AT401337B - In ein bett umwandelbares sitzmöbel - Google Patents
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Description
AT 401 337 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein, in ein Bett umwandelbares Sitzmöbel, mit einer Rückenlehne sowie einem aus dem Möbelgestell ausfahrbaren, einen Sitzpolster tragenden Wagen, mit dem ein Zusatzpolster verbunden ist, der in der Sitzstellung des Möbels nahe dessen Rückwand annähernd aufrecht steht und zur Ergänzung der Liegefläche beim Ausfahren des Wagens mittels Führungen in eine annähernd waagrechte 5 oder schwach geneigte, an den Wagen anschließende Stellung bringbar ist.
Bei bekannten Möbeln dieser Art wird der Zusatzpolster in der Sitzstellung des Möbels mittels der Führungen hinter die Rückenlehne geführt. Es bedarf daher bei der Umwandlung des Möbels von der einen in die andere Stellung keiner zusätzlichen Handgriffe, um einen Zusatzpolster für die Liegefläche wegzunehmen oder dazu zu legen. Nachteilig bei den bekannten Möbeln ist allerdings, daß , um ein klagloses io Umstellen des Zusatzpolsters zu bewerkstelligen, sowohl der Zusatzpolster, als auch der Sitzpolster an den Berührungsflächen entsprechend geformt sein muß, um die Verschwenkung des Zusatzpolsters zu ermöglichen. Durch diese Formgebung entsteht eine Art Querrinne, die als unangenehm empfunden wird.
Bei einem aus der DE-A1 40 35 988 bekannten Möbel ist der Zusatzpolster mit dem Sitzpolster über ein Stoffgelenk verbunden, eine besondere Formung der Polster, um die Verschwenkung des Zusatzpol-75 sters zu ermöglichen, wird hier nicht erforderlich sein, jedoch ist die Führung durch ein Stoffgelenk nicht sehr exakt.
Die Erfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Möbel der eingangs genannten Art so auszubilden, daß der Sitz- und der Zusatzpolster in der Liegestellung des Möbels ohne nennenswerte "Querrinne" aneinander anschließen können, wobei eine exakte Führung gegeben sein soll. Erreicht wird dies dadurch, daß die 20 Führungen zur Führung des Zusatzpolsters nach unten in eine hinter dem Wagen befindliche Stellung ausgeführt sind.
Bei einem erfindungsgemäßen Möbel wird bei der Umwandlung von der Sitz- in die Liegestellung der Zusatzpolster von unten her an den Sitzpolster herangeführt, sodaß die obere Polsterseite erst am Ende der Schwenkung an den Sitzpolster angelegt wird. Eine besondere Formgebung der Polster ist dabei nicht 25 erforderlich.
Bei einer einfachen Ausführungsform der Erfindung ist der Zusatzpolster in an sich bekannter Weise mit einem Stoffstreifen verbunden, dessen anderes Ende mit der Rückenlehne oder der Rückwand verbunden ist. Mit diesem Stoffstreifen wird in der Liegestellung des Möbels ein Zwischenraum zwischen der Rückenlehne und dem Zusatzpolster abgedeckt, auf dem das Gewicht des Liegenden nicht mehr wirkt. 30 Es ist aber auch möglich, mit dem Wagen ferner einen Ergänzungspolster zu verbinden, der in der Liegestellung des Möbels an den Zusatzpolster anschließt und mit nach oben hinter die Rückenlehne führenden Führungen zusammenwirkt. Bei einer solchen Ausführungsform wird die Ergänzung der Liegefläche demnach durch einen nach unten schwenkbaren Zusatzpolster und einem nach oben schwenkbaren Ergänzungspolster gebildet. 35 Die Führungen für den Zusatzpolster können als Schwenkarme oder als Gleitführungen ausgebildet sein. Die Führungen für den Ergänzungspolster sind zweckmäßig als Gleitführungen ausgebildet.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zur Verbindung des Ergänzungspolsters mit dem Wagen seitliche Arme angeordnet, die an einem Ende am Wagen bzw Zusatzpolster, am anderen Ende in dem in der Sitzstellung des Möbels oberen Bereich des Ergänzungspolsters angreifen, wobei der 40 Zusatzpolster in der Liegestellung des Möbels eine zur Rückwand hin weisende Auflage besitzt, auf die sich der Ergänzungspolster bei der Umwandlung von der Sitz- in die Liegestellung legt.
