<Desc/Clms Page number 1>
Doppel- oder Safeschloss mit einem bei bestimmter Riegelstellung auswechselbarem
Einsatzschloss.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Verbesserung des für die Einzelfächer von Stahlkammern vielfach benutzten, sogenannten Safe- oder Doppelschlosses, welches vermittels zweier Schlüssel betätigt wird, von denen einer im Besitze der Bank. der andere im Besitze des Mieters des Stahlfaches zu bleiben pflegt.
EMI1.1
der Effekten des neuen Mieters die Safeschlösser ausgewechselt werden, was für die Bank mit grössten Kosten verknüpft ist. auch wenn etwa das eine für den Mieter dienende Schloss leicht abnehmbar und getrennt vom anderen Schlossteile an der Türe des Stahlfaches befestigt ist.
Gemäss der vorliegenden Erfindung ist nun ein Abnehmen des Schlosses von dem Stahlfache dadurch erspart, dass die Zuhaltungen sowie die Schlüsselführung und Schlüsselnuss des einen Schlüssels zu einen Einsatzschloss vereinigt sind. das bei einer gewissen Stellung des Schlossriegels leicht aus dem für beide Schlösser gemeinsamen Gehäuse lösbar und wie ein Schlüssel
EMI1.2
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Anordnung gemäss der Erfindung beispielsweise dargestellt worden.
Es zeigen bei Schliesslage des neuen Safeschlosses Fig. 1 eine Ansicht des Schloss mechanismus.
EMI1.3
schlosses möglich ist und die Fig. 5 und 6 die neuen Einzelteile des Schlosses veranschaulichen.
Über der Riegelplatte a des vermittels der Zuhaltungen b der linken Schlosshälfte und der quer verschiebbaren Platte f der rechten Schlosshälfte gegen Verschiebung gesicherten Riegels d ist durch die gleichzeitig für Betätigung der Sperrplatte e dienenden Platte'getrennt ein Schieber g angeordnet, welcher einen durch das Schlossgehäuse hindurch geführten Handgriff h aufweist und vermittels seiner vorstehenden Ansätze i in die Nuten k des Zylinders l eingreift in dem die über dessen unteres Ende vorstehende Schlüsselnuss c mit den zu ihrer Sperrung dienenden Zuhaltungen angeordnet ist und der in dieser Gesamtheit das auswechselbare Einsatzschloss bildet.
Der wie die Platte/quer zur Längsrichtung des Schlosses verschiebbare Schieber g ist wie diese Platte. f in Schlitze an den kurzen am Schlossboden festen Zapfen m, n sowie an den hohlen zur Aufnahme der in Fig. 1 nicht gezeichneten Schlüssellochplatte dienenden Zapfen o geführt und weist eine T-förmige Durchbrechung A auf, durch welche der an der Riegelplatte a feste, hohle Zapfen p ragt, der an seinem Ende eine vom Schraubenbolzen q gehaltene Scheibe r aufweist, die den Schieber y gegen Abheben von der Deckelplattef sichert.
Der an der Riegelplatte a feste Zapfen p dient gleichzeitig zur Sperrung der Riegelplattea vermöge der Plattef, welche letztere ausser den in eine Kerbe D der Riegelplatte a eingreifenden, an ihrer Unterfläche liegenden Zapfen E einen winkelig gestalteten Ausschnitt. B besitzt, dessen senkrechter Schenkel bei Schliess-
EMI1.4
<Desc/Clms Page number 2>
Die Wirkungsweise des Schlosses ist nun die folgende :
Bei Einstecken des einen Schlüssels in den Zylinder l der rechten Schlosshälfte wird die an ihren unteren Enden in dem am Schlossboden festen Zapfen s geführte Schlüsselnuss c entsperrt und kann nun vermöge des Schlüssels gedreht werden, wodurch die Platte f vermittels des Daumens t der Nuss c quer zum Riegelwege verschoben wird, su dass der die Riegelplatte a sperrende Zapfen p in den, der Verschiebungsrichtung des Riegels d gleichgerichteten Schenkel des winkeligen Ausschnittes B der verschobenen Platte j'zu liegen kommt und der Verschiebung des Riegels
EMI2.1
kann, indem die Zuhaltungen vom Schlüssel eingeordnet werden und die Riegelplatte 8 vermittels des Daumens C der Schlüsselnuss zurückgezogen wird,
wobei der Zapfen y in die eingeordneten Schlitzez der Zuhaltungen eintritt und der Zapfen p in dem längsgerichteten Schenkel des winkeligen Ausschnittes B der querverschiebbaren Platte f freigleitet.
Bei dem ganzen vorstehend geschilderten Vorgange bleibt der den Zylinder t ! festhaltende
EMI2.2
lediglich ein Herausziehen des Schiebers q an der ausserhalb des Schlosskastens liegenden Handhabe A erforderlich, wobei dessen Ansätze i aus den Nuten k des Zylinders I heraustreten, so dass dieser mit der Schlüsselnuss c abgenommen werden kann.
Das Herausziehen des Schiebers 9 ist aber nur bei einer ganz bestimmten Stellung des Riegels d möglich, bei welcher der am Riegel feste Zapfen p in den Steg des T-förmigen Schlitzes des Schiebers 9 eintreten kann, so dass er die Verschiebung des Schiebers 9 nicht hindert.
Beim gezeichneten Ausführungsbeispiele liegt diese Stellung auf halbem Wege des Riegels d, ein Umstand, der das Herausnehmen des Zylinders I nur unter Benutzung beider Schlüssel des Schlosses, d. h. nur unter Hinzuziehung des die Kontrolle über die Safeanlage führenden Bankbeamten ermöglicht.
Die Art der Anordnung der Sperrorgane für die in den Zylinder l drehbare Schlüsselnuss c kann ganz beliebig sein und ist ohne Einfluss auf das Abnehmen des Zylinders l vom Schlosse, welches auch mehrere solche abnehmbare Einsatzschlösser aufweisen könnte.
EMI2.3
1. Doppel-oder Safeschloss, dadurch gekennzeichnet, dass zu dem Zwecke, ein Auswechseln eines Schlüssels leicht bewirken zu können, ohne Teile des eigentlichen Schlosses lösen oder ver- ändern zu müssen, die Schlüsselnuss c des auswechselbaren Schlüssels mit ihren Zuhaltungen in einem Gehäuse ! zu einem Einsatzschloss vereinigt ist, welches vermittels einer vom Gehäuse- äussern bei bestimmter Lage des Schlossriegels (d) zu betätigenden Kuppelung (g) leicht lösbar mit dem Schlosse verbunden ist.