DE232925C - - Google Patents

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DE232925C
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    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F17/00Printing apparatus or machines of special types or for particular purposes, not otherwise provided for
    • B41F17/003Special types of machines for printing textiles
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B41F13/00Common details of rotary presses or machines
    • B41F13/08Cylinders
    • B41F13/20Supports for bearings or supports for forme, offset, or impression cylinders
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
■- M 232925 KLASSE 8 c. GRUPPE
von Geweben.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 3. September 1908 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Verfahren zum Drucken der erhabenen Stellen eines Gewebes, welches im Wesen darin besteht, daß an der Farbauftragstelle mit der Auftragwalze oder der Gegendruckwalze auf die Vorderseite bzw. auf die Rückseite des Gewebes ein leichter elastischer Druck ausgeübt wird, so daß nur die erhabenen Stellen des Gewebes, wie beispielsweise die Kreuzungsstellen eines Kotons oder Wollmusselins, Farbe annehmen. Diese Wirkung wird dadurch erreicht, daß das Verfahren mit einer Walzendruckmaschine ausgeübt wird, deren nachgiebig gelagerte Druckwalze oder elastische und nachgiebig gelagerte Gegendruckwalze im wesentlichen nur durch ihr Eigengewicht an der Farbauftragstelle auf das Gewebe wirkt.
Abgesehen von der direkten Nachahmung von Webeffekten durch die Gravur sind bereits mehrfach Versuche gemacht worden, im Zeugdruck Webeffekte dadurch zu erzielen, daß man durch irgendeine Vorrichtung dem erhöhten Teil eines Gewebes eine von dem tiefen Teile verschiedene Färbung gibt. Die betreffenden Verfahren, nach welchen die Farbe aufgespritzt o'der aufgebürstet werden soll, dürften aber wegen der Schwierigkeit ihrer Durchführung das Versuchsstadium kaum überschritten haben.
Einen großen Erfolg hingegen hatte das sogenannte Wisch- oder Schleif druckverfahren, welches im wesentlichen darin besteht, daß das Gewebe in gespanntem Zustande in der Weise über eine gravierte rotierende Kupferwalze geführt wird, daß es die Walze fast nur tangiert, so daß lediglich die erhabenen Teile, insbesondere aber die durch die Längsspannung besonders hervortretenden Schußfäden Farbe aufnehmen können. Dieses Verfahren, das für Rauh- und Samtwaren in geeigneter Weise abgeändert wurde, ist jedoch mit gewissen Übelständen verbunden.
Es liegt in der Natur dieses Wischverfahrens, daß die Spannung, die notwendig ist, um das Gewebe zur Aufnahme der Farbe leicht an die Farbwalze zu drücken, nur in der Richtung der Kette gegeben werden kann. Während nun Samt- und Rauhwaren sich infolge ihrer Geschmeidigkeit ganz an die gravierte Walze anlegen, so daß alle oben aufliegenden Fasern die Farbe gleichmäßig aufnehmen, genügt bei ungerauhten Geweben die Längsspannung nicht, um ganz kleine Erhabenheiten, wie beispielsweise die Kreuzungsstellen eines einfachen Kotons oder Wollmusselins, regelmäßig und gleichmäßig mit der Farbwalze in Berührung zu bringen. Infolge der eigenen Sprödigkeit des Schusses, auf welchen keine Spannung ausgeübt wird, entgehen solche Kreuzungsstellen, die zwischen etwas stärkeren Fäden oder in einem zufälligen Bug liegen, der Berührung mit der Farbwalze, wodurch dann Ungleichmäßigkeiten entstehen.
Das vorliegende Verfahren zielt nun darauf ab, diese Übelstände dadurch zu vermeiden, daß auch die feinsten Teile des Gewebes mit der Farbwalze in Berührung gebracht werden. Zu diesem Behufe wird an der Stelle, wo das
Gewebe die Walze tangiert, ein leichter, weicher, nachgiebiger und elastischer Druck auf dasselbe ausgeübt.
Wie ersichtlich, nähert sich die Erfindung mit dieser Maßnahme dem gewöhnlichen Walzendruckverfahren, gemäß welchem das Gewebe gleichfalls zwischen der gravierten Farbwalze und der mit elastischem Belag versehenen Gegendruckwalze durchgeht. Von
ίο diesem bekannten Verfahren, bei welchem stets ein derartiger Druck angewendet wird, daß die Farbe bis in die tiefsten Stellen des Gewebes gleichmäßig eindringt, unterscheidet sich jedoch die Erfindung wesentlich dadurch, daß der Druck nur so stark gehalten wird, daß eben nur die erhöhten Stellen Farbe annehmen.
Es muß ausdrücklich hervorgehoben werden, daß der Unterschied zwischen dem leichten Druck, welcher erforderlich ist, um den beabsichtigten Effekt des vorliegenden Verfahrens hervorzurufen, und dem starken Drucke des gewöhnlichen Druckverfahrens unter sonst ziemlich gleichen Bedingungen ein außerordentlich bedeutender ist, indem der zu wählende Druck weit außerhalb der Schwankungen liegt, welche bei dem gewöhnlichen Druckverfahren auftreten. Durch diese Maßnahme wird ein ganz überraschender und eigenartiger Effekt erzielt, indem auch die feinsten Teile des Gewebes auf eine bis jetzt nicht erreichte Weise zur Geltung gebracht werden.
Daß der notwendige Druck weit außerhalb des üblichen liegt, geht schon daraus hervor, daß durch das Eigengewicht der gewöhnlichen Druckmaschinenhebel, also sogar ohne die übliche Belastung durch Auflegen von Gewichten, ein viel zu großer Druck auf das Gewebe ausgeübt wird. Ersetzt man hinwiederum die üblichen Hebel durch leichtere, so daß die Hebelwirkung gerade genügt, um die gravierte Walze entsprechend leicht aufwärts zu drücken, so ist die Reibung in den Hebellagern im Verhältnis zum Druck so groß, daß ein sicheres und regelmäßiges Arbeiten nicht möglich ist.
Eine zur Durchführung des Verfahrens gut geeignete Vorrichtung ist der in der beiliegenden Zeichnung beispielsweise dargestellte hebellose Foulard, dessen untere Walze α entsprechend graviert und mit Farbtrog c und Rakel d versehen ist, während als obere Walze eine Walze b mit weichem Kautschukbelag dient, deren Eigengewicht zur Erzeugung des nötigen Druckes ausreicht. Das Gewicht der Walze wird hierbei der Art des Gewebes entsprechend gewählt oder es wird durch geringe Ausgleichsgewichte behufs Be- bzw. Entlastung des Gewebes geregelt.
Bei dem beschriebenen Druckverfahren, das auch zur Bearbeitung von Samt- und Rauhwaren geeignet ist, können sämtliche im Zeugdruck verwendete Verfahren zur Erzielung örtlicher Färbungen Verwendung finden; auch kann dasselbe mit gewöhnlichem Druck kombiniert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    ■Verfahren zum Bedrucken der erhabenen Stellen (Fadenkreuzungsstellen, Musterungen) von Geweben, dadurch gekennzeichnet, daß eine Walzendruckmaschine benutzt wird, deren nachgiebig gelagerte Druckwalze bzw. elastische und nachgiebig gelagerte Gegendruckwalze im wesentlichen nur durch ihr Eigengewicht an der Farbauftragstelle auf das Gewebe wirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE963147C (de) * 1954-02-07 1957-05-02 Werner & Mertz Ag Verfahren zur Herstellung von Poliertuechern

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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