Nachstehend ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen beschrieben, die in der Zeichnung dargesteltt sind, auf die die Erfindung jedoch keineswegs beschränkt ist. Dabei zeigen jeweils in Seitenansicht, teilweise geschnitten: 45 Fig. 1 ein erfindungsgemäßes Möbel mit einem Zusatzpolster und einem damit verbundenen Stoffstreifen in der Sitzstellung;
Fig.2 das Möbel nach Fig. 1 in der Liegestellung;
Fig.3 ein mit einem Zusatzpolster und einem Ergänzungspolster ausgestattetes Möbel in der Sitzstellung; so Fig.4 das Möbel nach Fig.3 in der Liegestellung;
Fig.5 das Möbel nach den Fig. 3 und 4 in einer Zwischenstellung und
Fig.6 eine gegenüber dem Möbel nach den Fig.3 bis Fig. 5 etwas abgeänderte Ausführungsform der Erfindung.
In der folgenden Beschreibung werden aus Gründen der Einfachheit die Beschlagteiie jeweils nur einer 55 Seite beschrieben, demnach die Einzahl verwendet. Diese Beschlagteile sind jedoch spiegelbildlich symmetrisch auf beiden Seiten des Möbels vorhanden.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist ein Möbeigestell 1 mit einer Rückwand 2 und einer gepolsterten Rückenlehne 3 versehen. Ein Wagen 4 , der einen Sitzpolster 5 trägt, ist über Rollen 6 im Möbelgestell 1 2
Claims (5)
- AT 401 337 B und über Rollen 7 am Boden geführt und aus dem Möbelgestell 1 ausfahrbar bzw. in dieses einfahrbar. Am Wagen 4 ist ein Arm 8 befestigt, der ein Gelenk 9 trägt, mittels dem ein Zusatzpolster 10 am Wagen 4 schwenbar gelagert ist. Der dem Gelenk 9 abgekehrte Endbereich des Zusatzpolsters 10 ist schmäler, damit der Zusatzpolster 10 in der Sitzstellung des Möbels (Ftg. 1) zwischen die Rollen 6 geschoben werden kann. An dem schmäleren Ende des Zusatzpolsters 10 ist das eine Ende eines Armes 11 angelenkt, dessen anderes Ende im Möbelgestell 1 schwenkbar gelagert ist. Eine Feder 12 ist bestrebt den Arm 11 im Uhrzeigersinn (bezogen auf die Zeichnungen) zu verschwenken. Mit dem Zusatzpolster 10 ist ein Stoffstreifen 13 verbunden, dessen anderes Ende an der Rückenlehne 3 befestigt ist. Bei der Umwandlung des Möbels von der in Fig. 1 dargestellten Sitzstellung in die Liegestellung nach Fig.2 braucht der Wagen 4 nur ausgezogen zu werden, wobei der Zusatzpolster 10 durch den Schwenkarm 11 in eine annähernd waagrechte Lage überführt wird. Oer Stoffstreifen 13 wird dabei gespannt und überbrückt den zwischen dem Zusatzpolster 10 und der Rückenlehne 3 entstehenden Zwischenraum. Da sich die Liegelänge normal zur Rückwand 2 erstreckt, der Stoffstreifen 13 sich daher im Bereich des Kopfes des Liegenden befindet, wird dieser Streifen kaum belastet. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß zur Bildung einer ausreichend langen Liegefläche an den Wagen 4 eine Lade anschließt, die einen Polster trägt, der sich in der Sitzstellung unterhalb des Sitzpolsters 5 befindet und nach dem Ausziehen der Lade mittels eines Beschlages aus der Lade in Höhe des Sitzpolsters 5 anhebbar ist. Solche Laden sind in vielfacher Ausführung bekannt, z.B. aus der AT PS 389 039 der Anmelderin, bilden keinen Teil vorliegender Erfindung und sind daher auch nicht gezeichnet. Oie Ausführungsform nach den Fig. 3 bis 5 unterscheidet sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform im wesentlichen dadurch, daß außer dem Zusatzpolster 10 noch ein Ergänzungspolster 14 angeordnet ist. Dieser Ergänzungspolster 14 ist mittels eines Armes 15 mit dem Wagen 4 verbunden. Der Arm 15 ist einerseits bei 16 am Wagen 4 angelenkt, andererseits greift er über eine Rolle 17 an dem in der Liegestellung des Möbels (Fig.4) der Rückwand 2 zugekehrten Ende des Ergänzungspolsters 14 an. Die Rolle 17 ist in einer Führung 18 geführt, die