AT400702B

AT400702B - Kasten aus kunststoff

Info

Publication number: AT400702B
Application number: AT0171290A
Authority: AT
Original assignee: Goetz Wilhelm
Priority date: 1989-08-23
Filing date: 1990-08-20
Publication date: 1996-03-25
Also published as: ATA171290A; DE3927767A1

Description

AT 400 702 B

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kasten aus Kunststoff zum Transport von Getränkeflaschen oder dergleichen, mit einem Boden und vier Seitenwänden, in denen wenigstens teilweise Öffnungen mit einem oberen AbschluBsteg zur Bildung von Tragegriffen vorgesehen sind, an denen sich beweglich angeordnete Klappen zur Bildung eines allseitig geschlossenen Griffs befinden. 5 Bekannte Tragegriffe, welche wie vorstehend angeführt ausgebildet sind, sind insbesondere bei mit schweren Flaschen gefülltem Kasten recht unbequem, da die Wandstärke fertigungsbedingt verhältnismäßig gering ist. Es fehlte nicht an Versuchen, diese Tragegriffe griffgünstiger auszubilden. So wurden zum Verdicken des Tragegriffs auf der Innenseite Lamellen angeformt, die zwar die Handlichkeit bereits wesentlich verbessern, zwischen denen sich aber leicht Schmutz ansetzt. io Es kann erwähnt werden, daß in der FR-PS-1 430 098 ein Handgriff beschrieben ist, bei dem ein Lappen angeformt ist, der unter Bildung eines Hohlraumes mit einem feststehenden Abschnitt verbindbar ist. Dieser Handgriff ist nur für leichte Gegenstände einsetzbar, da der Lappen - um genügend flexibel zu sein · sehr dünn ausgebildet sein muß. Es ist bei dieser bekannten Ausbildung neben der notwendigen und für den Gebrauch nachteiligen Flexibilität ein mühsames Einfädeln des Lappenendes in eine entsprechende 75 Ausnehmung notwendig. Es geht weiter aus der CA-PS-1 085 789 eine Kartonkiste hervor, in welche ein Flaschenträger eingestellt wird. Die Kartonkiste hat Grifföffnungen, aus denen Lappen ausgestanzt sind, welche durch entsprechende Öffnungen im Träger durchgesteckt und dann umgebogen werden können.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kasten eingangs genannter Art so zu verbessern, daß er leicht zu tragen ist und dabei aber nicht zum Verschmutzen neigt. 20 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß am unteren Rand der Abschlußstege über jeweils einen scharnierartigen Ansatz eine Klappe angelenkt ist, die beim Hochheben von dem im Vertikalschnitt gesehen U-förmig ausgebildeten Abschlußsteg mit ihrem oberen und unteren Ende aufgenommen wird.

Die bei der erfindungsgemäßen Ausbildung des Kastens vorgesehenen Klappen können beim Herstel- 25 len des Kastens leicht mit ausgeformt werden und müssen dann nur noch in die richtige Position gebracht werden. Es wird dadurch, daß der Abschlußsteg im Vertikalschnitt gesehen U-förmig ausgebildet ist und die Klappe im nach oben geklappten Zustand in dieses U-Profil aufgenommen wird, ein sauberer Übergang zwischen dem Abschlußsteg und der Klappe erzielt, so daß sich zwischen beiden kein Schmutz ansammeln kann. 30 Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß die Klappe an der Innenseite des Abschlußsteges angelenkt ist.

Dadurch bleibt die äußere Gestaltung des Kastens voll erhalten und trotzdem wird ein verhältnismäßig voluminöser Tragegriff gebildet.

Als sehr vorteilhaft hat es sich auch erwiesen, wenn erfindungsgemäß seitlich an der Klappe je ein 35 hakenförmiger Ansatz angeformt ist, der in eine Ausnehmung in der die Klappe umgebenden Wand eingreift.

Damit wird beim Hochklappen der Klappe automatisch deren Verriegelung am Kasten erreicht.

Als vorteilhaft hat es sich auch ergeben, wenn erfindungsgemäß die den hakenförmigen Ansatz aufnehmende Ausnehmung zur Klappe hin und nach oben offen ist. 40 Eine solche Ausnehmung läßt sich bei der Herstellung des Kastens besonders einfach mit herstellen.

Ebenfalls sehr günstig ist es, wenn gemäß der Erfindung die den hakenförmigen Ansatz aufnehmende Ausnehmung zur Klappe hin und zur Außenseite des Kastens hin offen ist.

Auch diese Form der Ausnehmung ist gleichzeitig mit der Kastenherstellung besonders einfach auszuformen. 45 Eine vorteilhafte Spritzform zur Herstellung eines Kastens, mit wenigstens einem Formoberteil und einem Formunterteil, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß am Formoberteil Stifte befestigt sind, welche die Ausnehmungen zum Festlegen der Klappe ausformen.

Sehr vorteilhaft ist es auch, wenn erfindungsgemäß die Stifte senkrecht nach unten durch den oberen Rand des Kastens hindurchragen. so Beim Auseinanderfahren der beiden Formteile werden zwangsläufig auch die Stifte mit herausgefahren und damit die Ausnehmungen freigelegt, ohne daß dazu bewegliche Schieber notwendig wären.

