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Bisher wurde bei der Herstellung solcher Sohlen die Ledergrundlage auf einen flachen Tisch gelegt und der Stoff flüchtig'darüber gebreitet, so dass er die zementierte Fläche des un- gepressten Randes in Berührung mit der Kante der aufgestellten Lippe liess, oder häufig in loser Berührung mit einem Teil der Oberfläche dieser Lippe nahe ihrem äussersten Rande, besonders wenn die Lippe über ihre senkrechte Lage, hinaus umgebogen ist.
In dem Zeitraum zwischen diesem fliiehtigen oder ersten Auflegen des Stoffes und dem mehr vollkommen Einfügen desselben in den Riss und gegen die Fläche der aufgestellten Lippe verursacht die Berührung des zementierten Stoffrandes mit der Kante der aufgestellten Lippe ein so starkes Anhaften der beiden aneinander, dass die Tätigkeit der Einreibmaschine oder eines anderen Werkzeuges, welches angewendet wird, um den Stoff bis an den Boden des Risses zu bringen, entweder die Lippe hinabzieht, so dass dadurch das Anbringen des Stoffes auf dem Boden des Risses unmöglich wird, oder aber, es wird durch das Abreissen des an der Lippe angeklebten Stones soviel Zement entfernt, dass ein unvollkommenes Anhaften des Stones an der Lippe die Folge ist.
Bei der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung wird die Lippe erfasst und während der flüchtigen Anbringung des Stoffes in der gewünschten aufrechten Stellung gehalten, um zu verhindern. dass die Lippe hierbei heruntergezogen wird, und ferner wird durch die vorliegende Erfindung verhindert, dass der Stoff mit seiner zementierten Oberfläche in Berührung mit der Lippe kommt.
Bei der dargestellten Maschine wird der Stoff auf der Sohle aneracht während diese sich in ihrer am meisten gebogenen Lage befindet, so dass, wenn die Sohle in Gebrauch ist, der verstärkende Stof@, anstatt jeder Biegung entgegenzuwirken, wie es bei anderen der Fall ist, die Biegsamkeit sogar noch erhöht und auf diese Weise die Sohle so angenehm für den Fuss des
Trägers und so biegsam macht, wie die gewöhnliche unverstärkte Sohle von bester Qualität.
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Werkstückträger 1 angebracht. Derselbe ist so gestaltet, dass er einer darauf angebrachten Sohle. wie in punktierten Linien in Fig. 3 angegeben ist, in der Nähe des Ballend eine Biegung erteilt. welche jener Biegung entspricht, der die Sohle bei jedem Schritt unterworfen wird.
Zu diesem Zwecke hat die Form bei 2 eine konvexe Oberfläche, um die Ballenbiegung hervorzubringen. und eine umgekehrte oder konkave Biegung bei 3, um eine Biegung der Sohle hinter dem Ballen zu bewirken.
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die mit einem in der Mitte abwärtsragenden in Fig. 3 in punktierten Linien und in FIg, 11 in ausgezogenen Linien im Schnitt dargestellten Ohr 5 versehen ist, das auf einem abnehmbaren Stift 6 drehbar ist (siehe Fig. I), welcher in der Normalstellung durch eine Feder 7 in seiner
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Zurückziehen desselben zu gestatten.
An ihrem Arbeitsende ist die Klammer gekerbt (bei. 9 in Fig. 3), damit die Spitze der Soh) c S darunter treten und eingeklemmt werden kann. um dadurch die Sohle während der
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an längere oder kürzere Sohlen zu verschieben ; die Form ist an ihrer Vorderseite geschlitzt. damit der Stift nach Wunsch von einem zu dem anderen der Löcher verschoben werden kann.
Dicht an dem Zehcnende der Form ist der Tisch B mit Säulenträgern 10 für die parallelen. senkrechten Führungsstangen 11 versehen, die an ihren oberen Enden durch einen festen Kreuzkopf 12 zusammengehalten werden.
Zwischen diesem Kreuzkopf und den Saulenträgern sind auf den Führungsstangen gleitend zwei Gleitköpfe 13 angeordnet, die je mit Ohren versehen sind, in welchem die Querelle 1 dreitbar ist. Auf dieser Welle ist ein hängender oder schwingender Schutzrahmen lose angeordnet, welcher. wie aus Fig. 1 ersichtlich, aus zwei Flügeln besteht, welche zwei an äusseren Enden neben der Welle durch Verbindungsteile 17 zusammengehaltene Seitenglieder 15, 16 enthalten. Ein dünnes Netz kann diese verschiedenen Seiten-und Endglieder verbinden. Diese Flügelrahmen sind je iit nach rückwärts gestreckten, an ihren hinteren Enden mittels einer Querstange 20 verbundenen Armen 19 versehen.
