren zur Erzielung eines weißen Farbtones bei Textilien und Stärkepräparat. | |
DE433146C (de) | Verfahren zur Herstellung von echten Faerbungen und Drucken mit Kuepenfarbstoffen | |
DE535144C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Buntaetzeffekten auf Kunstseiden | |
DE548202C (de) | Reservierungsmittel | |
DE578649C (de) | Verfahren zur Herstellung von Vordruckreserven unter Oxydationsfarbstoffen, namentlich Anilinschwarz | |
AT231394B (de) | Verfahren zur Behandlung von Keratintextilfasern gegen das Verfilzen | |
AT118607B (de) | Verfahren zur Herstellung echter Buntätzungen. | |
DE1220825B (de) | Reduktionsmittel beim Faerben und Bedrucken von Textilgut | |
AT119019B (de) | Verfahren zum Weiß- und Buntätzen von Kunstseide. | |
AT28437B (de) | Verfahren zum Weiß- und Buntätzen gefärbter Textilfasern. | |
DE548201C (de) | Verfahren zur Herstellung oder zum Abziehen von Kuepenfaerbungen | |
DE59921C (de) | Verfahren sium AeWen von Azofarben auf Küpengrund | |
DE521613C (de) | Verfahren zur Erzeugung von Faerbungen oder Drucken auf ganz oder teilweise aus Celluloseacetat bestehendem Fasergut oder auf Filmen aus Celluloseacetat | |
DE208998C (de) | ||
AT89697B (de) | Verfahren zur Erzeugung von Azofarbstoffen auf der Faser. | |
AT126753B (de) | Verfahren zum Reservieren von Küpenfärbungen, insbesondere der Indanthrenküpe. | |
AT33185B (de) | Verfahren zum Ölen gefärbter Baumwolle. | |
DE217238C (de) |