DE156815C - - Google Patents
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04M—TELEPHONIC COMMUNICATION
- H04M5/00—Manual exchanges
- H04M5/12—Calling substations, e.g. by ringing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Sub-Exchange Stations And Push- Button Telephones (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung für Fernsprechanlagen mit
einer Zentralbatterie zur Stromversorgung von Haupt- und Nebenstellen für Anruf- und
Sprechzwecke, sofern die mit dem einen Pole an Erde angeschlossene Zentralbatterie mit
dem anderen Pol über je eine von zwei entgegenwirkenden Relaiswicklungen an die beiden
Zweige einer Doppelleitung angeschlossen ist.
ίο Gegenüber bereits bekannten Anordnungen
für Gruppenanruf, bei welchen zwei die Gruppenrufzeichen beherrschende Relais mit
ihren Wicklungen einerseits gemeinsam an den einen Pol einer mit ihrem anderen Pole
geerdeten Batterie, andererseits getrennt an den einen bezw. anderen Zweig der Doppelleitung
angeschlossen sind, wobei aber in störender Weise alle Gruppenrufzeichen zugleich
ansprechen würden, wenn man zwecks Entnahme von Strom für Nebenstellenspeisung die beiden Doppelleitungszweige beim
Teilnehmer etwa gleichzeitig erden wollte, bietet vorliegende Erfindung den erheblichen
Vorteil, daß sie einerseits den Gruppenanruf durch Erden je eines Zweiges für Doppelleitung
gestattet, aber auch die Möglichkeit bietet, ohne Einschaltung irgend welchen Rufzeichens
im Amt mittels gleichzeitigen Erdens beider Doppelleitungen seitens des Teilnehmers
Strom zur Nebenstellenspeisung
,. o. dgl. zu entnehmen.
Bei den in zwei Gruppen geteilten Ämtern erreicht man nun nach vorliegender Erfindung
den wahlweisen Anruf der einen oder anderen Amtsgruppe in der Weise, daß man
den beiden in dieser Schaltungsanordnung zu zwei Relais gehörenden Wicklungen entsprechend
zwei Rufzeichen vorsieht, welche beim Anruf der Haupt- und Nebenstelle
untereinander wegen des in beiden Zweigen fließenden Stromes unwirksam bleiben, während
beim Anrufen des Amts die eine oder die andere Relaiswicklung das derselben entsprechende
Rufzeichen wirksam werden läßt, je nachdem der eine oder der andere Zweig der Doppelleitung beim Anruf Strom erhält.
Der Anruf der Haupt- und Nebenstellen untereinander sowie die Versorgung der
Haupt- und Nebenstellen für Anruf- und Sprechzwecke von der Zentralbatterie aus erfolgt
bei der Einrichtung des wahlwei.sen Anrufs von Amtsgruppen in genau derselben Weise, wie wenn nur ein nicht in Gruppen
geteiltes Amt vorhanden wäre.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist die neue Schaltungsanordnung dargestellt worden.
Fig. ι zeigt das Amt, einen Hauptanschluß und einen Nebenanschluß in schematischer
Darstellung.
Fig. 2 zeigt die Stellung der Tastensysteme beim Anruf der einen Amtsgruppe vom Hauptanschluß
aus.
Fig. 3 zeigt die Stellung der Tastensysteme beim Anruf der anderen Amtsgruppe vom
Hauptanschluß aus.
Die Fig. 4 und 5 zeigen die Stellung der Tastensysteme beim Anruf der einen bezw.
der anderen Amtsgruppe vom Nebenanschluß aus.
Von der mit ihrem negativen Pol an Erde angeschlossenen Zentralbatterie C B führt je
eine Leitung über die Wicklung χ y der Relais R} R'2 zu den beiden Zweigen α b der
zum Hauptanschluß A führenden Doppelleitung, welche an ein besonderes Tastensystem
des Teilnehmers A angeschlossen ist.
Dieses Tastensystem besteht aus den Tasten tlt2fi, der Feder F und den Kontakten 5,6,
13, 7 und 8. Vom Hauptanschluß A führen die beiden Leitungen 51, 53 zu einem auf der
Nebenstelle befindlichen Tastensystem, welches aus den Tasten iß f t8 und den Kontakten
16, 17, 14, 15 und 18 besteht. Die
Leitung 53 ist beim Hauptanschluß an einen Schalter S angeschlossen, durch dessen Abschalten
vom Kontakt 11 die Leitung 53 unterbrochen werden kann.