Als ebenfalls sehr vorteilhaft hat es sich erwiesen, wenn erfindungsgemäß die Stifte senkrecht angeordnet sind und von der Außenseite der Kastenseitenwand her in die Wand des Flaschenkastens eingreifen. 55 Auch hierdurch kann auf bewegliche Schieber oder dergleichen verzichtet werden.

In der Zeichnung ist die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels veranschaulicht. Dabei zeigen: Fig.1 eine schaubildliche Darstellung eines Kastens zur Aufnahme von Flaschen, mit einem als Tragegriff dienenden Abschlußsteg und einer daran angeformten Klappe, 2

Claims

AT 400 702 B Fig.2 einen Vertikaischnitt durch den Tragegriff in drei verschiedenen Zuständen der Klappe und Fig.3 einen Vertikalschnitt durch den seitlichen Rand des Tragegriffs mit einer Ausnehmung zum Verriegeln der Klappe. Mit 1 ist in Fig.1 ein Kasten bezeichnet, der zur Aufnahme von Flaschen bestimmt ist, vier Seitenwände 2,3,4 und 5 sowie einen Boden aufweist, an dem Zwischenwände 6 angeformt sind. In allen vier Seitenwänden sind Öffnungen 7, 8, 9, 10 vorgesehen, mit einem darüberliegenden Abschlußsteg 11,12,13,14. Die beiden schmäleren dieser Abschlußstege 13 und 14 sind mit Klappen 15 ausgerüstet, die an der unteren Kante angeformt sind und nach oben zur Anlage an die Innenseite des Abschlußsteges hochklappbar sind. Seitlich an den beiden Klappen 15 sind hakenförmige Ansätze 16 angeformt, die in Ausnehmungen 17 am Rand des Abschlußsteges 13 bzw. 14 eingreifen und die Klappe dort verriegeln. Die anderen beiden Abschlußstege 11 und 12 sind an ihrer Innenseite mit senkrecht verlaufenden Rippen 18 versehen, die einerseits zur Versteifung und andererseits zur Verdickung dieser Abschlußstege dienen. In Fig.2 ist der aus dem Abschlußsteg 13 und der Klappe 15 gebildete Tragegriff in drei verschiedenen Stellungen der Klappe dargestellt. Der Abschlußsteg 13 ist im wesentlichen U-förmig ausgebildet und trägt an seinem unteren Ende über einen scharnierartigen Ansatz 19 die Klappe 15, die ebenfalls U-förmig ausgebildet ist und in der geschlossenen Stellung in den Abschlußsteg eingreift. Dabei legt sich die Innenfläche der Klappe 15 an Lamellen 20 an, die an der Innenseite des Abschlußsteges angeformt sind. Die Klappe 15 ist an ihrem Rand leicht angeschrägt, so daß sie nicht ohne weiteres aus dem Abschlußsteg herausgezogen werden kann. Die Ausnehmungen 17 im Rand des Abschlußsteges 13 sind gegen die Klappe 15 hin offen und können - wie in Fig.3 dargestellt - bis zum oberen Rand durchgehen. Die dargestellte Ausnehmung verläuft zum leichteren Entformen leicht schräg nach außen, was aber für die Verriegelung des hakenförmigen Ansatzes 16 keine Bedeutung hat. Es ist auch möglich, diese Ausnehmung 17 nach der Außenseite hin offen auszubilden, wobei dann der obere Rand geschlossen sein kann. Patentansprüche 1. Kasten aus Kunststoff zum Transport von Getränkeflaschen oder dergleichen, mit einem Boden und vier Seitenwänden, in denen wenigstens teilweise Öffnungen mit einem oberen Abschlußsteg zur Bildung von Tragegriffen vorgesehen sind, an denen sich beweglich angeordnete Klappen zur Bildung eines allseitig geschlossenen Griffs befinden, dadurch gekennzeichnet, daß am unteren Rand der Abschlußstege(13,14) über jeweils einen scharnierartigen Ansatz(19) eine Klappe(l5) angelenkt ist, die beim Hochheben, von dem im Vertikalschnitt gesehen U-förmig ausgebildeten Abschlußsteg(13,14) mit ihrem oberen und unteren Ende aufgenommen wird.
2. Kasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappe(15) an der Innenseite des Abschlußsteges(13,14) angelenkt ist.
3. Kasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß seitlich an der Klappe(15) je ein hakenförmiger Ansatz(16) angeformt ist, der in eine Ausnehmung(17) in der die Klappe(15) umgebenden Wand eingreift.
4. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den hakenförmigen Ansatz(16) aufnehmende Ausnehmung(17) zur Klappe(15) hin und nach oben offen ist.
5. Kasten nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den hakenförmigen Ansatz(16) aufnehmende Ausnehmung(17) zur Klappe(15) hin und zur Außenseite des Kastens(1) hin offen ist.
6. Spritzform zur Herstellung eines Kastens gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, mit wenigstens einem Formoberteil und einem Formunterteil, dadurch gekennzeichnet, daß am Formoberteil Stifte befestigt sind, welche die Ausnehmungen(l7) zum Festlegen der Klappe(l5) ausformen.
7. Spritzform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte senkrecht nach unten durch den oberen Rand des Kastens(1) hindurchragen.
8. Spritzform nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stifte senkrecht angeordnet sind und von der Außenseite der Kastenseitenwand her in die Wand des Flaschenkastensfl) eingreifen. 3 5 io 15 20 25 30 35 40 45 50 AT 400 702 B Hiezu 2 Blatt Zeichnungen 4 55