Die Stange 20 geht durch den segmentförmigen Schlitz 2 eines von dem fest rn Kreuzkopf 12 sich rückwärts erstreckenden Armes 22 (Fig. 2 und 3). Um die Bewegung der Stange in diesem Schlitz zu erleichtern, ist sie an den Berührungsstellen mit
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zwischen diesen und den Gliedern 15, 16 sind an entgegengesetzten Seiten derselben Federn 28, 29 angebracht, welche die Lippenschutzstangen in der Normalstellung in zentraler Lage halten, denselben aber gestatten, nach Bedarf in jeder Richtung nachzugeben.
Die Schutzflügel, obwohl in der Querrichtung frei gleitend auf der Stange 14 angeordnet, werden in der Normalstellung auf derselben durch zentrierende Federn 30 in mittlerer Lage erhalten, welche Federn zwischen den äusseren Enden und den auf der Welle festsitzenden Kragen 31 angebracht sind. Die beiden Flügel oder vielmehr der Druckrahmen als Ganzes kann auf diese Weise um die Gelenkstange gedreht werden und quer über dieselbe gleiten, d. h. in der Längsrichtung der Stange in beiden Richtungen gegen die Spannung einer oder der anderen der Federn 30.
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sich dem Sohlenumriss.
Auf der Gelenkstange 14 ist in der Mitte ihrer Länge ein Drücker P lose angebracht, der am besten in den Fig. 3,4, 6,9 und 10 gezeigt ist. Dieser Drücker hat einen Arm 32, welcher der gebogenen Fläche der Form entspricht und an seiner unteren Seite mit einer Anzahl von beweglichen Druckblöcken. 33. 34. 35 und 36 versehen ist. Der Block oder das Gleid 33 (Fig. 10) ist an seinem inneren Ende mittels einer Zapfenschraube 37 mit einem schwalbenschwanzförmigen,
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äussere Ende des Blockes 33 mit einem Führungsstift 39 versehen ist, welcher in einem Längs- schlitz 40 des Armes 32 spielt.
Mittels dieser Konstruktion kann das innere oder verzapfte Ende des Blockes von einer bis zur anderen Seite geschwungen werden, damit er annähernd der rechten oder linken Ausschweifung einer Sohle, auf die er wirken soll, entspricht, wobei der Stift j9 das äussere Ende des Blockes für den Hacken annähernd in einer Linie erhält, welche nicht stark abzuweichen braucht, selbst bei stark nach rechts oder links ausgeschweiften Schuhen.
An derselben Zapfenschraube 3i ist das anstossende Ende des Blockes 34 drehbar angebracht, welch letzterer mittels Zapfens sol mit dem angrenzenden Ende des Zwischenblockes 35 verbunden ist. Dieser Block 35 ist seinerseits an seinem entgegengesetzten Ende in ähnlicher Weir, i, durch einen Zapfen mit dem anstossenden Ende des äussersten Blockes. 36 verbunden.
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in einem Längsschlitz 43 des Armes spielt.
Auf diese Weise sind die beiden Enden des gegliederten Druckers in einer bestimmten Linie gehalten, während zwischen den äusseren Enden der Drucker selbst nach der einen oder anderen Seite einer Mittellinie gebogen werden kann. um ihn dem Umrisse einer ihm dargebotenen Sohle anzupassen.
Um eine ununterbrochene Druckfläche herzustellen, wird auf die Blecke ein. am besten fortlaufender Bezug 44 aus Gummi oder anderem Stoff gebracht, welcher zementiert oder auf andere Weise an die verschiedenen Blöcke befestigt wird und dazu dient. sie mit einander zu
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liegen und gestattet so jeden beliebigen Grad von rechter oder linker Einstellung der ablenkbarer Fläche des Drückers ;
wenn die Ablenkung nach einer Seite erlangt worden ist, kann sie schnell zur gleichen entgegengesetzten Ablenkung umgeschaltet werden durch Niederdrücken des Handhebels 48 und schnelles Umschalten desselben nach der entgegengesetzten äussersten Lage, wo er sich selbst verriegelt und auf diese Weise eine Vorrichtung für schnelle rechte oder linke Einstellung innerhalb vorher durch Einstellung des Schiebers 54 bestimmter Grenzen liefert. Die ganze Reihe von ablenkbaren Druckblöcken kann nötigenfalls entfernt und durch andere, für verschiedene Grössen, Weiten oder Formen von Sohlen verschieden bemessene, ersetzt werden.
