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Verfahren zur Herstellung von Farbenrastern.
Die vorliegende Erfidnung betrifft Farbenrster von hoher Lichtdurchässigketi und Leuchtkraft der Farben, deren farbige das Licht sondernde Elemente nicht wie bisher aus fremden Körpern. wie Stärkekörnern, farbigen fetten Tinten, und dergl. bestehen, sondern durch Färben einer
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Form haben und bedecken den ganzen Rasten ohne Überdeckung und ohne Lücke.
Die vorliegende Erfidnung betrifft insbesondere ein Verfahrne zur Herstellung der oben beschriebenen Raster, das darin besteht, dans die Rasterplatte mit geeigneten Farblosllngen
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Ein Teil der Rasterplatte (im dargestellten Beispiel zwei Drittel) wird mit einer fetten Substanz von geeigneter Beschaffenheit, mit Hilfe irgend eines bekannten Druckverfahrens der Phototypie, typographie, des Kupferdruckes oder auch des einstäubens überzogen. Die
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einnehmen, bedruckt ist. Die Linien sidn durch senkrechte Strichelung bezeichnet.
Die Zwischenräume d zwischen den Linien c werden mit einer der Farblösungen, beispiels-
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Dieser Firnis haft6 fest auf der nackten Gelatine, d. h. auf den Teilen, die die Farbe angenommen haben und bildet eine undurchdringliche Decke. Auf der Fettfarbe dagegen liegt er nur lose auf und es genügt die Platte mit einem die Fettfarbe lösenden Mittel, Terpentinöl oder Benzin, leicht abmreiben, um diese Teile der Lackschicht gleichzeitig mit der Fettfarbe zu entfernen und die Gelatineschicht b darunter freizulegen.
Nachdem die Lackschicht und die Fettfarbe entfernt sind, sind zwei Drittel der Oberfläche des Farbenrasters frei und ein Drittel o ist Orangenrot gefärbt. Die gefärbten Teile sind mit einer undurchdringlichen Firnisschicht e bedeckt (Fig. 5 und 6).
Nun wird die Hälfte der ganzen Oberfläche der Platte mit horizontalen Linien. t aus Fettfarbe bedeckt, wie Fig. 7 zeigt, und der freigebliebene Teil beispielsweise violett färbt. Diese freigebliebene Teile 10 stellen in dem dargestellten Beispiel Rechtecke dar, die einerseits durch die aufgedruckte Fettfarbe, andererseits durch den Firnis, der die bereits Orangerot gefärbten Teile bedeckt, begrenzt sind.
Die Oberfläche der Platte wird von neuem gefirnist und dann Firnis und Fettfarbe, wie eben bereits beschrieben, entfernt. Danach bleibt also ein Drittel des Rasters frei, während ein Drittel Orangerot, ein zweites Drittel violett gefärbt ist. Die roten Teile o sind mit ausgezogenen Strichen, die violetten 10 mit gebrochener Strichelung bezeichnet.
Da die gefärbten Teile des Rasters mit der Firnisschicht bedeckt sind, bleibt nur noch ein
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Stricholung gezeichnet.
Hierauf wird die ganze Oberfläche des Rasters mit Hilfe eines den Firnis lösenden Mittels gereinigt, so dass nun der fertige Raster nur aus der ursprünglichen Gelatineschicht. besteht,
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Punkten und bedecken ein Drittel oder zwei Drittel der Oberfläche, während der Rest von unregel- mässigen Vielecken bedeckt ist.
Fig. 12 zeigt ein Rastet, dessen Elemente die Form von Sechsecken haben.
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In Fig. 14 sind die drei Farben gleichmässig auf Elemente in Form von unregelmässigen Vielecken verteilt.
Es lassen sich auch diese verschiedenen Formen miteinander vermischen, wie in Fig. 15, m der die senkrechten Linien der Fig. 9 mit den in Fig. 14 dargestellten Vereinigung von Kreisen und unregelmässigen Vielecken zusammengestellt ist. Die Herstellung all dieser AusführungHiftri 'n des Rasters erfolgt mit Hilfe des oben beschriebenen Verfahrens. In dem die beschriebene Reihen-
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pfter wiederholt wird, kann ein Raster mit jeder beliebigen Anzahl von Farben hergestellt werden.
