AT394935B - Sitz- bzw. liegemoebel - Google Patents
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- A47—FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
- A47C—CHAIRS; SOFAS; BEDS
- A47C17/00—Sofas; Couches; Beds
- A47C17/04—Seating furniture, e.g. sofas, couches, settees, or the like, with movable parts changeable to beds; Chair beds
- A47C17/16—Seating furniture changeable to beds by tilting or pivoting the back-rest
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Description
AT 394 935 B
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sitz- bzw. Liegemöbel mit einem Kopfteil, der in einen zwischen Rückenlehne und Rückwand des Möbelgestelles vorgesehenen Raum einschiebbar ist, wobei das in der eingeschobenen Stellung obere Ende des Kopfteiles über ein flexibles Band, eine Führung oder dgl. mit dem Möbelgestell verbunden ist und der Kopfteil an einem mit einer Polsterung versehenen Wagen schwenkbar gelagert ist.
Ein Möbel, bei dem der Kopfteil mittels eines flexiblen Bandes mit dem Möbelgestell verbunden ist, ist in der EP-A-0 298 185 der Anmelderin beschrieben. Eine Ausführung, bei der der Kopfteil in Führungen geführt ist, kann z. B. der DE-A-33 45916 entnommen werden. Das flexible Band oder auch die aufwendigere Führung hat den Vorteil, daß ein mögliches Kippen der gesamten Liegefläche vermieden wird. Ein solches Kippen kann bei jenen ebenfalls bekannten Möbeln möglich sein, bei denen der Kopfteil ausschließlich am Wagen gehaltert ist Ein solches Möbel ist z. B. in der AT-PS 385 190 beschrieben. Bei allen diesen bekannten Möbeln erfolgt die schwenkbare Lagerung des Kopfteiles am Wagen über Beschläge, die entweder als Scharniere oder Lenker ausgebildet sind. Derartige Beschläge verteuern das Möbel und vielfach besteht auch der Wunsch, möglichst wenig Metallteile in einem Schlafmöbel zu haben.
Die Erfindung hat es sich daher zum Ziel gesetzt, ein Möbel der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Verbindung zwischen dem Kopfteil und dem Wagen ohne metallische Beschläge bzw. überhaupt ohne Beschläge erfolgt Erreicht wird dieses Ziel auf überraschend einfache Weise dadurch, daß der Kopfteil mit der Polsterung des Wagens, wie an sich bekannt, über ein Stoffgelenk verbunden ist
Stoffgelenke sind an sich bekannt und werden bei umwandelbaren Möbeln, z. B. bei der Verbindung von aneinander klappbaren Polstern verwendet, die in der Liegestellung auseinander geklappt werden (z. B. AT-PS 361.163). Die beiden Polster sind dabei einfach durch eine Stoffbahn miteinander verbunden. Auch bei der Verbindung einer nach dem Umklappen als Kopfteil dienenden Rückenlehne mit einem Gestell wurden schon Stoffgelenke verwendet (z. B. DE-AS 3 214 402). Bei der Verbindung von Kopfteilen, die hinter eine Rückenlehne zu verschwenken sind, wurde jedoch ein Stoffgelenk noch nicht angewendet. Offenbar glaubten die Fachleute, daß eine solche Verbindung nicht funktionsfähig wäre. Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Funktionsfähigkeit eines erfindungsgemäßen Möbels eindeutig gegeben ist
Eine besonders sichere Lagerung des Kopfteiles wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung dadurch erreicht, daß der Wagen an der dem Kopfteil zugewandten Seite, wie an sich bekannt, einen gegenüber seiner Polsterung vorspringenden Teil aufweist, auf dem der Kopfteil in der Liegestellung aufliegt. Bei einer solchen Ausführungsform liegt der Kopfteil in der Liegestellung äußerst sicher auf dem vorspringenden Teil des Wagens auf und ist derart auch heben Belastungen gewachsen.
Ein an sich schon unwahrscheinliches Abrutschen des Kopfteiles von dem vorspringenden Teil wird dann sicher vermieden, wenn der vorspringende Teil mit einer nach oben ragenden Halteleiste versehen ist, die mit am Kopfteil angeordneten Vorsprüngen zusammenwiikL
Um dem Kopfteil beim Einschieben des Wagens die Möglichkeit zu geben, über die Polsterung des Wagens zu rutschen, weist das Stoffgelenk zwischen der Nahtstelle am Kopfteil und der Nahtstelle an der Polsterung des Wagens einen Stoffstreifen auf. Es wird dadurch nicht nur eine Schwenkbewegung sondern auch eine Verschiebung des Kopfteiles ermöglicht
Nachstehend ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben, ohne jedoch auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt zu sein. Dabei zeigt die einzige Figur der Zeichnung den für die Erfindung wesentlichen Teil eines Möbels in Seitenansicht bei abgenommen gedachter Seitenwand.