Um sowohl den Schutzrahmen wie den Druckarm 32 in Arbeitsstellung herabzusenken, ist eine Kette-56 (Fig. 1 und 2) mit ihren entgegengesetzten Enden an die inneren Glieder 16 der Schutzflügel befestigt, welche Kette von ihren die Enden befestigenden Punkten aus nach einem Paar an den Seiten des Druckarmes 32 lose angeordneten Rollen. 57 hin und über dieselben geführt wird. Der eine Schleife bildende Mittelteil der Kette wird dann nach unten durch den
Tisch B zu einer Rolle 58 und um dieselbe herumgeführt (Fig. 2). Diese Rolle wird von dem Ende eines bei 60 auf einer von der Form herabhängenden Konsole drehbaren Hebels 59 getragen.
Zwischen seinen Endpunkten ist der Hebel mit seiner Stange 62 verbunden, die an ihrem untere
Ende durch einen bei 64 drehbaren Tritthebel 63 betätigt wird.
Wenn nun der Fusstritt niedergedrückt wird, wird dadurch der eine Schleife bildende
Mittelteil der Kette ebenfalls abwärts bewegt und senkt dadurch den Druckarm 32, und die
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die die Arme 7. 9 der beschriebenem Flügelrahmen verbindende Stange geht.
Der Widerstand dieser Federn 6. 5, 66 gegen Ausdehnung übertrifft den durch die Querfedern 3C ausgeübten Druck (Fig. 1), so dass ein Senken des Schleifenteiles der Kette 56, obschon
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Rahmen bezweckt wird, die Flügel mit ihren Schützern zuerst veranlasst werden sich gegeneinander zu bewegen, indem sie auf der Stange 1. J gleiten. Infolgedessen sind die Schützer und der Drücker. ehe sie in jene Lage gesenkt werden, in welcher sie mit der Sohle in Berührung kommen, einander genähert bis sie sich treffen, und durch Ber@hrung mit den Seiten der Druckblöcke angehalten \\ erden.
Dadurch werden die verschiedenen Druckstangenfedern 29 zusammengepresst und darauf. wahrend die Teile sich in diesem Zustande befinden, werden der Drücker und die Schützer in beruhrung mit der Sohle gebracht und pressen dieselbe in vollständige Berührung mit der darunter liegenden Form, und da der Drücker schmaler ist als die Entfernung zwischen den aufgestellten Lippen der Sohle, werden die Schützer, welche in seitlicher Berührung damit stehen, natürlich ebenfalls innerhalb der Lippe auf die Sohle herabgesenkt.
\\ enn die Schutzrahmen abwärts geschwungen werden (Fig. 2 und 3), schwingt die Stange 20
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111 di''s < -m Augenblick veranlasst die fortgesetzte Drucktätigkeit der Kette, da sie die Stange wegen des Endes des Schlitzes nicht weiter schwingen kann, die Muffen13, an welchen die Drücker
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Hoden der taschenartigen H@hlung 23 senkt. Durch ein unter Federdruck stehendes Kissen 6g (F g. n) \\trd ein zu freies Abwärtsgleiten der Muffen 13 an den Stangen 11 verhindert. Der auf das Kissen ausgeübte Druck der Feder 70 wird durch eine Stellschraube il geregelt.
Der Fu13tritt 6'. ? wird nun freigegeben, und wenn derselbe steigt, kann der Drücker 32 durch weine Feder 65 (Fig. 2) in seine normale, gehobene Stellung zurückgebracht werden. Die Schutz- rager oder Flügelrahmen schwingen indessen nicht aufwärts, weil die Stange 20 gegen Schwing- )'c\\ egung in der Tasche. 2. ? versperrt ist, und eine Folge davon ist, dass bei der ersten Freigebung des Fusstrittes 63 der Dr@cker gehoben wird, die Schützer aber in ihrer tiefsten Stellung und iiiit ihren unteren Kanten in Berührung mit der Brandsohle bleiben, auf deren Fläche sie ruhen.