Will der Teilnehmer A den Teilnehmer B anrufen, so drückt er die Taste tl in die
punktiert angedeutete Stellung. Dabei wird zunächst durch Schließen des Kontakts 5 der
Zweig α mit dem Zweig b der Doppelleitung direkt verbunden. Nach dem Schließen des
Kontakts 5 wird auch die Taste ?2 von der Taste t1 mitgenommen und ebenfalls in die
punktiert angedeutete Lage gebracht. Die Feder F legt sich auf den Kontakt 6, und
gleichzeitig wird der Kontakt 13 unterbrochen.
Es fließt jetzt Strom vom -(-Pol der Batterie
C B über beide Zweige der Doppelleitung, dann über die Tasten tvf, Leitungen 52, 51,
Kontakt 15, Leitung 55, Umschalter h, Selbstunterbrecherwecker
W'2, Induktanzrolle J1,
Leitung 54, Kontakt 17, Taste f', Leitung 53
und Kontakt 6 zur Erde. Infolgedessen kommt der Selbstunterbrecherwecker W'2 in
Wirksamkeit und ruft den Teilnehmer B.
Bei diesem Anruf werden beide Relais R1 R2
vom Strom durchflossen; sie werden also ihre an die Batterie B'2 angeschlossenen
Ankerhebel anziehen. Die Kontakte 1, 2, 3, 4 der Ruflampen La Lb sind nun so angeordnet,
daß die Lampen nur dann Strom erhalten können, wenn nur einer der beiden Schalthebel, nicht aber wenn beide gleichzeitig
angezogen werden. Infolgedessen bleiben beide Rufzeichen unwirksam, wenn der Hauptanschluß
A den Nebenanschluß B ruft.
Will Teilnehmer B Teilnehmer A anrufen, so drückt er die Taste t6, schließt also zunächst
den Kontakt 16, wodurch die Leitungen 51,53 und somit auch die beiden Zweige a b
der Doppelleitung miteinander verbunden werden. . Beim Niederdrücken der Taste i° werden
die Kontakte 15 und 17 geöffnet und später der Kontakt 14 geschlossen. Es fließt
nun Strom vom -\- Pol der Batterie C B über
die beiden Zweige der Doppelleitung und die Leitungen 51, 53 über die Tasten f6 f, Kontakt
14, Selbstunterbrecher U und Leitung 57 zur Erde. Infolgedessen beginnt der Selbstunterbrecher
U zu arbeiten und setzt den Anker des Weckers W3 des Teilnehmers A
in Wirksamkeit. Zum Abgleichen der Leitung ist dem Wecker WB gegenüber im anderen
Zweige der Doppelleitung eine Drahtrolle r1 vom gleichen Widerstände wie Wecker Ws
angeordnet.
Der Wecker W3 kann ebenso wie der Widerstand r1 gewünschtenfalls durch Kondensatoren
oder Polarisationszellen C1 C'2 für den Sprechverkehr überbrückt bezw. auch
durch Tasten t* i5 überhaupt kurzgeschlossen
werden.
Da wiederum beide Zweige α b der Doppelleitung
vom Strom durchflossen werden, so bleiben auch bei dem Anruf des Hauptanschlusses
A durch den Nebenanschluß B die Rufzeichen des Amts unwirksam.
Beim Sprechen der beiden Teilnehmer A und B untereinander wird die Taste tl in
der oben erwähnten, punktiert angedeuteten Lage festgelegt, während die Tasten tü und f
wieder in die in Fig. 1 gezeichnete Ruhelage zurückgehen. Die beiden Teilnehmer brauchen
dann nur ihren Fernhörer f vom Umschalthaken h abzunehmen. Es fließt wie beim
Anruf des Teilnehmers B von A aus Strom von der Batterie C B über beide Zweige der
Doppelleitung α b, die Tasten t1 ?2 und Leitung
52. Aus der Leitung 52 geht dieser Strom einerseits über die Leitung 60, Hakenumschalter
h, Mikrophon m und Induktionsspule ρ des Teilnehmers A, Leitung 59 und
und Kontakt 6 zur Erde, andererseits aber auch über Leitung 51, Kontakt 15, Leitung 55,
Hakenumschalter h, Mikrophon m und Induktionsspuleρ
des Teilnehmers B, Leitung 54, Kontakt 17, Leitung 53 und Kontakt 6 ebenfalls
zur Erde. Beide Teilnehmer liegen also parallel zueinander und zur Batterie C B.
