AT46857B - Verfahren zur Erzeugung von Melange- und Changeanteffekten auf Geweben im Wege des Zeugdruckes. - Google Patents

Verfahren zur Erzeugung von Melange- und Changeanteffekten auf Geweben im Wege des Zeugdruckes.

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AT46857B
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Austria
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melange
fabrics
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Eduard Siefert-Schwab
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Eduard Siefert-Schwab
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   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Verfahren zur Erzeugung von Melange- und Changeanteffekten auf Geweben im Wege des Zeugdruckes. 



   Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Zeugdruckverfahren, welches im Wesen darin besteht, dass die Pression, mit welcher die gravierte Druckwalze an den Stoff angedrückt wird nur so gross   gewählt   wird, dass nur die Bindungserhabenheiten des Gewebes, wie beispielsweise die Kreuzungsstellen der   Fäden Farbe annehmen, während   der   Gewebegrund   unbedruckt bleibt. 



   Abgesehen von der direkten Nachahmung   von Webeffckten   durch die Gravur sind bereits mehrfach Versuche gemacht worden, im Zeugdruck Webeffekte dadurch zu erzielen, dass man durch irgend eine Vorrichtung dem erhöhten Teil eines Gewebes eine von dem tiefen Teile verschiedene 
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 in den deutschen Patentschriften Nr. 172036 und   187) 24 beschrieben sind, dürften   aber wegen der Schwierigkeit ihrer Durchführung das Versuchsstadium kaum überschritten haben. 
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   Schleifdruckverfahren. welches im wesentlichen   darin besteht, dass das Gewebe in gespanntem Zustande in der Weise über eine gravierte rotierende Kupferwalze geführt wird, dass es die Walze fast nur tangiert, so dass lediglich die erhabenen Teile insbesondere aber die durch die Längs- 
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   Es liegt in der Natur dieser Wischverfahren, dass die Spannung, die notwendig ist, um das Gewebe zur Aufnahme der Farbe leicht an die Farbwalze zu drücken, nur in der Richtung der 
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 Bindung regelmässig und gleichmässig mit der Farbwalze in Berührung zu bringen. Infolge der   eigenen Sprodtgkett des Schusses, auf   welchen keine Spannung ausgeübt wird. entgehen solche Kreuzungsstellen, die zwischen et was stärkden oder in einem   zufälligen   Bug liegen, der 
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  Wie ersichtlich, nähert sich die Erfindung mit dieser Massnahme dem   gewöhnlichen Rouleau-   druckverfahren, gemäss welchem das Gewebe gleichfalls zwischen der gravierten Farbwalze und dem mit elastischem Belag verschenen Presseur mit einer der Umfangsgeschwindigkeit der Druck- walze gleichen Geschwindigkeit durchgeht. Von diesem bekannten Verfahren, bei welchem stets ein derartiger Druck angewendet wird, dass die Farbe bis in die tiefsten Stellen des Gewebes ) gleichmässig eindringt, unterscheidet sich jedoch die Erfindung wesentlich dadurch, dass der Druck nur so stark gehalten wird. dass eben nur die   Bindungserhabenheiten   des   Gewebes Farbe an-   nehmen. 

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   Es muss ausdrücklich hervorgehoben werden, dass der Unterschied zwischen dem leichten, Druck, welcher erforderlich ist, um den beabsichtigten   Eff ekt d ei   vorliegenden Verfahrens hervor. zurufen, und dem starken Drucke des gewöhnlichen Druckverfahrens unter sonst ziemlich gleichen Bedingungen ein    ausserordentlich bedeutenderist,indem der gu wählende Druck   weit ausserhalb der Schwankungen liegt, welche bei dem gewöhnlichen Druckverfahren auftreten. Durch diese Massnahme wird ein ganz   überraschend pr und eigenartiger Effekt erzielt, indem auch   die feinsten Teile der Webung auf eine bis jetzt nicht erreichte Weise zur Geltung gebracht werden. 



   Dass die notwendige Pression weit ausserhalb der üblichen liegt, geht schon daraus hervor, dass durch das Eigengewicht der gewöhnlichen Druckmaschinenhebel, also sogar ohne die übliche Belastung durch Auflegen von Gewichten, ein viel zu grosser Druck auf das Gewebe ausgeübt wird. Ersetzt man wiederum die üblichen Hebel durch leichtere, so dass die Hebelwirkung gerade genügt, um die gravierte Walze entsprechend leicht aufwärtszudrücken, so ist die Reibung in   den Hebellagern im Verhältnis zur   Pression so gross, dass ein sicheres und regelmässiges Arbeiten nicht möglich ist. 



   Gut geeignet zur Durchführung des Verfahrens ist beispielsweise ein hebelloser Foulard, dessen untere Walze entsprechend graviert und mit Rakel und Farbtrog versehen ist, während als obere Walze eine Walze mit weichem Kautschuk dient, deren Eigengewicht zur Erzeugung des nötigen Druckes ausreicht. 



   Bei dem beschriebenen Druckverfahren, das auch bei Bearbeitung von Samt-und Rauh- waren vorzügliche Resultate ergibt, können sämtliche im Zeugdruck verwendete Verfahren zur Erzielung lokaler Färbungen Verwendung finden ; auch kann dasselbe mit   gewöhnlichem  
Druck kombiniert werden.

Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRUCH : Verfahren zur Erzeugung von Melange-und Changeanteffekten auf Geweben im Wege des Zeugdruckes, wobei Gewebe und Farbendruckwalze die gleiche Bewegungsgeschwindigkeit aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck, mit welchem das Gewebe durch den Presseur auf die gravierte Druckwalze elastisch angedrückt wird, nur so gross ist, dass lediglich die Bindungserhabenheiten des Gewebes eine Farbaufnahme erfahren, während der Gewebegrund unbedruckt bleibt.
AT46857D 1908-09-01 1908-09-01 Verfahren zur Erzeugung von Melange- und Changeanteffekten auf Geweben im Wege des Zeugdruckes. AT46857B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3208483A (en) * 1963-09-09 1965-09-28 Cameo Curtains Inc Non-woolen textile that simulates woolen homespun fabric
DE4234857A1 (de) * 1992-10-15 1994-04-28 Goerig Verpackungsmasch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von einseitig offenen, trommel- oder beutelartigen Behältern

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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US3208483A (en) * 1963-09-09 1965-09-28 Cameo Curtains Inc Non-woolen textile that simulates woolen homespun fabric
DE4234857A1 (de) * 1992-10-15 1994-04-28 Goerig Verpackungsmasch Gmbh Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von einseitig offenen, trommel- oder beutelartigen Behältern

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