Als der Drücker und die Schutzrahmen zusammen abwärts bewegt wurden, geschah dies geg''n die vereinte Tätigkeit der Federn fit, 66 von denen je zwei vorhanden sind (Fig. 1), und dies veranlasste die Querfedern JC sich vor dem Senken des Druckers und der Schutzrahmen zusammenzuziehen. Nachdem diese aber einmal gesenkt sind, und die Stange 20 in die Höhlung 23 hinabgeglitten ist, sind die an den Schutzrahmen befestigten Federn 66 verhindert die Kette in ihre Ursprungsstellung zurückzubringen.
Dadurch überwiegen nun die Federn 30, so dass, wenn der Fusstritt freigegeben wird, damit der Drücker in seine Ursprungsstellung zurückkehren kann, die Federn 30 vor den Federn 65 in Tätigkeit treten, und folglich trennen sie ehe der Drücker gehoben wird die die Schützer tragenden Flügelrahmen und verursachen diese quer über die
Fläche der Brandsohle zu schleifen, bis sie gegen die aufgerichtete Lippe an den gegenüber- liegenden Seiten der Sohle stossen und durch die Berührung mit derselben angehalten werden,
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zu liegen.
Die ganze Ausdehnung der Sohlenflche innerhalb der Lippe ist nun ununterbrochen dem Arbeiter dargeboten, welcher den Stoff mit der zementierten Seite nach unten darauf bringt, wobei er mit den Fingern die Mittellinie der Sohle in dem Vorderteil, und soweit es möglich ist auch an dem Gelenkteil niederdrückt, während die Randteile des Stocks auf den Schützern ruhen, welche denselben an allen Punkten verhindern, mit der Lippe in Berührung zu kommen.
Der Riss ist so vollständig geöffnet, dass der Arbeiter gewünschtenfalls ein Handwerkzeug anwenden kann, um den Stoff vollständig in den Riss hinein zu legen, um dadurch die Arbeit zu vermindern, welche die Falzmaschine endgültig zu leisten hat.
Zum Schutz der Lippe an den äussersten Zehenspitze ist ein besonderer Zehenschützer vorgesehen, der in seiner Bauart etwas von den an den Seiten der Sohle wirksamen Schützern abweicht, auf denen er angeordnet ist, obwohl, wenn die Schützer an den Seiten bis zu dem Zehenteil weiter geführt werden, ein besonderer Zehenschützer nicht erforderlich ist.
Bezugnehmend auf Fig. 7 und 13 ist an dem Zehenteil des Formers eine in der Querrichtung verschiebbare Zehenstange 72 angeordnet. Diese Stange ist an einem ihrer Enden in einem Schlitz des anstossenden Schutzflügelrahmens unterstützt, so dass sie sich mit demselben auf und abwärts bewegt. Am cntgegenge''tzten Ende ist die Stange starr mit einer in der Längsrichtung gleitenden
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dem Schützerrahmen schwingen, hat aber eine Gleitbewegung nach und von dem Zehenteil der Sohle.
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lu'bel 7- ? befestigt, dessen anderer Arm zwischen zwei lose auf einer Querwelle angeordneten Kragen 76 steht, während die Welle in den Enden von Armen 78 getragen wird, welche von den
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sich zu drehen und die Gleitstange 72 nach dem Zehenende der Sohle zu bewegen.
Umgekehrt wird die andere Feder, wenn der Flügelrahmen nach aussen oder von der Mittellinie der Spule fortbewegt wird, den Winkelhebel veranlassen die Gleitstange 72 auch von dem Zehenende der Sohle zu entfernen. Auf diese Weise hat die Gleitstange 72 eine Bewegung von und nach dem anstossenden Ende der Sohle, welche Bewegung in jeder Hinsicht den Bewegungen der Schützer- rahmen nach und von Seiten der Sohle ähnlich ist.
An dieser Gleitstange 72 sind bei 80 (Fig. 7) zwei Zehensch ützer 81 drehbar. Diese Schützer werden auf die Sohle innerhalb der Lippe am Zehenteil herabgesenkt. wenn die Sch ützerrahmen in die richtige Stellung herabgeschwungen werden, und wenn die Rahmen auseinander bewegt werden, um die Schützer nach den Seiten der Sohle zu ziehen werden die Zehenschützer gegen die Lippe an dem Zehenteil der hohle gezogen. Ebenso wie die Schützer sich von der Seite her den Seiten des Drückers nähern, so nähern sich die Zehenschützer dem Ende des Drückers in der Längsrichtung der Sohle.