Sie können sich in bekannter Weise mittels der im Mikrophon m beim Sprechen hervorgeruf
enenWiderstandsänderungen bezw. Stromschwankungen verständigen.
Will der Teilnehmer A das Amt anrufen, so., braucht er nur einen seiner Zweige a b
, an Erde anzulegen, so daß nur dieser Zweig vom Strom durchflossen wird.
Drückt er die Taste i2 bis gegen den Kontakt
7 (Fig. 2), so fließt Strom aus der Batterie C B über das Relais J?1, durch den
Zweig a, Taste t2 und Kontakt 7 zur Erde.
Damit der Zweig b der Doppelleitung stromlos bleibt und kein Strom von f2 aus über 52,
51, t7, 15, 55, h, W2, J\ 54, 17, i°, 53, S, F, 13,
tl, r1 nach b gelangen kann, muß der Schalter S
geöffnet sein oder es muß hierbei die Taste f' vom Kontakt 13 entfernt werden, was sich
in bekannter Weise durch einen sogenannten Sprechumschalter leicht erreichen läßt. Infolge
des über das Relais R1 fließenden Stromes zieht dieses seinen Ankerhebel an, so
daß Strom aus der Batterie B- durch die Lampe La fließt.
Drückt der Teilnehmer A die Taste i3
nieder (Fig. 3), so fließt Strom aus der Batterie C B über das Relais R2, den Zweig b der
Doppelleitung, die Taste i3 und den Kontakt 8 zur Erde. Infolgedessen zieht das Relais R2
seinen Ankerhebel an, und es fließt Strom durch die Anruflampe Lb.
Statt die Ruflampen aus einer besonderen Batterie B2 zu speisen, könnte man dieselben
auch an die Batterie CB anschließen.
Will der Teilnehmer B das Amt anrufen, so verfährt er in ganz entsprechender Weise
durch Niederdrücken der Taste t1 gegen den Kontakt 14 oder durch Niederdrücken der.
Taste i8 gegen den Kontakt 18. Im ersten Fall (Fig. 4) erhält die Ruflampe La Strom,
der Selbstunterbrecher tritt nicht in Tätigkeit, da hierbei nicht, wie beim Anruf von A
durch B Strom aus der Zentralbatterie über beide Zweige α und b zugeführt wird, sondern
in diesem Falle der Unterbrecher U Batteriestrom nur durch die eine Wicklung χ
des Relais R1 erhält, deren Widerstand einzeln genügend hoch gewählt ist, um ein Ansprechen
des Selbstunterbrechers sicher zu verhindern. Demzufolge kann auch der Wecker W3 des Teilnehmers A nicht in.
Tätigkeit treten. Um beim Anrufen der anderen Gruppe, also beim Drücken der Taste fs
ein Stromlosbleiben des anderen Leitungszweiges zu erzwingen, werden die Tasten f'
und f7 in die in Fig. 5 gezeichnete Lage gebracht.
Das Amt kann den einen oder anderen Teilnehmer durch verschiedene Glockenzeichen
anrufen, da ja in der Ruhelage die Wecker W beider Teilnehmer unter Vorschaltung der
Verriegelungen C an der Doppelleitung anliegen.
Die Tastensysteme der Teilnehmer A und B kann man zweckmäßig durch sogenannte
Sprechumschalter bekannter Art ersetzen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Schaltung zur Verbindung von Fernsprechzwischen- und Endstellen mit einem in Gruppen geteilten und mit gemeinsamer Ruf- und Sprechbatterie versehenen Amte, in welchem die Zentralbatterie (C B) mit einem Pol an die Erde und mit dem anderen an die beiden Zweige (a und b) der Doppelleitungen angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Wicklungen der Relais, welche die Gruppenrufzeichen (La Lb) beherrschen, derart in beide Zweige der Doppelleitung, und daß gleichzeitig die Relaisanker und die Gruppenrufzeichen derart in den Stromkreis einer Ortsbätterie eingeschaltet sind, daß beim Anrufen der Zwischen- und Endstellen untereinander beide Relaiswicklungen gleichzeitig erregt werden und hierdurch der Schluß des Ortsstromkreises verhindert wird, so daß die Gruppenrufzeichen nicht wirksam .werden.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
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---|---|
DE156815C true DE156815C (de) |
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