Gemäß der Zeichnung ist in einem Möbelgestell (1) ein Wagen (2) über hintere Rollen oder Gleiter (3) sowie über nicht sichtbare vordere Rollen verschiebbar gelagert Der Wagen (2) kann daher aus dem Möbelgestell ausgezogen werden und gelangt so aus der in der Zeichnung strichlierten Stellung in die voll ausgezogene Stellung.
Der Wagen (2) ist mit einer Polsterung (4) versehen und innerhalb des Wagens (2) ist z. B. ein weiterer Wagen (5) verschiebbar. Auf den Wagen (5) kann ein mit der Polsterung (4) über ein Stoffgelenk verbundenes Polster gelegt werden. Es ist aber auch möglich, ähnlich wie in der genannten EP-A-0 298 185 beschrieben, im Wagen (2) ein Polst»' anzuordnen und dieses zur Ergänzung der Liegefläche herauszuklappen. Da dies jedoch für vorliegende Erfindung in keinem Zusammenhang steht wird es auch nicht näher beschrieben.
Ein Kopfteil (6) ist mit der Polsterung (4) über ein Stoffgelenk (7) verbunden, das zwischen der Nahtstelle (8) am Kopfteil (6) und der Nahtstelle (9) an der Polsterung (4) einen Stoffstreifen (10) aufweist. In der Liegestellung des Möbels · in der Zeichnung die voll ausgezogene Stellung - stützt sich der Kopfteil (6) an einem gegenüber der Polsterung (4) vorspringenden Teil (11) des Wagens (2) ab. Die Abstützung erfolgt dabei über am Kopfteil (6) angeordnete Vorsprünge (12), z. B. in Form von kurzen Füßchen. Diese Vorsprünge (12) wirken mit einer vom Teil (11) nach oben ragenden Halteleiste (13) zusammen, sodaß der Kopfteil (6) vom Teil (11) nicht abrutschen kann.
An seiner dem Stoffgelenk (7) abgekehrten Seite ist der Kopfteil (6) über ein flexibles Band (14) mit einer Querleiste (15) des Möbelgestelles (1) verbunden.
Beim Ausziehen des Wagens (2) aus der in der Zeichnung strichlierten Stellung in die voll ausgezogene Liegestellung wird der Kopfteil (6) üb» das Stoffgelenk (7) mitgenommen und dabei mit seiner Seite (16) an -2-
Claims (4)
- AT 394 935 B der Polsterung (4) nach unten gleiten, bis er mit den Vorsprüngen (12) auf dem vorspringenden Teil aufliegt. Die Führung bzw. Halterung der der Seite (16) gegenüberliegenden Seite erfolgt durch das flexible Band (14). Beim Einschieben des Wagens (2) wird der Kopfteil (6) durch das flexible Band (14) bzw. auch durch die Rückwand des Möbelgestelles hochgezogen bzw. gedrückt und auf die Polsterung (4) hochgeschoben. Der Stoffstreifen (10) gestattet dabei außer der Schwenkbewegung des Kopfteiles (6) auch dessen Verschiebung. Im Rahmen der Erfindung sind zahlreiche Abänderungen möglich. Insbesondere ist es für die Erfindung ohne Belang, ob und wie anschließend (in der Zeichnung rechts) an die Polsterung (4) ein die Liegefläche ergänzender Polster gelegt wird. PATENTANSPRÜCHE 1. Sitz- bzw. Liegemöbel mit einem Kopfteil, der in einen zwischen Rückenlehne und Rückwand des Möbelgestelles vorgesehenen Raum einschiebbar ist, wobei das in der eingeschobenen Stellung obere Ende des Kopfteiles über ein flexibles Band, eine Führung oder dgl. mit dem Möbelgestell verbunden ist und der Kopfteil an einem mit einer Polsterung versehenen Wagen schwenkbar gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Kopfteil (6) mit der Polsterung (4) des Wagens (2), wie an sich bekannt, über ein Stoffgelenk (7) verbunden ist.
- 2. Sitz- bzw. Liegemöbel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (2) an der dem Kopfteil (6) zugewandten Seite, wie an sich bekannt, einen gegenüber seiner Polsterung (4) vorspringenden Teil (11) aufweist, auf dem der Kopfteil (6) in der Liegestellung aufliegt.
- 3. Sitz- bzw. Liegemöbel nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vorspringende Teil (11) mit einer nach oben ragenden Halteleiste (13) versehen ist, die mit am Kopfteil (6) angeordneten Vorsprüngen (12) zusammenwirkt.
- 4. Sitz- bzw. Liegemöbel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Stoffgelenk (7) zwischen der Nahtstelle (8) am Kopfteil (6) und der Nahtstelle (9) an der Polsterung (4) des Wagens (2) einen Stoffstreifen (10) aufweist. Hiezu 1 Blatt Zeichnung -3-
Priority Applications (4)
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