AT405599B - In ein bett umwandelbares sitzmöbel - Google Patents

Description

AT 405 599 B

Das Stammpatent Nr. 401.337 bezieht sich auf ein in ein Bett umwandelbares Sitzmöbel, mit einer Rückenlehne sowie einem aus dem Möbelgestell ausfahrbaren, einen Sitzpolster tragenden Wagen, mit dem ein Zusatzpolster verbunden ist, der in der Sitzstellung des Möbels nahe dessen Rückwand annähernd aufrecht steht und zur Ergänzung der Liegefläche beim Ausfahren des Wagens mittels Führungen in eine 5 annähernd waagrechte oder schwach geneigte, an den Wagen anschließende Steilung bringbar ist.

Die Erfindung nach dem Stammpatent besteht darin, daß die Führungen zur Führung des Zusatzpol-sters nach unten in eine hinter dem Wagen befindliche Stellung ausgebildet sind.

Bei einem solchen Möbel wird bei der Umwandlung von der Sitz- in die Liegestellung der Zusatzpolster von unten her an den Sitzpolster herangeführt, sodaß die obere Polsterseite erst am Ende der Schwerkung io an den Sitzpolster angelegt wird. Eine besondere Formgebung der Pölster ist dabei nicht erforderlich.

Bei einem nach dem Stammpatent ausgebildeten Möbel waren zur Überbrückung des zwischen dem Rückenpolster und dem Zusatzpolster in der Liegestellung entstehenden Spaltes entweder ein Stoffstreifen oder ein zusätzlicher Ergänzungspolster vorgesehen.

Die vorliegende Zusatzerfindung hat es sich zum Ziel gesetzt, ein Möbel nach dem Stammpatent derart T5 zu verbessern, daß weder ein Stoffstreifen noch ein Ergänzungspolster erforderlich ist und trotzdem die Vorteile eines Möbels nach dem Stammpatent erhalten bleiben. Erreicht wird dies dadurch, daß zur Verbindung des Zusatzpolsters mit dem Wagen Lenker vorgesehen sind, die einerseits am Zusatzpolster, anderseits am Wagen angelenkt sind. Diese Lenker führen den Zusatzpolster derart, daß er in der Liegestellung des Möbels eng am Sitzpolster anliegt, beim Einschieben des Wagens jedoch an der dem 20 Sitzpolster zugekehrten Seite angehoben wird, sodaß er unter den Rückenpolster schwenken kann, ohne daß ein wesentlicher Abstand zwischen dem Rückenpolster und dem Zusatzpolster erforderlich ist.

Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles beschrieben, ohne daß die Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt ist. Dabei zeigen: Fig. 1 die wesentlichen Teile eines erfindungsgemäßen Möbels in der Liegestellung; Fig. 2 das Möbel in der 25 Sitzstellung; Fig. 3 in vergrößertem Maßstab eine Zwischenstellung dieses Möbels.

In der folgenden Beschreibung werden aus Gründen der Einfachheit die Beschlagteile jeweils nur einer Seite beschrieben, demnach die Einzahl verwendet. Diese Beschlagteile sind jedoch spiegelbildlich symmetrisch auf beiden Seiten des Möbels vorhanden.

Gemäß den Zeichnungen ist ein Möbelgestell 1 mit einer Rückwand 2 und einer gepolsterten 30 Rückenlehne 3 versehen. Ein Wagen 4, der einen Sitzpolster 5 trägt, ist über Rollen 6 auf Führungen 11 im Möbelgestell 1 und über Rollen 6' am Boden geführt und aus dem Möbelgestell 1 ausfahrbar bzw. in dieses einfahrbar.

Am Wagen 4 ist über eine Platine 8 das eine Ende eines Lenkers 7 angelenkt, dessen anderes Ende an einem Zusatzpolster 9 angelenkt ist. In der Liegestellung des Möbels (Fig.1) liegt der Lenker 7 auf einem 35 Anschlag 8' der Platine 8 auf.

An dem, dem Sitzpolster 5 abgekehrten, schmäleren Ende des Zusatzpolsters 9 ist das eine Ende eines Schwenkarmes 10 angelenkt, dessen anderes Ende im Möbelgestell 1 schwenkbar gelagert ist.

Beim Umwandeln des Möbels von der in Fig. 1 gezeigten Liegestellung in die Sitzstellung nach Fig. 2 wird der Wagen 4 in das Möbelgestell 1 eingeschoben. Der Sitzpolster 5 bzw der Lenker 7 schiebt dabei 40 den Zusatzpolster 9 unter den Rückenpolster 3, wobei der Schwenkarm 10, bezogen auf die Zeichnung, entgegen dem Uhrzeigersinn dreht. Der hintere, schmälere Teil des Zusatzpolsters 9 wird dabei abgesenkt, bis er am Ende dieses Bewegungsvorganges unmittelbar vor der Rückwand 2 des Möbelgestelles 1 auf der Führung 11 des Möbelgestelles 1 aufliegt. In dieser in Fig. 3 dargestellten Zwischenstellung ist der Wagen 4 etwa zur Hälfte eingeschoben und der Zusatzpolster 9 weist vom hinteren, unteren Bereich des 45 Möbelgestelles 1 schräg nach oben.

Bei einem weiteren Einschieben des Wagens 4 wird der Lenker 7 vom Anschlag 8' abgehoben und im Uhrzeigersinn verschwenkt. Dadurch wird der vordere Bereich des Zusatzpolsters 9 ebenfalls angehoben, wobei er unterhalb der Unterkante des Rückenpolsters 3 nach hinten verschwenkt wird, bis die Sitzstellung nach Fig. 2 erreicht ist. 50 Die Umwandlung von der Sitzstellung in die Liegestellung erfolgt in umgekehrter Reihenfolge.

Es wird darauf verwiesen, daß, sowie beim Stammpatent, zur Bildung einer ausreichend langen Liegefläche an den Wagen 4 ein weiterer Polster angeschlossen ist, der sich in der Sitzstellung unterhalb des Sitzpolsters 5 befindet und mittels eines bekannten Beschlages aus dieser Ruhestellung in eine an den Sitzpolster 5 anschließende Stellung bringbar ist. Derartige Anordnungen sind vielfach bekannt, bilden 55 keinen Teil vorliegender Erfindung und sind daher auch nicht gezeichnet.

Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. So könnten z.B. statt der Schwenkarme 10 Gleitführungen angeordnet werden. 2

Claims (2)

1. AT 405 599 B Patentansprüche 1. In ein Bett umwandelbares Sitzmöbel, mit einer Rückenlehne {3) sowie einem aus dem Möbelgestell (1) ausfahrbaren, einen Sitzpolster (5) tragenden Wagen (4), mit dem ein Zusatzpolster (9) verbunden ist, der in der Sitzstellung des Möbels nahe dessen Rückwand (2) annähernd aufrecht steht und zur Ergänzung der Liegefläche beim Ausfahren des Wagens (4) mittels Führungen (10) in eine annähernd waagrechte oder schwach geneigte, an den Wagen (4) anschließende Stellung bringbar ist, wobei die Führungen (10) zur Führung des Zusatzpolsters (9) nach unten in eine hinter dem Wagen befindliche Stellung ausgebildet sind, nach Patent Nr. 401.337, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verbindung des Zusatzpolsters (9) mit dem Wagen (4) Lenker (7) vorgesehen sind, die einerseits am Zusatzpolster (9), und anderseits am Wagen (4) angelenkt sind. Hiezu
2. 2 Blatt Zeichnungen 3