Das Verfahren, wonach die Farben in Togelmässiger Reihenfolge nebeneinander auf dem Raster angeordnet werden, besteht also kurz zusammengefasst in folgenden Schritten.
1. Ein Teil der Rasterplatte wird mit der fetten Substanz allein gegen die erste Farbe abgedeckt.
2. Gegen die zweite, dritte und die folgenden Farben wird der bereits gefärbte und der noch zu färbende Teil der Platte durch die fette Substanz und einen geeigneten Firnis geschützt.
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Firnis abgedeckt.
Der nach der Erfindung hergestellte Farbenraster stellt ein Produkt dar, dessen
Kennzeichen die vollständige Gleichmässigkeit seiner Zusammensetzung bildet. Diese Gleich- förmigkeit unterscheidet den nach der Erfindung hergestellten Farbenraster von allen ähnlichen bisher bekannt gewordenen Produkten.
Die farbigen Elemente des Rasters werden im allgemeinen orangerot, grün und violett gefärbt, aber es können auch vier oder mehr Farben angewendet werden, wenn dies irgend welchen Vortei) böte. Die Ausdehnung der Elemente kann leicht so weit verringert werden, dass die einzelnen
Farben des Rasters für das unbewaffnete Auge unsichtbar worden.
Die quantitative Verteilung der Farben auf dem Raster ist so gleichmässig, dass die Farbe des Rasters dem Auge vollständig einheitlich fast weiss erscheint. Es erscheint bei den nach diesem Verfahren hergestellten Rastern niemals eine Marmorierung, ein Streifen oder andere Fehler der auf das Vorherrschen einer einzelnen Farbe zurückzuführen ist.
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Das Ergebnis dieser Regelmässigkeit in der Zusammensetzung des Rasters ist eine bisher noch nicht erreichte Richtigkeit und Naturwahrheit der Nuancen, die mit grossem Reichtum und grosser Lebhaftigkeit wiedergegeben werden.
Da die farbigen Elemente in sich völlig gleichmässig sind, und also nicht zu fürchten ist, dass, wenn die allgemeine Intensität der Färbung vermindert wird, die Ränder der einzelnen Elemente allzu hell werden, kann die gesamte Färbung der Raster schwächer gehalten werden, und es wird dadurch die Lichtdurchlässigkeit erhöht und die Belichtungszeit verringert.
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oben gesagt worden ist, unmittelbar mit einer lichtempfindlichen Schicht ausgestattet werden. und es wird dann das photographische Bild auf dem Raster selbst hergestellt, wobei die Reihenfolge der Schichten die Folgende ist : Glas, gefärbte Gelatine, undurchlässige Schicht Brom
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einer gewöhnlichen farbenempfindlichen Platte so zusammengestellt werden, dass die Schichten folgendermassen aufeinander folgen : Glas, gefärbte Gelatine, Bromsilberschicht, Glas.
In diesem letzteren Fall wird die Platte während der Entwicklung und der Umkehrung des Bildes von dem Raster getrennt, und nachdem das Diapositiv fertig gestellt ist, sorgfältig wieder mit demselben zur Deckung gebracht.
Da die Raster nach der vorliegenden Erfindung aus einer vollkommen gleichmässigen Schicht
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Schicht an den Stellen, die heller erscheinen sollen. durch Reibung abgenutzt, wodurch alle Farhen in ihrer Wirkung gleichmässig abgeschwächt werden.
Die Raster, die in dieser Weise behandelt werden sollen, müssen als Unterlage einen Film haben, der auf einer Seite die lichtempfindliche Emulsion und auf der anderen die Rasterschicht
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um dann, nachdem das Bild fertiggestellt ist, auf Papier oder eine andere undurchsichtige Unterlage übertragen zu werden.
PATENT-ANSPRÜCHE :
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Substanz und den Firnis verhindert wird, dessen losendes Mittel die fette Substanz nicht löst, und dessen harzige Grundlage von Lösungsmitteln für die fette Substanz nicht angegriffen wird und sich auch nicht mit ihr vereinigt oder verbindet.