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Selbsttätiges Nebenstellenumschaltsystem.
Der Gegenstand der Erfindung betrifft eine Abänderungsform der Schaltungsanordnung für ein selbsttätiges Nebenstellenumschaltsystem nach D. R. P. Nr. 170507. bei welcher Erfindung :
1. die am Aufstellungsorte des Nebenstellenumschalters befindliche. während der Ruhepausen des Systems zum Zwecke der Stromaufnahme vom Amte aus an die Amtsleitung angeschlossene Schaltbatterie Bs durch die jeweils in Betracht kommende Nebenstelle bei Einleitung einer Gesprächsverbindung ohne Zutun des Amtes von der Amtsleitung abgeschaltet wird, so dass auf diese Weise der Speisestrom für die Schaltbatterie, welcher das Anrufrelais RA im Amte durchfliesst, unterbrochen und durch das Abfallen des Ankers des Anrufrelais RA die Anruflampe zum Aufleuchten gebracht wird ;
2. die Wiederanschaltung der Schaltbatterie Bs durch Aufhängen des Hörers an den Haken des Nebenstellenapparates nach Gesprächsbeendigung in der Weise vorbereitet wird, dass der mit Aufhebung der Gesprächsverbindung im Amte wieder an die Amtsleitung gelangenden Fernladespannung ein Ausgleichsweg über ein Relais gegeben wird. welches die beim Anruf des Amtes hergestellte Unterbrechungsstelle zwischen Schaltbatterie und Amtsl itung überbrückt und so den ursprünglichen Ruhezustand des Systems wieder herstellt ;
3. die gleiche Schaltbatterie auch zur zentralen Speisung der Nebenstellenmikrophone
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isoliert und andererseits über zwei Drosselspule an beide Zweige der Nebenstellenleitung auf die Dauer der Verbindung in Schleifenschaltung angelegt wird ;
4. mit Einhängen des Hörers nach Gesprächsbeendigung bei den für zentrale Mikrophon- speisung eingerichteten Nebenstellen der Mikrophonstromkreis der Nebenstelle durch die Umwindungen eines Hil srelais ersetzt wird, das bis zur Rückstellung des Svstems in die Ruhelage von der Schaltbatterie gespeist, die Nehenstellenleitung, welche während der Ruhelage des Systems von Erde isoliert ist, mit dieser verbindet, damit den unter Ziffer 2 angedeuteten Rück- stellstromkreisvorbereitt'nd.
Um einen klaren überblick über die Wirkung der veränderten und vereinfachten Schaltung zu gewinnen, werden nachstehend die Vorgiinge beim Anruf des Amtes seitens des TeilnehmersA'ZB sowie bei der Rückstellung des Relais in die Ruhelage nach Gesprächsbeendigung geschildert.
Die in der Figur gegebene Schaltungsanordnung stellt den Ruhezustand des Systems dar. wonach der von der Zeutralbatterie BL über die Windungen des Anrufrelais RA fliessende Ladestrom zur Schaltbatterie Bs des Nebenstellenumschalters gelangt und über die Erde zur Zentral- batterie zurückkehrt.
1. Stromlauf, Ruhezustand des Systems. Amtsbatterie BL, Umwindungen des Amts-
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Das Einstellrelais ER, welches zum Anrufen einer beliebigen Nebenstelle von Se tu des Amtes dient, wirkt durch Vermittlung eines in der Zeichnung nicht dargestellten Schaltmagneten auf eine schrittweise weiterschaltbare Kontaktvorrichtung, deren einzelne Kontakte mit den
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an die verlängerte Amtsleitung L2 angeschlossen wird.
Die Schaltbatterie Bs wird von der Zentralbatterie BL geladen und nimmt den ganzen vom Amte ausgehenden Ladestrom auf, so lange die Erdleitung bei der Nebenstelle AZB nach dem Zentralmikrophonbatteriesystem im Ruhezustande bei Kontakt 69 unterbrochen ist.
Sobald nun beispielsweise der Teilnehmer NZB sich mit der Zentrale in Gesprächsverbindung setzen will, nimmt er seinen Hörer vom Haken und drückt einen Augenblick den Schlüssel M auf seiner Sprechstelle nieder. herdurch wird Kontakt 70 vorübergehend geöffnet, Kontakt 71 vorübergehend geschlossen, Kontakt 73 auf die Dauer des Gespräches geöffnet und Kontakt 72 ebensolange geschlossen.
Die Folge davon ist, dass durch die Unterbrechung des b-Astes der Teilnehmerleitung LN1 und durch die direkte Erdung des o-Astes derselben das Anrufrelais AN, zum Ansprechen ge- bracht wird durch folgenden
2. Stromlauf. Schaltbatterie Bs, Abzweigpunkt 10, Kontakt 11, Abzweigpunkte 12, 13
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Erde, Schaltbatterie Bs.
Das Anrufrelais AN, sciü esst seine Arbeitskontakte 23 und 24 und gibt hierdurch Veranlassung zu den Stromläufen 3a, 3b.
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punkte 27, 31, Umwindungen des Trennrelais TN1, Kontakt 24 an AN1, Abzweigpunkt 30, Umwindungen des Kurzschlussrelais KR, - Pol der Schaltbatterie Bs.