Wenn die Zehenklammer nach links eingestellt wird (Fig. 2), um sich einem kleineren Schuh anzupassen, so sollten die Zehenschützer eine weitere Vorwärtsbewegung haben, um mit dem Zehenende eines kürzeren Drückers in Eingriff zu kommen. Die Vorrichtung um die Zehendrücker in Tätigkeit zu setzen ist derart, dass sie zu jeder Zeit genügende Vorwärtsbewegung in der Richtung nach dem Ende der Sohle hervorbringt, um mit dem Ende des Drückers in Berührung zu kommen, wie kurz derselbe auch sein mag. Es ist somit für verschiedene Langen von Sohlen
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und 8) gerade vor den Kragen 27 senkt, gegen welche die Federn 28 sich schützen. Auf diese Weise werden die äussersten Schützer untätig zurückgehalten, bis die Sohlenlänge ihren Gebrauch erfordert oder gestattet.
Nachdem nun der Stoff auf die Sohle gelegt und soweit wie gewünscht in den Riss vor den Schützern sowohl an den Seiten wie an dem Zehenteil, hineingearbeitet worden ist, bewegt der Arbeiter den Drücker zum zweiten Male abwärts, um den Stoff fest und gleichmässig auf die Fläche der Ledersohle aufzudrücken, in einem Masse, das unerreichbar ist, wenn der Arbeiter seine Finger oder irgend ein Handwerkzeug benützt.
Dieser Drücker war das erste Mal mittels der zum Niederdrücken der Schützer gebrauchten Kette niedergedrückt, aber die Rchützer. sind nun schon in ihrer tiefsten Stellung und folglich ist eine weitere Vorrichtung zum Abwärtsbewegen des Drückers vorgesehen.
Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung mit dem senkrecht beweglichen Schieber 83 (Fig. 2 und 6) versehen, der in geeigneten Lagern in dem Tisch und den von diesem getragenen Teilen angeordnet ist und an seinem oberen Ende durch einpn Schlitz in dem Drücker 32 hindurchragt und über diesem mit einem nach entgegengesetzten Seiten sich erstreckenden Arm 84 versehen ist, welcher über den W@nden dieses Schlitzes liegen, so dass der Schieber in der Normalstellung durch den Arm 32 unterstützt wird.
An seinem unteren Ende ist der Schieber (Fig. 2) durch einen Lenker 85 mit dem einen Ende einer bei 60 drehbaren Hebels 86 verbunden. Dieser Hebel ist durch eine Stange Si mit einem zweiten bei 64 drehbaren Trethebel 88 verbunden, und ebenso wie der Trethebel in der Normalstellung durch die Federn 89 gehoben. Wenn bei der Anfangstätigkeit der Maschine sowohl die Schutzrahmen wie der Drücker gesenkt werden. folgt der Schieber 83 dem Drücker 32 abwärts bis die Feder 89 das Gewicht des Schiebers und des damit verbundenen Trethebel und der Zwisehenvorgelege überwindet, zu welcher Zeit der Schieber in Mittelstellung hängen bleibt. während der Drücker seine Abwärtsbewegung in der schon beschriebenen Weise fortsetzt.
Wenn der Drücker freigegeben wird und mittels seiner Federn 65 in seine ursprüngliche gehobene Stellung zurückkehrt, nimmt er die Walzen 84 und den Schieber mit und hebt sie ebenfalls bis zu ihrer ursprünglichen Stellung. Wenn nun der Drücker zum zweiten Male abwärts bewegt werden soll. um den Stoff endgültig auf die Fläche der Brandsohle zu pressen. drückt der Arbeiter den Tret-
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um die Stange 20 aus der Vertiefung 23 zu heben. damit die Schützerflügelrahmen auch wieder in ihre Ursprungsstellung zurückkehren k@nnen, ist ein dritter Ful3tritt 90 vorgesehen, der bei 91 drehbar ist und an seinem hinteren Ende mit einer Stange 92 verzapft ist, die bis dicht unter die Stützstanpe 14 ansteigt.