hinter der Rückenlehne 3 verläuft. Der Zusatzpolster 10' ist mit einer Auflage 19 versehen, die im gezeigten Beispiel aus Armen besteht, an denen die Arme 11 angreifen. Der Arm 15 weist einen Anschlag 20 auf, der eine Verschwenkung des Ergänzungspolsters 14, bezogen auf die Zeichnung im Uhrzeigersinn, begrenzt. Bei der Umwandlung des Möbels von der in Fig. 3 gezeigten Sitzstellung über die Zwischenstellung nach Fig. 5 in die Liegesteliung nach Fig. 4 wird der frei herabhängende Ergänzungspolster 14 vom Arm 15 nach unten bewegt und, zufolge des Anschlages 20. gleichzeitig verschwenkt (bezogen auf die Zeichnung entgegen dem Uhrzeigersinn). Es wurde aber auch der Arm 11 und damit der Zusatzpolster 10 ‘ mit seiner Auflage 19 verschwenkt. sodaß sich der Ergänzungspolster 14 auf die Auflage 19 legt und mit dieser in die Liegestellung bewegt wird. Bei der Ausführungsform nach Fig. 6 sind zur Führung des Zusatzpolsters 10' statt des Armes 11 eine Rolle 22 und eine damit zusammenwirkende bogenförmige Führung 21 angeordnet. Ansonsten unterscheidet sich dieses Ausführungsbeispiel von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 bis 5 nicht. Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So ist die Anordnung der Feder 12 nicht unbedingt erforderlich, die Führung des Wagens 4 kann anders ausgebildet werden u.s.w. Patentansprüche 1. In ein Bett umwandelbares Sitzmöbel, mit einer Rückenlehne (3) sowie einem aus dem Möbelgestell (1) ausfahrbaren, einen Sitzpolster (5) tragenden Wagen (4), mit dem ein Zusatzpolster (10, 10') verbunden ist. der in der Sitzstellung des Möbels nahe dessen Rückwand (2) annähernd aufrecht steht und zur Ergänzung der Liegefläche beim Ausfahren des Wagens (4) mittels Führungen (11,21) in eine annähernd waagrechte oder schwach geneigte, an den Wagen (4) anschließende Stellung bringbar ist. dadurch gekennzeichnet daß die Führungen (11,21) zur Führung des Zusatzpolsters (10,10') nach unten in eine hinter dem Wagen (4) befindliche Stellung ausgebildet sind. (Ftg. 1, 6) 2. in ein Bett umwandelbares Sitzmöbel nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet daß der Zusatzpolster (10) in an sich bekannter Weise mit einem Stoffstreifen (13) verbunden ist, dessen anderes Ende mit der Rückenlehne (3) oder der Rückwand (2) verbunden ist. (Fig. 1) 3 AT 401 337 B
- 3. In ein Bett umwandelbares Sitzmöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Wagen (4) ferner ein Ergänzungspoister (14) verbunden ist, der in der Liegestellung des Möbels an den Zusatzpolster (10') anschließt und mit nach oben hinter die Rückenlehne (3) führenden Führungen (18) zusammenwirkt. (Fig. 4)
- 4. In ein Bett umwandelbares Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für den Zusatzpoister (10,10') als Schwenkarme (11) oder Gleitführungen (21) ausgebildet sind. (Fig. 1, 6)
- 5. In ein Bett umwandelbares Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen für den Ergänzungspolster (14) als Gleitführungen (18) ausgebildet sind. (Fig. 3)
- 6. In ein Bett umwandelbares Sitzmöbel nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet daß zur Verbindung des Ergänzungspolsters (14) mit dem Wagen (4) seitliche Arme (15) angeordnet sind, die an einem Ende am Wagen (4) bzw. am Zusatzpolster (10’), am anderen Ende in dem in der Sitzstellung des Möbels oberen Bereich des Ergänzungspolsters (14) angreifen, wobei der Zusatzpolster (10') in der Liegestellung des Möbels eine zur Rückwand (2) hin weisende Auflage (19) besitzt, auf die sich der Ergänzungspolster (14) bei der Umwandlung von der Sitz- in die Liegestellung legt. (Fig. 3, 4) Hiezu 3 Blatt Zeichnungen 4
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