Das Anrufrelais AN1, dessen beide Umwicklungen und F2 sich in ihren Wirkungen unterstützen, bleibt unter dem magnetischen Einfluss der Wicklung U2 in Arbeitsstellung, das Trenn- relais tall zieht seine beiden Anker an und schliesst die Teilnehmeranschlussleitung LN1 an die verlängerte Amtsanschlussleitung L2 über die Arbeitskontakte 32 und 33 an. Durch die Erregung des Kurzschlussrelais KR wird die Umwindung des Relais R ? über Kontakt 36 kurzgeschlossen und hierdurch der Anker des Relais R1 zum Abfallen gebracht.
Weiterhin entsteht nunmehr unter dem Einfluss der Schaltbatterie Bs, welche über Drossel-'
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tragung erforderlichen Strom ab.
Nach Beendigung des Gespräches hängt der Teilnahmer den Hörer an den Haken ; hierdurch entstehen folgende Stromläufe.5. Stromlauf. Schaltbatterie Bs, Abzweigpunkt 6, Rückkontakt 74 um Relais R1, Drosselspule Dr III, Abzweigpunkt 67, b-Ast der Leitung Tgj. Arbeitskontakt 32 nm Trennrelais TN1, b-Ast der Teilnehmerleitung, Kontakt 73 am Hörerhaken, Umwindungen des Hilfsrelais HR, Kontakt 70 an Schlüssel M, a-Ast der Teilnehmerleitung, Kontakt 33 am Trennrelais TN1, a-Ast der Leitung L2, Abzweigpunkt 76, Drosselspule Dr IV, Abzweigpunkte 77, 60, SchaltbatterieBs. Das Hilfsrelais NR an der Sprechstelle zieht seinen Anker an und veranlasst den Schluss- zeichenstromkreis. R. Stromlauf.
Schlusszeichenbatterie Bsz, Schlussrelais Rz, Abzweigpunkt 80, Umwindungen II der Abzweigspule A, Kontakt 81 am Amtstrennrelais TR, b-Ast der Amtsanschlussleitung LI, Umwindungen des Relais R2, Abzweigpunkt 67. b-Ast der Leitung L2, Kontakt. ? am Trennrelais T. V1, b-Ast der Teilnehmerleitung LX" Kontakt 73 am Hörerhaken, Abzweigpunkt 82, Kontakt 69 am Hifsrelais IIR, Umwindungen des Weckers W, Erde, Schlusszeichenbatterie BSz. Das Schlussrelais Rz im Amt zieht seinen Anker an und bringt die Schlusslampe SL zum Aufleucten. 7. Stromlauf. + Pol von BSz,. ABzweigpunkt 83, SL, Erde, - Pol von BS2. Die Telephonistin zieht den Stöpsel, das Trennrelais TR gibt seine Anker in bekannter Weise frei, die Ladebatterie BL an die Leitung Lob schaltend.
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8. Stromlauf. Ladebattcrie BL, Anrufrelais RA, Kontakt 2 am Amtstrennrelaia TR, Leitung L1 b, Amtsleitungsrelais R2, b-Ast der Leitung L2, Kontakt 32 am Trennrelais TN1, b-Ast der Teilnehmerleitung LN1, Kontakt 73, Abzweigpunkt 82, Kontakt 69 an HR, Umwindungen vom Wecker W, Erde, Ladebatterie BL im Amt.
Das Relais ri des selbsttätigen Nebenstellenumschalters zieht seinen Anker an, Kontakt 3'1 unterbrechend und 8 schliessend ; damit wird wegen Öffnung des Stromlaufes 3a der Kurzschluss des Schaltebatterierdaia 14 aufgehoben und es wird dasselbe über den Widerstand w an Erde gelegt. Dadurch wird dem Ladestrom folgender Weg gebahnt :
9. Stromlauf. Amtsbatterie BL, Anrufrelais RA, Kontakte e 1 und 2 am Amtstrennrelais TR, Äste a und b der Amtsleitung L1, Abzweigpunkte 3, 4, Drosselspulen Dr I und Dr II, Umwindunen I
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punkte 42, 64, Widerstand w, Erde, Amtsbatterie BL.
Das Relais R1 zieht nunmehr seinen Anker wieder an ; da ausserdem die Stromläufe 3a und 3b unterbrochen sind, gibt das Relais KR seinen Anker frei ; endlich wird die Sammelschiene S wieder über Kontakt 11 unter Spannung gesetzt, so dass der Umschalter für weitere Anrufe bereit steht.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Abänderungsform der Schaltungsanordnung für ein selbsttätiges Nebenstellenumschaltesystem nach D. R. P. Nr. 170507, bei welcher die am Aufstellungsorte des selbsttätigen Umschalters befindliche Schaltbatterie (Bs) von einer Nebenstelle aus beim Herstellen einer Gespräch- verbindung von der Amtsleitung abgeschaltet und nach Beendigung des Gesprächs zurWieder- anschaltung an die Amtsleitung vorbereitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass, nachdem eine der Nebenstellen (NZB) durch Erdung eines Leitungszweiges (LN < a) ihr Anruf-und Trennrelais (AN, und TN1) zwecks Anschluss an die verlängerte Amtsanschlussleitung (LJ erregt hat, über den (bei 23) angezogenen Anker des ersteren (ANA)
und über den Anker und Ruhekontakt (26) des in der Amtsleitung (lez liegenden Relais (Amtsleitungsrelais R2) ein Relais (Kurzschlussrelais KR) erregt wird, das in bekannter Weise dasjenige Relais (Schalt batterierelais RI) kurzschliesst, über dessen Kontakt (5) analog dem D. R. P. Nr. 170507 die Schaltbatterie (Bs) im
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das Amt (durch das Anrufrelais RA und die Lampe AL) angerufen wird.