Durch Senken dieses dritten Fusstrittes wird die Stange 92 und dadurch die Gelenkstange 14 und die daran befestigten lene gehoben, bis die Stange 20 die Ver-
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emporheben. Die Stange 92 wird in der Normalstellung mittels einer zwischen dem Tisch oder den darauf befindlichen Teilen und einem auf der Stange 92 angebrachten Zapfen befindlichen Feder 93 niedergehalten.
Wenn der Drücker abwärts bewegt wird, besonders beim zweiten Mate, zum endgiltigen Pressen des Stoffes auf die Sohle, ist es wünschenswert, dass er nicht nur die beschriebene Schwingbewegung hat, sondern auch eine Abwärtsbewegung, ähnlich einer parallelen Bewegung, zum Zweck, mit der Sohle von einem Ende bis zum Rnderen gleichmässig in Eingriff zu kommen und cme gieichmässige Wirkung auf dieselbe auszuüben.
Zu diesem Zweck ist die Nabe des Drückers 32 dicht an der Gelenkstange 14 leicht geschlitzt, vif an besten in Fig. 6 dargestellt ist, so dass die Richtung des Schlitzes schräg nach dem hinteren
Ende der Maschine führt, wenn der Drückerarm sich in seiner gehobenen Stellung befindet. Die Celenksstange ist zwischen den Enden dieses Schlitzes von einer Walze 94 umgeben, welche cme drehende Bewegung nur auf dieser Stange hat. Auf dem Umfang der Stange ist ein Reibungs- block ssj angebracht, welcher mittels einer gegen eine Schraube 97 in dem Ende einer auf dem federverbundenen Teil des Armes 32 gebildeten Hülse gestützt, en Feder. 96 gegen die Walze
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Wenn der Drücker bis dicht an die Sohle abwärts gedrückt worden ist, ist der Schlitz in der Nabe desselben in fast senkrechte Lage gebracht worden, so dass weitere Tätigkeit zwecks Niederdjückens des Armes nicht nur diesen veranlasst, in eine tiefere Lage zu schwingen, sondern auch das geschlitzte mit der Nabe versehene Ende vollständig abwärts bis an die Grenze des Schlitzes bezw. solange bewegt, bis der Drücker mit der ganzen Sohle in Berührung ist.
Dies sichert ein ? Art von Parallelbewegung für den Drücker, um seine feste Berührung mit der Sohle
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überwiegt, so tritt die Parallelbewegung nur beim zweiten Niederdrücken des Drückers ein, wenn aber die Feder, was vorzuziehen ist, die anderen nicht überwiegt, so tritt die Parallelbewegung bei jedesmaligem Senken des Drückers ein.
Gerade bevor der Drücker die Grenze seiner Abwärtsbewegung mittels der Walzen 84 erreicht, fallen diese in Einkerbungen z auf dem Arm 32, deren Vorderkanten zu dieser Zeit etwa senkrecht stehen. Die Walzen 84 verhindern alsdann jede Schwingung des Drückers um die Stange 14 und lassen nur noch eine Parallelbewegung zu. t
Nachdem der Stoff auf diese Weise zum zweiten Male in seine Lage gepresst ist, und die Teile, wie beschrieben, in ihre normale Lage zurückgekehrt sind, entfernt der Arbeiter die Sohle und ersetzt sie durch eine andere, um die beschriebenen Bewegungen zu wiederholen.
Zwecks selbsttätigen Freigebens der Zehenklammer 4 ist einer der Arme 68, nämlich der rechte (Fig. 1), mit einem Arm 98 (Fig. 4) versehen, welcher, wenn die Schützerrahmen in ihre normale Lage gehoben sind, bei seinem Niedergange mit dem Arm der Klemmplatte in Eingriff kommt und ihn um seinen Drehpunkt kippt, um das eingeklemmte Zehenende der Sohle zu befreien. Die Klammer steht in der Normalstellung unter der Wirkung einer unter ihr befindlichen
Feder 99 (Fig. 4 und 6), welche bezweckt die Klammer in Klemmstellung zu bringen, aus welcher sie durch die Wirkung des eben beschriebenen Armes entfernt wird.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum Aufbringen eines Verstärkungsbelages auf Brandsohlen, dadurch gekennzeichnet, dass Lippenschützer (on, 81) vorgesehen sind, welche während des Verstärkens jede Berührung der Lippe der Brandsohle mit dem Verstärkungsmaterial verhindern.